zuspieler hat geschrieben:Dazu eine Fragen an alle Autoren, die hier mitlesen: Geht ihr bei der Spielentwicklung davon aus, dass Spieler stets "gewinnbringende" Züge machen? Falls nein: Welche Mechanismen baut ihr ein, die verhindern, dass euer Spiel langweilig wird, wenn niemand "gewinnbringenden" Züge macht?
Sascha 36 hat geschrieben:Was bei dem Siedler ankommt und was ich schreibe ist dann leider nicht mein Problem.
zuspieler hat geschrieben:Dazu eine Fragen an alle Autoren, die hier mitlesen: Geht ihr bei der Spielentwicklung davon aus, dass Spieler stets "gewinnbringende" Züge machen? Falls nein: Welche Mechanismen baut ihr ein, die verhindern, dass euer Spiel langweilig wird, wenn niemand "gewinnbringenden" Züge macht?
Peterlerock hat geschrieben:Es gehört für ein gutes Spiel dazu, dass es gute und schlechte Entscheidungen gibt, und es gehört für einen Spieler dazu, dass er versucht, die guten Entscheidungen zu wählen.
Brettspielelabor.de hat geschrieben:Peterlerock hat geschrieben:Es gehört für ein gutes Spiel dazu, dass es gute und schlechte Entscheidungen gibt, und es gehört für einen Spieler dazu, dass er versucht, die guten Entscheidungen zu wählen.
Genau. Und deshalb gehe ich als Autor auch erstmal davon aus, dass jemand das von mir vorgegebene Spielziel anstrebt.
Der Siedler hat geschrieben:Wenn jeder Spieler hingeht und sich seine Spielziele völlig unabhängig vom Sieg selbst definiert, dann geht die Spielidee eines klassischen Brettspiels nicht auf. Umso schöner dagegen ist es, wenn nachher alle unabhängig vom erzielten Ergebnis ein tolles Spielerlebnis hatten. Und ja, das ergibt sich hauptsächlich über das, was im Spiel wie passiert: Atmosphäre, Thematik, Mechanismen, etc. Aber all das trägt nicht, wenn man von Anfang an gar nicht versucht, zu gewinnen.
ode. hat geschrieben:Will man die Spieler am Tisch halten, dann kann es (!!! - nicht muss!) auch interessant sein, schlechte Spielzüge gar nicht zuzulassen. Das gilt natürlich für Spieler, die nicht absichtlich schlecht spielen würden. Vielleicht, weil sie selten spielen, selten komplexe Spiele spielen, Familienspieler. Die brauchen dann vielleicht ein wenig "Anleitung", was gute Spielzüge sind.
Axel Bungart hat geschrieben:Bei Spielen ohne nennenswerten Glücksanteil ist das extrem ärgerlich, weil die Dummheit eines Spielers die eigene Strategieleistung ungewollt unterminiert. Dazu hätte ich ein Dutzend Beispiele einer unserer Spielpartnerinnen.
Peterlerock hat geschrieben:ode. hat geschrieben:Will man die Spieler am Tisch halten, dann kann es (!!! - nicht muss!) auch interessant sein, schlechte Spielzüge gar nicht zuzulassen. Das gilt natürlich für Spieler, die nicht absichtlich schlecht spielen würden. Vielleicht, weil sie selten spielen, selten komplexe Spiele spielen, Familienspieler. Die brauchen dann vielleicht ein wenig "Anleitung", was gute Spielzüge sind.
Mich würde an dieser Stelle ein konkretes Beispiel interessieren.
Schon bei Nobrainern wie "Mensch ärgere dich nicht" gibt es schlechte Züge.
Der Siedler hat geschrieben:Für die Fisch? Vielleicht hättest Du besser gesagt, es wär für die Katz, dann hätten deine Mitspieler es auch verstanden
Sascha 36 hat geschrieben:Dominion ist auch so ein Spiel wo man sich so manchen Taktikvortrag anhören muss, am Anfang fand ich das Spiel richtig gut, heute spiele ich es noch ab und an wenn meine Freundin es sich wünscht. Leider hab ich den Zeitpunkt verpasst es möglichst gewinnbringend zu verkaufen.
ode. hat geschrieben:Beispiel: Es gibt Einkommen in irgendeiner Phase eines Spiels. Dann steht da meist, dass man das Einkommen nimmt. Nicht, dass man es nehmen darf. Es wäre albern und ziemlich dumm drauf zu verzichten. Also gibt man diese Möglichkeit gar nicht.
Dann war das Spiel zu Ende und dann war das Geschrei groß! "Bei Agricola gibt es dafür doch auch Punkte!" Bei La Granja musst du mit den Waren aber Lieferaufträge erfüllen. Nur so gibt es Punkte. Wenn man Waren hortet und ineffektiv spielt, dann verliert man. Das war in einer Phase der Entwicklung ein echtes Problem.
Alexey hat geschrieben:
Wenn man Tipps geben möchte sollte man meiner Meinung nach zumindest vorher fragen ob das Gegenüber daran interessiert ist und dann auf positive Formulierungen achten.
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