Dungeon Keeper angespielt Titel

Dungeon Keeper App angespielt – Premium-Käufe und Wartezeiten

Zugegeben, einen Spielklassiker neu aufzulegen birgt immer ein Risiko. Allerdings sind es nicht immer unerfüllte Erwartungen, die zu Verärgerung bei der Spielerschaft führen. In free-to-play Spielen sind es häufig unumgängliche In-App-Käufe – so auch im neuen Electronic Arts Titel. Wir haben die Dungeon Keeper App angespielt und verraten euch, ob das Leben als Kerkermeister wirklich so kostspielig ist.

Dungeon Keeper App – Die ersten Schritte

Zu Beginn von Dungeon Keeper führt euch der gehörnte Tod, Horny, durch ein ausführliches Tutorial. Das ist einerseits hilfreich, andererseits sehr langwierig. In dieser Phase habt ihr natürlich kaum die Möglichkeit, euch frei im Spiel zu bewegen, sondern folgt im Grunde nur Hornys Anweisungen. Außerdem seid ihr während des Tutorials schon mehr oder weniger gezwungen, Juwelen auszugeben, die Premiumwährung in EAs Mobile Game. Horny verspricht euch zwar ein paar als Abschiedsgeschenk, doch das ist lächerlich im Vergleich zu der Menge an Juwelen, die ihr eigentlich für einen einigermaßen flüssigen Spielverlauf bräuchtet. Ihr tippt euch durch den ersten Angriff auf einen gegnerische Dungeon, erlebt den Racheakt eures neuen Feindes und schaltet ein paar Räume und Untergebungen frei. Freunde schwarzen Humors werden durchaus auf ihre Kosten kommen. Den größten Teil der Anweisungen lest ihr in den Sprechblasen ab. Wer möchte, kann aber auch dem einen oder anderen Satz in Hornys kerniger Stimme lauschen.

Dungeon Keeper App – Geduldsprobe im Kerker

Nach dem Ende des Tutorials sind die meisten Räume, Untergebenen und Zaubersprüche leider noch immer gesperrt. Wie in den meisten Spielen dieser Art müsst ihr in der Dungeon Keeper App bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um euch Zugriff zu verschaffen. Wenn ihr das Dungeon Herz hochstuft, schaltet ihr neue Untergebene, Räume und Verbesserungen frei, die euch wiederum zusätzliche Funktionen bescheren. Allerdings gibt es ein paar Stolpersteine in der Mobile-Version von Dungeon Keeper. Lästig sind vor allem die auffallend langwierigen Bau- und Verbesserungsprozesse.

Dungeon Keeper App angespielt

Premiumwährung gibt es in verschiedenen Paketen zu unterschiedlichen (gepfefferten) Preisen.

Natürlich habt ihr die Möglichkeit, die Abläufe mit Premiumwährung abzukürzen. Das Warten beginnt jedoch bereits vor der Errichtung eines Raums, mit der ihr erst nach dem Entfernen von Bodenplatten starten könnt. Davon gibt es verschiedene Arten, deren Abbau unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nimmt. Die weichen Platten entfernt ihr innerhalb weniger Sekunden, während die etwas härteren gleich vier Stunden in Anspruch nehmen. Das ist ganz schön heftig – wie soll man so vernünftig spielen? Hinzu kommt, dass ihr in der Dungeon Keeper App ohne einen weiteren Imp nur zwei Prozesse auf einmal in Gang setzen könnt und der kostet euch schlappe 800 Juwelen. Es stellt sich bald schon die Frage, ob man die Anzahl an Juwelen, die man für einen einigermaßen flüssigen Spielablauf braucht, überhaupt erspielen kann oder ob In-App-Käufe unumgänglich sind. Wir haben versucht, die Dungeon Keeper App zu spielen ohne Spielwährung nachzukaufen. Dabei kann einen zugegebenermaßen die Lust verlassen, die langen Wartezeiten sind tatsächlich unerträglich und absolut übertrieben – und wer möchte schon gleich zu Beginn einen Haufen Geld lassen, um ein paar Bodenplatten auszubuddeln?

Für alle Unerschrockenen, die sich selbst einen Eindruck verschaffen möchten: Hier geht’s zum Download für iOS und Android.