Anzeige

Neulich gespielt (2016)

Benutzeravatar
Der Siedler
Kennerspieler
Beiträge: 1757
Wohnort: Aachen

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Der Siedler » 30. Juni 2016, 00:09

Hier findet man auch viele nützliche Tipps von offizieller Seite. Wobei ihr das, was da steht, nach drei Durchgängen mittlerweile alles wissen solltet :D Aber kann ja nicht schaden.
Montagabend in der Bude - Jeden Montagabend neu!

Ganz aktuell: Bericht #213 vom 11.12.2019 - Diesmal neudabei: Imhotep

Benutzeravatar
Harry2017
Kennerspieler
Beiträge: 1837
Wohnort: NRW
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Harry2017 » 30. Juni 2016, 00:52

Sam083 hat geschrieben:
Harry2017 hat geschrieben:2x noch Legende 2 verlieren und ich verbrenne das Spiel und schicke die Asche an Kosmos :D


Sag vorher Bescheid, ich glaube ich habe auch noch Brennmaterial hier rumliegen.


Wird gemacht - So kommen vielleicht auch mehrere Verlage in den Genuss von rauchiger Post :D Ich weiss schon warum ich kooperative Spiele eher meide und wenn dann solche mit Kartenereignissen (Eldritch) gegenüber automatisierten (Monster)bewegungsmechanismen (Zwerge, Andor) bevorzuge - Aber da packt mich auch jetzt etwas der Ehrgeiz, die Tage wird es erneut versucht.

Danke Siedler, die Tipps kannte ich noch nicht - werde den einen oder anderen einmal ausprobieren...

Benutzeravatar
Sascha 36

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Sascha 36 » 30. Juni 2016, 01:01

Bei mir war das auch das Problem mit Andor, mir ging dieses völlig durchgescriptete Spiel unglaublich auf den Nerv und ich hab es dann einfach an den Sohn eines Kumpels verschenkt. Der hat es bis heute vielleicht einmal gespielt und ist der Meinung das Talisman für ihn das deutlich bessere Spiel ist.
Andor ist einfach ein Glücksspiel, da kann man noch soviel von Taktik und bla erzählen, allein das man zB einen Marker nicht findet, hat mir dieses Spiel komplett vergrätzt.
Dann lieber Descent oder Runebound wo ich wenigsten ein bisschen das Gefühl habe Einfluss auf das Spiel zu haben.
Andor wird wohl das Fantasy Spiel sein Das ich in meinem Leben unter keinen Umständen wieder spielen würde.

Benutzeravatar
JanB
Kennerspieler
Beiträge: 676
Wohnort: Kiel
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon JanB » 30. Juni 2016, 07:24

Harry2017 hat geschrieben:ICH BEISS IN DIE TISCHKANTE!!!!

Wieder Legende 2 von Andor versemmelt - Den Skral auf dem Turm haben wir plattgemacht, danach ist aber die Legende zuende - Die Hexe wurde noch nicht gefunden :-/ Dabei lag sie direkt neben der Burg & Bei sovielen Plättchen hab ich der Wahrscheinlichtkeitsregel genau dieses Plättchen zunächst ausgelassen...GNARF!!!

2x noch Legende 2 verlieren und ich verbrenne das Spiel und schicke die Asche an Kosmos :D


Ist noch nicht lange her, aber ich meine man hätte in einer 4er Runde zu Beginn 2 Wasserschläuche. Wir haben diese dem Zwerg gegeben und mit Magier und Krieger direkt einen Gegner für Gold getötet, damit der Krieger Falke + Fernrohr kaufen kann. Fernrohr via Falke zum Zwerg und man findet die Hexe schneller.
Bild

Benutzeravatar
Greifwin
Kennerspieler
Beiträge: 1921
Wohnort: Bonn

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Greifwin » 30. Juni 2016, 08:00

