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[SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

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SpieLama
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[SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon SpieLama » 4. November 2014, 13:37

Hallo,

ich mache mir schon seit längerem Gedanken zu deutschen Wörter für Spiele-Mechanismen. Hier findet ihr einen aktuellen Zwischenstand meiner Überlegungen. Mit einigen gefunden Wörtern/Begriffen bin ich sehr zufrieden, mit anderen überhaupt noch nicht.

Die deutschen Begriffe werden wir in Zukunft bei SpieLama 2.0 verwenden, um Spiele nach Mechanismen zu kategorisieren. Und wer weiß, vielleicht übernehmen ja auch andere Blogger und Datenbankbetreiber die Begriffe.

Diese Diskussion ist eine Einladung an alle Interessieren, ihren Senf zum Thema abzugeben. Ich freue mich auf Kritik und Anregungen.

Verspielte Grüße
Sebastian

P.S.: Würfelspiel, Kartenspiel, Brettspiel, usw. sind keine Mechanismen und daher nicht in dieser Liste aufgeführt. Ansonsten freue ich mich auch über Hinweise, wenn ihr der Meinung seid, dass Mechanismen sich überschneiden oder Mechanismen fehlen. Die Spiele-Mechanismen von BGG findet Ihr übrigens unter http://boardgamegeek.com/browse/boardgamemechanic.

P.P.S.: Wer weiter englische Begriffe verwenden möchte, kann und soll das gerne tun. Ich will niemanden missionieren. Da wir aber eine deutsche Seite sind, werden wir in Zukunft auch deutsche Begriffe verwenden.



Aktualisiert: Hier die momentanen Favoriten sowie die Erklärungen dazu. Mehr zu den Erklärungen unter http://spielama.de/forum/showthread.php?tid=3420.

Aktionspunktespiel
In jedem Spiel macht ihr verschiedene Aktionen. Ihr bewegt zum Beispiel eine Figur, nehmt Rohstoffe oder legt Karten ab. Bei einem Aktionspunktespiel bezahlt ihr für diese Aktionen mit Punkten. Die Punkte erhaltet ihr in der Regel einfach so zu Beginn eures Zuges. Mit den Punkten "kauft" ihr in beliebiger Reihenfolge Aktionen. Spätestens, wenn ihr keine Punkte mehr besitzt, ist euer Zug beendet. Typische Aktionspunktespiele sind Pandemie, Tikal und Torres. Im englischen heißt der Mechanismus "Action Point Allowance System".

Auf-die-Hand-Spiel
Bei einem Auf-die-Hand-Spiel müsst ihr euch entscheiden, welche Karten ihr aufnehmen wollt. Dabei habt ihr immer die Wahl zwischen mehren offen ausliegenden Karten, Steinen oder Plättchen. Eine Sonderform der Auf-die-Hand-Spiele sind Karussellspiele wie 7 Wonders. Dabei liegen die Karten nicht offen auf dem Tisch, sondern ihr bekommt alle Karten auf die Hand, wählt eine aus und gebt den Rest weiter. Typische Auf-die-Hand-Spiele sind Zug um Zug, Alhambra oder Lost Cities. Im englischen heißt der Mechanismus "Drafting".

Aus-der-Hand-Spiel
Bei einem Aus-der-Hand-Spiel spielt ihr in der Regel Karten aus eurer Hand. Dabei müsst ihr zwar einige Regeln beachten, dürft aber sonst frei wählen, wann ihr welche Karte ausspielt. Bei vielen Aus-der-Hand-Spielen zieht ihr Karten nach, könnt aber im Unterschied zu einem Auf-die-Hand-Spiel nicht zwischen verschiedenen offenen Angeboten auswählen. Typische Aus-der-Hand-Spiele sind Mau Mau oder Uno. Im englischen heißt der Mechanismus "Hand Management".

Bewegungsspiel
Bei einem Bewegungsspiel bewegt ihr euren Körper. Ihr müsst tanzen, eure Arme verknoten oder durch die Gegend hüpfen. Bei Sportspielen wie Fußball, Basketball oder Badminton bewegt ihr euch zwar auch, aber diese Sportspiele führen wir nicht in unserer Datenbank. Wir konzentrieren uns auf Gesellschaftsspiele. Typische Bewegungsspiele sind Twister und Eiertanz. Im englischen heißt der Mechanismus "action".

Bluffspiel
Bei einem Bluffspiel müsst ihr euren Gegnern etwas vormachen, sie täuschen und bluffen. Selbst solltet ihr ein Pokergesicht aufsetzen und euch nicht anmerken lassen, wie es um eure Siegchancen steht. Oft müsst ihr bei Bluffspielen Dinge behaupten, die Mitspieler glauben oder anzweifeln können. Typische Bluffspiele sind Poker, Mäxchen und Bluff. Im englischen heißt der Mechanismus "bluffing".

Einsetzspiel
Bei einem Einsetzspiel setzt ihr Figuren, Würfel oder Steine auf ein Aktionsfeld und führt die so gewählte Aktion aus. Dadurch bekommt ihr zum Beispiel neue Rohstoffe, baut ein Haus oder füttert Tiere. Oft heißen die eingesetzten Figuren Arbeiter und oft darf auf einem Aktionsfeld nur eine einzige Figur stehen. Typische Einsetzspiele sind Agricola, Caylus und Village. Im englischen heißt der Mechanismus "worker placement".

Eroberungsspiel
Bei Eroberungsspielen müsst ihr Gebiete erobern und verteidigen. Ihr kontrolliert ein Gebiet, wenn ihr alle gegnerischen Figuren daraus vertreibt. Manchmal reicht es aber auch schon aus, dass mehr eigene als gegnerische Figuren in dem Gebiet stehen. Typische Eroberungsspiele sind Risiko, Small World und El Grande. Im englischen heißt der Mechanismus "area control" oder "area influence".

Geschicklichkeitsspiel
Bei Geschicklichkeitsspielen ist Fingerspitzengefühl gefragt. Ihr müsst euer Geschick unter Beweis stellen und Dinge aufeinander stapeln oder in eine bestimmte Richtung werfen. Typische Geschicklichkeitsspiele sind Jenga, Bausack und Dungeon Fighter. Im englischen heißt der Mechanismus "action" oder "dexterity".

Kommunikationsspiel
Bei Kommunikationsspielen kommuniziert ihr mit euren Mitspielern, zum Beispiel mit Worten oder Gesten. Oft werden Kommunikationsspiele auch als Partyspiele bezeichnet. Typische Kommunikationsspiele sind Tabu, Dixit oder Concept. Im englischen heißt der Mechanismus "communication game" oder "party game".

Laufspiel
Bei einem Laufspiel lauft ihr mit euren Figuren Richtung Ziel. Manchmal ist das Ziel ein bestimmter Ort, so wie das Haus bei Mensch ärgere Dich nicht!. Manchmal bewegt sich das Ziel aber auch, zum Beispiel, wenn ihr andere Figuren überholen müsst. Typische Laufspiele sind Backgammon, Malefiz und Das Spiel des Lebens. Im englischen heißt der Mechanismus "roll and move" oder "spin and move".

Legespiel
Bei einem Legespiel legt ihr Plättchen, Karten oder Steine aneinander. Nicht irgendwie, sondern oft so, dass bestimmte Merkmale des neuen Plättchens zu Merkmalen von bereits ausliegenden Plättchen passen. Typische Legespiele sind Domino, Carcassonne und Scrabble. Im englischen heißt der Mechanismus "tile placement".

Phasenwahlspiel
Jedes Spiel besteht aus mehreren Phasen. Normalerweise ist deren Reihenfolge fest vorgegeben. Bei Monopoly bewegt ihr zum Beispiel erst eure Figur und könnt dann eventuell eine Straße kaufen. Bei einem Phasenwahlspiel könnt ihr die Reihenfolge der Phasen dagegen frei auswählen. Typische Phasenwahlspiele sind Puerto Rico und Concordia. Im englischen heißt der Mechanismus "variable phase order".

Malspiel
Bei einem Malspiel schwingt ihr den Pinsel, Kugelschreiber oder den Bleistift. Ihr malt, kritzelt Dinge, skizziert Objekte oder zeichnet Personen. Oft müssen eure Mitspieler erraten, was euer Kunstwerke darstellen soll. Typische Malspiele sind Montagsmaler, Pictomania und Identik. Im englischen heißt der Mechanismus "line drawing".

Merkspiel
Bei einem Merkspiel ist euer Gedächtnis gefragt. Ihr müsst euch Dinge merken, zum Beispiel wo bestimmte Plättchen liegen. Typische Merkspiele sind Memory, Sagaland und Simon (auch bekannt als Senso). Im englischen heißt der Mechanismus "memory".

Reaktionsspiel
Bei einem Reaktionsspiel kommt es auf Schnelligkeit an. Oft müsst ihr im richtigen Moment nach einem Gegenstand greifen oder möglichst flott ein Objekt identifizieren. Anders als bei einem Suchspiel gewinnt bei einem Reaktionsspiel automatisch, wer die Aufgabe am schnellsten löst. Typische Reaktionsspiele sind Geistesblitz, Jungle Speed und Set. Im englischen heißt der Mechanismus "pattern recognition".

