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Dominion: Legacy/Campaing Style?

Allgemeine Spiele-Themen
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ElPeludo
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Dominion: Legacy/Campaing Style?

Beitragvon ElPeludo » 16. März 2017, 16:45

Inspiriert von der Dice Tower Liste (Top 10 games that need a legacy version) habe ich mal ein bisschen darüber nachgedacht Dominion mal als Pseudolegacy zu spielen. Habe bisschen gegooglet, die meisten Diskussionen gehen darum neue Karten einzubauen. Ich würde das aber gerne mit den bestehenden Karten machen. Evlt. hat das ja jemand schon mal gemacht / versucht, oder weitere Ideen wie man das machen könnte. (Falls es dazu schon eine Diskussion gab: sorry ^^) Ok, hier meine Ideen bislang:

Grundidee: mehrere Partien nacheinander (ich habe hier an 4-5 gedacht so dass man das an einem Abend machen kann), Karten werden 'mitgenommen', Partien sollen einen thematischen Aufhänger haben (ich weiß, Dominion und thematisch: shocking!) und es soll eine Steigerung erkennbar sein. Pro "Zeitalter" evtl ein Set aus 15 Königreichkarten erstellen und davon zufällig 10 auswählen.

Partie 1: Friedliche Dorfidylle:
- Punktekarten: nur Anwesen & Herzogtum, keine Flüche
- Geldkarten: nur Kupfer & Silber
- Königreichkarten: keine Angriffskarten, alles was inhaltlich zum Thema passt, Karten, die einem mehrere Aktionen ermöglichen, also auch in künftigen Partien nützlich sein können. Beispiele: Kupferschmied, Eisenhütte, Dorf, Holzfäller, Geldverleiher, Werkstatt,...

Partie 2: Handel & Unruhen
- Punktekarten: Anwesen, Herzogtum, Provinz, evtl. Flüche
- Geldkarten: Kupfer, Silber, Gold
- Königreichkarten: stärkere Karten als in Partie 1, passende Angriffskarten, Beispiele: Dieb, Miliz, Spion, Markt, ...

Partie 3: Die dunkle Zeit
- Punktekarten: Anwesen, Herzogtum, Provinz, Fluch
- Geldkarten: Kupfer, Silber, Gold
- Königreichkarten: Vieles aus Dark Ages (Ratten!), Hexe, Saboteur etc.,

Partie 4: Goldenes Zeitalter
- Punktekarten: Herzogtum, Provinz, Kolonie
- Geldkarten: alle (inkl. Platin)
- Königreichkarten: alles was Spaß macht und Geld kostet ^^

Knackpunkte:
- wie und wieviele Karten nimmt man mit ins nächste Zeitalter? Könnte man natürlich ganz offen gestalten und sagen: was immer man mag, mindestens 10 Karten. Oder an Kosten knüpfen und einen Maximalwert für das Deck festlegen? Evtl. die Kartenart noch berücksichtigen und anteilig gleich bleibend Karten mitnehmen?
- Wertung: sollte es Punkte für die Platzierung in jedem Zeitalter geben? oder ausschließlich Punkte nach der letzten Partie (man hat ja 4 Spiele Zeit auch Punktekarten weiter mitzunehmen)?

Meinungen? Ideen? Oder noch besser: Erfahrungen? :) (Nochmal: sorry, falls das schon 1000 mal diskutiert wurde, ist ja jetzt nicht die innovativste Idee des Jahrhunderts ^^)

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Der Siedler
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Re: Dominion Legacy / Campaing Style?

Beitragvon Der Siedler » 16. März 2017, 16:58

Ob das mit dem Mitnehmen der Karten so funktioniert, wage ich zu bezweifeln. Da muss man schon sehr stark planen, was man im überübernächsten Zeitalter von den aktuell ausliegenden Karten so benötigen könnte. Denn wenn das Zeitalter vorbei ist, habe ich ja keine Möglichkeit mehr, an die Karten dranzukommen. Wenn mein Gegner dann fünf Laboratorien hat und ich erst zwei, und das wird auch immer so bleiben, dann kann das schon schwierig werden... Wenn man mit unterschiedlichen Startdecks in eine Partie geht, könnte das Spiel leicht kippen, ist mein Ersteindruck.
Thematische Sets dagegen sind gar kein Problem, schau Dir zum Beispiel mal das hier an. Aber so eine Kampagne, die in jedem Szenario Regeländerungen mit sich bringt, würde sicher enorm viel Aufwand im Balancing erfordern.
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Winston
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Re: Dominion Legacy / Campaing Style?