Jetzt weiß ich wieder, warum ich das Spiel rausgeschmissen habe... Das ist pure Mechanik/Arbeit und kein spielen :dodgy:

Benutzeravatar
AndreasB78
Kennerspieler
Beiträge: 195

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon AndreasB78 » 30. Juni 2016, 09:52

Sascha 36 hat geschrieben:Andor ist einfach ein Glücksspiel, da kann man noch soviel von Taktik und bla erzählen,


Es ist natürlich völlig in Ordnung, wenn Dir das Spiel nicht gefällt, aber es als Glücksspiel zu bezeichnen ist schlicht falsch. Andor ist eher ein Rätsel, was es zu lösen gilt. Wenn man es einmal geknackt hat (sprich eine Legende geschafft hat), dann gewinnt man die Legende, wenn man sie noch einmal spielt normalerweise "immer". Bei einem Glücksspiel wäre das unmöglich. Daher hat das Spiel natürlich auch nur einen geringen Wiederspielreiz - denn geschafft ist halt geschafft.
Im konkreten Beispiel ist es wahrlich nicht schwer, die Hexe zu finden. Man muss in dem Spiel halt Prioritäten setzen, was wann gemacht werden soll. Wahrscheinlich scheitert er regelmäßig an der Legende, weil er an irgendeiner Stelle etwas übersieht oder einfach nicht bedacht hat.

Viele Grüße,
Andreas.

Benutzeravatar
Harry2017
Kennerspieler
Beiträge: 1837
Wohnort: NRW
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Harry2017 » 30. Juni 2016, 09:57

Naja beim ersten Mal wollten wir schnell durchetzen - Ohne Aufpowern gings nicht. Beim 2. Mal haben wir uns aufgepowert, da hat Murphys Gesetz mit dem liegenden Hexenplättchen zugeschlagen. Bisher haben wir unser Geld auch immer eher für Stärkepunkte statt für Gadgets ausgegeben.

....es ist kein pures Glücksspiel, aber auch kein Rätsel mit einer allgemeingültigen Lösung - Würfelglück und Plättchenverteilung spielen schon eine recht große Rolle bei dieser Legende....

Der Glücksfaktor stört mich garnicht so - Ähnlich wie Sascha es beschrieben hat eher der durchgescriptete Ablauf, aber der macht halt das Spiel aus.

Ich werde wohl (sofern der Rasenmäherbrennfall doch nicht eintritt) versuchen die Box abzuschliessen - Aber Erweiterungen etc. werde ich mir dazu eher nicht gönnen.

Benutzeravatar
Gummidoc
Kennerspieler
Beiträge: 417
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Gummidoc » 30. Juni 2016, 10:11

Greifwin hat geschrieben:Jetzt weiß ich wieder, warum ich das Spiel rausgeschmissen habe... Das ist pure Mechanik/Arbeit und kein spielen :dodgy:



Jepp, das kann ich nur bestätigen! Ist bei uns komplett durchgefallen und gleich wieder verkauft worden. Absolut nicht mein Ding! Hier herrrscht Frust pur und ich verspüre keine Motivation die gleicheLegende drei oder vier mal zu spielen! So nach dem Trial and Error Prinzip. Das macht keinen Spaß!

Benutzeravatar
JanB
Kennerspieler
Beiträge: 676
Wohnort: Kiel
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon JanB » 30. Juni 2016, 10:27

Harry2017 hat geschrieben:Naja beim ersten Mal wollten wir schnell durchetzen - Ohne Aufpowern gings nicht. Beim 2. Mal haben wir uns aufgepowert, da hat Murphys Gesetz mit dem liegenden Hexenplättchen zugeschlagen. Bisher haben wir unser Geld auch immer eher für Stärkepunkte statt für Gadgets ausgegeben.


