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[RF] RoboRally: diverse Fragen

Regelfragen und Varianten: Wie geht Spiel XY?
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Matthias Staber

[RF] RoboRally: diverse Fragen

Beitragvon Matthias Staber » 1. April 2003, 18:04

An alle Robo-Experten:

Ein paar Sächelchen sind mir bei RR (vor allem in Kombionation mit A&D) immer noch ein bisschen unklar. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen:

1. Fliegende Robos und mehrere Ebenen: Ein fliegender Robo verlässt die Ebene nicht, auf der er sich befindet. Ein Robo mit Robocopter könnte also theaoretisch z.B. über den "Canyon" hinwegfliegen, ohne sich auf die untere Ebene zu begeben. So richtig?

2. Unverbrauchte fuel / ammo-Counter und zerstörte Robos: Ein Robo, der zerstört wird, verliert eine Option-Card. Wenn nun ein zerstörter Robo eine Option Card abgibt, die noch unverbrauchte ammo / fuel-Counter enthält, explodieren diese dann? Oder gilt das Abgeben einer Option Card bei Ableben eines Robos nicht als Zerstören einer Option Card im Sinne der Regel für exlodierende ammo / fuel-Counter?

3. Option Card "Fire Control" und explodierende ammo / fuel-counter: Mit Fire Control kann ich eine Option Card direkt zerstören. Enthält diese Option Card noch unverbrauchte ammo / fuel-counter, müssten diese gemäß Regel eigentlich explodieren. Dies scheint Fire Control zu einer völlig übermächtigen Waffe zu machen. Oder habe ich etwas übersehen. Wie spielt ihr es?

4. Option Card "Fire Control": Ich meine mich zu erinnern, irgendwo im Netz folgende Neu-Interpretation der Option Card "Fire Control" gelesen zu haben, kann mich aber nicht erinnern, wo, und frage mich, ob dies eine offiziellle Regelung ist:

Der Schaden, der per Fire Control dazu verwendet wird, ein Register zu locken, ist kein Schaden im eigentlichen Sinne. Um dies anzuzeigen, wird der Schadensmarker umgekehrt auf die gelockte Program Card gelegt. Bei der Berechnung, ob das letzte Register eines Robo gelockt wird, oder ob ein Robo zerstört wird, zählen diese umgekehrten Schadensmarker nicht mit hinzu.

5. Teleporter: Wie genau funktionieren diese Dinger? Ist folgendes richtig?: Damit ein Teleporter überhaupt in Aktion tritt, muss ich eine Registerphase auf diesem beenden, und zu Beginn der nächsten Registerphase per Movement Card von dem Teleporter herunterziehen. Ein Hinwegziehen über einen Teleporter aktiviert diesen nicht.

6. Es scheint zwei Lager zu geben bezüglich der Aktion "Resolve Laser Fire". Das Problem: Manche Optional Weapons bewegen Robos. So kann es sein, dass Robos während "Resolve Laser Fire" bewegt werden. Das kann entscheidend sein bei der Bestimmung dessen, wer wen überhaupt trifft.

Lager 1: Die Robos schießen nach der Priority ihrer letzten Program Card, also nacheinander.

Lager 2: Alle Robos schießen gleichzeitig. Zunächst wird entstandener Schaden zugeteilt, erst dann werden die durchs Schießen verursachten Bewegungen durchgeführt.

Welches ist die offizielle Regel? Welches die bessere? Wie spielt ihr es?

7. Otion Card "Radio Control": In der Amigo-Version ist es explizit gestattet, diese Option durch Hindernisse hindurch anzuwenden. In der WOTC-Version brauche ich definitiv Line of Sight, um Radio Control an den Start zu bringen. Weiß jemand, warum diese Karte für die Amigo-Version mächtiger gemacht wurde. Was ist das Problem mit der schwächeren, amerikanischen Lesart dieser Karte?

8. Option Card "Conditional": Ich kann nur genau eine meiner fünf Program Cards dieses Turns durch das Conditional ersetzen, nicht beliebig viele. Richtig?

9. Das Berüheren (tag) von Repair Sites und Checkpoints: Bin ich gezwungen, eine Repair Site (oder einen Checkpoint) zu berühren, wenn ich eine Registerphase auf dieser beende? Da ich ja immer nur eine archive location auf dem Brett habe, und nur von dieser neu starte, wenn ich zerstört werde, kann es unter Umständen ungünstig sein, an einer bestimmten Stelle meien archive location abzulegen. (Ich darf doch checkpoints in jedem Fall dazu benutzen, meine archive location abzulegen, auch wenn es nicht der checkpoint ist, den ich gemäß Reihenfolge als nächstes berühren müsste, um im Rennen voranzukommen, oder?)


Vielen Dank im voraus,

Matthias

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Carsten Wesel

Re: [RF] RoboRally (WOTC)

Beitragvon Carsten Wesel » 1. April 2003, 22:07

Matthias Staber schrieb:
>
> An alle Robo-Experten:

Spieler: Ja, Experte: Wer weiß?

