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vom Umgang miteinander

Sachfremdes
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vom Umgang miteinander

Beitragvon Mitspieler » 5. August 2018, 13:45

Hallo,

mir fällt seit Langem in Diskussionsthreads auf, dass es Personen gibt, bei denen in der gesamten Diskussion immer wieder durchzukommen scheint, wie verächtlich sie anscheinend ihr Gegenüber betrachten.
Hier im Forum sind es nur einzelne, in anderen Foren (z.B. von Nachrichtenmagazinen und diversen sozialen Medien) ist es sogar die Mehrzahl der Kommentatoren, die Themen undifferenziert betrachtet und Menschen beschimpft und diskriminiert.

Zurück zu uns: Ein freundlicher Austausch, von dem alle Seiten etwas haben, wäre doch (gerade im Bereich eines gemeinsamen Hobbys) naheliegender, oder?
Klar, eine Diskussion darf, was die Sache betrifft, auch engagiert, klar und deutlich geführt werden.
Aber das sollte i.d.R. mit Wertschätzung der Person des Gegenübers und ohne Beleidigungen möglich sein!

Ich bin da vielleicht etwas übersensibilisiert (und mache leider trotzdem auch die Fehler),
aber ich finde es trotzdem traurig mitanzusehen, wie man sich über irgendein Thema rund ums Spielen aufregt,
aber gleichzeitig "Mittäter" ist bei einem viel schwerwiegenderen Problem, nämlich der Intoleranz und Diskriminierung von Menschen im tatsächlichen Umgang untereinander.


Ein Hauptproblem der heutigen Zeit ist m.E. nämlich die immer respektlosere, entwertende und oft feindselige oder sogar verachtende zwischenmenschliche Grundeinstellung in weiten Bereichen der heutigen Gesellschaft -
in sozialen Medien, Internetforen, Politik, aber auch im Alltag des Einzelnen.

Ganz egal, ob es um die Reihenfolge in der Kassenschlange, den Umgang im Straßenverkehr, die Gemeinschaft einer Schulklasse, das Für und Wider einer 30er-Zone, den Umgang mit Flüchtlingen und anderen Notleidenden, den Umweltschutz, Politik, Wirtschaft oder sonstige Themen geht:
Wer eine andere Ansicht, Kultur oder Lebensweise hat, oder einfach dem Ego-Ziel einer Person im Weg steht, wird einfach mal eben verächtlich als blöd bezeichnet, beleidigt, gemobbt, bedroht, verleumdet und schließlich oft als Feind gesehen.
Man steht radikalisiert entweder auf der einen oder auf der anderen Seite.
Die immer so hochgepriesene Toleranz gegenüber dem Mitmenschen (auch dem Andersdenkenden) sieht anders aus!

Das ist leider schon zur Normalität geworden. Diese ungute "Mode" sollte man nicht herunterspielen, denn sie verändert und prägt den Einzelnen und die Gesellschaft in ihrem Wandel.
Viele Menschen haben es verlernt / nie mehr gelernt / sehen es einfach nicht als notwendig an,
sachlich, differenziert und respektvoll mit einem anderen Menschen und dessen Wesen oder mit einem Problem/einer Fragestellung umzugehen.


Das tut nicht gut.

Besser wäre es doch, sich über Themen differenziert Gedanken zu machen, sich ehrlich auszutauschen und (auch engagiert und klar) Stellung zu beziehen, aber ohne den Menschen dabei zu verachten oder zu entwerten.


Liebe Grüße!
Daniel
Zuletzt geändert von Mitspieler am 5. August 2018, 14:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Twixtim
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Re: vom Umgang miteinander

Beitragvon Twixtim » 5. August 2018, 14:00

Ein Hauptproblem der heutigen Zeit ist m.E. nämlich die immer respektlosere, entwertende und oft feindselige oder sogar verachtende zwischenmenschliche Grundeinstellung in weiten Bereichen der heutigen Gesellschaft


Hm, kannst Du das irgendwie belegen? Ich glaube kaum, dass der Umgang z.B. in den 50er oder 60er Jahren respektvoller war. So hatten es gesellschaftliche Randgruppen wohl zu jeder früheren Zeit wesentlich schwerer als heute. Beobachtest Du die "verachtende Grundeinstellung" real in Deinem sozialen Umfeld?