Es ist sicher auch noch ein Unterschied, mit wie vielen Helden und vor allem mit welchen Helden man das Ganze angeht. Wir haben z.B. den Zwerg mit Fernrohr und Wasserschläuchen ausgestattet und ihn durch den Nebel zur Hexe bzw seinem Händler geschickt. Dabei wurde ihm dann immer per Falke gescheites zugeschickt. Sofern die Runensteine a) ins Spiel kommen und b) dann auch noch gut verteilt sind, sollte der Magier diese erhalten, so dass sein Würfel durch einen schwarzen ersetzt wird. Das wäre das maxmimal ausnutzen, dieses Effekts. Krieger und dann Zwerg bekommen einen Helm, so dass sie in der Lage sind, durchaus mehr aus ihren Würfeln rauszuholen. Und wenn der Magier seinen Würfel nicht drehen möchte, kann er das ja bei einem Mitspieler machen.
Bild

Benutzeravatar
Harry2017
Kennerspieler
Beiträge: 1837
Wohnort: NRW
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Harry2017 » 30. Juni 2016, 10:40

Bei uns sind die Magierin und der Krieger - Eigentlich ne ganz gute Mischung. Wie gesagt: Bisher haben wir eher in Stärkepunkte investiert - Die Tage versuchen wir mal ein paar andere Dinge.

Aber selbst wenn das hinhaut - Mein Lieblingsspiel wird es nicht, es hat aber durchaus seine Daseinsberechtigung und trotzdem verdient den Pöppel bekommen...Es liegt bei uns nicht an der Komplexität und es bringt wahrscheinlich auch unerfahrene Spieler gut ins Spielgeschehen ein und nimmt die interessierte Familie an die Hand. Sofern man kooperative Knobelspiele mag dürfte das wirklich ein gutes Entry - Game sein - Mir ist da etwas im Stile von Eldritch Horror lieber, spiele aber meist eh lieber gegen Menschen statt automatisierte Maschinen :D

@Greifwin - Mal gucken ob ich mit genau diesen Präferenzen nicht bei Massive Darkness ins Klo greife :-) Selbst Zombicide ist ja auch zwischenzeitlich ein Bewegungsscriptdurchrechnen...

Benutzeravatar
Greifwin
Kennerspieler
Beiträge: 1921
Wohnort: Bonn

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Greifwin » 30. Juni 2016, 11:10

@Harry: Stimmt irgendwo sicher, ist für mich vom Spielgefühl her aber locker und entspannt und bringt einfach Spaß dabei + coole Atmosphäre. Das fehlte mir bei Andor alles komplett.

Benutzeravatar
JanB
Kennerspieler
Beiträge: 676
Wohnort: Kiel
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon JanB » 30. Juni 2016, 11:30

Harry2017 hat geschrieben:Bei uns sind die Magierin und der Krieger - Eigentlich ne ganz gute Mischung. Wie gesagt: Bisher haben wir eher in Stärkepunkte investiert - Die Tage versuchen wir mal ein paar andere Dinge.


Wirf auf jeden Fall mal einen Blick auf den Helm für den Krieger. Sofern er mit seinen 4 Würfeln dann 2-3 6er Würfelt haut das schon ordentlich zu ..
Bild

Benutzeravatar
Percival Cox
Spielkind
Beiträge: 10

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Percival Cox » 30. Juni 2016, 12:46

AndreasB78 hat geschrieben:
Sascha 36 hat geschrieben:Andor ist einfach ein Glücksspiel, da kann man noch soviel von Taktik und bla erzählen,


Es ist natürlich völlig in Ordnung, wenn Dir das Spiel nicht gefällt, aber es als Glücksspiel zu bezeichnen ist schlicht falsch. Andor ist eher ein Rätsel, was es zu lösen gilt. Wenn man es einmal geknackt hat (sprich eine Legende geschafft hat), dann gewinnt man die Legende, wenn man sie noch einmal spielt normalerweise "immer". Bei einem Glücksspiel wäre das unmöglich. Daher hat das Spiel natürlich auch nur einen geringen Wiederspielreiz - denn geschafft ist halt geschafft.


