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Eigene Räume für Spielverein

Verfasst: 10. März 2008, 20:54
von Martin Ebel
Hier in Kassel haben wir einen Spielverein, der daran denkt, eigene räume anzumieten, um Spieletreffs zu organisieren und Spiele zu lagern. Besonders interessiert dabei der notwendige Versicherungsschutz und eine mögliche Zusammenarbeit mit Institutionen oder Verbänden.
Kann mir da jemand Erfahrungswerte vermitteln?
Gruß Martin

Re: Eigene Räume für Spielverein

Verfasst: 11. März 2008, 18:34
von widow-s-cruse
Hallo Martin,

ich habe vor einem Jahr die Gruppe Aiblinger Zockerbande ins Leben gerufen. Der Versicherungsschutz war auch mir ein besonderes Anliegen, weil ich öfters Veranstaltungen organisiere.

www.nils-kruse.de/zockerbande/

Auf eine eigenen Vereinsgründung habe ich keinen großen Wert gelegt. Aber ich habe mich bemüht, in einem Verein als Spate unterzukommen. Es klappte mit dem aiblinger Verein Förderkreis Nachbarn für Nachbarn e.V.

Auf diesem Weg habe ich zwei Probleme gelöst. Ich habe die Möglichkeit, steuerrechtlich anerkannte Quittungen für Spendengelder ausstellen zu lassen. :))
Und mit den Veranstaltungen stehe ich unter dem Versicherungsschutz des Vereins.

Der Verein ist über einen normalen Makler (Bellianz?) zu der Versicherung gelangt. Seiner Zeit wurde die Veranstaltungen des Vereins umschrieben und dafür mehrere Angebote von verschiedenen Versicherungen eingeholt.

Worauf bist Du hinaus bei dem Bezug Verein / Verbände?

Liebe Grüße

Nils

Re: Eigene Räume für Spielverein

Verfasst: 12. März 2008, 08:31
von Frank -Riemi- Riemenschneider
Unsere Gruppe ist 2003 in einem Pfaarheim untergekommen.
Der Vorteil, die Gemeinde ist froh wenn sich jemand kümmert und wir haben mit Versicherungen und Raumreinigung keine Probleme.

Gruß

Riemi

RE: Eigene Räume für Spielverein

Verfasst: 12. März 2008, 12:19
von Marten Holst
Moin Martin,

zur Raumfrage hatte ich schon mal meine Präferenz für Gemeindehäuser bei regelmäßigen Veranstaltungen auf die Menschheit losgelassen:

http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=189545&t=189525&

RE: Eigene Räume für Spielverein

Verfasst: 12. März 2008, 14:04
von Maddin
Huhu Martin,
moin Marten,

aus bester eigener Erfahrung kann ich der Musterlösung "Gemeindehaus" nur bepflichten. Allerdings habe ich auch persönlich eng(st)e Beziehungen zur Kirchengemeinde, und unserer Spielekreis "WUNDER-voll" trifft sich nicht einfach nur im Gemeindehaus, sondern begreift sich ganz ersthaft als ein nierigschwelliges Angebot von allgemeiner Gemeindearbeit. Dahinter steht die Idee, dass die klassische Kirchengemeinde zwar stark in Jugendarbeit ist, danach aber (etwa: bis zur Elternzeit, Stichwort: Kindergarten) ihre Schäfchen gern mal aus den Augen verliert...

Und was soll ich sagen? Es klappt!
Heute abend feiern wir unseren 250. Spieleabend (in nur etwas mehr als 5 Jahren seit Gründung)!

Liebe Grüße,
Maddin = : - )
Spielekreis WUNDER-voll Bordesholm
www.voll-wunder.de

gar nicht so [OT] übrigens... (k.T.)

