Anzeige

Micro Games: Wie hoch ist der Wiederspielreiz?

Allgemeine Spiele-Themen
Benutzeravatar
Sascha 36

Micro Games: Wie hoch ist der Wiederspielreiz?

Beitragvon Sascha 36 » 18. Oktober 2014, 18:52

Momentan wird der Markt ja von Micro Games überrannt, wenn man zb die Stellung von Japon Brand sieht.
Ich frage mich bzw euch wie sind eure Erfahrungen mit Micro Games, was für kurz nett ist kann das auch für länger bestehen ?
Bei Love letter und Sail to india zb weiß ich das ich diese Spiele nicht mehr spielen werde bzw Spielen muss, da sie für mich den Langzeiteffekt nicht bestanden haben.

Benutzeravatar
Claspa
Kennerspieler
Beiträge: 110

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon Claspa » 18. Oktober 2014, 20:15

Wie werden Mirco Games definiert?
Ist es lediglich eine kleine Box mit wenig Spielmaterial (wie z.B. Tiny Epic Kingdoms)?

Benutzeravatar
Sascha 36

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon Sascha 36 » 18. Oktober 2014, 21:17

Ich definiere es als Mini Box oder Mini Kartenspiel was ein großes Spiel simulieren soll.

Benutzeravatar
Seb
Kennerspieler
Beiträge: 661

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon Seb » 18. Oktober 2014, 21:50

Ich empfinde Sie meist als nettes Füllmaterial mit gehobenem Anspruch. Somit kann man auch Leute an den Tisch bekommen, welche nicht 2 Stunden + spielen wollen. Man selber hat dabei aber immer noch einen gewissen strategischen/taktischen Reiz und spielt kein MauMau.
--
Der Seb

Benutzeravatar
Sascha 36

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon Sascha 36 » 18. Oktober 2014, 22:14

Schaut man sich zb Japon Brand, AEG oder Pegasus an, hier gibt es in diesem Jahr und im letzten Jahr immer mehr Micro Games. Für zwischendurch lass ich es mir ja noch gefallen, als Ersatz kann ich es nicht ernst nehmen und vor Spieleabenden voll mit Love letter, lost legacy etc fürchte ich mich jetzt schon.

Benutzeravatar
Claspa
Kennerspieler
Beiträge: 110

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon Claspa » 18. Oktober 2014, 22:55

Ich bin mir nun auch nicht wirklich sicher, was mit dem Langzeiteffekt gemeint ist.
Meinst du den Wiederspielbarkeitsfaktor oder die Fähigkeit mit einem Micro Game einen Abend zu füllen?

Sascha 36 hat geschrieben:Ich definiere es als Mini Box oder Mini Kartenspiel was ein großes Spiel simulieren soll.


Die Definition ist, in meinen Augen, nicht zufriedenstellend.
Simulieren hat mehrere Bedeutungen, z.B. vortäuschen oder modelhaft nachbilden, wirklichkeitsgetreu nachahmen.
Auch wirft es die Frage auf, was ist ein großes Spiel.

Seb hat geschrieben:Ich empfinde Sie meist als nettes Füllmaterial mit gehobenem Anspruch. Somit kann man auch Leute an den Tisch bekommen, welche nicht 2 Stunden + spielen wollen. Man selber hat dabei aber eimmer noch einen gewissen strategischen/taktischen Reiz und spielt kein MauMau.


Damit kann man sich schon eher etwas vorstellen.
Man könnte daher Micro Games mit folgenden Eigenschaften kategorisieren:
- Kurze Spieldauer
- Gateway-Game aufgrund der Zugänglichkeit
- gewisser Anspruch im Sinne von Strategie und/oder Taktik

Sascha 36 hat geschrieben:Schaut man sich zb Japon Brand, AEG oder Pegasus an, hier gibt es in diesem Jahr und im letzten Jahr immer mehr Micro Games. Für zwischendurch lass ich es mir ja noch gefallen, als Ersatz kann ich es nicht ernst nehmen und vor Spieleabenden voll mit Love letter, lost legacy etc fürchte ich mich jetzt schon.