So ist es. Haben die Grundspiel Legenden nun dreimal durchgespielt. Hier gilt es Lösungen zu finden und die sind da. Durchaus unterschiedliche. Der Schwierigkeit lässt sich da auch erhöhen, was zu empfehlen ist! Von der Illustration und Geschichte her eine harmonische Welt, ein Fantasy Abenteuer, welches ich einem Taktik Kampfspiel a la Descenr jederzeit vorziehen würde. Runebound gilt es möglichst bald zu testen. Haben bisher alle Erweiterung sodass nun die Reise in den Norden ansteht. Die Gruppe ist gespannt,und hat auch eine gesunde Frustrationstoleranz. Da macht Verlieren auch Spaß. Wer möchte schon ein Spiel auf dem Tisch, dass immer gewinnbar ist. Es bleibt dennoch subjektiv, ob einem gewisse Mechaniken mehr aufstoßen als andere. Wir als Gruppe haben uns thematisch lediglich daran gestört, dass die Zeitleiste durch gefallene Gegner hauptsächlich in Gang kommt.

Benutzeravatar
AndreasB78
Kennerspieler
Beiträge: 195

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon AndreasB78 » 30. Juni 2016, 13:10

Harry2017 hat geschrieben:....es ist kein pures Glücksspiel, aber auch kein Rätsel mit einer allgemeingültigen Lösung - Würfelglück und Plättchenverteilung spielen schon eine recht große Rolle bei dieser Legende....


Also die Plättchenverteilung entscheidet ja eher nicht über Sieg und Niederlage, sondern viel eher darüber, welche herangehensweise die erfolgversprechendste ist. Würfelglück sehe ich bei den Legenden von Andor aber überhaupt nicht als ausschlaggebend. Sicherlich mag es im Einzelfall mal Situationen geben, die durch extrem schlechte Würfel negativ entschieden werden, aber normalerweise sorgt man doch bei Kämpfen dafür, dass diese gewonnen werden, "egal" was man würfelt.
Aber andererseits kann ich auch verstehen, wenn man auf diese Knobelei keine Lust hat, bzw. einfach nicht so in den Bann von Andor gezogen wird. T.I.M.E. Stories ist ja ein ähnliches SPiel mit "durchgescriptetem" Spielverlauf bei dem man in jedem Durchgang etwas mehr lernt, um die Mission zu lösen - das kommt auch nicht bei jedem gleich gut an.

Viele Grüße,
Andreas.

Benutzeravatar
ErichZann
Kennerspieler
Beiträge: 1549
Wohnort: Münster
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon ErichZann » 30. Juni 2016, 13:58

Andor war auch nicht so mein Fall, da mir dieses Trial and Error spielen auch nicht zusagt, da erwarte ich mehr flexibilität im Spieldesign. Andor gaukelt einem ein Abenteuer vor ist aber, wie ja richtig gesagt wurde, kein Abenteuerspiel sondern ein Rätsel...
Nazi Punks Fuck Off!!

Benutzeravatar
Harry2017
Kennerspieler
Beiträge: 1837
Wohnort: NRW
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Harry2017 » 30. Juni 2016, 16:01

AndreasB78 hat geschrieben:
Harry2017 hat geschrieben:....es ist kein pures Glücksspiel, aber auch kein Rätsel mit einer allgemeingültigen Lösung - Würfelglück und Plättchenverteilung spielen schon eine recht große Rolle bei dieser Legende....


...aber normalerweise sorgt man doch bei Kämpfen dafür, dass diese gewonnen werden, "egal" was man würfelt.


Und da haben wir unterschiedliche Präferenzen - Ich selbst optimiere mich ungerne langwierig soweit hoch, dass ich den Gegner sowieso schaffe, sondern optimiere/stärke mich "nebenbei" beim Abenteuer und versuche mein Glück vergleichsweise früh - Zieht bei Andor nur nicht so :-) Bei mir steht das Thema und die Geschichte am liebsten im Vordergrund und das aufpowern kommt durch die erlebte Geschichte ganz von selbst (Runebound, Talisman und je nach Spielgruppe / Overlordverhalten auch Descent sind da gute Beispiele für).