Sammelspiel
Bei einem Sammelspiel sammelt ihr Karten, Plättchen oder Steine. Je mehr Dinge einer Sammlung ihr besitzt, desto besser. Typische Sammelspiele sind Rummikub und Phase 10. Im englischen heißt der Mechanismus "set collection"

Schlussfolgerungsspiel
Bei einem Schlussfolgerungsspiel zieht ihr logische Schlüsse. Ihr müsst von einer bekannten Information auf weitere Informationen schließen. Ziel ist es oft, einen Code zu knacken oder bestimmte Personen zu identifizieren. Typische Schlussfolgerungsspiele sind Cluedo, Mastermind und Hanabi. Im englischen heißt der Mechanismus "deduction".

Singspiel
Bei einem Singspiel müsst ihr summen, trällern, singen oder pfeifen. Typische Singspiele sind Singstar: Das Brettspiel, Jetzt fahrn wir übern See und Hossa. Im englischen heißt der Mechanismus "singing".

Stichspiel
Stichspiele sind Kartenspiele, bei denen ihr versucht, möglichst wertvolle Stiche zu gewinnen. Alle Karten, die in einer Runde auf dem Tisch liegen, nennt man Stich. Stichspiele sind einer Sonderform der Aus-der-Hand-Spiele. Typische Stichspiele sind Skat, Doppelkopf und Wizard. Im englischen heißt der Mechanismus "trick-taking"

Suchspiel
Bei einem Suchspiel sucht ihr bestimmte Dinge, zum Beispiel Worte, Muster oder Gegenstände. Anders als bei einem Reaktionsspiel gewinnt bei einem Suchspiel nicht automatisch, wer Dinge zuerst findet. Typische Suchspiele sind Boggle und Wimmelbilder.

Versteigerungsspiel
Bei einem Versteigerungsspiel bietet ihr um bestimmte Dinge, zum Beispiel Rohstoffe, Karten oder die Spielerreihenfolge. Ein Versteigerungsspiel ist immer ein Verhandlungsspiel. Allerdings laufen die Verhandlungen bei einem Versteigerungsspiel in einem festen Rahmen ab. Oft gibt es mehrere Bietrunden. Typische Versteigerungsspiele sind Funkenschlag, Geschenkt und Die Speicherstadt. Im englischen heißt der Mechanismus "auction" oder "bidding".

Verhandlungsspiel
Bei einem Verhandlungsspiel diskutiert ihr über bestimmte Dinge, zum Beispiel Rohstoffe oder Allianzen. In der Regel gewinnt ihr dabei nur, wenn ihr mit anderen Spielern Verträge, Abkommen oder Vereinbarungen schließt – und diese gegebenenfalls zur richtigen Zeit wieder aufkündigt. Typische Verhandlungsspiele sind Basari, Bohnanza und Diplomacy. Im englischen heißt der Mechanismus "negotiation".

Wettspiel
Bei einem Wettspiel wettet ihr auf Dinge, zum Beispiel den Sieger eines Rennens. Typische Wettspiele sind Camel Up, Kopf an Kopf oder Gambit 7. Im englischen heißt der Mechanismus "betting" oder "wagering".

Wissensspiel
Bei einem Wissenspiel ist eure Allgemeinbildung gefragt. Ihr müsst zum Beispiel wissen, wann eine Person geboren wurde, wie schwer ein bestimmtes Tier ist oder was in einem Film passiert. Typische Wissensspiele sind Trivial Pursuit, Fauna und Bezzerwizzer. Im englischen heißt der Mechanismus "trivia".

Werkzeugkasten-Spiel
Bei einem Werkzeugkasten-Spiel greift ihr im übertragenen Sinne in einen Werkzeugkasten. Je nach Spiel ist dieser gefüllt mit zahlreichen Karten, Plättchen oder Würfeln. Passend zu eurer Strategie wählt ihr einige Karten, Plättchen oder Würfel aus und spielt damit. Typische Werkzeugkasten-Spiele sind Quarriors, Dominon und Magic: The Gathering. Im englischen heißt der Mechanismus "deck building" oder "pool building".

Zockerspiel
Bei einem Zockerspiel müsst ihr oft folgende Entscheidung treffen: Weitermachen oder aufhören? Auf Nummer sicher gehen und sich mit den erreichten zufrieden geben? Oder lieber weiterspielen, eventuell mehr erreichen, aber auch Gefahren laufen alles zu verlieren? Typische Zockerspiele sind Can't stop, Blackjack und Port Royal. Im englischen heißt der Mechanismus "press your luck" oder "push your luck“.



Aktualisiert: Hier die alten Favoriten

  • Momentaner Begriff: ???
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Zockerspiel oder Riskieren-oder-verlieren-Spiel
  • Englischer Begriff: Press Your Luck/Can't stop
  • Typische Spiele: Can't stop

  • Momentaner Begriff: Aktions-Punkte-Spiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Punktespiel
  • Englischer Begriff: Action Point Allowance System
  • Typische Spiele: Torres, Tikal


  • Momentaner Begriff: Arbeiter-Einsetz-Spiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Setzspiel
  • Englischer Begriff: Worker Placement
  • Typische Spiele: Agricola, Caylus

  • Momentaner Begriff: Auktionsspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Auktionsspiel oder Versteigerungsspiel
  • Englischer Begriff: Auction/Bidding
  • Typisches Spiel: Funkenschlag

  • Momentaner Begriff: Bewegungsspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Bewegspiel
  • Englischer Begriff: Action / Dexterity
  • Typische Spiele: Twister, Eiertanz

  • Momentaner Begriff: Bluffspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Flunkerspiel oder Lug-und-Trug-Spiel
  • Englischer Begriff: ???
  • Typische Spiele: Poker, Maka Bana

  • Momentaner Begriff: Deckbauspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Bauspiel
  • Englischer Begriff: Deck / Pool Building
  • Typische Spiele: Dominion, Magic, Quarriors, Orléans

  • Momentaner Begriff: Deduktionsspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Deduktionsspiel
  • Englischer Begriff: Deduction
  • Typische Spiele: Cluedo, Mastermind

  • Momentaner Begriff: Draftingspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Wahlspiel oder Qual-der-Wahl-Spiel
  • Englischer Begriff: Drafting
  • Typische Spiele: 7 Wonders, Zug um Zug
  • Hinweis: Ich verstehe Drafting im weiteren Sinne. Drafting ist für mich ein Spiel bei dem ich zwischen mehreren offen ausliegenden Karten/Würfeln oder was auch immer wähle und damit (direkt oder später) etwas machen kann. Drafting im engeren Sinne wäre das aus "7 Wonders" bekannte Kartenkarussell.

  • Momentaner Begriff: Gebietskontrollspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Kontrollspiel
  • Englischer Begriff: Area Control / Area Influence
  • Typische Spiele: Risiko, Small World, El Grande
  • Bonusfrage: Ist Schach für Euch auch ein Gebietskontrollspiel?

  • Momentaner Begriff: Geschicklichkeitsspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Geschicklichkeitsspiel
  • Englischer Begriff: Action / Dexterity
  • Typische Spiele: Jenga, Kubb

  • Momentaner Begriff: Kommunikationsspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Kommunikationsspiel
  • Englischer Begriff: ???
  • Typische Spiele: Tabu, Dixit, Concept

  • Momentaner Begriff: Laufspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Laufspiel
  • Englischer Begriff: Roll / Spin and Move
  • Typische Spiele: Mensch ärgere Dich nicht, Leiterspiel, Backgammon

  • Momentaner Begriff: Legespiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Legespiel
  • Englischer Begriff: Tile Placement
  • Typische Spiele: Carcassonne, Qwirkle

  • Momentaner Begriff: Memospiel/Gedächtnisspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Merkspiel
  • Englischer Begriff: Memory
  • Typische Spiele: Memory, Mamma Mia

  • Momentaner Begriff: Reaktionsspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Reaktionsspiel
  • Englischer Begriff: Pattern Recognition
  • Typische Spiele: Jungle Speed, Geistesblitz (oder wären das auch Suchspiele?)

  • Momentaner Begriff: Sammelspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Sammelspiel
  • Englischer Begriff:
  • Typische Spiele: Rummikub, Phase 10
  • Hinweis: Sammelkartenspiele sind mit dieser Kategorie nicht gemeint. Sie fallen in der Regel unter den Mechanismus Deckbauspiel.

  • Momentaner Begriff: Singspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Singspiel
  • Englischer Begriff: Singing
  • Typische Spiele: Singstar – Das Brettspiel

  • Momentaner Begriff: Stichspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Stichspiel
  • Englischer Begriff: Trick-taking
  • Typische Spiele: Skat, Wizard

  • Momentaner Begriff: Suchspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Suchspiel
  • Englischer Begriff: unter anderem Pattern Recognition
  • Typische Spiele: Boggle

  • Momentaner Begriff: Verhandlungsspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Verhandelspiel
  • Englischer Begriff: Trading
  • Typische Spiele: Diplomacy, Basari, Bohnanza

  • Momentaner Begriff: Handmanagementspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Handspiel oder Handhantierspiel
  • Englischer Begriff: Hand Management
  • Typische Spiele: Mau Mau, Brügge
  • Hinweis: Nur weil man bei einem Spiel Karten von der Hand ausspielt, ist es nicht zwangsläufig ein Handmanagementspiel, siehe "7 Wonders" (Draftingspiel) oder "Dixit" (Kommunikationsspiel).

