Brettspiel-Forum

Hallo,

als Info, die Bahn streikt ab morgen früh 2:00 Uhr wieder :evil:

Ich tanke jetzt mein Auto und fahre los.
Auf jeden Fall hat sie jetzt für immer 2 Kunden weniger, auch wenn ich sie sowieso immer nur für Essen benutzt habe, weil ja generell immer sehr unzuverlässig.

Hans

Auch wenn ich als Pendler jeden Tag mit der Bahn unterwegs bin, kann ich mich nicht als Pro-Bahn sehen, aber: bei dem letzten "Streik" war auch die Rede davon, dass der gesamte Nahverkehr ausfallen sollte. Und was war: es sind ein paar Züge ausgefallen, d.h. nur weil für morgen (2-11 Uhr) ein Streik angekündigt wurde, bedeutete dass nicht, dass ALLE Regionalzüge ausfallen. Wobei man wohl sicherlich eine Alternative in der Reserve haben sollte.

Gruss,

Thorsten

Hallo,

Thorsten schrieb:

> Nahverkehr ausfallen sollte. Und was war: es sind ein paar
> Züge ausgefallen,

im Osten nicht nur ein paar...


d.h. nur weil für morgen (2-11 Uhr) ein
> Streik angekündigt wurde

auf dem Rücken der Pendler, welche auf den Zug angewiesen sind, man könnte ja auch erst ab 8 oder 9 Uhr streiken es hängen schließlich auch andere Arbeitsplätze dran und nicht nur ihr eigener Tarifvertrag.


>Wobei man wohl sicherlich eine
> Alternative in der Reserve haben sollte.

eben mein Auto, so bekomme ich auch mehr Spiele mit ;-)

Hans

und ich habe schon im Sommer als alles anfing zu meiner Freundin gesagt, die streiken garantiert dann wenn ich mal mit der Bahn fahren will, so kanns kommen, wie ärgerlich...

meier1 schrieb:
> auf dem Rücken der Pendler, welche auf den Zug angewiesen
> sind, man könnte ja auch erst ab 8 oder 9 Uhr streiken es
> hängen schließlich auch andere Arbeitsplätze dran und nicht
> nur ihr eigener Tarifvertrag.

Es ist sogar noch unverständlicher - der Bahn sind doch die Pendler relativ egal, denn deren Geld haben die über die Abos sowieso schon. Natürlich fallen dazu noch die Einnahmen von einigen Gelegenheits-Nahverkehrsnutzern aus, aber das dürfte vergleichsweise wenig sein. Aus diesem Grund gab es ja auch eine einstweilige Verfügung der Bahn gegen Streiks im Güter- und im Fernverkehr, nicht aber im Nahverkehr.

Der finanzielle Druck auf die Bahn ist also relativ gering, das Verständnis in der Öffentlichkeit für die Gewerkschaft sinkt und die Bahn steht immer mehr wie ein Unschuldslamm da: Wir können nichts dafür, wir haben doch Angebote gemacht. Da die wenigsten Unbeteiligten sich mit den Hintergründen beschäftigen, wird aus einem Arbeitskampf gegen die Bahn langsam eine PR-Nummer für die Bahn ...

Bevor jetzt jemand meint, ich würde hier politisieren: Ich habe nur über die Vorgehensweise, nicht über den Hintergrund geurteilt.

Tadgh schrieb:
> Der finanzielle Druck auf die Bahn ist also relativ gering,

Dies trifft nur bedingt zu, denn die Kommunen als Betreiber von ÖPNV fordern bereits Millionen für die "vertragsbrüchigen" Ausfälle.

Servus,
Heinz (nur indirekt von den Streiks betroffen)

Haben die Lokführer erstmal ein Teil ihrer Forderungen durchgesetzt, könnte ich mir gut vorstellen, dass danach die angestellten Fahrdienstleiter streiken werden. Weil die werden vergleichbar schlecht bezahlt und haben ebenso schlechte Arbeitszeiten im Wechsel-Schichtdienst und tragen wenn nicht sogar noch mehr Verantwortung als ein einzelner Lokführer...

Verstehen kann ich persönlich die Forderungen schon, wenn man sich mal ganz genau die Gehaltsstrukturen anschaut. Auf einmal wirken +30% auch nicht mehr so viel, wenn man vorher eben arg weniger bekam. Ist aber weitaus komplexer das Thema, als wie es gerne von beiden Seiten in den Medien dargestellt wird.

Kann den Frust der Nicht-Reisenden aber ebenso gut verstehen und kenne die Servicewüste Bahn nur zu gut selbst, wenn man auf einsamen Bahnsteigen steht, ohne Durchsage und Infoschild und weit und breit keine Ansprechperson, ob und wann und welcher Zug jetzt kommt.

Cu/Ralf, kennt ein Fahrdienstleiter bei der Bahn