Verfasst: 12. März 2008, 14:06
von Maddin
= ; - )

RE: Eigene Räume für Spielverein

Verfasst: 12. März 2008, 15:57
von Marten Holst
Moin,

> Allerdings habe ich auch
> persönlich eng(st)e Beziehungen zur Kirchengemeinde,

allzuenge Beziehungen wären allerdings für uns beinahe zu einer Hypothek geworden. Wir sind auf unser Gemeindehaus gekommen, weil wir aus unserem vorigen Raum (sehr kurzfristig) flogen und ein Krisengespräch in der Kneipe führten, was der nebenansitzende Pastor mitbekam, und da wir noch einen ehemaligen Konfirmanden der betreffenden Gemeinde im Aufgebot hatten, war die informelle Mietvereinbarung nicht mal 5 Stunden nach unserem "Rauswurf" unter Dach und Fach.

Auch nachher war das Verhältnis zum Pastor und zum KV-Vorsitzenden sehr ordentlich, beide schauten gerne mal auf einen Klönschnack rein, tranken uns unsere Getränke weg und hatten stets ein offenes Ohr für unsere Belange (wir waren dann im Gegenzug auch flexibel mit kleinen Hilfestellungen der Art "Gemeinde braucht mal 6 junge Kerls zum Schränke schleppen").

Nur - Pastor und KVV gingen irgendwann mehr (Pastor) oder weniger (KVV) freiwillig, und da sie eine starke Opposition hatten (Iiiiih, Schwule) waren dann auf einmal wir mit im Kreuzfeuer der "alles weg was die angefasst haben" mit drin. Unser Glück war letztlich wohl, dass der neue Pastor selber schacht, wenngleich in einem anderen Verein, sonst hätten wir als - Zitat - "Atheistische Alibiaktivität" (AAA? AA sind ja auch in der Gemeinde :-)) wohl durchaus ins Gras beißen können.

Tschüß
Marten

Re: Eigene Räume für Spielverein

Verfasst: 12. März 2008, 19:27
von widow-s-cruse
Hallo Martin,

vielleicht empfiehlt es sich noch, das Vereinsregister in der Ortsverwaltung anzusehen (Bad Aibling hat über fünfzig Vereine). Und man entdeckt noch eine Perle, wo eine Brettspielgruppe wunderbar unterkommt. In der Hinsicht habe ich einfach mal ein Gespräch mit dem Bürgermeister geführt.

Gerade wegen dem Versicherungsschutz sollten die Aktivitäten der Gruppe zum Verein passen. Die Aiblinger Zockerbande macht recht viele Sonderveranstaltungen. Da sind wir einfach im Förderkreis Nachbarn für Nachbarn besser untergebracht. Alternativ wäre noch ein weiteres Familiennetzwerk interessant gewesen.

Wir verwenden auch keine Räumlichkeiten unseres Vereins. Da sind wir ganz unabhängig untergekommen. Für uns ist es maßgeblich gewesen, dass die ganze Perepherie fürs Spielen geeignet ist. Leider haben Interessenten für unsere Spielegruppe die unberechtigte Hemmschwelle zu überwinden, dass unsere Spielestätte ein Pflegestift ist. :-|

Wir hatten bei der Auswahl der Veranstaltungsstätte auch ein Pfarrgemeindehaus íns Auge gefaßt. Aber uns sind dort von dem Umfeld solche Auflagen gemacht worden, dass es für die regelmäßigen Treffen letzt endlich unterinteressant wurde.

Liebe Grüße

Nils

Aiblinger Zockerbande
www.nils-kruse.de/zockerbande/

Re: Eigene Räume für Spielverein

Verfasst: 12. März 2008, 23:03
von Martin Ebel
ich danke euch für eure Kommentare.
Kirchliche Organisationen haben wohl zur zeit die meisten freien räumlichen Kapazitäten.
am liebsten wäre mir, wenn ich mit der Stadt eine Kooperation erreichen könnte. Aber die sind da sehr zugeknöpft.
Leider hat die AWO, bei der ich schon Jahrzehnte aktives Mitglied bin, keine Räumlichkeiten.
Was den notwendigen Versicherungsschutz bei eigener Anmietung und Verantwortlichkeit betrifft habe ich noch keine klaren Vorstellungen:
Haftpflicht für die Besucher; Schlüssel-, Glas-, Sturm-, Brand-, Hausrat-, .
Als nicht eingetragene Spielegruppe lebt es sich wohl einfacher.