Was es schon immer gab, sind drei interessante Phänomen: Zum einen gingen die Menschen schon immer gern davon aus, dass früher alles besser war. Zum anderen gibt es die nachweisbare Tendenz, dass man "die Gesellschaft" im allgemeinen für wesentlich schlechter/unwissender/unmündiger/egoistischer hält als die Leute, die man selbst kennt. Und drittens war die medial vermittelte Realität (und dazu gehören heute eben auch soziale Medien) schon immer weitaus düsterer als die Realität.

Ich würde als Entwarnung geben. :-)


Tim

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Re: vom Umgang miteinander

Beitragvon Mitspieler » 5. August 2018, 14:44

Twixtim hat geschrieben:Hm, kannst Du das irgendwie belegen? Ich glaube kaum, dass der Umgang z.B. in den 50er oder 60er Jahren respektvoller war. So hatten es gesellschaftliche Randgruppen wohl zu jeder früheren Zeit wesentlich schwerer als heute. Beobachtest Du die "verachtende Grundeinstellung" real in Deinem sozialen Umfeld?

Ich habe meinen Eindruck geschildert und keine Statistik vorbereitet.

Und ja, ich beobachte das tatsächlich selber seit vielen Jahren in meinen täglichen Leben.
Spontan fallen mir da tägliche Situationen im Straßenverkehr, die gesellschaftliche Einstellung der Nachbarn und die eingefahrenen, einseitigen und verblendeten Gedankengänge ein, die ich in diversen Gesprächen mit vielen Bekannten (nicht meinen Freunden) zu hören bekomme.
Oder die Tausenden von Pegidaldemonstranten, die mir vor einiger Zeit in einer Stadt begegnet sind.. oder die ebenfalls einseitigen Parolen von Linksautonomen..
Oder die krassen Gehirnwäscheversuche der Rechten und Linken im Internet (während all diejenigen Deutschen, die differenziert denken, leider großenteils stumm sind und die Meinungsmache den Radikalen überlassen)...
Oder - um von politischen Themen wieder wegzukommen-, die erschreckende Einstellung von Autofahrern bzw Passanten "Soll der Verletzte am Straßenrand doch verrecken, der geht mich nichts an, ich will zur Arbeit/nach Hause, das ist mein Recht und da kann mir keiner was vorschreiben. Alles, was meinem Spaß im Weg steht, hat keine Daeinsberechtigung."

Twixtim hat geschrieben:Was es schon immer gab, sind drei interessante Phänomen: Zum einen gingen die Menschen schon immer gern davon aus, dass früher alles besser war. Zum anderen gibt es die nachweisbare Tendenz, dass man "die Gesellschaft" im allgemeinen für wesentlich schlechter/unwissender/unmündiger/egoistischer hält als die Leute, die man selbst kennt. Und drittens war die medial vermittelte Realität (und dazu gehören heute eben auch soziale Medien) schon immer weitaus düsterer als die Realität.

Ich würde als Entwarnung geben. :-)

Nein, keine Entwarnung.

Vermutlich ist die Entwicklung des sozialen Umgangs eine wellenartige Kurve.
Ich habe nicht behauptet, dass früher alles besser war. Es gab immer wieder greuliche Zeiten, früher mit Menschenopfern, dann menschenunwürdige Diskrimierungen im Mittelalter, dann in der Industriellen Revolution und schließlich im Dritten Reich. Nur, um ein paar wenige Beispiele zu geben.

Gerade deswegen kann ich definitiv keine Entwarnung geben!

