Beitragvon Alucard » 10. November 2012, 15:36
@Sascha B.
Ich habe es zwar schon ca. ein Jahr, aber erst seit kurzem kommt es öfters auf den Tisch. Bis jetzt habe ich ca. 6-8 Spiele gespielt.
BvB ist eher ein leichtes Strategiespiel, dass eine sehr grosse taktische Komponente hat. Es hat einen gewissen Glücksfaktor (Würfeln, Plättchen nachziehen), doch fühlt man sich dem Glück nicht ausgeliefert. Mir gefällt die Idee des Spiels: Die Aktionen sind durch die Würfelergebnisse determiniert, aber man kann auch jedes Würfelergebnis gegen 2 "Arbeiterchips" eintauschen, mit denen man das Würfelergebnis verändern kann. Man kann bspw. aus einer 6 eine 1 machen usw. So kann man also immer irgend eine verfünftige Aktion machen.
Im Prinzip ist das Spiel simpel: Ich würfle zwei Würfel. Dann kann ich entweder dafür Arbeiterchips kaufen, Waren verkaufen, ein Plättchen vom zentralen Spielplan nehmen oder ein Plättchen in mein Fürstentum (mein Spielplan) legen. Zudem kann ich noch ein Plättchen vom zentralen Spielplan kaufen. Es gibt aber halt unterschiedliche Plättchen und diese verursachen einen Effekt, sobald ich sie in meinem Fürstentum platziere. Man möchte oft am Schluss noch mehr machen, als man kann: den insgesamt hat man nur 50 Aktion in dem Spiel zur Verfügung. Ich mag den Aspekt, dass man nach jedem Würfelwurf das Beste daraus zu machen versucht.
Weiters finde ich die Art und Weise, wie man punkten kann sehr interessant. Punkte gibts für diverse Dinge, unter anderem dafür, wenn man ein zusammenhängendes Gebiet fertig bebaut hat. Abhängig von der Grösse diese Gebietes erhält man Punkte. Weiters erhält man Punkte in Abhängikeit von der Spielrunde. D.h. grosse Gebiete geben viel Punkte, sind aber i.d.R. erst gegen Ende des Spiel überhaupt möglich fertigzustellen. Man erhält so zwar viele Punkte für die Anzahl der zusammenhängenden Plättchen (die man für so ein Gebiet haben muss), aber dafür weniger Punkte, weil man schon in der letzen oder vorletzen Runde ist. Es besteht also ein Trade-off.
Dies ist aber nur eine Art zu punkten.
Das Spiel ist nicht sehr interaktiv. Aber mit der Zeit weiss man worauf man schauen muss und kann den Gegner so explizit stören, indem man Plättchen nimmt, die ihm sehr viel nützen würden.
Abwechslung kommt auch mit den unterschiedlichen Spielplänen rein.
Die Regeln sind extrem gut geschrieben; Ich finde sowieso, dass Alea in diesem Bereich top ist.
Aber es ist schon eher ein leichtes Spiel, obwohls zu viert schon seine Zeit dauern kann. Aber mir gefällts.
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