Das ich mich aufpowern muss, aber sich bei jedem getöteten Gegner die Erzählerleiste bewegt, stösst auch mich etwas sauer auf. Aber das Spiel ist für das was es will extrem gut, garkeine Frage - Die Frage ist nur ob ich und Spiel das gleiche wollen :D

Aber: Es weckt trotzalledem meinen Ehrgeiz - Und das ist grundsätzlich schonmal garkeine schlechte Eigenschaft für ein Spiel.

Benutzeravatar
AndreasB78
Kennerspieler
Beiträge: 195

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon AndreasB78 » 30. Juni 2016, 19:44

Harry2017 hat geschrieben:Und da haben wir unterschiedliche Präferenzen - Ich selbst optimiere mich ungerne langwierig soweit hoch, dass ich den Gegner sowieso schaffe, sondern optimiere/stärke mich "nebenbei" beim Abenteuer und versuche mein Glück vergleichsweise früh - Zieht bei Andor nur nicht so :-)


So ist es, es ist mit Deinen anderen genannten Spielen wohl in der Tat nicht vergleichbar. Andor ist besonders für die geeignet, denen es Spaß macht, ein Rätsel zu lösen - würde ich jedenfalls so sehen. Mir hat es gerade deshalb Spaß gemacht und je komplexer das Rätsel geworden ist, je mehr Spaß macht es mir. Anderen macht das eher weniger Spaß - es gibt sogar einige frustrierte Rezensionen bei Amazon, die behaupten, dass es Legenden gibt, die "definitiv nicht mit zwei Spielern zu schaffen sind" (an der Stelle kann ich Dich beruhigen, jede Mission ist definitiv auch mit zwei Spielern zu schaffen). Naja, ich wollte ja eigentlich nur mal "dazwischengrätschen", weil Sascha das Spiel als "Glücksspiel" bezeichnet hat, was nunmal nicht den Tatsachen entspricht. Ob es einem gefällt oder nicht, steht ja auf einem anderen Blatt - verstehen kann ich beide Seiten (wobei ich jedoch zu der Seite gehöre, die das Spiel mag - wie wohl schon aufgefallen ist).

Viele Grüße,
Andreas.

Benutzeravatar
Sascha 36

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Sascha 36 » 30. Juni 2016, 19:59

okay es ist vielleicht kein Glücksspiel weil in diesem Spiel eh alles vorher bestimmt ist, da gibt es keinen Moment wo man das Gefühl hat man kann das Spiel irgendwo mitbestimmen.
Ich hab es jedenfalls gerne verschenkt und finde absolut keinen Reiz darin ein und die selbe Kampagne immer wieder zu spielen bis man sie geschafft hat. Wennschon etwas gescriptetes haben möchte, lese ich lieber ein Buch.
Absoluter Fantasy Lesetip von mir : Scott Lynch - Die Lügen des Locke Lamora

Benutzeravatar
Lehni
Kennerspieler
Beiträge: 339

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Lehni » 30. Juni 2016, 22:01

Ging mir bei Andor auch so, 2 LEvels gespielt, weiter hat's mich nicht interessiert.