Dass du dir nun nicht vorstellen kannst, mit solchen Spielen einen Abend zu füllen, hat nun weniger mit dem Wiederspielbarkeitsfaktor zu tun. Deswegen bin ich mir nicht sicher, wie du Langzeiteffekt auslegst.

Es ist offensichtlich, dass du Micro Games eher kritisch gegenüber stehst. Das ist auch vollkommen OK. Will dir da auch nichts reinreden.

Ich finde deine anfängliche Fragestellung dennoch so interessant, dass ich darüber gerne möglichst sachlich diskutieren möchte.

Offiziell sind Mirco Games laut Wiki kleine Tabletop Spiele, also Brettspiele u. "Wargames", welche eine kleine Schachtel für alle Spielkomponenten benötigt. Dann werden ein paar Publisher genannt, welche ich nicht kenne.
Das ist nun auch nicht wirklich ergiebig. :-/

Am besten machen wir mal einen Pool von Spielen, welcher wir als Micro Games definieren würden:

- 8-Minuten Imperium
- Coup
- Lost Legacy
- Love Letter
- Sail to India
- Patronize
- Tiny Epic Kingdoms
- Verona

Habt ihr noch Vorschläge?

Benutzeravatar
Sascha 36

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon Sascha 36 » 18. Oktober 2014, 23:12

Langzeiteffekt - Wiederspielbarkeit
Sorry das war nicht ganz klar formuliert.

Aber es geht in erster Linie um das was du gesagt hast. Ich stehe der Rntwicklung einfach etwas kritisch gegenüber, vom großen Spiel zum kurzen Spielekick.
Nächstes Thema wäre dann warum man aus Spielen wie Nations Würfelspiele macht, aber damit käme man nur vom Thema ab.

Benutzeravatar
nairolf
Spielkamerad
Beiträge: 28

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon nairolf » 18. Oktober 2014, 23:15

- Coin Age
- Burgoo
- R (aka Braverats)
- RRR
- Where Art Thou Romeo?
- One Night (Ultimate) Werewolf
- Elevenses

8-Minuten-Imperium und Tiny Epic Kingdoms finde ich schon wieder zu groß für die Gattung "Micro Game".

Benutzeravatar
Sascha 36

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon Sascha 36 » 18. Oktober 2014, 23:26

Meine Erfahrung ist mit all diesen Spielen ist ziemlich gleich, man spielt sie drei bis vier mal und dann landen sie im Schrank , werden verschenkt oder fliegen ins Altpapier. Da ist dann erst der Gedanke, okay das ist interessant und ab dem dritten vierten Spiel kommt da nchts mehr zu, alle Abläufe sind gleich und das Spiel braucht sich bzw die Idee des Spiels braucht sich sehr schnell auf.

Benutzeravatar
Claspa
Kennerspieler
Beiträge: 110

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon Claspa » 18. Oktober 2014, 23:31

Sascha 36 hat geschrieben:Langzeiteffekt - Wiederspielbarkeit
Sorry das war nicht ganz klar formuliert.

Aber es geht in erster Linie um das was du gesagt hast. Ich stehe der Rntwicklung einfach etwas kritisch gegenüber, vom großen Spiel zum kurzen Spielekick.
Nächstes Thema wäre dann warum man aus Spielen wie Nations Würfelspiele macht, aber damit käme man nur vom Thema ab.


Es gibt wohl zwei verschiedene Ausprägungen von Mircogames. Sie können sowohl eine abgespeckte Version eines schon vorhandenen Spiels sein oder ein originäres neues Spiel.

nairolf hat geschrieben:- Coin Age
- Burgoo
- R (aka Braverats)
- RRR
- Where Art Thou Romeo?
- One Night (Ultimate) Werewolf
- Elevenses

8-Minuten-Imperium und Tiny Epic Kingdoms finde ich schon wieder zu groß für die Gattung "Micro Game".