  • Momentaner Begriff: Wettspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Wettspiel
  • Englischer Begriff: Betting/Wagering
  • Typische Spiele: Mau Mau, Brügge
  • Hinweis: Camel Up oder Kopf an Kopf

  • Momentaner Begriff: Wissensspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Wissensspiel (oder Quizspiel?)
  • Englischer Begriff: ???
  • Typische Spiele: Trivial Pursuit

  • Momentaner Begriff: Zeichenspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Zeichenspiel oder Malspiel
  • Englischer Begriff: Line Drawing
  • Typische Spiele: Pictomania, Identik
Zuletzt geändert von SpieLama am 23. April 2015, 11:51, insgesamt 1-mal geändert.

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DasTrip
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RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon DasTrip » 4. November 2014, 13:49

Momentaner Begriff:
Vorschlag für zukünftigen Begriff: Zockerspiel oder Riskieren-oder-verlieren-Spiel - Glücksspiel
Englischer Begriff: Press Your Luck/Can't stop
Typische Spiele: Can't stop

Ich persönlich finde die englischen Begriffe nicht schlimm. Im Gegenteil, finden sie sollten nicht ausgetauscht, sondern ergänzt werden um die Deutschen, denn gerade dadurch weiss ich wonach ich suche oder womit ich es zu tun habe wenn ich auf englischen Seiten suche, oder Spiele interessant finde welche es nur auf Englisch gibt.

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HDScurox
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RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon HDScurox » 4. November 2014, 13:56

Ich finde auch, man sollte vielleicht beide nehmen

Bluffspiel sollte Bluffspiel bleiben. Ein Bluff ist schliesslich ein gängiges Wort im deutschen.

El Grande und ähnliche würde ich übrigens nicht als "Gebietskontrollspiele" bezeichnen sondern als "Mehrheitenspiel"
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Morti
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RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon Morti » 4. November 2014, 15:03

Einige Vorschläge für zukünftige Begriffe sind aber eine Verschlimmbesserung, da viel zu allgemein.
Arbeiter-Einsetzspiel ist ziemlich klar, ein Setzspiel kann dagegen auch eines der Spiele sein, die man als Kind so oft spielte.
Bauspiel dito. Deckbauspiel hat sich doch etabliert, auch wenn "deck" leider kein deutsches Wort ist.
Kontrollspiel gegen Gebietskontrollspiel dito.
Wenn die Kürze die Klarheit beeinträchtigt, sollte es lieber der etwas längere Begriff sein.
Und Bewegspiel oder Verhandelspiel... naja.

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Mixo

RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon Mixo » 4. November 2014, 15:03

HDScurox hat geschrieben:Ich finde auch, man sollte vielleicht beide nehmen

Bluffspiel sollte Bluffspiel bleiben. Ein Bluff ist schliesslich ein gängiges Wort im deutschen.

El Grande und ähnliche würde ich übrigens nicht als "Gebietskontrollspiele" bezeichnen sondern als "Mehrheitenspiel"



Ich finde es kritisch, auf etablierte englische Begriffe zu verzichten - allen Sprachbewahrern zum Trotz.

Bei euren Begriffen finde ich es teilweise problematisch und sogar irreführend, da es (soweit ich es weiß) keine etablierten Begriffe sind.

Beispiele

Actionpoint Allowance System

Eure Idee "Punktespiel"

Während Aktionspunkte-Spiel noch verständlich ist, käme ich bei PUNKTESPIEL im Leben nicht auf Action Point - der Begriff Punktespiel ist im allgemeinen Sprachgebrauch besetzt als "gewertetes Spiel" im Gegensatz zu einem "Freundschaftsspiel". Wenn ich Punktespiel höre, denke ich es geht um ein Skatspiel in irgendeiner Skatliga, ich denke aber mit Sicherheit nicht an "Action Points"

Eure Idee "Setzspiel"

Auch hier käme ich nie auf Worker Placement, sondern würde an ein Spiel wie "Mensch ärgere dich" denken, bei dem Figuren geSETZT aber nicht EINgesetzt werden. Wozu eine neuen Begriff kreieren, wenn es doch Arbeiter-Einsetzspiel gibt???

Eure Idee "Bauspiel"

Woh, "DECKBAU" ist nun wirklich etabliert! Was will ich dann mit "Bauspiel"??? Wenn jemand von Bauspiel sprechen würde, würde ich ein Spiel assoziieren, bei dem ich etwas BAUEN muss, aber mit Sicherheit nicht an ein Spiel, bei dem ich ein Deck Zusammenhauen muss.

Also bitte: Wenn schon deutsche Begriffe, dann etablierte Begriffe und nicht irgendwelche Spielama "Kunstworte".

Gönnt euch doch mal den Spaß und lasst Spieler mit euren Begriffe einmal spontan assoziieren, was sie unter euren Begriffe verstehen - mir jedenfalls fallen oft andere Dinge ein, als die die ihr eigentlich im Sinn habt.

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Sascha 36

RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon Sascha 36 » 4. November 2014, 15:13

Mich würde ja der Sinn hinter der ganzen Aktion mal interessieren, Bewahrung deutscher Begriffe die durch meist englische Spiele geprägt wurden ?
Sorry aber das macht für mich wirklich keinen Sinn bzw ist es irgendwie wichtig für mich.
Sollte es darum gehen das man Deutsch und Englisch nicht durcheinanderwerfen soll, so kann ich nur sagen Sprache ist genauso unwichtig wie Staatszugehörigkeit. Ich hatte noch nie Probleme beim erklären von Spielen mit englischen Begriffen, wenn ich was nicht verstanden habe dann wurde nachgefragt, aber wie auch immer das ist nur meine Meinung.

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chrisp85
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RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon chrisp85 » 4. November 2014, 15:15

Was ist eine gute deutsche Übersetzung für "Dungeon Crawler"

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SpieLama
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RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon SpieLama » 4. November 2014, 15:29

Morti hat geschrieben:Arbeiter-Einsetzspiel ist ziemlich klar, ein Setzspiel kann dagegen auch eines der Spiele sein, die man als Kind so oft spielte.

Ich habe das Ein bei Einsetzspiel entfernt, da man auch beim Legespiel nicht vom Hinlegespiel spricht. Wäre Einsetzspiel besser?

Morti hat geschrieben:Bauspiel dito. Deckbauspiel hat sich doch etabliert, auch wenn "deck" leider kein deutsches Wort ist.

Den Begriff Bauspiel finde ich auch nicht perfekt. Das Deck fehlt bei dem Wort Deckbauspiel, weil der Mechanismus sprachlich und vom Sinn her weiter gefasst werden soll als nur klassischer Deckbau. Ein Deck besteht für mich aus Karten. Ich würde aber gerne unter diesem Mechanismus auch Würfelbauspiele wie Quarriors oder Plättchenbauspiele wie Orléans einschließen.

Mixo hat geschrieben:Während Aktionspunkte-Spiel noch verständlich ist, käme ich bei PUNKTESPIEL im Leben nicht auf Action Point - der Begriff Punktespiel ist im allgemeinen Sprachgebrauch besetzt als "gewertetes Spiel" im Gegensatz zu einem "Freundschaftsspiel". Wenn ich Punktespiel höre, denke ich es geht um ein Skatspiel in irgendeiner Skatliga, ich denke aber mit Sicherheit nicht an "Action Points"

Punkt für Dich :-).

Mixo hat geschrieben:Eure Idee "Setzspiel". Auch hier käme ich nie auf Worker Placement, sondern würde an ein Spiel wie "Mensch ärgere dich" denken, bei dem Figuren geSETZT aber nicht EINgesetzt werden. Wozu eine neuen Begriff kreieren, wenn es doch Arbeiter-Einsetzspiel gibt???

Siehe meinen Kommentar zum Kommentar von Morti. Wäre Einsetzspiel besser?

Mixo hat geschrieben:Gönnt euch doch mal den Spaß und lasst Spieler mit euren Begriffe einmal spontan assoziieren, was sie unter euren Begriffe verstehen - mir jedenfalls fallen oft andere Dinge ein, als die die ihr eigentlich im Sinn habt.

Deshalb habe ich diese Diskussion gestartet :) .

Sascha 36 hat geschrieben:Mich würde ja der Sinn hinter der ganzen Aktion mal interessieren, Bewahrung deutscher Begriffe die durch meist englische Spiele geprägt wurden ?

Eine höhere Verständlichkeit und Zugänglichkeit für Wenigspieler.
Zuletzt geändert von SpieLama am 4. November 2014, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon bertmat » 4. November 2014, 15:31

Ich bin ja auch ein großer Freund davon Sprache zu erhalten, aber bin mir nicht sicher, ob dem durch wenig intuitive Wortneuschöpfungen wirklich geholfen ist.

