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Werden Brettspiele immer teurer?

Allgemeine Spiele-Themen
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ode.
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Re: Die Brettspiele immer teurer?

Beitragvon ode. » 23. Juli 2016, 23:23

Sascha 36 hat geschrieben:ausserdem fliesst in so ein Spiel auch ein wenig mehr rein als Pappe und Papier. Da soll letzten Endes jeder seinen Teil vom Kuchen abbekommen


Echt? Wer soll das denn bitte sein??? Das ist ja total albern...

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Sascha 36

Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Sascha 36 » 23. Juli 2016, 23:32

Ist das jetzt Ironie oder meinst du es ernst ?

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Florian-SpieLama
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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Florian-SpieLama » 23. Juli 2016, 23:36

Ironie...er bezieht das doch auf sich selbst. Wer weiß das besser als er, als Autor.

Ja...
Dass eine Idee und gemalte Bilder, Redaktion und Entwicklung auch Geld kostet vergessen einfach zu viele.
Wenn das so alles euer (bitte keiner angegriffen fühlen) Geld nicht Wert ist, dann kauft das billige Papier und die Pappe direkt und macht selber Spiele.

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Sascha 36

Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Sascha 36 » 23. Juli 2016, 23:38

Sorry hab nach 4 Jahren in Foren jeglichen Sinn für Ironie verloren.

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hgzwopjp
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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon hgzwopjp » 24. Juli 2016, 12:30

Harry2017 hat geschrieben:Ja - Papier ist die letzten Jahre so teuer geworden, ich überlege mir glatt als neue Anlageform Druckerpapier unters Kopfkissen zu legen


Kein Problem - Du füllst Deine Scheune mit Papier und hältst sie trocken, ich hol mir stattdessen eine Goldmünze, und dann warten wir gemeinsam, bis der € abgewirtschaftet hat... :) :D

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Peterlerock
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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Peterlerock » 24. Juli 2016, 12:36

Am besten einen eigenen Verlag aufmachen.
Wenn die Preissteigerung tatsächlich so massiv ist, gibt es hier bestimmt Tonnen an Geld zu verdienen. ;)
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Nafets
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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Nafets » 24. Juli 2016, 12:49

Florian-SpieLama hat geschrieben:Ironie...er bezieht das doch auf sich selbst. Wer weiß das besser als er, als Autor.

Ja...
Dass eine Idee und gemalte Bilder, Redaktion und Entwicklung auch Geld kostet vergessen einfach zu viele.
Wenn das so alles euer (bitte keiner angegriffen fühlen) Geld nicht Wert ist, dann kauft das billige Papier und die Pappe direkt und macht selber Spiele.


Das ein Spiel einen gewissen Wert hat und alle daran beteiligten auch etwas verdienen wollen ist dem Threaderöffner bestimmt auch bewusst. Ebenso, dass die Dinge mit der Zeit eben aus genannten Gründen wie Inflation, Preisentwicklung bei Rohstoffen etc. einen höheren Preis abrufen als in der Vergangenheit.

Ich glaube vielmehr, dass seine Frage eher in die Richtung ging, dass Spiele im Vergleich zu anderen Gütern einen relativ höheren Preissprung durchgeführt haben als vergleichbar andere Dinge und unverhältnismäßig teurer werden. Nun, diese Beobachtung teile ich nicht. Die Preisentwicklung halte ich für normal und gemessen an dem, was mir vergleichsweise zu alten Spielen geboten wird, halte ich sie für gerechtfertigt.

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Sascha 36

Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Sascha 36 » 24. Juli 2016, 13:21

Ich finde man kann das überhaupt nicht so verallgemeinern.
Bei einem Spiel wie Mafia de Cuba kann ich zB jeden verstehen das er sich über den Preis in Hinsicht auf den Inhalt aufregt. Nehme ich meine Erfahrungen aus dem Einzelhandel so wird auch gerne mal gemeckert wenn eine Größe eines Spiels, einen Preis im Sinne des Käufers nicht rechtfertigt. Für eine kleine Box wie zB Winzige Weltreiche 25 Euro zu bezahlen bringt dann einen schon zum Überlegen. Im Zweifel wird dann der Käufer zu Superhelden von Kosmos greifen, weil er denkt er bekommt dann mehr für sein Geld. Das der Inhalt von Superhelden genau in die Box von Winzige Weltreiche passen würde, ist dann am Ende egal.
Ich würde mich freuen wenn sich manche Schachtelgrössen ihrem Inhalt eher anschließen würden, der psychologische Aspekt das größer gleich besser ist wird immer gerne übernommen von den Verlagen, das manch große Box billiger zu produzieren als eine kleine Box ist mir auch klar , trotzdem wird sich der Kunde beim Auspacken über die Menge an Luft wundern die in der Schachtel erhalten ist.
Wäre zB Imhotep in einer Schachtelgrösse wie zB Codenames rausgekommen hätte man den Preis wahrscheinlich nicht mehr rechtfertigen können, aber es hätte ohne Probleme gepasst.