Beitragvon Winston » 17. März 2017, 15:02

Also vom Prinzip her gefällt mir das schon .aber ich sehe wie ihr ein großes Problem
Wieviele Karten kannst du mitnehmen und welche?
In einer perfekte Welt würde man das Deck 1:1 mitnehmen. Leider geht das nicht, weil es Entsorger gibt. Liegt da in der ersten Runde eine Kapelle ... tja dann ist alles was danach kommt eher langweilig.

Eine einfache Art das zu reglementieren wäre ein Punktelimit kombiniert mit einer Mindestanzahl an Karten. So ähnlich wie es CoSims machen oder Rummms :)
Sagen wir z.B. dass du einen Geldwert von maximal 18 auf mindestens 10 Karten verteilt mitnehmen musst. Um das ganze zu verschärfen kann man sagen, dass man z.B. Ruinen, Unterschlüpfe, Punktekarten und Flüche mitnehmen muss. Damit das nicht zu sehr auf das Limit schlägt könnte man die Punktekarten vom Geldwert ausnehmen.

Das mit den progressiven Punktekarten finde ich sehr interessant. Was vielleicht noch eine Überlegung wert wäre, wäre ein Start mit reduzierten Kupferkarten . Sagen wir du startest mit 4 Kupfer den 3 Startkarten aus Dark Ages, einem Anwesen und 2 zufälligen Ruinenkarten.

In manchen Missionen könnte man z.B Provinzkarten als Rundenzähler verwenden. Grade für die ersten Partien bietet sich das an, weil die ja recht ... langsam sein werden.

Interssantes Konzept ... aber da gibts viel zu testen.

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Re: Dominion Legacy / Campaing Style?

Beitragvon Winston » 17. März 2017, 15:25

Da fällt mir noch was ein: Jedes Szenario sollte andere Siegbedingungen haben.
Für das erste Szenario, wäre eine gewisse Anzahl von Anwesen auf der Hand oder eine bestimmte Menge Geld / bzw Aktionskarten im Spiel eine Abbruchbedingung.

Gut vorstellbar wäre auch in der ersten Partie mit einem kleinen Königreich von 5 Karten zu spielen und dann im 2. Szenario einfach noch 5 dazu zu geben. ...

2. Szenario könnte die K.I. regelmäßig Angriffe gegen die Spieler starten ... da nimmt man ein paar Angriffskarten mit blauem Rand und deckt aus einem Pool immer eine zufällig auf. Das trifft dann immer alle ... etc.

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Re: Dominion Legacy / Campaing Style?

Beitragvon ElPeludo » 17. März 2017, 15:32

Winston hat geschrieben:Das mit den progressiven Punktekarten finde ich sehr interessant. Was vielleicht noch eine Überlegung wert wäre, wäre ein Start mit reduzierten Kupferkarten . Sagen wir du startest mit 4 Kupfer den 3 Startkarten aus Dark Ages, einem Anwesen und 2 zufälligen Ruinenkarten.


Gute Idee, gibt auch thematisch nochmal was her, von wegen Aufbau und so! DIe Frage ist, ob dann das Spiel nicht wirklich sehr zäh ist am Anfang (die erste Partie sollte ja trotzdem Spaß machen). Aber das mit den Ruinen gefällt mir auf jeden Fall!

Winston hat geschrieben:Eine einfache Art das zu reglementieren wäre ein Punktelimit kombiniert mit einer Mindestanzahl an Karten. So ähnlich wie es CoSims machen oder Rummms :)
Sagen wir z.B. dass du einen Geldwert von maximal 18 auf mindestens 10 Karten verteilt mitnehmen musst. Um das ganze zu verschärfen kann man sagen, dass man z.B. Ruinen, Unterschlüpfe, Punktekarten und Flüche mitnehmen muss. Damit das nicht zu sehr auf das Limit schlägt könnte man die Punktekarten vom Geldwert ausnehmen.