Vielleicht solltet ihr überlegen, das Ganze nicht so kleingliedrig zu machen und bestehende Oberbegriffe nutzen (Familienspiel, Strategiespiel usw.). Die Sortierung nach Mechanismen ist aber auch nicht meins. Suche selten gezielt nach Mechanismen. Zumal man dann viele Spiele wiederum in viele Unterkategorien einordnen müsste.

@zuspieler - meinst du Wenigspieler suchen gezielt nach Mechanismen? Wie ist da deine Erfahrung? Hab so überlegt, wie das bei mir war, als ich mit dem Spielen losgelegt habe. Kann mich nicht daran erinnern, gezielt nach bestimmten Mechnismen gesucht zu haben. Ich mag mich in Bezug auf die Allgemeinheit täuschen.

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darkpact
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RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon darkpact » 4. November 2014, 15:34

Als Hinweis für bisherige Verwendungen:

Deduktion müsste Herleitung heißen.

Deck sollte Kartenstapel heißen. Die einzelnen Unterkategorien sind dann eh nicht alles Deck building, sondern auch Bag Building, Pool building, etc...

Geschick ist übrigens ein Begriff aus dem juristischen der beschreibt, das man "Skill" entwickeln kann, im Gegensatz zum Glücksspiel. Für ein Dexterity-Game wäre Fingerfertigkeitsspiel dann wohl besser.

Meine Meinung:
Die Deutsche Sprache ist voller Begriffe aus anderen Sprachen. Oft fällt uns das nicht mehr auf, weil Sprachen auch lebendig sind. Wenn jemand ein neues Wort für Balkon findet sagt mir Bescheid. Der Duden hat die üblichen verdächtigen dann irgendwann als Teil der Sprache aufgenommen.

Jetzt zwanghaft Deutsche Begriffe zu finden für einen Mechanismus, nur weil der bisherige Englisch ist, ist finde ich völlig verkehrt. Das hat nichts mit Deutscher Seite zu tun, sondern mit dem Irrglauben das Deutsche Begriffe nötig sind. Im besten Fall klingt es komisch (wie schon erwähnt ein paar Stilblüten aus der IT aus den 80ern). Im schlimmsten Fall versteht kein Mensch worum es geht.

Und mit einem eigenen Wörterbuch nachzuvollziehen, was ihr hier auf der Seite sagt, klingt nicht danach als wäre es dann noch logisch (Als Deutscher Deutsche Begriffe nachzuschlagen).

Künstlich andere Worte zu erschaffen um einfach nur Deutsch zu sein ist ein Fehlgriff. Gerade wenn die Sprache nicht nur dafür da ist jemandem eine tolle Geschichte zu erzählen, sondern zu einer fachlichen Diskussion dienen soll. Dann sind gesetzte Begriffe wichtig. Und Wenigspieler brauchen die Begriffe ehe nicht, weil sie sich nicht für Mechanismen interessieren. Sie brauchen Erklärungen was da passiert.

Willst Du Spiele-Namen auch Eindeutschen, damit die Spieler verstehen was sich dahinter verbirgt?

meine 2 bits.

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Dacaldha
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RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon Dacaldha » 4. November 2014, 15:38

Ich kann mich meinen Vorpostern nur anschließen. Eine englische (und damit internationalere, als die rein deutsche) Bezeichnung macht es bei dem Dschungel an verschiedenen Mechanismen einfacher etwas zu finden und mit anderen über ein bestimmtes Thema zu reden.
Außerdem finde ich einge der Vorschläge sehr gekünstelt. Ich schreibe mal "meinen Senf" zu den einzelnen Punkten, wenn ich dazu was zu sagen habe ;)
Die Punkte zu denen ich nichts gesagt hab, habe ich aus der Liste gelöscht, damit diese nicht all zu lang wird.

zuspieler hat geschrieben:
  • Momentaner Begriff: ???
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Zockerspiel oder Riskieren-oder-verlieren-Spiel
  • Englischer Begriff: Press Your Luck/Can't stop
  • Typische Spiele: Can't stop

Zockerspiel klingt gut und beschreibt den Kern der Sache


  • Momentaner Begriff: Aktions-Punkte-Spiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Punktespiel
  • Englischer Begriff: Action Point Allowance System
  • Typische Spiele: Torres, Tikal

Der momentane Begriff ist zwar länger, aber der Vorschlag ist doch sehr vage. Um Punkte geht es in vielen Spielen



  • Momentaner Begriff: Arbeiter-Einsetz-Spiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Setzspiel
  • Englischer Begriff: Worker Placement
  • Typische Spiele: Agricola, Caylus

Auch hier finde ich den Vorschlag zu vage. Bei Nobody is Perfect muss ich auch auf etwas setzen. Wenn man es unbedingt abkürzen muss, würde ich vllt. eher "Einsetzspiel" draus machen. Nicht "Einsatz", denn das könnte man wieder mit Poker verwechseln...


  • Momentaner Begriff: Bewegungsspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Bewegspiel
  • Englischer Begriff: Action / Dexterity
  • Typische Spiele: Twister, Eiertanz

Das würde ich unter "Geschicklichkeitsspiel" mit Jenga und Co. zusammenfassen. Man kann es ja wenn man will danach noch weiter unterteilen in Grob- und Feinmotorik.


  • Momentaner Begriff: Bluffspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Flunkerspiel oder Lug-und-Trug-Spiel
  • Englischer Begriff: ???
  • Typische Spiele: Poker, Maka Bana

Ich finde das Wort Bluff ist in der deutschen Sprache so fest drin, dass man das ruhig auch benutzen kann. Es wird ja auch anders ausgesprochen als im Englischen. Eng. [blʌf] vs. D. [blʊf, blaf, blœf] (Quelle: PONS)


  • Momentaner Begriff: Deckbauspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Bauspiel
  • Englischer Begriff: Deck / Pool Building
  • Typische Spiele: Dominion, Magic, Quarriors, Orléans

Würde es bei Deckbauspiel belassen.


  • Momentaner Begriff: Draftingspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Wahlspiel oder Qual-der-Wahl-Spiel
  • Englischer Begriff: Drafting
  • Typische Spiele: 7 Wonders, Zug um Zug
  • Hinweis: Ich verstehe Drafting im weiteren Sinne. Drafting ist für mich ein Spiel bei dem ich zwischen mehreren offen ausliegenden Karten/Würfeln oder was auch immer wähle und damit (direkt oder später) etwas machen kann. Drafting im engeren Sinne wäre das aus "7 Wonders" bekannte Kartenkarussell.

Hmm... Wie wäre es mit Auswahlspiel?


  • Momentaner Begriff: Gebietskontrollspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Kontrollspiel
  • Englischer Begriff: Area Control / Area Influence
  • Typische Spiele: Risiko, Small World, El Grande
  • Bonusfrage: Ist Schach für Euch auch ein Gebietskontrollspiel?

Was ist denn gegen Gebietskontrollspiel einzuwenden?


  • Momentaner Begriff: Geschicklichkeitsspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Geschicklichkeitsspiel
  • Englischer Begriff: Action / Dexterity
  • Typische Spiele: Jenga, Kubb

Siehe meinen Kommentar zu "Bewegungsspiel"


[*]Momentaner Begriff: Verhandlungsspiel
[*]Vorschlag für zukünftigen Begriff: Verhandelspiel
[*]Englischer Begriff: Trading
[*]Typische Spiele: Diplomacy, Basari, Bohnanza
[/list]

Das Substantiv zu verhandeln ist Verhandlung. Daher ist Verhandlungsspiel schon richtig. Verhandelspiel ist eine unnötige Substativierung, die sich dazu auch noch blöd anhört ;)


  • Momentaner Begriff: Wissensspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Wissensspiel (oder Quizspiel?)
  • Englischer Begriff: ???
  • Typische Spiele: Trivial Pursuit

Mich wundert es ein bisschen, dass "Quizspiel" bei den Vorschlägen steht, wo das Wort Quiz doch auch aus dem Englischen stammt ;)

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RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon SpieLama » 4. November 2014, 15:38

bertmat hat geschrieben:@zuspieler - meinst du Wenigspieler suchen gezielt nach Mechanismen? Wie ist da deine Erfahrung? Hab so überlegt, wie das bei mir war, als ich mit dem Spielen losgelegt habe. Kann mich nicht daran erinnern, gezielt nach bestimmten Mechnismen gesucht zu haben. Ich mag mich in Bezug auf die Allgemeinheit täuschen.

Nein. Ich glaube nicht, dass Wenigspieler gezielt nach Mechanismen suchen.

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DasTrip
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Beiträge: 172

RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon DasTrip » 4. November 2014, 16:50

Naja...

Wenig Spieler werden gerade mal in ne Papeterie gehen und das nächst beste Spiel kaufen oder bei Freunden spielen, Poker und ähnliches spielen und sich eh nichts "geekiges" kaufen.

DA reichen denen doch meistens erstmal irgendwelche Tabu, Monopoly und so kram. Wer sich dann weiter umsieht wird sich auh informieren. Dann lieber ne Liste welche die Begriffe erklärt welche nicht alltäglich gebraucht werden in der deutschen Sprache oder man fragt halt in nem Forum nach.