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Peterlerock
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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Peterlerock » 24. Juli 2016, 13:26

Sascha 36 hat geschrieben:Für eine kleine Box wie zB Winzige Weltreiche 25 Euro zu bezahlen bringt dann einen schon zum Überlegen.


Der Schwerkraft-Verlag ist nicht unbedingt ein Branchenriese.
Da muss man etwas höhere Preise einfach akzeptieren.
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Sascha 36

Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Sascha 36 » 24. Juli 2016, 13:35

Das verstehe ich absolut, aber so manchem Kunden ist das eher schwer zu erklären. Da zählt dann nur teuer bzw was bekomm ich für mein Geld.
Kosmos hat zB mit Machi Koro was die Größe anging alles richtig gemacht, die japanische Version bzw amerikanische Box ist in etwa so groß wie die King of Tokyo Box. Öffnest du das Ding ist nicht mal drei viertel der Box ausgelastet. Als ich dann Machi Koro im Regal in Deutschland fand, hab ich mich über diese Tatsache sehr gefreut. Auch fand ich hier dann Preis und Inhalt absolut okay.
Mag natürlich sein das ich mir meinen Gedanken über Größe, Inhalt und Preis völlig falsch liege, aber meine Erfahrungen waren da schon wie beschrieben.

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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Peterlerock » 24. Juli 2016, 13:46

Sascha 36 hat geschrieben:Öffnest du das Ding ist nicht mal ein viertel der Box ausgelastet.

FTFY: https://boardgamegeek.com/image/2391831/machi-koro

Diesbezüglich immer noch mein Favorit, Splendor: https://boardgamegeek.com/image/1991004/splendor ;)
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Sascha 36

Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Sascha 36 » 24. Juli 2016, 14:14

Bei Splendor empfehle ich immer den schönen Beutel wie zB aus Orleans und man hat ein hervorragendes Reisespiel.
Kann ich übrigens bei einer Menge an Spielen empfehlen, gerade praktisch für den Urlaub.
Letztens noch sollte ich Mission Red Planet, Cosmic Encounter und Die unüblichen Verdächtigen mitbringen. Da ich keine Lust hatte alle Kartons in einer Tüte zu schleppen, hab ich alles in den Cosmic Encounter Karton gepackt und das hat wunderbar geklappt.
Wenn eine Box mal wirklich bis zum Anschlag gefüllt ist, wie zB bei Terra Mystica gab es auch schon Kommentare wie " das ist aber schwer, ich glaub das ist uns zu kompliziert " .
Wahrscheinlich gibt es zwischen Komplexität und Gewicht einen Zusammenhang , bei dem einen oder anderen.

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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon ode. » 24. Juli 2016, 23:08

Sascha 36 hat geschrieben:Sorry hab nach 4 Jahren in Foren jeglichen Sinn für Ironie verloren.


:D :D :D

Ein guter Bekannter von mir hat letztens bei Facebook ein Bild gepostet, was die Sache eigentlich ganz gut ausdrückt. Von unten nach oben zu lesen...

13240742_479378575587504_999394531847745876_n.jpg
13240742_479378575587504_999394531847745876_n.jpg (19.49 KiB) 8769 mal betrachtet


Von meinen ironisch-sarkastischen Kommentaren mal abgesehen finde ich auch, dass Spiele immer teurer werden. Seitdem ich mal selbst eines davon erdacht habe, bin ich aber irgendwie der Meinung, dass sie das wert seien... Macht das mal! Erfindet ein Brettspiel! Ihr bekommt ein ganz anderes Gefühl für den Wert der Sache! Ja, das hilft jetzt auch nicht so richtig weiter. Ich weiß. Aber vielleicht fördert es das Verständnis. Heißt ja nicht, dass man die teuren Spiele dann kaufen muss. Aber vielleicht versteht man dann, warum sie so teuer sind.

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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Stein-Schere-Papier » 25. Juli 2016, 18:41

ode. hat geschrieben:Seitdem ich mal selbst eines davon erdacht habe, bin ich aber irgendwie der Meinung, dass sie das wert seien...


Ich stimme Dir 100% zu. Nur leider finde ich mich eben auch in dieser Graphik wieder (http://www.sozialpolitik-aktuell.de/einkommen-datensammlung.html) - in der roten Linie. Als Autor kannst Du da nichts für.
Dateianhänge
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abbIII1.png (68.37 KiB) 8688 mal betrachtet

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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon ode. » 26. Juli 2016, 00:24

Ach, wo ist der "Gefällt mir!"-Button, wenn man ihn mal dringend braucht?

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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Netrunner » 29. Juli 2016, 16:39

Mansions of Madness 2nd Edition UVP 125,54 (laut Fantasywelt). Wer behauptet hier noch, Spiele würden nicht teurer. Gabs denn jemals ein FFG-Spiel für annähernd 250 Mark?

