Sascha 36 hat geschrieben:Sail to India, LOve Letter, Eight minute empire, Coup, Cheaty mages ,mit Lost legacy hab ich mich vertan, das hab ich mit Cheaty mages verwechselt.
Von allen gefiel mir Sail to india noch am besten, den Rest will ich nie wieder spielen. Eight minute empire legends hält sich aber noch, das hat für mich etwas mehr Substanz als Eight minute empire.
Ok, das sind nun nicht viele Spiele, um daraus die Frage zur Wiederspielbarkeit in die eine oder andere Richtung zu untermauern. Jedoch wie du schon gesagt hast, hast du hier eine Tendenz festgestellt. Wir können nun dazu unsere Erfahrungen zusammentragen.
Bei mir kommt Love Letter auch nach einem Jahr immer mal wieder auf dem Tisch. Nach einer gewissen Anzahl von Partien ist die Lernkurve zwar sehr abgeflacht, aber als netter Füller für 15 Minuten macht es uns trotzdem Spass. Es ist sehr zugänglich, welches ich auch Leuten zeigen würde, welche sonst keine Brettspiele spielen.
Lost Legacy ist ja vom selben Designer und hat den Love Letter Mechanismus übernommen (Beide fangen mit Lo Le an

). Bei der Frage zur Wiederspielbarkeit muss man zwischen den Publishern unterscheiden.
Japon Brand und Pegasus bieten beide das erste Spiel mit 2 Sets an, also 2 x 16 Karten. Jede neue Fassung von Japon Brand kommt immer mit 2 Sets. Der Spieler kann sowohl die Sets spielen, wie sie in der Schachtel sind, oder die Sets, ähnlich wie Dominion, kombinieren. Das sorgt jeweils für eine neue Dynamik und man spielt weniger auf Autoplay wie bei Love Letter.
AEG hingegen verkauft die Sets einzeln, also lediglich 16 Karten pro Box/Sack, was in meinen Augen eine reine Geldmacherei ist. Ich bin froh, dass Pegasus sich hier anders entschieden hat.
Tiny Epic Kingdom habe ich so noch nicht gespielt, vermute aber, dass durch die große Anzahl an Rassen, welche eigene Fähigkeiten haben, eine gewisse Wiederspielbarkeit gegeben ist.
santenza hat geschrieben:Mein Eindruck aus dem Livestream von Boardgamegeek und der Erklärvideos von cliquendabend ist eher gemischt. Die von JaponBoard würden auch wohl Schach als Minigame anbieten, wenn es noch nicht geben würde.
Die kleinen Spiele wirken auf mich immer zu abstrakt, trotz Thema wie bei click&crack. Die Motivation, so ein Spiel öftes zu spielen hatte ich noch nie. In unserem Spieleladen gibt es eine Ecke mit vielen Spielen in kleinen Schachtel, unterem anderen auch Munchkin etc. Aber irgendwie zieht es mich dort nie groß hin. Samurai sword habe ich aus dem Regal, aber nur Grund der Ressension von hier.
Sie würden Schach anbieten, wenn es dies nicht schon gäbe? Ich weiss nicht, wie du auf diese Behauptung kommst.
Japon Brand u. Minimal Games haben dieses Mal einige abstrakte Spiele im Sortiment gehabt. Die Jahre zuvor war das eher weniger der Fall. Das Einzige, welches Schach sehr ähnlich kam, war Onitama. Das gefällt mir echt sehr gut und hat auch einen Kumpel überzeugt, welcher sonst keine abstrakten Taktik-Spiele spielt. Zur Wiederspielbarkeit gibt es die verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten, wovon zufällig 5 aus 15 verschiedenen ausgewählt werden. Durch diese Variabilität hat es für mich einen großen Wiederspielbarkeitsfaktor.
Ich dachte mir schon, dass wir in ein Definitionsproblem geraten werden. santenza bringt hier Munchkin ins Spiel. Ja, es ist eine kleine Box und ein kleines Kartenspiel. Man kann sich nun über das Spiel und den Mechanismus streiten, das ist Geschmacksache. Fakt ist jedoch, dass es zahlreiche Fans dieser Reihe gibt und es sehr oft gespielt wird. Freunde von mir spielen das fast ausschließlich. (Leider

)
Auch was machen wir, Sascha, mit unserem Greenland? "Sakrileg! Wie kann ich nur?"

Es ist ein Spiel in einer kleinen Box. Ich bin mir jedoch sicher, dass wir das öfters Spielen werden und auch nach mehreren Runden neue Kniffe entdecken werden.
Ich finde es gut, dass Sascha die Frage gestellt hat. Es schlägt in eine Kerbe, welche offensichtlich scheint. Fundierte Eindrücke sind dazu sehr willkommen.
Meine Meinung zu dem Thema Wiederspielbarkeit ist, da es sehr unterschiedliche Ausprägungen gibt, ist die Wiederspielbarkeit sehr vom Spiel selbst abhängig. Es gibt diese und jene, daher würde ich keine generelle Aussage treffen. Der Geschmack spielt natürlich, wie immer, auch eine sehr große Rolle.