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Dacaldha
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RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon Dacaldha » 4. November 2014, 17:21

DasTrip hat geschrieben:Dann lieber ne Liste welche die Begriffe erklärt welche nicht alltäglich gebraucht werden in der deutschen Sprache oder man fragt halt in nem Forum nach.


Das wäre wirklich mal sinnvoll. Gerade für Hin-und-wieder-Spieler wäre es hilfreich ne Liste zu haben, wo drauf steht, was diese ganzen Mechanismusbezeichnungen überhaupt bedeuten.

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santenza

RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon santenza » 4. November 2014, 17:23

Hallo Sebastian,

meine Idee dazu:
Ich würde die Spiele nach folgenden Hauptgruppen zusammenfassen: Familienspiel, Kennerspiel, Vielspielerspiel ... so was in der Richtung. Nicht mehr als 5/6 Gruppen, quasi vom einfachen zum komplexeren. So kann ich innnerhalb einer Gruppe alle ähnlichen Zielgruppenspiele finden.
So ala der Topten-Liste hier im Forum. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, das man von einem Typ Spiel gerne in der selben Kategorie ähnlich egute Spiele sucht.

Als Eigenschaften dann die Mechanismen und 2. Gruppierung wie Strategie, 2 Personenspiel, etc.

Schönen Gruß,
santenza

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Mixo

RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon Mixo » 4. November 2014, 17:44

Mal etwas ketzerhaft in den Raum geworfen:

Wird mit 2.0

aus Top10 auch "Die Besten 10"

und

aus "Community Lama" das "GemeinschaftsLama"?

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Zottelmonster
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RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon Zottelmonster » 4. November 2014, 17:44

Prinzipiell finde ich die Idee nicht schlecht. Allerdings würde ich eher vorschlagen sowohl den deutschen, als auch den etablierten englischen Begriff aufzuführen. Wenn ihr auf etablierte Begriffe verzichtet, werdet ihr vielleicht ein paar neue User zufrieden stellen. Aber einen, ich denke, größeren Teil an älteren Usern vergraulen.

Eine Anmerkung zur Begriffsfindung: Momentan werden da Äpfel mit Birnen verglichen. Auf der einen Seite steht die Beschreibung des Mechanismus im Englischen (Press-your-Luck) und auf der anderen Seite wird ein Spiel beschrieben (ZockerSPIEL). Schöner wäre es die Begriffe auch auf den Mechanismus auszurichten, um sie nicht zu lang werden zu lassen:

Press-Your Luck -> Zocken
Action-Point-Allowance-System -> Aktionspunktesystem
Worker Placement -> Arbeiter-Einsetzen
Auction/Bidding -> Auktion/Bieten
Action/Dexterity -> Geschicklichkeit
Bluff -> Bluff (Wobei die Frage ist, fällt das nicht immer unter Bieten oder Auktion)
Deck / Pool Building -> Deckbau (Der Begriff passt noch nicht so zu allem, etwa Orleans)
Deduction -> Deduktion
Drafting -> Auswahl
Area Control -> Gebietskontrolle
??? -> Kommunikation
Roll and Move -> Würfeln und Setzen
Tile Placement -> (Plättchen/An)Legen
Memory -> Memo/Merken
Pattern Recognition -> Reaktion
Set Collection -> (Kombinationen) Sammeln
Singing -> Singen
Trick-Taking -> Stichspiel (Hier mache ich eine Ausnahme, weil "Stiche nehmen" doof klingt)

Und so weiter. Durch das immer angehängte Spiel klingt der deutsche Begriff immer sperriger und das ist gar nicht notwendig.

@Mixo: Gute Frage.
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Sascha 36

RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon Sascha 36 » 4. November 2014, 17:59

Tradingspiel ----Verhandlungsspiel

Hm, für mich gibt es aber einen Unterschied zwischen Handeln und Verhandeln oder ? Trading wär doch eher der Tauschhandel oder ?

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Vikingblood80

RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon Vikingblood80 » 4. November 2014, 20:32

zuspieler hat geschrieben:

  • Momentaner Begriff: Arbeiter-Einsetz-Spiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Setzspiel
  • Englischer Begriff: Worker Placement
  • Typische Spiele: Agricola, Caylus


Ich finde für das Placement ein blosses "Einsetzen" zu wenig, es ist eher ein "Platzieren" (klingt vielleicht etwas komisch im Deutschen). - ein gezieltes Auswählen

Man sucht sich bestimmte Plätze mit verschiedenen Folgerungen / Konsequenzen für das Spielgeschehen aus und belegt diese, so dass die von anderen Spielern nicht benutzt werden können.

Einsetzen klingt für mich nach Mensch-Ärgere-Dich-nicht oder Carcassone.

Ein besseres Wort als Arbeiter für worker fällt mir momentan auch nicht ein....

Arbeiter-Platzierungs-Spiel (o.Ä.)

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Florian-SpieLama
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RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon Florian-SpieLama » 5. November 2014, 01:59

Ich versteh den Sinn hinter der Sache nicht ganz, bzw. geht die Rechnung, in meinen Augen, nicht auf.

So wie ich das verstanden habe, geht es darum Wenig-Spieler (die des Englischen nicht so mächtig sind) durch deutsche Begriffe die Mechanismen leichter zugänglich zu machen.

Das funktioniert aber m.E. nach gar nicht. Was erklärt denn Bauspiel besser als Deck-Builder? Für einen Wenigspieler erstmal gar nichts. Der kann sich unter einem Bauspiel genauso wenig vorstellen wie unter Deck-Builder. Vielleicht ist es sogar schlimmer. Dadurch das der Begriff "verstanden" wird (auf deutsch) macht man sich seine Gedanken und glaubt sich gar nicht nach einer Erklärung umsehen zu müssen: "Bauspiel?! Ja klar! Das is son Bauklötze-Kasten und ich muss dann da was zusammenbauen. Ne das will ich nicht!" Bei Deck-Builder: "Hm? Mein englisch ist nicht so gut. Ich guck mal was ein Deck-Builder ist." Oder: "Deck-Builder heisst übersetzt sowas die Deck-Bauer. Entweder Bau ich ein Schiffsdeck oder ein Kartendeck." Zugeben sind die Überlegungen in den Anführungszeichen fiktiv, aber durchaus denkbar. Und bei der englischen Übersetzung bin ich viel näher dran, was es ist, als bei dem deutschen Begriff.

Somit, egal ob deutscher oder englischer Begriff, man muss sich zusätzlich erklären. Die deutschen Begriffe durch die Abstraktion, also das die Begriffe mehr Spiele fassen sollen, muss man teilweise dann ja sogar für jedes Spiel einzeln und neu erklären. (Hier heisst Bauspiel einen Kartenstapel machen, hier heisst Bauspiel sich Würfel zusammen zu suchen) Da man Nicht- oder Wenigspieler die Begriffe so oder so erklären muss, warum dann nicht gleich die gebräulichen die auch international verwendet werden? Das sind doch quasi schon Fachtermini. Warum neue erfinden und dann "falsche" den Wenigspielern beibringen?

Wenn aus dem Wenigspieler ein Vielspieler wird bzw. er ins Hobby reinwächst und bei Spielama beginnt und dann doch englischsprachige Reviews sich ansehen will muss er die Begriffe ja neu lernen. Hätte er gleich englische Begriffe gelernt, hätte er schon einen gewissen Fachtermini-Wortschatz als gleiche Grundlage. Ist das nicht die viel bessere Lösung?

Auch um sich international (und damit in den meisten Fällen in Englisch) über das Hobby unterhalten will. Ich könnte z.B. Englisch gut können. Hab auf Spielama das Wort "Setzspiel" gelernt und schreibe jetzt auf BGG etwas von Set-Game. Damit ist doch niemanden geholfen. Dafür gibt es doch Fachtermini die in jeder Sprache gelten. Um sich international mit den gleichen Begriffen unterhalten zu können und jeder weiss was gemeint ist. Und wie gesagt, nur weil der Begriff deutsch ist, weiss ein Nicht- oder Wenigerspieler nicht gleich was dahinter steckt. Erklären muss man ihn so oder so.

Und da halte ich den Ansatz für deutsche Begriffe absoluter Unsinn und eher irreführend und fehlleitend und die Community international abkapselnd (wenn man von Neueinsteigern spricht). Wenn es schon etablierte Begriffe gibt, diese für Nicht- oder Wenigspieler erklären, das wäre der richtige Ansatz.
Wenn das so mit den deutschen Begriffen kommt schneidet sich Spielama 2.0 ins eigene Fleisch.
Ist meine Meinung und klingt jetzt vielleicht harscher, als es gemeint war. Ich werd nicht abhauen, wenn das so kommt. Ich mein nur ;)
Und mich würde sehr interessieren, was du Sebastian zu meinen Kritikpunkten sagst.

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Lorion42
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RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon Lorion42 » 5. November 2014, 08:52

@Florian: Bauspiel halte ich auch für einen schlechten Begriff. Aber der Grundansatz Begriffe zu wählen mit denen Nichtspieler mehr anfangen können, finde ich gut. Wie du schon schreibst, erwecken bestimmte Namen einfach direkt Assoziationen.