Die Gesellschaft verändert sich ständig, teils zum Guten, teils zum Schlechten, oft beides gleichzeitig.
So gibt es auch jetzt positive Entwicklungen (z.B. im Umweltschutz), aber in anderen, grundlegenden Bereichen ist die Gesellschaft leider seit einigen/vielen Jahren dabei, sich sehr zum besorgniserregend Schlechteren zu entwickeln, nämlich in der in meinem Erstposting beschriebenen Weise
(rücksichtsloser Egoismus, alles scheint möglich, aber nichts befriedigt, Verrohung, erschreckend zunehmendes Empathieunvermögen, sich verstärkende Kluft und Frontenbildung innerhalb der Bevölkerung, Radikalisierung des Gedankenguts, Abstumpfung bei Beschimpfungen durch die Anonymität des Internets und durch Überreizung, ..).

Solche Fehlentwicklungen sind schon in der Vergangenheit immer wieder mal dagewesen, ja, klar - aber das ist doch keine Beruhigung! Denn in der Vergangenheit hat genau so etwas zum Nationalsozialismus, Kriegen, Verfolgungen und menschenunwürdigen Lebensverhältnissen geführt.

Übrigens, da meine Freundin Leiterin im sozialtherapeutischen Bereich ist und regelmäßige Treffen in verschiedenen Therapeutennetzwerken hat (in denen sich diverse Sozialarbeiter und Vertreter von Behörden und gemeinnützigen Organisationen über ihre täglichen Erfahrungen und die Entwicklung austauschen), erfahre ich sozusagen aus erster Hand, wie sehr sich der Mensch und die auch die Gesellschaft als Ganzes im Laufe der Jahre und Jahrzehnte verändert. Und ja, die Fachleute beobachten dies nicht nur genau, sondern verwenden bzw erstellen dazu auch Statistiken, Untersuchungen/Studien und sonstige Belege!
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Re: vom Umgang miteinander

Beitragvon Weltherrscher » 5. August 2018, 15:23

Es gibt immer mal wieder Pendelbewegungen, die Liberalität, ausgenommen der Neoliberalismus, ist momentan im Zurückgehen. Grundsätzlich ist es aber so, dass faktisch gesehen, wir momentan in der historisch besten Zeit leben. Die Darstellung in den Medien ist nur eine andere, weil schlechte Nachrichten sich nachweisbar besser verkaufen.
Man muss nur die Geschichte der BRD/DDR bis zum Krieg hin betrachten, dann sieht man, wieviel sich gebessert und verändert hat. Die Gewissheiten, vulgo das Vorgekaute, ist eben geringer geworden, und auch dadurch die Welt komplexer. Das überfordert viele Menschen, und führt zu Extremen zurück, die früher eher die Normalität waren, heute aber als schädlich erkannt werden, da waren die früher ebenso.
Da hilft aus meiner Sicht nur Bildung, aber die gibt's halt nicht umsonst, und nicht jeder ist damit einfach zu erreichen.

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Re: vom Umgang miteinander

Beitragvon Mitspieler » 5. August 2018, 15:49

@Weltherrscher:
Das sehe ich ähnlich wie Du, wobei ich meine, dass "die bisher beste Zeit" gerade dabei ist, abzulaufen. Und
die Kurven- bzw Pendelbewegungen, die auch Du ansprichst, hatten in der Geschichte leider immer wieder zu schlimmen Extremen geführt - in D war das zuletzt das furchtbare Dritte Reich und danach die DDR-Zeit.
Wenn man nun bemerkt, dass die Gesellschaft zur Zeit wieder in Richtung eines Extremes "pendelt" und die Anzeichen wie radikaler Egoismus, Haltlosigkeit, blinde Populistenanhängerschaft, Normalität von Hasskommentaren, Verlust von Empathievermögen usw sich mehren,
dann ist es sicherlich wichtig, darauf aufmerksam zu machen, damit die Gesellschaft noch rechtzeitig zu Bewusstsein kommt und sich umorientiert.
Und das habe ich mit diesem Thread im Kleinen versucht: Daran zu appellieren, dass man sich mal wieder bewusst umschaut und auch sich selber reflektiert, ob mein Umgang mit meinem Gegenüber (und meine Lebenssicht allgemein) noch von Wertschätzung und Dankbarkeit geprägt ist oder man sich in ungesunde Denk- und Verhaltensstrukturen verrannt hat.