Neulich gespielt: Zock'n'Roll, Broom Service Kartenspiel und Automania. Aber der Reihe nach:
Zock'n'Roll: Ich mag Poker gerne und ich finde, dass einige Elemente gut rüber kommen. So funktioniert es: Jeder würfelt seine eigenen 3 Würfel, das Ergebnis sieht nur er (Würfelbecher). Dann wird der Flop (=3 neutrale Würfel) gewürfelt. Reihum kann jeder aussteigen und eine Kombi aus seinen 3+Flop schreiben. Wer in der 1.Runde aussteigt bekommt noch 1 Punkt mehr. Dann wird der 4.neutrale Würfel gewürfelt und wieder kann jeder aussteigen und schreiben. Zum Schluß kommt der 5.neutrale Würfel. Wer noch dabei ist deckt auf, aber nur der mit dem besten Blatt (=Würfelkombi) darf schreiben. Und zusätzlich bekommt er noch viele Bonuspunkte.
Glücksfaktor ist natürlich enorm, Entscheidung ist nur: Aussteigen oder Weitermachen. Aber tolle Stimmung am Tisch, zumindest bei uns. Da wird versucht die anderen rauszubluffen, man überlegt was der andere haben könnte usw. Gefällt mir sehr gut!

Broom Service Kartenspiel: Gut! Ich hoffe es löst bei uns Love Letter als kurzes Spiel ab. Zu viert ist es in 15 Minuten gespielt, aber besser und mehr Entscheidungen als ein Love Letter - aber defintiv kein tiefschürfendes Spiel.
So funktioniert es: Jeder sucht sich 3 unterschiedliche Hexen aus seinen Karten aus. Der Startspieler spielt eine Hexe aus und entscheidet ob mutig oder feige. Bei mutig legt er die Karte mit 3 Tränke nach oben, bei feige mit 1 Trank. Die anderen müssen folgen wenn sie die Hexe haben, können ebenfalls entscheiden ob mutig oder feige. Nur der letzte Mutige bekommt seine 3 Tränke, die anderen Mutigen waren zu mutig und gehen leer aus. Man versucht viele gleiche Tränke zu sammeln und Aufträge zu erfüllen, die verschiedene Tränke verlangen. So ist man im ständigen Wettlauf mit den anderen.
Ich war nie ein besonderer Fan von Love Letter, aber aufgrund der kurzen Spieldauer, wurde es doch öfters gespielt. Ich hoffe, dass jetzt das aus meiner Sicht bessere Broom Service Kartenspiel diesen Platz einnehmen wird.

Automania: So funktioniert es: Es gibt ein 4x4 Feld an Plättchen. Worker setzt man in die 1.Zeile oder Spalte ein. Da "muss" man meistens 1 Auto produzieren und zusätzlich bekommt man 1 Plättchen, welches entweder 1 eigenes Auto verbessert oder es ist eine Person, die einem einen Vorteil bringt, beispielsweise mehr Worker. Wer 1 Auto produziert ermittelt seine Sterne und stellt 1 Autplättchen auf ein Schiff, entweder USA oder Europa.
Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, Punkt ist: Worker einsetzen, Plättchen holen um Auto zu verbessern und dieses in Konkurrenz zu den Mitspielern zu verkaufen. Automania ist ein Familienspiel. Es macht keine Fehler, aber ich fand die Überlegungen nicht interessant genug und Spielspaß kam auch wenig auf. Deshalb für mich nur Okay.

Benutzeravatar
Ben Ken
Kennerspieler
Beiträge: 615
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Ben Ken » 30. Juni 2016, 23:01

Werwölfe:
Alle Bürger haben Bürger gekillt. Wir haben die Wölfe zu spät entlarvt. Pech gehabt.
War dafür sehr spannend..
Gott würfelt nicht - Albert Einstein

Benutzeravatar
Der Siedler
Kennerspieler
Beiträge: 1757
Wohnort: Aachen

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Der Siedler » 1. Juli 2016, 12:25

