Beitragvon Florian-SpieLama » 20. November 2014, 16:36
Hallo Leute,
ich frage mich gerade, wie ihr das seht, ob man Spiele falsch spielen kann, obwohl man sich innerhalb der Regeln bewegt und ob dass dann ein Fehler des Spiels ist oder ein Fehler der Spieler und ob euch sowas stört oder nicht.
Beispiel zur Erläuterung: In der Rezension von Archipelago wurde gesagt, dass die erste Partie, obwohl es eine kurze sein sollte, stundenlang hingezogen hat. Es wurde dann gesagt, dass sie selbst schuld waren, denn durch die Aufmachung dachten sie an ein thematisches Spiel und haben sich erstmal mit Insel erkunden beschäftigt usw. Die nächste Partie haben sie wie bei einem strikten Strategiespiel gespielt und dann ging es sehr gut.
Liegt der Fehler jetzt beim Spiel, dass es eine "falsche" Herangehensweise zulässt oder ist das eine Stärke? Ist der Spieler schuld, weil er hat zwar nach den Regeln gespielt, aber nicht im Sinne des Spiels?
Nervt euch das, wenn beispielsweise jemand ein kriegerisches Volk spielt, aber nie angreift, weil er dort keinen Vorteil für sich sieht? Also er nicht thematisch richtig spielt. Oder Wenn jemand die Regeln so sehr zu seinen Gunsten verbiegt und auf jedes Komma achtet und dann so nicht im Sinne des Spieles agiert?
Bei wem der Fehler liegt, möchte ich nichts zu sagen, da ich da sehr unentschlossen bin und bin da gespannt auf eure Kommentare. Beim Nerven muss ich sagen, dass mir das schon auf den Senkel geht. Wenn ich ein thematisches Spiel spiele, will ich in die Welt eintauchen und die Welt erleben und das geht schlecht, wenn jemand konsequent unthematisch spielt, keine Falvour-Texte vorliest (weil das zuviel Zeit kostet) usw. Genauso nerven mich Regelverbieger, die um jeden Preis gewinnen möchten und für die ein Regelwerk gleich 3-mal solang sein muss, damit jeder Fall abgehakt ist und ganz genau steht, was gemacht werden muss, was erlaubt ist und was verboten ist. ("Jeder Spieler gibt eine Karte ab!" "Da steht nicht, dass man das machen MUSS!" sowas in der Richtung)