Denn, wie ich bereits schrieb:
Viele Menschen haben es verlernt / nie gelernt / sehen es einfach nicht als notwendig an,
sachlich, differenziert und respektvoll mit einem anderen Menschen und dessen Wesen oder mit einem Problem/einer Fragestellung umzugehen.


Das sehe ich im "Jetzt", teilweise auch im spielen.de-Forum, und das habe ich einfach mal wieder ansprechen wollen, in der Hoffnung, mehr Sensibilität für das Thema zu schaffen.

Liebe Grüße!
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SpieLama
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Re: vom Umgang miteinander

Beitragvon SpieLama » 5. August 2018, 18:13

Mitspieler hat geschrieben:Das sehe ich im "Jetzt", teilweise auch im spielen.de-Forum, und das habe ich einfach mal wieder ansprechen wollen, in der Hoffnung, mehr Sensibilität für das Thema zu schaffen.

Ich empfinde den Umgangston im Forum im Großen und Ganzen als sehr angenehm. In unseren Forumsregeln weisen wir übrigens explizit auf die von Dir angesprochenen Dinge hin. Dort steht unter anderem Folgendes:

Willkommen in unserem Forum,

schön, dass Du hier bist. Damit sich alle Nutzer bei uns wohlfühlen, solltest Du folgende Regeln einhalten.

  • Ein netter freundlicher Umgangston ist Voraussetzung. Persönlich beleidigende, gewaltverherrlichende, rassistische oder sittlich anstößige Beiträge sind unerwünscht. Wir behalten uns das Recht vor, entsprechende Beiträge zu editieren oder zu löschen. Sei tolerant gegenüber anderen Mitgliedern und Meinungen. Wikipedia schreibt dazu.
    Wikipedia hat geschrieben:Der Zweck einer Diskussion besteht nicht zwangsläufig darin, das Gegenüber von seinem Standpunkt zu überzeugen. Hingegen steht am Ende einer Diskussion die Lösung eines Problems, ein für alle Beteiligten annehmbarer Kompromiss oder die beidseitige Erkenntnis, dass verschiedene Meinungen herrschen (Dissens). Auch im letzteren Fall ist die Diskussion eine wichtige Möglichkeit, den Standpunkt anderer kennenzulernen und Dinge aus bisher unbekannter Perspektive zu erblicken.
  • ...

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hgzwopjp
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Re: vom Umgang miteinander

Beitragvon hgzwopjp » 7. August 2018, 01:09

Mitspieler hat geschrieben:Das sehe ich im "Jetzt", teilweise auch im spielen.de-Forum, und das habe ich einfach mal wieder ansprechen wollen, in der Hoffnung, mehr Sensibilität für das Thema zu schaffen.


Also ich mag das ja so gar nicht, wenn jemand (in diesem Falle Du) so tut, als würde er was grundsätzliches ansprechen, aber eigentlich ganz bestimmte Dinge/Leute meint, ohne das zu sagen - das empfinde ich als unredlich. Meinjanur.

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Re: vom Umgang miteinander

Beitragvon Mitspieler » 7. August 2018, 09:24

hgzwopjp hat geschrieben:
Mitspieler hat geschrieben:Das sehe ich im "Jetzt", teilweise auch im spielen.de-Forum, und das habe ich einfach mal wieder ansprechen wollen, in der Hoffnung, mehr Sensibilität für das Thema zu schaffen.

Also ich mag das ja so gar nicht, wenn jemand (in diesem Falle Du) so tut, als würde er was grundsätzliches ansprechen, aber eigentlich ganz bestimmte Dinge/Leute meint, ohne das zu sagen - das empfinde ich als unredlich. Meinjanur.

Ja Du, ich kann gut verstehen, was Du meinst.
Etwas schade finde ich aber, dass Du zwar jetzt mich kritisierst, wo ich diplomatisch für etwas Gutes (einen faireren Umgang miteinander) eintrete,
aber Du (und viele andere) nichts sagen, wenn hier im Forum jemand beleidigt oder beschimpft wird.
Denn Deine Formulierung deutet ja darauf hin, dass Du anscheinend um einige der Vorfälle weißt.