Nach deiner Begründung müssten doch alle Menschen die selbe Sprache sprechen, wenn sie miteinander kommunizieren wollen. Unterschiedliche Sprachen haben aber Vorteile, dass es eben möglich ist eigene Ideen zu haben. Es gibt auch immer noch Theorien dass Sprache das Denken beeinflusst und umgekehrt. Wenn wir also eigene Begriffe haben, kann dadurch Neues entstehen. Beispiel: Man würde statt Deck-Building wirklich Bauspiel sagen, dann würde bei uns die Assoziation zum Bauen von Gebäuden geweckt werden. Also Spieleerfinder würde man so eventuell auf die Idee kommen, diese Assoziation auch thematisch zu verbinden und ein Spiel zu erstellen bei denen wir unterschiedliche Holzbausteine/Gebäude aus einem Sack ziehen, die dann mit bestimmten Legeregeln auf einen Stadtplan gelegt werden können. Oder so etwas. Wenn alle Menschen den selben Begriff benutzen würden immer ähnliche Assoziationsketten entstehen und die Welt wird somit weniger bunt. Der Mehrwert der größeren Kommunikationsbasis wird durch ein Verlust an Variabilität erkauft.

Außerdem ist es ein Vorteil direkt Assoziationen zu wecken und nicht einen kompletten Fremdsprachenbegriff zu lernen. Im Deutschen sind inzwischen viele fremdsprachliche Begriffe eingeflossen, die bei uns eine ganz feste Bedeutung haben, obwohl sie in der Ursprungssprache noch wesentlich mehr Bedeutungen besitzen. Mit dem Wort Chat verbinden Deutsche inzwischen nur noch die digitale Kommunikation. In einer Unterhaltung mit Engländern könnte das zu Missverständnissen führen. Hätten wir statt dem wirklich tollen Wort Datei (Kofferwort aus Daten und Kartei) das englische Wort file benutzt (das einfach nur Kartei bedeutet) hätten wir ein ähnliches Problem. Neue deutsche Begriffe können viele Vorteile haben.


Ach und noch eine Anmerkung: man muss nicht unbedingt die gängigen englischen Begriffe übersetzen. Die bei BGG finde ich größtenteils ziemlich mies. Manchmal wird damit ein Aktionswahlmechanismus bezeichnet (Worker-Placement, Action Point Allowance, Auction/Bidding), manchmal die Aktionen (Grid Movement, Tile Placement) manchmal das Spielziel (Area Control, Area Enclosure) oder einfach nur das Spielmaterial (Modular Board, Dice Rolling).

Ich finde z.B. dass sich Agricola weniger dadurch auszeichnet, dass man hier Arbeiter einsetzt, sondern dadurch, dass man versucht seine Leute zu ernähren und versucht aus einer Vielzahl von Möglichkeiten die ideale Sequenz zu wählen. Ich würde es also hauptsächlich als Mangelspiel bezeichnen. Hätte man das Spiel wie Tikal mit Aktionspunkten gemacht, wär das Spielgefühl relativ ähnlich, nur es wäre wesentlich weniger interaktiv, da man sich nicht gegenseitig die Aktionen raubt. Und es wäre interaktiver (und frustrierender), wenn die Aktionswahl wie in Morgenland dadurch geschehen wäre, dass man gegnerische Arbeiter mit stärkeren Arbeitern überbieten könnte.

Gerade wenn man hier versucht die Mechanismen besser voneinander zu trennen, kann man einen hohen Mehrwert erzeugen und man wird wesentlich mehr Begriffe benötigen und davon müssen viele Wortneuschöpfungen sein. Wenn die Begriffe am Ende teilweise Deutsch, teilweise Englische, teilweise Denglisch sind wirkt das auch etwas seltsam.
Zuletzt geändert von Lorion42 am 5. November 2014, 09:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Zottelmonster
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RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon Zottelmonster » 5. November 2014, 10:22

Ich unterstütze lorion voll und ganz in seiner Meinung. Wer deutsche Fachtermini ablehnt, der müsste konsequenterweise auch die deutsche Sprache ablehnen, weil die meisten Unterhaltungen im Internet auf Englisch und nicht auf Deutsch geführt werden. Damit man dann mitreden kann, sollte man sich gar nicht erst angewöhnen deutsch zu schreiben, denn dann müsste man sich ja jedes Mal in einem internationalen Forum umgewöhnen...

Diese Meinung kann man vertreten. Ich vertrete sie aber nicht. Weil die verschiedenen Sprachen auch ein Spiegelbild von verschiedenen kulturellen Ausprägungen sind.

Außerdem würde ich auch lorions Anregung unterstützen, dass man die Kategorisierung vereinheitlicht und nicht die von ihm angemahnte Willkür beibehält, was Mechanismen, Aktivitäten der Spieler und Material angeht.
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darkpact
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RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon darkpact » 5. November 2014, 10:30

lorion hat geschrieben:Nach deiner Begründung müssten doch alle Menschen die selbe Sprache sprechen, wenn sie miteinander kommunizieren wollen. Unterschiedliche Sprachen haben aber Vorteile, dass es eben möglich ist eigene Ideen zu haben. Es gibt auch immer noch Theorien dass Sprache das Denken beeinflusst und umgekehrt. Wenn wir also eigene Begriffe haben, kann dadurch Neues entstehen. [...] Der Mehrwert der größeren Kommunikationsbasis wird durch ein Verlust an Variabilität erkauft.


Sag das mal einem Mediziner oder Juristen. Eine einheitliche Sprache hilft sich einfach besser zu verstehen. Jedes Kind lernt in der Schule die Geschichte von dem Mann der sich einfach neue Wort für alles ausdenkt und am Ende nicht mehr in der Lage ist mit anderen zu reden. (Hier zum nachlesen: http://www.mondeberbere.com/taddangiwin ... _tisch.htm)

Und neues entsteht ohne Ende trotz der festen Begriffe. Den Zusammenhang halte ich für überbewertet.

lorion hat geschrieben:Ach und noch eine Anmerkung: man muss nicht unbedingt die gängigen englischen Begriffe übersetzen. Die bei BGG finde ich größtenteils ziemlich mies. Manchmal wird damit ein Aktionswahlmechanismus bezeichnet (Worker-Placement, Action Point Allowance, Auction/Bidding), manchmal die Aktionen (Grid Movement, Tile Placement) manchmal das Spielziel (Area Control, Area Enclosure) oder einfach nur das Spielmaterial (Modular Board, Dice Rolling).


Und BGG engt das auch nicht ein. So kann ein Spiel Dice Rolling und Area Control und Worker Placement sein.

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SpieLama
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RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon SpieLama » 5. November 2014, 10:51

darkpact hat geschrieben:Und mit einem eigenen Wörterbuch nachzuvollziehen, was ihr hier auf der Seite sagt, klingt nicht danach als wäre es dann noch logisch (Als Deutscher Deutsche Begriffe nachzuschlagen).

Wenn man deutsche Begriffe in einem eigenen Wörterbuch nachschlagen müsste, wären es schlechte Begriffe und das Ziel dieser Aktion wäre verfehlt.

darkpact hat geschrieben:Künstlich andere Worte zu erschaffen um einfach nur Deutsch zu sein ist ein Fehlgriff. Gerade wenn die Sprache nicht nur dafür da ist jemandem eine tolle Geschichte zu erzählen, sondern zu einer fachlichen Diskussion dienen soll. Dann sind gesetzte Begriffe wichtig. Und Wenigspieler brauchen die Begriffe ehe nicht, weil sie sich nicht für Mechanismen interessieren. Sie brauchen Erklärungen was da passiert.

Es geht nicht darum, künstlich deutsche Worte zu erschaffen, sondern um einen bewussten Umgang mit Sprache. Ich bin kein Dogmatiker. Ich bin nur dafür, dass man sich über Wörter Gedanken macht. Wenn man dies getan hat und anschließend der Meinung ist, dass ein Anglizismus das bessere/passendere Wort ist, dann habe ich auch kein Problem damit, einen Anglizismus zu verwenden :) . Und ja, es wird zu jedem Mechanismus auch eine Kurzerklärung geben.

darkpact hat geschrieben:Willst Du Spiele-Namen auch Eindeutschen, damit die Spieler verstehen was sich dahinter verbirgt?

Nein.

Dacaldha hat geschrieben:Mich wundert es ein bisschen, dass "Quizspiel" bei den Vorschlägen steht, wo das Wort Quiz doch auch aus dem Englischen stammt ;)

Wie gesagt: Ich bin kein Dogmatiker. Ich bin nur dafür, dass man sich über Wörter Gedanken macht. Wenn man dies getan hat und anschließend der Meinung ist, dass ein Anglizismus das bessere/passendere Wort ist, dann habe ich auch kein Problem damit, einen Anglizismus zu verwenden :-).

santenza hat geschrieben:Ich würde die Spiele nach folgenden Hauptgruppen zusammenfassen: Familienspiel, Kennerspiel, Vielspielerspiel ... so was in der Richtung. Nicht mehr als 5/6 Gruppen, quasi vom einfachen zum komplexeren.

Der Hauptmechanismus wird nur eine Möglichkeit sein, Spiele zu sortieren beziehungsweise zu ordnen. Es wird weitere Kriterien geben wie zum Beispiel Spieltyp (Brettspiel, Kartenspiel, Würfelspiel, ...), Spieldauer oder auch Einsteigerfreundlichkeit, Komplexität oder Interaktion.

