Hey alle zusammen,
ich wurde gebeten für meinen Spieletreff in ein einem Jugendtreff eine Kurze Begründung zu verfassen, warum spielen einen pädagoischen Mehrwert haben kann. Das hier habe ich bisher aufs Papier gebracht. Lest es euch doch mal durch und gebt mir ein kurzes Feedback Falls ihr noch etwas hinzuzufügen habt lasst mit gerne euren Senf hier
Spielen verbindet! Nicht nur für den Moment, sondern auch über die Dauer der Spielerunde hinaus. Dieser Verbindung sind zudem fast keine Grenzen gesetzt. Je nach Spiel ist es egal, wie groß der Altersunterschied zwischen den Spielerinnen und Spielern ist. Jung und Alt sitzen gemeinsam an einem Tisch und beteiligen sich gleichermaßen am Spiel. Auch kulturelle oder soziale Unterschiede werden beim Spielen unwichtig, was den Verbindungscharakter von Spielen noch weiter bestärkt. Für die meisten sind Spiele, in welcher Form auch immer, reiner Zeitvertreib und selbst das allein wäre schon Grund genug es zu tun. Doch unter der Oberfläche können Spiele (jeder Art) noch so viel mehr bewirken.
Neben zahlreichen Lernspielen, die speziell darauf abzielen einen gewissen Lernstoff didaktisch, spielerisch darzubieten gibt es um so mehr Spiele, bei denen es nicht primär ums Lernen geht, aber dennoch ein Lernprozess stattfindet. Einer der häufigsten Lerneffekte von Spielen ist es zu lernen mit Niederlagen umzugehen. Schon während des Spielens lernt man, sich an Regeln zu halten und bei strittigen Situationen zu diskutieren und seinen Standpunkt zu verteidigen. Dies beginnt bereits im Kindesalter mit einfachsten Spielen und setzt sich weiter fort bis hin zu komplexen Strategiespielen. Hierbei kommen neben den schon genannten Punkten noch die Fähigkeiten des logischen, taktischen und strategischen Denkens hinzu.
Ein weiterer Punkt für die Ausbildung von sozialer Kompetenz ist der Aspekt des gegen- und miteinander Spielens. Beim gegeneinander spielen muss die Spielerin oder der Spieler neben der eigenen Planung auch immer die Gegner im Auge behalten. Dabei sind eine gute Auffassungsgabe, Antizipationsfähigkeit sowie ein gewisses Einfühlungsvermögen gefordert. Um am Ende des Spiels als Sieger hervorzugehen, muss man sich gegen die Anderen behaupten und versuchen den besten Weg dafür zu finden. Beim miteinander spielen wiederum ist es besonders wichtig gut im Team zu funktionieren. In kooperativen Spielen müssen die Spielerinnen und Spieler zusammen versuchen verschiedene Aufgaben zu meistern. Dabei können sie nur gemeinsam als Team gewinnen oder eben auch verlieren. Aspekte wie Rollenverhalten, Durchsetzungsvermögen und Aussagekräftigkeit spielen hierbei eine zentrale Rolle.
Es lässt sich also festhalten, dass das Spielen neben dem reinen Zeitvertreib auf verschiedenen Ebenen noch viele weitere „Vorteile“ haben kann, die die Spielerinnen und Spieler auch auf sozialer und gesellschaftlicher Ebene weiterbringen. Gerade bei Jugendlichen können diese Effekte sehr positiv ausfallen und das ohne, dass diesen eigentlich bewusst ist, dass sie gerade „lernen“…