Ich würde sagen, dass Punktekarten mitgenommen werden MÜSSEN. Flüche sowieso, aber die anderen auch. Auch hier würde ich thematisch argumentieren: Herzogtümer etc. fallen ja auch nicht einfach so unter den Tisch, sondern bleiben auch generationsübergreifend erhalten (sofern a) der Stammbau fortgesetzt und b) es keine externen Einflüsse gibt). Problem wird dann irgendwann die Verfügbarkeit von Punktekarten sein... Wobei nach dem Modell wahrscheinlich niemand in den ersten beiden Zeitaltern Punktekarten kauft. Evtl. also eine Regel einbauen, nach der man einen gewissen Anteil seiner Punktekarten aus dem Deck entfernen und beiseite legen darf (könnte auch einfach aufgeschrieben werden, dann würde man das Problem der Kartenverfügbarkeit evtl umgehen können)...

Um das von Siedler angesprochene Balancing mache ich mir natürlich auch Sorgen, aber im Prinzip hat ja jeder die Chance die Karte XY (auch mehrfach) zu kaufen. Man könnte auch darüber nachdenken alle entsorgten Karten zu sammeln und eine Art "Schwarzmarkt" zu eröffnen, von dem man Karten kaufen kann.

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Re: Dominion Legacy / Campaing Style?

Beitragvon ElPeludo » 17. März 2017, 15:37

Winston hat geschrieben:Da fällt mir noch was ein: Jedes Szenario sollte andere Siegbedingungen haben.
Für das erste Szenario, wäre eine gewisse Anzahl von Anwesen auf der Hand oder eine bestimmte Menge Geld / bzw Aktionskarten im Spiel eine Abbruchbedingung.

Gut vorstellbar wäre auch in der ersten Partie mit einem kleinen Königreich von 5 Karten zu spielen und dann im 2. Szenario einfach noch 5 dazu zu geben. ...

2. Szenario könnte die K.I. regelmäßig Angriffe gegen die Spieler starten ... da nimmt man ein paar Angriffskarten mit blauem Rand und deckt aus einem Pool immer eine zufällig auf. Das trifft dann immer alle ... etc.


Jaa, coole Idee! Zum Thema Königreichkarten: großartig wäre, wenn Karten aktualisiert werden um dann stärker zu werden. Beispiel: Dorf (1.Zeitalter) -> Arbeiterdorf (2.Zeitalter) -> Markt (3.Zeitalter) -> Großer Markt (4. Zeitalter). Evtl auch einfach neue Karten rausbringen sobald der Stapel leer wird, egal in welchem Zeitalter man gerade ist. (also unter Umständen den großen Markt schon im 2. Zeitalter, falls einfach viel gekauft wurde von dem Stapel)

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Re: Dominion: Legacy/Campaing Style?

Beitragvon Winston » 18. März 2017, 10:36

Also ich hab noch ein wenig darüber nachgedacht und mir fallen da echt viele Sachen ein :D
Ich denke man müsste auch ein wenig immer eine Kleinigkeit an der Mechanik ändern damit es interessant bleibt.

Z.B. könnte es notwendig sein eine gewisse Karte zu besitzen bzw. einsetzen zu müssen damit man eine andere Karte kaufen bzw. einsetzen kann.
Man könnte beispielsweise sagen, dass man um eine Werkstatt kaufen zu können einen Holzfäller braucht oder das man jedes Mal wenn man einen Holzfäller ausspielt einen Token bekommt und nur wenn man diesen Token hat kann man die Werkstatt verwenden.

Andere Idee wären selbstgebastelte Ereignisse. Man könnte Z.B ein Ereignis: Ruinen erkunden haben.
Man wirft irgendwelche Ruinen ab und bekommt eine Karte von einem seperaten Stapel ... da kann dann Geld drin sein, oder Überlebende oder ein Landstreicher ... solche Sachen eben ...
Gut, dass die Dominion Boxen mit leeren Karten kommen ;) ... und viele andere Spiele Holzressourcne haben :)


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