Mixo hat geschrieben:Wird mit 2.0 aus Top10 auch "Die Besten 10" und aus "Community Lama" das "GemeinschaftsLama"?

Tatsächlich ist laut dem Verein "Deutsche Sprache" Community ein Anglizismus, der deutsche Wörter verdrängt (und nicht differenziert beziehungsweise ergänzt), siehe http://www.vds-ev.de/index. Ich kann Dich beruhigen. Es ist trotzdem keine Änderung der Namensgebung geplant, zumindest erstmal :) .

Zottelmonster hat geschrieben:Prinzipiell finde ich die Idee nicht schlecht. Allerdings würde ich eher vorschlagen sowohl den deutschen, als auch den etablierten englischen Begriff aufzuführen.

Das werden wir. Wir werden außerdem jeden Mechanismus kurz erklären.

Zottelmonster hat geschrieben:Eine Anmerkung zur Begriffsfindung: Momentan werden da Äpfel mit Birnen verglichen. Auf der einen Seite steht die Beschreibung des Mechanismus im Englischen (Press-your-Luck) und auf der anderen Seite wird ein Spiel beschrieben (ZockerSPIEL). Schöner wäre es die Begriffe auch auf den Mechanismus auszurichten, um sie nicht zu lang werden zu lassen:

Danke für die Anregungen. Ich denke darüber nach.

Sascha 36 hat geschrieben:Tradingspiel ----Verhandlungsspiel: Hm, für mich gibt es aber einen Unterschied zwischen Handeln und Verhandeln oder ? Trading wär doch eher der Tauschhandel oder ?

Ich zitiere mal BGG, http://boardgamegeek.com/boardgamemechanic/2008/trading: "In games with a trading mechanic, the players can exchange game items between each other. For instance, players trade for different types of beans in Bohnanza, while they trade resources in The Settlers of Catan." Für mich wäre Bohnanza ein Verhandlungsspiel, kein Handelsspiel. Ob Siedler auch ein Verhandlungsspiel ist, darüber kann man streiten. Meines Erachtens nicht – zumindest nicht in der Logik unserer Kategorisierung, bei der wir nur einen Hauptmechanismus eintragen. Das Verhandeln bei Siedler ist zwar ein wichtiger Mechanismus, aber nicht der eindeutige Hauptmechanismus.

Florian hat geschrieben:So wie ich das verstanden habe, geht es darum Wenig-Spieler (die des Englischen nicht so mächtig sind) durch deutsche Begriffe die Mechanismen leichter zugänglich zu machen. Das funktioniert aber m.E. nach gar nicht. Was erklärt denn Bauspiel besser als Deck-Builder? Für einen Wenigspieler erstmal gar nichts. Der kann sich unter einem Bauspiel genauso wenig vorstellen wie unter Deck-Builder. Vielleicht ist es sogar schlimmer. Dadurch das der Begriff "verstanden" wird (auf deutsch) macht man sich seine Gedanken und glaubt sich gar nicht nach einer Erklärung umsehen zu müssen: "Bauspiel?! Ja klar! Das is son Bauklötze-Kasten und ich muss dann da was zusammenbauen.

Es kommt auf die deutschen Begriffe an, ob diese für Wenigspieler verständlicher sind als die englischen. Zockerspiel ist zum Beispiel wahrscheinlich verständlicher als "Press Your Luck"-Spiel. Auswahlspiel ist wahrscheinlich verständlicher als "Draftingspiel". Stichspiel ist wahrscheinlich verständlicher als "Trick-taking"-Spiel. Ich gebe Dir Recht, dass Bauspiel "falsche" Assoziationen weckt. Meine Schlussfolgerung daraus: Das Wort Bauspiel ist eine schlechte Übersetzung für Deck-Builder und sollte in diesem Zusammenhang nicht verwendet werden. Gibt es andere passendere deutsche Wörter?

Florian hat geschrieben:Die deutschen Begriffe durch die Abstraktion, also das die Begriffe mehr Spiele fassen sollen, muss man teilweise dann ja sogar für jedes Spiel einzeln und neu erklären. (Hier heisst Bauspiel einen Kartenstapel machen, hier heisst Bauspiel sich Würfel zusammen zu suchen)

Dieses Phänomen hast Du aber bei allen Spielen. Bei (Arbeiter-)Einsetz-Spielen platzierst Du mal Männchen (wie bei Russian Railroads), mal Würfel (wie bei Bora Bora). Ob es sich um ein Deckbau-Spiel oder ein Würfelbau-Spiel handelt, kann man später unter anderem auch an der jeweiligen Kurzbeschreibung des Spiels erkennen sowie an dem Spieltyp (Kartenspiel, Würfelspiel, Brettspiel, ...).

Florian hat geschrieben:Da man Nicht- oder Wenigspieler die Begriffe so oder so erklären muss, warum dann nicht gleich die gebräulichen die auch international verwendet werden? Das sind doch quasi schon Fachtermini. Warum neue erfinden und dann "falsche" den Wenigspielern beibringen? Wenn aus dem Wenigspieler ein Vielspieler wird bzw. er ins Hobby reinwächst und bei Spielama beginnt und dann doch englischsprachige Reviews sich ansehen will muss er die Begriffe ja neu lernen. Hätte er gleich englische Begriffe gelernt, hätte er schon einen gewissen Fachtermini-Wortschatz als gleiche Grundlage. Ist das nicht die viel bessere Lösung?

[...]

Und da halte ich den Ansatz für deutsche Begriffe absoluter Unsinn und eher irreführend und fehlleitend und die Community international abkapselnd (wenn man von Neueinsteigern spricht). Wenn es schon etablierte Begriffe gibt, diese für Nicht- oder Wenigspieler erklären, das wäre der richtige Ansatz.


Wir werden in den Kurzbeschreibungen auch die englischen Übersetzungen erwähnen.

DasTrip hat geschrieben:Momentaner Begriff:
Vorschlag für zukünftigen Begriff: Zockerspiel oder Riskieren-oder-verlieren-Spiel - Glücksspiel

Glücksspiel finde ich in diesem Zusammenhang ein unpassendes Wort, da das Wort Glücksspiel im Deutschen eine andere Bedeutung hat. Wikipedia definiert Glücksspiel so: "Glücksspiele, manchmal auch als Hazardspiele [...] bezeichnet, sind Spiele, deren Verlauf maßgeblich vom Zufall bestimmt ist", siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BCcksspiel. Das ist bei einem Zockerspiel nur bedingt der Fall. Bei Can't stop kann ich statistische Überlegungen ins Spiel miteinbeziehen – und mich jederzeit entscheiden, ob ich auf Nummer sicher gehe oder lieber zocken möchte.

DasTrip hat geschrieben:Ich persönlich finde die englischen Begriffe nicht schlimm. Im Gegenteil, finden sie sollten nicht ausgetauscht, sondern ergänzt werden um die Deutschen, denn gerade dadurch weiss ich wonach ich suche oder womit ich es zu tun habe wenn ich auf englischen Seiten suche, oder Spiele interessant finde welche es nur auf Englisch gibt.

Das haben wir vor :-).

lorion hat geschrieben:@Florian: Bauspiel halte ich auch für einen schlechten Begriff. Aber der Grundansatz Begriffe zu wählen mit denen Nichtspieler mehr anfangen können, finde ich gut. Wie du schon schreibst, erwecken bestimmte Namen einfach direkt Assoziationen.

Ihr habt mich überzeugt. Bauspiel ist ein schlechter Begriff :) . Apropos Assoziationen: Beim kreativeln rund um den Begriff Deckbuilding hatte ich unter anderem noch folgende Assoziationen, die allerdings noch nicht zu Ende gedacht sind: Ich konstruiere mir ein Kartengerüst, ich packe einen Kartenrucksack, ich habe einen Kartenvorrat beziehungsweise ein Kartenreservoir (ups, ein Gallizismus :) ), ich sammle Aktionsmöglichkeiten, ich beeinflusse (Nachzieh)-Wahrscheinlichkeiten, usw.



Wortliste

Zur besseren Übersicht folgt hier nochmals die Begriffsliste mit farblicher Kodierung und neuen Anmerkungen. Rot steht für einen Vorschlag, der stark kritisiert wurde. Orange steht für einen Vorschlag, der bisher eher Zustimmung erfahren hat. Grün steht für einen Vorschlag, zu dem sich bisher noch niemand geäußert hat.


  • Momentaner Begriff: ???
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Zockerspiel oder Riskieren-oder-verlieren-Spiel
  • Englischer Begriff: Press Your Luck/Can't stop
  • Typische Spiele: Can't stop
Zockerspiel kam anscheinend gut an, richtig?


  • Momentaner Begriff: Aktions-Punkte-Spiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Punktespiel
  • Englischer Begriff: Action Point Allowance System
  • Typische Spiele: Torres, Tikal
Punkt- oder Punktespiel wecken "falsche" Assoziationen. Daher dann doch lieber beim Begriff Aktionspunkte-Spiel bleiben?