Danke für deine Liste. Leider kenne ich davon nur One Night Werewolf.

Hier ist auch eine Seite über Microgames, da werden einige der Spiele in unserer Liste genannt, Geekdad - Microgames

Bezüglich Tiny Epic Kingdoms, auf der Kickstarter Seite wird es als "A 4X/Euro MICROGAME for 2-5 players!" angepriesen. TEK Kickstarter


Sascha 36 hat geschrieben:Meine Erfahrung ist mit all diesen Spielen ist ziemlich gleich, man spielt sie drei bis vier mal und dann landen sie im Schrank , werden verschenkt oder fliegen ins Altpapier. Da ist dann erst der Gedanke, okay das ist interessant und ab dem dritten vierten Spiel kommt da nchts mehr zu, alle Abläufe sind gleich und das Spiel braucht sich bzw die Idee des Spiels braucht sich sehr schnell auf.


Kannst du mir gerade mal sagen, welche Spiele du genau getestet hast?
Love Letter und Lost Legacy? Welcher Teil von Lost Legacy und von welchem Publisher?
Zuletzt geändert von Claspa am 18. Oktober 2014, 23:39, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Sascha 36

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon Sascha 36 » 19. Oktober 2014, 00:30

Sail to India, LOve Letter, Eight minute empire, Coup, Cheaty mages ,mit Lost legacy hab ich mich vertan, das hab ich mit Cheaty mages verwechselt.
Von allen gefiel mir Sail to india noch am besten, den Rest will ich nie wieder spielen. Eight minute empire legends hält sich aber noch, das hat für mich etwas mehr Substanz als Eight minute empire.

Benutzeravatar
santenza

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon santenza » 19. Oktober 2014, 08:58

Mein Eindruck aus dem Livestream von Boardgamegeek und der Erklärvideos von cliquendabend ist eher gemischt. Die von JaponBoard würden auch wohl Schach als Minigame anbieten, wenn es noch nicht geben würde.
Die kleinen Spiele wirken auf mich immer zu abstrakt, trotz Thema wie bei click&crack. Die Motivation, so ein Spiel öftes zu spielen hatte ich noch nie. In unserem Spieleladen gibt es eine Ecke mit vielen Spielen in kleinen Schachtel, unterem anderen auch Munchkin etc. Aber irgendwie zieht es mich dort nie groß hin. Samurai sword habe ich aus dem Regal, aber nur Grund der Ressension von hier.

Benutzeravatar
Winston
Kennerspieler
Beiträge: 462

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon Winston » 19. Oktober 2014, 11:25

Was genau meinst du mit "Langzeiteffekt"?
Welcher Zeitraum? Wie viele Partien insgesamt? Wie viele Partien hintereinander?
Von den Genannten habe ich nur Love Letter gespielt und werde es wieder spielen. Es macht mM genau das was es machen soll.
Es ist ein sehr gutes Spiel für zwischendurch. Schnell erklärt, schnell gespielt und unterhaltsam. Aber ich würde Love Letter nicht den ganzen Abend lang bzw. jeden Tag spielen wollen. Das wäre von so einem "kleinen" Spiel, wohl zuviel verlangt. mM ist der ideale Platz dafür der Anfang eines Spieleabends (Leute sind noch im Arbeitsmodus und müssen noch den "Schalter" umlegen) bzw. zwischen 2 Spielen. Also nur 1 Partie. Als Absacker ... naja ich weiß nicht ... da spiel ich am liebsten King of Tokyo :D

Benutzeravatar
Claspa
Kennerspieler
Beiträge: 110

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon Claspa » 19. Oktober 2014, 11:26

Sascha 36 hat geschrieben:Sail to India, LOve Letter, Eight minute empire, Coup, Cheaty mages ,mit Lost legacy hab ich mich vertan, das hab ich mit Cheaty mages verwechselt.
Von allen gefiel mir Sail to india noch am besten, den Rest will ich nie wieder spielen. Eight minute empire legends hält sich aber noch, das hat für mich etwas mehr Substanz als Eight minute empire.


