Beitragvon Berthold Heß » 13. August 2005, 11:16
Hallo Andrea,
Deine Fragen kann systematisch sicher nur das Spiele-Archiv in Marburg und der ein oder andere "echte" Sammler beantworten. (Vielleicht fragst Du auch mal bei der ESG an?)
Ich kann nur einige Bruchstücke beitragen:
Die mir vorliegenden 3M-Spiele (ca. 1964 - 1975) tragen keinen Autorennamen - mit Ausnahme von Randolphs (!) TwixT (deutsche Ausgabe 1972), nicht aber Randolphs Breakthru (US-Ausgabe 1965).
Die frühen F.X.Schmid-Spiele (ab ca. 1972) tragen den Autorennamen vorne auf der Schachtel. Das gilt vor allem für die E-Serie (Bookcase-Schachtel), aber auch für einige "liegende" Spiele (Diabolo, Seeschlacht usw.)
Die Heyne-Taschenspiele (ab ca. 1972) tragen den Autorennamen nur auf der Rückseite.
Die Ravensburger Casinoserie trägt z. T. die Namen auf der Vorderseite (z. B. Randolphs Corona), z. T. keine Namen (Börsenspiel usw.).
Die DVA-Serie (ab 1973) trug den Autorennamen auf der Vorderseite der Buchschachtel.
Die Pelikan-Spiele der quadratischen Buchschachtel-Serie (ab ca. 1974) trugen den Namen auf der Vorderseite, einige "liegende" Spiele (Rudi Hoffman!) ebenfalls (Ogallalla, Minister).
Parker hatte ebenfalls den Namen vorn: Turnier 1976 (Randolph!)
Sicher ist also, dass seit Anfang der Siebzigerjahre in Deutschland schon Autorennamen überhaupt und dann auch zugleich auf der Vorderseite der Schachtel genannt wurden. (War es ein Trend, dies besonders bei Buchschachtel-Spielen zu tun? Um es wie bei Büchern zu regeln? Ich weiß es nicht, könnte es mir aber vorstellen.)
Sorry, aber richtig lösen lässt sich das nur, wenn man die Spiele nach Verlagen sortiert im Regal stehen hat und dann durchgeht. Für Deutschlad zumindest liegt der Ansatzpunkt bei 1973 und früher.
Viel Erfolg noch!
Bert