Ja, ich hätte den entsprechenden "Stichler" jetzt hier im Thread persönlich nennen und bloßstellen können, aber warum willst Du das? Ich fände das nicht richtig!
Stattdessen habe ich ihn in der Vergangenheit mehrfach (nach besonders argen Angriffen gegen Andere)
persönlich gebeten, seine Mitmenschen nicht zu beschimpfen. (Weil ich den Eindruck hatte, dass es leider vergebliche Mühe sei, habe ich das zuletzt nicht mehr getan.)

Warum ich nun hier in diesem Extra-Thread nur verallgemeinernd gesprochen habe?
Ich dachte, ich hätte meine Gründe dafür bereits seit Beginn deutlich gemacht: Weil es mir nämlich gar nicht nur um die eine bestimmte Person bei spielen.de geht,
sondern ich das Problem des aggressiven, undifferenzierten Umgangs als ein allgemeines Phänomen der heutigen Zeit sehe.



Genauer gesagt:

1.) Es gibt zwar tatsächlich insbesondere eine Person, die seit langer Zeit in diversen spielen.de-Threads immer wieder ausfällig wird und verschiedenen Leuten, die wirklich freundlich ihre rechtmäßige Meinung gesagt haben, unberechtigterweise grobe Beleidigungen sowie teilweise sogar Verleumdungen und Drohungen usw an den Kopf wirft und sie damit verletzt. Die Betroffenen ziehen sich dann oft aus der Diskussion zurück (um sich nicht noch mehr beleidigen oder zu Gegenbeleidigungen reizen zu lassen). So verliert das Forum wertvolle Mitdenker.
Aber es sind auch andere Personen bei spielen.de gewesen, die versucht haben, ihr Gegenüber lächerlich zu machen, -> darum will ich das nicht nur an einer Person festmachen,
vor allem, weil es eine allgemeine Beobachtung in Medien und Alltag ist (siehe Punkt 3).

2.) habe ich für ältere (und besonders krasse) Beleidigungen keine Beweise mehr bzw keine Lust, sie mühsam wieder hervorzuholen, was bei direkter Namensnennung promt gefordert würde -
und es ist ja auch nicht mein Anliegen, die einzelnen Fehler und Beschimpfungen vorzuführen, sondern

3.) ich habe einfach seit längerem "in der Welt allgemein" (in Nachrichtenforen-Kommentaren, Sozialen Medien und im persönlichen Umgang im Alltag) die Beobachtung gemacht, das Menschen erschreckend undifferenziert agieren - und im Umgang mit dem Anderen wirklich erschreckend unempathisch, brutal und asozial: Da wird der Mitkommentator voller Hass behandelt (oft sind 90% der Kommentare Hasskommentare, und das können zig sein!), als primitives Tier bezeichnet, das in die Gaskammer gehört, ihm der Tod gewünscht (oder über tote Flüchtlingskinder gelacht), oder es wird im Alltag dem Unfallopfer bewusst nicht geholfen ("dafür gibt es Rettungsdienste, die haben gefälligst binnen 10 Min da zu sein, mich geht das Opfer nichts an") oder dem Rettungswagen kein Platz gemacht ("was für ein Arsch, der Rettungssani, der will doch glatt hier durch, ich fahre extra nicht zur Seite, sondern zeig ihm den Stinkefinger") usw usw -- und die Beispiele scheinen leider keine Einzelfälle aus den Medien zu sein, sondern Dinge, die ich so ähnlich auch selber im Alltag beobachte, und manchmal scheint es so, als würde die Mehrheit der Bevölkerung so rücksichtslos und feindselig denken und handeln (was hoffentlich täuscht).

Darum
4.) habe ich mit diesem Thread einfach nur versuchen wollen, uns alle im Allgemeinen wieder etwas dafür sensibilisieren, einfach wertschätzend und vor allem nicht verletzend mit dem Gegenüber umzugehen
- hier im Forum, aber auch sonst in der Alltagswelt
.

Und ich habe das definitiv nicht oberlehrerhaft gemeint, sondern mich selber auch mit einbezogen.
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