Ok, das sind nun nicht viele Spiele, um daraus die Frage zur Wiederspielbarkeit in die eine oder andere Richtung zu untermauern. Jedoch wie du schon gesagt hast, hast du hier eine Tendenz festgestellt. Wir können nun dazu unsere Erfahrungen zusammentragen.

Bei mir kommt Love Letter auch nach einem Jahr immer mal wieder auf dem Tisch. Nach einer gewissen Anzahl von Partien ist die Lernkurve zwar sehr abgeflacht, aber als netter Füller für 15 Minuten macht es uns trotzdem Spass. Es ist sehr zugänglich, welches ich auch Leuten zeigen würde, welche sonst keine Brettspiele spielen.

Lost Legacy ist ja vom selben Designer und hat den Love Letter Mechanismus übernommen (Beide fangen mit Lo Le an :P ). Bei der Frage zur Wiederspielbarkeit muss man zwischen den Publishern unterscheiden.
Japon Brand und Pegasus bieten beide das erste Spiel mit 2 Sets an, also 2 x 16 Karten. Jede neue Fassung von Japon Brand kommt immer mit 2 Sets. Der Spieler kann sowohl die Sets spielen, wie sie in der Schachtel sind, oder die Sets, ähnlich wie Dominion, kombinieren. Das sorgt jeweils für eine neue Dynamik und man spielt weniger auf Autoplay wie bei Love Letter.
AEG hingegen verkauft die Sets einzeln, also lediglich 16 Karten pro Box/Sack, was in meinen Augen eine reine Geldmacherei ist. Ich bin froh, dass Pegasus sich hier anders entschieden hat.

Tiny Epic Kingdom habe ich so noch nicht gespielt, vermute aber, dass durch die große Anzahl an Rassen, welche eigene Fähigkeiten haben, eine gewisse Wiederspielbarkeit gegeben ist.

santenza hat geschrieben:Mein Eindruck aus dem Livestream von Boardgamegeek und der Erklärvideos von cliquendabend ist eher gemischt. Die von JaponBoard würden auch wohl Schach als Minigame anbieten, wenn es noch nicht geben würde.
Die kleinen Spiele wirken auf mich immer zu abstrakt, trotz Thema wie bei click&crack. Die Motivation, so ein Spiel öftes zu spielen hatte ich noch nie. In unserem Spieleladen gibt es eine Ecke mit vielen Spielen in kleinen Schachtel, unterem anderen auch Munchkin etc. Aber irgendwie zieht es mich dort nie groß hin. Samurai sword habe ich aus dem Regal, aber nur Grund der Ressension von hier.


Sie würden Schach anbieten, wenn es dies nicht schon gäbe? Ich weiss nicht, wie du auf diese Behauptung kommst.

Japon Brand u. Minimal Games haben dieses Mal einige abstrakte Spiele im Sortiment gehabt. Die Jahre zuvor war das eher weniger der Fall. Das Einzige, welches Schach sehr ähnlich kam, war Onitama. Das gefällt mir echt sehr gut und hat auch einen Kumpel überzeugt, welcher sonst keine abstrakten Taktik-Spiele spielt. Zur Wiederspielbarkeit gibt es die verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten, wovon zufällig 5 aus 15 verschiedenen ausgewählt werden. Durch diese Variabilität hat es für mich einen großen Wiederspielbarkeitsfaktor.

Ich dachte mir schon, dass wir in ein Definitionsproblem geraten werden. santenza bringt hier Munchkin ins Spiel. Ja, es ist eine kleine Box und ein kleines Kartenspiel. Man kann sich nun über das Spiel und den Mechanismus streiten, das ist Geschmacksache. Fakt ist jedoch, dass es zahlreiche Fans dieser Reihe gibt und es sehr oft gespielt wird. Freunde von mir spielen das fast ausschließlich. (Leider ;) )

Auch was machen wir, Sascha, mit unserem Greenland? "Sakrileg! Wie kann ich nur?" :D Es ist ein Spiel in einer kleinen Box. Ich bin mir jedoch sicher, dass wir das öfters Spielen werden und auch nach mehreren Runden neue Kniffe entdecken werden.