Gerade meine erste Partie Orléans: Die Reise nach Tours (solo) hinter mich gebracht. Das war das Solo-Szenario, was es auf der Messe gab. Seitdem habe ich es - wieso auch immer - noch nicht gespielt. Ich bin nicht so der riesige Fan von Solo-Spielen. Heute hat mich dann aber spontan die Lust gepackt. Aufbauen ist bei dem Spiel ja immer etwas fisselig, aber das Spiel an sich ging schnell durch (53 Minuten, um genau zu sein).
Zur Partie selbst: Ich habe nicht optimal gespielt, mein erstes Gebäude hat überhaupt nicht gegriffen. Es war das, bei dem die Schiffer als kleine Joker fungieren. Erst gegen Ende kam dann als zweites Gebäude der Heuschober hinzu, um die fehlenden Waren zu generieren, die man für die letzte Ernte benötigt. Der Plan ist auf den Punkt aufgegangen und am Ende konnte ich aus lauter Spaß an'ne Freud noch ein Gildenhaus in Tours bauen. Das hatte ich nämlich das ganze Spiel schon genutzt, um mir mein Ziel anzuzeigen. Dann wollte ich es natürlich im letzten Zug auch noch rechtfertigen - Spielerei :D
Ich bin mir nicht sicher, ob ich im Solo-Spiel tatsächlich den gleichen Spaß hatte wie im üblichen kompetetiven Modus. Aber es war auch nicht schlecht. Könnte mir vorstellen, mir zum Geburtstag die große Erweiterung Invasion zuzulegen, damit ich noch mehr Solo-Material für Orléans bekomme.
Trotzdem: Solospiele fühlen sich immer etwas langweilig an, weil man ja doch nur mit dem Spiel interagiert, also entweder mit Dingen, die vorherbestimmt sind oder eben zufällig. Der Mensch als Mitspieler ist hier in meinen Augen viel interessanter, weil er auch schonmal Dinge tut, die man so nicht geahnt hätte. Aber wahrscheinlich sind diese Gedanken sowieso hinfällig, weil wohl niemand behaupten würde, Solospiele seien im Allgemeinen besser als Gesellschaftsspiele.
Montagabend in der Bude - Jeden Montagabend neu!

Ganz aktuell: Bericht #213 vom 11.12.2019 - Diesmal neudabei: Imhotep

Benutzeravatar
Sascha 36

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Sascha 36 » 2. Juli 2016, 12:29

Spieleabend mit Arbeitskollegen bzw Leuten die wenig spielen.

Isle of Skye - Lookout
Carcassonne kennen alle somit waren Plättchenlege Spiele schon bekannt und nach ein paar Fragen bezüglich des Verkaufssystems und der 4 Spielziele ging es auch los. Nach der zweiten Runde war das Spiel verstanden und wieder mal wurde mir klar wie großartig dieses Spiel doch ist und das war dann am Ende auch die Meinung der Mitspieler.
Viele meinten das es schon komplizierter wäre als Carcassonne aber sie würden es immer wieder mitspielen.

Diamonds - Stronghold
Da alle Doppelkopf spielen hab ich gedacht man könnte doch dieses sträflich vernachlässigte Spiel mal wieder auf den Tisch bringen, die Regeln sind in 5 Minuten erklärt und das Stich System war dann für einige doch gewöhnungsbedürftig. Aber da man ja 6 Runden zu dritt spielt, spielte es sich für alle dann bald sehr flüssig.
Am Ende dann zu sehen wieviele Diamanten dann doch jemand in seinem Tresor liegen hat, führte schon zur ein oder anderen Verwunderung.

Aufbruch zum roten Planeten - Fantasy Heidelberger
Mein absoluter Favourit des Spielejahres 2015/16 sah dann auch noch den Spieletisch. Ein Mitspieler war so begeistert von dem Artwork das er es unbedingt spielen wollte.
Den Spielern gefiel das Erobern und Abbauen der Mars Ressourcen sehr und auch die eine oder andere Ärgermöglichkeit ( Ziele verändern, Schiffe in die Luft sprengen, Astronauten umsetzen, nicht volle Schiffe starten, gegnerische Astronauten in den Orbit ( Tod ) schicken ) wurde sehr gerne genutzt.
Hier wurde eine baldige Revsnche genutzt und der ein oder andere bekam auch mal einen Spruch gesteckt.