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Nafets
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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Nafets » 29. Juli 2016, 16:52

Netrunner hat geschrieben:Mansions of Madness 2nd Edition UVP 125,54 (laut Fantasywelt). Wer behauptet hier noch, Spiele würden nicht teurer. Gabs denn jemals ein FFG-Spiel für annähernd 250 Mark?


Der Straßenpreis wird sich dann aber - wie bei Star Wars Rebellion - so auf ungefähr 80-90 Euro einpendeln.

Schwacher Trost, ich weiß. Ist immer noch ne ganz schöne Stange Geld.... :(

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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Firkin » 29. Juli 2016, 19:06

Ihr bezahlt eben die Entwicklung des "automatisierten Overlords" mit. Das muss jeder entscheiden, ob es ihm das wert ist. Mir nicht.

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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Harry2017 » 29. Juli 2016, 19:07

Ich glaube auch das der Erfolg von Zombicide einfach gezeigt hat, was Leute bereit sind für "Dicke Spiele" zu zahlen....die 77€ für Star Wars Rebellion waren grad auch gefühlsmäßig nicht gerade einfach zu zücken muss ich zugeben.....

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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Kooriryu » 29. Juli 2016, 19:35

Das hat doch schon weit vorher angefangen mit Descent und danach Villen des Wahnsinns. Das hat auch schon echt viel gekostet. Generell alles was mit Minis zu tun hat, kostet nicht wenig.
Ich glaub sogar das erste World of Warcraft Brettspiel war auch seine 100€ wert
Meine bemalten Miniaturen gibt es unter
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Und Twitter @fullgeekman

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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Lehni » 30. Juli 2016, 10:16

Ich denke, dass die Leute gerne auf teurere Spiele zurückgreifen und für Miniaturen oder dicke Pappe bereit sind auch 50,- oder mehr zu bezahlen. Wie man in der oberen Grafik sieht, ist das Einkommen deutlich gestiegen, ich glaube Spiele eher unterproportional.

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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Firkin » 30. Juli 2016, 11:03

Lehni hat geschrieben:Ich denke, dass die Leute gerne auf teurere Spiele zurückgreifen und für Miniaturen oder dicke Pappe bereit sind auch 50,- oder mehr zu bezahlen. Wie man in der oberen Grafik sieht, ist das Einkommen deutlich gestiegen, ich glaube Spiele eher unterproportional.


Das sehe ich anders. Aus der Grafik entnehme ich, dass sich die letzten 20 Jahre die preisbereinigten Nettoeinkünfte trotz gestiegenem BIP eben nicht großartig verändert haben.
Und hier, im Falle von "Villen des Wahnsinns", hat sich mal eben der Preis für das Grundspiel innerhalb von 5 Jahren verdoppelt. Und das hat auch vorher schon Miniaturen gehabt.

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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Lehni » 30. Juli 2016, 18:37

Ich lese aus der obigen Grafik, dass die Nettolöhne in diesem Zeitraum um 36% gestiegen sind. Aber Brettspiele gibt es nach wie vor viele von 20-35 Euro. Die Preisträger waren schon immer billig, aber wenn man Camel Up zeitweise mal um 15,- gesehen hat oder Colt Express auch um diesen Preis herum, finde ich das nicht viel. Aber auch Schwergewichte wie Mombasa sind für 30,- zu haben. Nach oben hin scheint mir dagegen ein neues Segment aufgegangen zu sein. Spiele um 100-200 wären unmöglich gewesen früher, jetzt sieht man sie aber doch ab und zu.

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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Peterlerock » 30. Juli 2016, 21:11

Wenn wir über Preise reden, von welchen wird denn dann ausgegangen?

Mombasa zB dürfte im Laden immer noch für 40,- rumstehen, für 30,- kriegst du das nur auf Amazon und Konsorten.
Und bei Camel Up und Colt Express ist 15,00 auch schon eher der Ramschpreis als das, wofür es mal im Laden stand.
Die dürften bei Veröffentlichung das doppelte gekostet haben.
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Re: Werden Brettspiele immer teurer?

Beitragvon Lehni » 31. Juli 2016, 12:21

Klar, die Preise sind je nach Händler unterschiedlich. Vielleicht ist es auch ein Fehler alle Spiele über einen Kamm zu scheren. Aber bei den Gelegenheitsspielen finde ich nicht, dass es zu deutlichen Preissteigerungen gekommen ist. Und bei den Vielspielen sehe ich halt ein neues Segement der teuren Spielen. Ich glaube, dass das aus den USA kommt. Wer neu im Hobby ist, denkt anders. 100$ für ein Spiel, dass 4 Leute einen Abend unterhält? Guter Deal! Massagen, Kino etc für 4 Leute ist da teurer, das Spiel kann ich nämlich danach wieder verkaufen.


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