Ich finde es gut, dass Sascha die Frage gestellt hat. Es schlägt in eine Kerbe, welche offensichtlich scheint. Fundierte Eindrücke sind dazu sehr willkommen.
Meine Meinung zu dem Thema Wiederspielbarkeit ist, da es sehr unterschiedliche Ausprägungen gibt, ist die Wiederspielbarkeit sehr vom Spiel selbst abhängig. Es gibt diese und jene, daher würde ich keine generelle Aussage treffen. Der Geschmack spielt natürlich, wie immer, auch eine sehr große Rolle.

Benutzeravatar
Sascha 36

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon Sascha 36 » 19. Oktober 2014, 16:35

Greenland kommt wie ein Micro Game rüber, letzten Endes ist es aber ein komplexes Spiel mit viel Hintergrund, historisch fundierten Daten und einer Spielzeit von 1-2 Stunden.
Das schwierige ist glaub ich die Beschreibung was ist jetzt ein Micro Game und was nicht. Für mich sind Micro Games die die nicht über 20 Minuten hinausgehen, viel Spiel mit wenig Material bieten und quasi den kurzen Spielekick liefern.
Da sind wir dann bei der Frage kann ein Micro Game das Spielerlebnis simulieren das man mit einem grossen hat und kann solch ein Spiel noch nach dem 10 Spiel Spass machen und fordern

Benutzeravatar
Florian-SpieLama
Kennerspieler
Beiträge: 1615
Wohnort: Lünen

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon Florian-SpieLama » 19. Oktober 2014, 23:26

Ich glaube, dass hängt auch mit der persönlichen Vorliebe zusammen, bzw. ob man Viel- oder Gelegenheitsspieler ist. Ich habe kein Problem, bzw. habe sehr viel lieber, Spiele 1-2 Stunden oder gerne auch mal epische Spielzeiten haben. Aber z.B. mein Bruder und Vater brauch ich mit etwas epischen gar nicht erst ankommen. DIe haben gerne mal so 1-2 schnelle Runden Dominion mit 30-45 Minuten Spielzeit und dann sind für den Rest des Tages mit spielen auch fertig.

Meiner Meinung nach sind diese Micro Games so wie Sascha36 sie jetzt zuletzt definiert hat nichts für Vielspieler, was die Langzeittauglichkeit angeht, aber womögliche gute Gateway-Spiele für Gelegenheitsspieler. Und ich glaube bei Gelegenheitsspielern, kann sich so ein Spiel auch länger halten.

Benutzeravatar
Claspa
Kennerspieler
Beiträge: 110

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon Claspa » 20. Oktober 2014, 01:17

OK, nochmal kurz:
Das Problem, was ich mit der Definition momentan sehe, ist Folgendes: Micro Games sind kleine Spiele, welche große Spiele nachahmen, aber nur 10 Runden Spass machen.
So definiert man von vornheraus, dass sie keinen Wiederspielfaktor haben und kreidet ihnen gleichzeitig an, dass sie diesen nicht haben.

Meine Erfahrung als Vielspieler ist jedoch, dass es Spiele gibt, welche wir zuvor als Microgames kategorisiert haben, jedoch ganz offensichtlich einen "Langzeiteffekt" haben.

Benutzeravatar
Florian-SpieLama
Kennerspieler
Beiträge: 1615
Wohnort: Lünen

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon Florian-SpieLama » 20. Oktober 2014, 01:40

Sascha 36 hat geschrieben:
Das schwierige ist glaub ich die Beschreibung was ist jetzt ein Micro Game und was nicht. Für mich sind Micro Games die die nicht über 20 Minuten hinausgehen, viel Spiel mit wenig Material bieten und quasi den kurzen Spielekick liefern.