Bluff - FX Schmidt
Am Ende war dann noch Absacker Zeit und Bluff eignet sich dafür auch bestens, der ein oder andere kannte es sogar und somit waren die Regeln auch hier kein Problem. Am Ende meinten alle man müsste wirklich sowas mal wieder öfter spielen und das es wirklich so viele neue gute Spiele gibt war den wenigsten bewusst. Mich hat es gefreut, ich hab kein Spiel gewinnen können, aber wohl die richtigen Spiele gewählt.

Benutzeravatar
LiannaMaelie
Kennerspieler
Beiträge: 202
Wohnort: Passau
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon LiannaMaelie » 2. Juli 2016, 20:32

Andor war das allererste Brettspiel, das ich (seit meiner Kindheitszeit) gespielt habe, daher bin ich ihm unendlich dankbar. :) Und es hat auch sehr viel Spaß gemacht.
Inzwischen bin ich in Kontakt mit vielen anderen Brettspielen gekommen und Andor ist jetzt nicht mehr direkt mein Liebling. Aber verkauft wird es so schnell auch nicht.

Wir haben das Hauptspiel an ein paar Abenden durchgespielt und als absolute Brettspielanfänger (mit PC Spiel Erfahrung) problemlos geschafft. Eine Legende haben wir nicht auf Anhieb geschafft, weil wir wirklich das Maximum an Pech hatten (Würfelpech, die Hexe, die es zu finden galt, im allerletzten Nebelplättchen usw. usw.). Aber auch nur knapp (uns gingen die Runden aus im Kampf gegen den Drachen, 1 Angriff noch und er wäre erledigt gewesen).
Ich würde Andor absolut nicht als Glücksspiel, sondern als Taktik/Rätselspiel mit einem gewissen Glücksfaktor bezeichnen. Der mich persönlich nicht so wahnsinnig stört, aber da gehen die Präferenzen eben auseinander.
Die "Story" kommt leider wirklich sehr kurz und ist auch alles andere als spektakulär. Das schöne Fantasy-Thema ist irgendwie nur Aufmachung.

Dafür ist es, wie ich finde, auch für Neulinge leichter zugänglich als zB. ein Descent.

Benutzeravatar
Harry2017
Kennerspieler
Beiträge: 1837
Wohnort: NRW
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Harry2017 » 2. Juli 2016, 21:46

@Sascha

Wirklich? Liebling 2015/2016 ist Aufbruch zum roten Planeten? Will um das Spiel eigentlich einen Bogen machen, weil ich mich bei Mehrheitenspielen wie El Grande (im Gegensatz zu soooovielen anderen konfrontativen Spielen) echt ärgere...Bei Strategiespielen angegriffen werden, bei WP Spielen blockiert werden - Alles kein Thema - Aber bei Mehrheitenspielen wo rein die Anzahl an Männekes zählt steigt irgendwie bei mir Frust hoch....Warum will der ausgerechnet mein Gebiet - gibt doch noch andere schöne :D :D

Hab nur häufiger schon gelesen, dass das Spiel richtig gut sein soll. Du magst ja eigentlich eher weniger direktkonfrontativen Spiele & trotzdem liegts Dir, kannst zu dem Faktor was genaueres sagen? Wie es ausschaut muss ich es wohl doch einmal antesten...

Benutzeravatar
Sascha 36

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Sascha 36 » 3. Juli 2016, 00:28

Absolut ich mag keine Spiele bei denen es darum geht den anderen zu zerstören , wenn die dann noch über mehrere Stunden dauern bin ich wenig interessiert. Bei Aufbruch zum Roten Planeten geht es aber eher lustig und wenig bierernst zu, all zu strategisch ist das Ding auch nicht. Vom Ernstfaktor etwas höher als King of Tokyo, aber hier macht das ärgern einfach enorm Spaß. Mit der Tiefe von El Grande zB hat das Spiel nicht viel zu tun.
Zuletzt geändert von Sascha 36 am 3. Juli 2016, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 55 Gäste