  • Momentaner Begriff: Arbeiter-Einsetz-Spiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Setzspiel
  • Englischer Begriff: Worker Placement
  • Typische Spiele: Agricola, Caylus
Ist Einsetzspiel ein besseres Wort?


  • Momentaner Begriff: Bewegungsspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Bewegspiel
  • Englischer Begriff: Action / Dexterity
  • Typische Spiele: Twister, Eiertanz
Vorschlag: Bewegungsspiel stat Bewegspiel. Es kam außerdem der Vorschlag auf, Bewegungsspiel und Geschicklichkeitsspiel in einer Kategorie zusammenzufassen. Gibt es dazu weitere Meinungen?


  • Momentaner Begriff: Bluffspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Flunkerspiel oder Lug-und-Trug-Spiel
  • Englischer Begriff: ???
  • Typische Spiele: Poker, Maka Bana
Bisherige Meinung: Bluffspiel ist bereits das passende Wort. Sehen das alle so?


  • Momentaner Begriff: Deckbauspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Bauspiel
  • Englischer Begriff: Deck / Pool Building
  • Typische Spiele: Dominion, Magic, Quarriors, Orléans
Unser Sorgenkind. Bauspiel ist definitiv das falsche Wort. Danke für die Hinweise dazu. Wir müssten also nochmals von vorne beginnen. Zur besseren Übersicht zitiere ich mich mal selbst (siehe oben). "Beim kreativeln rund um den Begriff Deckbuilding hatte ich unter anderem noch folgende Assoziationen, die allerdings noch nicht zu Ende gedacht sind: Ich konstruiere mir ein Kartengerüst, ich packe einen Kartenrucksack, ich habe einen Kartenvorrat beziehungsweise ein Kartenreservoir (ups, ein Gallizismus :) ), ich sammle Aktionsmöglichkeiten, ich beeinflusse (Nachzieh)-Wahrscheinlichkeiten, usw."


  • Momentaner Begriff: Deduktionsspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Deduktionsspiel
  • Englischer Begriff: Deduction
  • Typische Spiele: Cluedo, Mastermind
Vorschlag: Herleitungsspiel. Da finde ich Deduktionsspiel nach wie vor besser.


  • Momentaner Begriff: Draftingspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Wahlspiel oder Qual-der-Wahl-Spiel
  • Englischer Begriff: Drafting
  • Typische Spiele: 7 Wonders, Zug um Zug
  • Hinweis: Ich verstehe Drafting im weiteren Sinne. Drafting ist für mich ein Spiel bei dem ich zwischen mehreren offen ausliegenden Karten/Würfeln oder was auch immer wähle und damit (direkt oder später) etwas machen kann. Drafting im engeren Sinne wäre das aus "7 Wonders" bekannte Kartenkarussell.
Mir gefällt von den Vorschlägen Auswahlspiel ganz gut. Wie seht ihr das?


  • Momentaner Begriff: Gebietskontrollspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Kontrollspiel
  • Englischer Begriff: Area Control / Area Influence
  • Typische Spiele: Risiko, Small World,
  • Bonusfrage: Ist Schach für Euch auch ein Gebietskontrollspiel?
Kontrollspiel kam ebenfalls nicht so gut an. Also bei Gebietskontrollspiel bleiben? Die Bonusfrage hat bisher übrigens noch niemand beantwortet.


  • Momentaner Begriff: Geschicklichkeitsspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Geschicklichkeitsspiel
  • Englischer Begriff: Action / Dexterity
  • Typische Spiele: Jenga, Kubb
Vorschlag: Fingerfertigkeitsspiel? Was haltet ihr davon? Außerdem steht nach wie vor zur Debatte, Geschicklichkeitsspiel und Bewegungsspiel in einer Kategorie zusammenzufassen.


  • Momentaner Begriff: Handmanagementspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Handspiel oder Handhantierspiel
  • Englischer Begriff: Hand Management
  • Typische Spiele: Mau Mau, Brügge
  • Hinweis: Nur weil man bei einem Spiel Karten von der Hand ausspielt, ist es nicht zwangsläufig ein Handmanagementspiel, siehe "7 Wonders" (Draftingspiel) oder "Dixit" (Kommunikationsspiel).
Nur Handspiel weckt wohl falsche Assoziationen. Wäre Handorganisations-Spiel besser als Handmanagement-Spiel?


  • Momentaner Begriff: Memospiel/Gedächtnisspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Merkspiel
  • Englischer Begriff: Memory
  • Typische Spiele: Memory, Mamma Mia
Mini-Umfrage: Welchen Begriff findet Ihr besser/passender? Merkspiel, Gedächtnisspiel oder Memospiel?


  • Momentaner Begriff: Wissensspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Wissensspiel (oder Quizspiel?)
  • Englischer Begriff: ???
  • Typische Spiele: Trivial Pursuit
Ich finde inzwischen Wissensspiel passender als Quizspiel, da es auch Wissensspiele gibt, die keine typischen Quizspiele sind. Wie seht ihr das?


  • Momentaner Begriff: Laufspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Laufspiel
  • Englischer Begriff: Roll / Spin and Move
  • Typische Spiele: Mensch ärgere Dich nicht, Leiterspiel, Backgammon
Vorschlag: "Würfeln und Setzen"-Spiel. Dieser Begriff passt meines Erachtens nicht, da es auch Spiele gibt, bei denen nicht gewürfelt wird, Figuren sich aber trotzdem bewegen/laufen.


  • Momentaner Begriff: Verhandlungsspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: ]Verhandelspiel
  • Englischer Begriff: Trading
  • Typische Spiele: Diplomacy, Basari, Bohnanza
Mini-Umfrage: Sollte es bei Verhandlungsspiel bleiben?


  • Momentaner Begriff: Auktionsspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Auktionsspiel oder Versteigerungsspiel
  • Englischer Begriff: Auction/Bidding
  • Typisches Spiel: Funkenschlag


  • Momentaner Begriff: Kommunikationsspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Kommunikationsspiel
  • Englischer Begriff: ???
  • Typische Spiele: Tabu, Dixit, Concept


  • Momentaner Begriff: Singspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Singspiel
  • Englischer Begriff: Singing
  • Typische Spiele: Singstar – Das Brettspiel


  • Momentaner Begriff: Zeichenspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Malspiel
  • Englischer Begriff: Line Drawing
  • Typische Spiele: Pictomania, Identik


  • Momentaner Begriff: Legespiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Legespiel
  • Englischer Begriff: Tile Placement
  • Typische Spiele: Carcassonne, Qwirkle


  • Momentaner Begriff: Sammelspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Sammelspiel
  • Englischer Begriff:
  • Typische Spiele: Rummikub, Phase 10
  • Hinweis: Sammelkartenspiele sind mit dieser Kategorie nicht gemeint. Sie fallen in der Regel unter den Mechanismus Deckbauspiel.


  • Momentaner Begriff: Reaktionsspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Reaktionsspiel
  • Englischer Begriff: Pattern Recognition
  • Typische Spiele: Jungle Speed, Geistesblitz (oder wären das auch Suchspiele?)


  • Momentaner Begriff: Stichspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Stichspiel
  • Englischer Begriff: Trick-taking
  • Typische Spiele: Skat, Wizard


  • Momentaner Begriff: Suchspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Suchspiel
  • Englischer Begriff: unter anderem Pattern Recognition
  • Typische Spiele: Boggle


  • Momentaner Begriff: Wettspiel
  • Vorschlag für zukünftigen Begriff: Wettspiel
  • Englischer Begriff: Betting/Wagering
  • Typische Spiele: Camel Up oder Kopf an Kopf

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RE: [SpieLama 2.0] Deutsche Begriffe

Beitragvon Florian-SpieLama » 5. November 2014, 11:55

@lorion und Zottelmonster: Ich finde die Idee mit fen Neuschöpfungen durch neue Assoziationen gut und glaube auch, dass Sprache zur Identität dazu gehört. Was ich aber nicht glaube ist, dass, wenn man eine englische Fachsprache hat, sich dem deutschen damit verschliesst. In so ziemlich jeder Wissenschaft ist Englisch eine Vorraussetzung und man lernt englische Fachbegriffe, um sich international mit anderen Wissenschaftlern austauschen zu können. Die Fachliteratur ist zum großen Teil auf Englisch verfasst und wenn man selber Aufsätze veröffentlichen muss, muss man mindestens eine Kurzzusammenfassung auf Englisch schreiben, wenn nicht sogar den ganzen Aufsatz. Nach eurem Ansatz würde also fast jeder an der Uni die deutsche Sprache ablehnen.
Ich verschliesse mich ja nicht vor den deutschen Begriffen. Es klang nur so, dass die deutschen Begriffe alleine verwendet werden sollten. Das ist für mich eine Abkehr von vorhandener Fachsprache. So wie ich das jetzt verstehe, stehen die englischen Begriffe weiterhin da. Das führt mich zu Sebastian.

@Sebastian: Wenn in einem Block der deutsche und der englische Begriff und eine Erklärung mit Beispielen steht, hab ich eigentlich wenig dagegen. Entkräftet oder negiert ja meine Gegenargumente. Dann ist nur noch wichtig, die best-möglichen Begriffe auf deutsch zu finden ;-)


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