Das, und nur das, ist die Definition von Sascha. Was darunter kommt, ist seine Frage bzw. seine persönliche Einschätzung zu diesen Spielen, wie er sie im Zitat definiert. Deswegen der Absatz. Das was ich zitiere, ist die Definition und das darunter ist dann ein neuer Gedankengang.

So zumindest habe ich es verstanden und auf das, was ich hier von Sascha zitiere, beziehe ich mich in meinen vorangegangen Post. Also ohne die Wertung.

Benutzeravatar
Claspa
Kennerspieler
Beiträge: 110

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon Claspa » 20. Oktober 2014, 02:30

Florian hat geschrieben:
Sascha 36 hat geschrieben:
Das schwierige ist glaub ich die Beschreibung was ist jetzt ein Micro Game und was nicht. Für mich sind Micro Games die die nicht über 20 Minuten hinausgehen, viel Spiel mit wenig Material bieten und quasi den kurzen Spielekick liefern.


Das, und nur das, ist die Definition von Sascha. Was darunter kommt, ist seine Frage bzw. seine persönliche Einschätzung zu diesen Spielen, wie er sie im Zitat definiert. Deswegen der Absatz. Das was ich zitiere, ist die Definition und das darunter ist dann ein neuer Gedankengang.

So zumindest habe ich es verstanden und auf das, was ich hier von Sascha zitiere, beziehe ich mich in meinen vorangegangen Post. Also ohne die Wertung.


Das habe ich auch so verstanden. In meinem Post soll die Bedeutung der Definition hevorheben werden und darauf aufmerksam machen, dass wir in ein Problem geraten könnten und etwas vorwerfen, was wir vorher so definiert haben.

Dennoch gilt mein Schlussatz auch bei Sascha's Definition:
Sascha 36 hat geschrieben:Für mich sind Micro Games die die nicht über 20 Minuten hinausgehen, viel Spiel mit wenig Material bieten und quasi den kurzen Spielekick liefern.


Claspa hat geschrieben:Meine Erfahrung als Vielspieler ist jedoch, dass es Spiele gibt, welche wir zuvor als Microgames kategorisiert haben, jedoch ganz offensichtlich einen "Langzeiteffekt" haben.


Claspa hat geschrieben:Meine Meinung zu dem Thema Wiederspielbarkeit [bei Micro Games] ist, da es sehr unterschiedliche Ausprägungen gibt, ist die Wiederspielbarkeit sehr vom Spiel selbst abhängig. Es gibt diese und jene, daher würde ich keine generelle Aussage treffen. Der Geschmack spielt natürlich, wie immer, auch eine sehr große Rolle.

Thygra
Kennerspieler
Beiträge: 3159

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon Thygra » 20. Oktober 2014, 16:45

Sascha 36 hat geschrieben:Das schwierige ist glaub ich die Beschreibung was ist jetzt ein Micro Game und was nicht. Für mich sind Micro Games die die nicht über 20 Minuten hinausgehen, viel Spiel mit wenig Material bieten und quasi den kurzen Spielekick liefern.

Dann verstehe ich nicht, weshalb du "Auf nach Indien" hier auch auflistest. Da liegt die Spieldauer deutlich höher.

Für mich ist "Auf nach Indien" auch gerade ein Beispiel für einen Langzeitspielreiz. Auch nach ca. 10-12 Partien habe ich immer noch Lust auf dieses Spiel.

Disclaimer: Ich bin für Pegasus Spiele tätig.
André Zottmann (geb. Bronswijk)
Thygra Spiele
(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

Benutzeravatar
Sascha 36

RE: Micro Games vs Langzeiteffekt

Beitragvon Sascha 36 » 20. Oktober 2014, 18:08

Da hast du Recht mit der Spielzeit, alles andere spricht aber für ein Microgame was die Ausstattung betrifft. Ich hab es Navegador für die Handtasche bezeichnet, mittlerweile hab ich es verschenkt, da die große Begeisterung schnell nach drei Spieln verflogen war. Das heißt aber nicht das das Spiel in irgendeiner Form schlecht ist.


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 80 Gäste