> 1. Fliegende Robos und mehrere Ebenen: Ein fliegender Robo
> verlässt die Ebene nicht, auf der er sich befindet. Ein Robo
> mit Robocopter könnte also theaoretisch z.B. über den
> "Canyon" hinwegfliegen, ohne sich auf die untere Ebene zu
> begeben. So richtig?

Jup, das geht. Wenn er allerdings landet - getroffenderweise oder freiwillig, dann ist er gaaaanz unten.


> 2. Unverbrauchte fuel / ammo-Counter und zerstörte Robos: Ein
> Robo, der zerstört wird, verliert eine Option-Card. Wenn nun
> ein zerstörter Robo eine Option Card abgibt, die noch
> unverbrauchte ammo / fuel-Counter enthält, explodieren diese
> dann?

BOOM


> 5. Teleporter: Wie genau funktionieren diese Dinger? Ist
> folgendes richtig?: Damit ein Teleporter überhaupt in Aktion
> tritt, muss ich eine Registerphase auf diesem beenden, und zu

enden ist nicht unbedingt nötig, hilft aber dabei, von hier zu starten, da der Teleporter erst dann aktiv wird.


> Beginn der nächsten Registerphase per Movement Card von dem
> Teleporter herunterziehen.

Richtig.


> Ein Hinwegziehen über einen Teleporter aktiviert diesen nicht.

Schon wieder richtig.


> 6. Es scheint zwei Lager zu geben bezüglich der Aktion
> "Resolve Laser Fire". Das Problem: Manche Optional Weapons
> bewegen Robos.
>
> Lager 2: Alle Robos schießen gleichzeitig. Zunächst wird
> entstandener Schaden zugeteilt, erst dann werden die durchs
> Schießen verursachten Bewegungen durchgeführt.

Ich bin dann also [i]Lager 2[/i]


> 8. Option Card "Conditional": Ich kann nur genau eine meiner
> fünf Program Cards dieses Turns durch das Conditional
> ersetzen, nicht beliebig viele. Richtig?

Richtig.


> 9. Das Berüheren (tag) von Repair Sites und Checkpoints: Bin
> ich gezwungen, eine Repair Site (oder einen Checkpoint) zu
> berühren, wenn ich eine Registerphase auf dieser beende?

Jo - so spielen wir es. Wobei 'beenden' nicht zwangsläufig ist, ein rüberlaufen reicht.


> Da
> ich ja immer nur eine archive location auf dem Brett habe,
> und nur von dieser neu starte, wenn ich zerstört werde, kann
> es unter Umständen ungünstig sein, an einer bestimmten Stelle
> meien archive location abzulegen.

Das ist zwar schade, aber nicht zu ändern ;-)


> (Ich darf doch checkpoints
> in jedem Fall dazu benutzen, meine archive location
> abzulegen, auch wenn es nicht der checkpoint ist, den ich
> gemäß Reihenfolge als nächstes berühren müsste, um im Rennen
> voranzukommen, oder?)

Jo!


> Vielen Dank im voraus,

Gruß Carsten (der tut, was er kann)

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Marten Holst

[OT] Englische Spiele

Beitragvon Marten Holst » 1. April 2003, 23:10

Moinle,

nachdem ich neulich erst einige Prototypen mit englischen Regeln ausprobieren durfte, und daher eine Vorstellung habe, wie schnell man auf gewisse Begriffe wie "Deinen Hideout aufsuchen", "die gelbe Road constructen" oder ähnliches kommt, und auch wenn das alles mit Spielen nicht viel zu tun hat, und ich Matthias wirklich nicht dumm anmachen will, gestattet mir jemand bei folgenden Sätzen Magenschmerzen?

> Der Schaden, der per Fire Control dazu verwendet wird, ein
> Register zu locken, ist kein Schaden im eigentlichen Sinne.
> Um dies anzuzeigen, wird der Schadensmarker umgekehrt auf
> die gelockte Program Card gelegt.

> Die Robos schießen nach der Priority ihrer letzten
> Program Card, also nacheinander.

> Ich kann nur genau eine
> meiner fünf Program Cards dieses Turns durch das
> Conditional ersetzen, nicht beliebig viele.

> Da ich ja immer nur eine archive location auf dem Brett
> habe, und nur von dieser neu starte, wenn ich zerstört
> werde, kann es unter Umständen ungünstig sein, an einer
> bestimmten Stelle meien archive location abzulegen.

German Greetings
Marten (who likes fighting against windmills like this shot donkey did)

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Roland G. Hülsmann
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Beiträge: 2598

Re: [OT] Englische Spiele

Beitragvon Roland G. Hülsmann » 1. April 2003, 23:47

... schüttel ...

Vielleicht sollte man automatisch übersetze Texte überarbeiten ... oder einen Übersetzer ran lassen, der auch mit den hier nicht übersetzten Wörtern klarkommt ... oder ...

Roland (nimmt an, daß jemand ohne Englisch-Kenntnisse mit [b]dieser[/b] Übersetzung nichts anfangen kann)

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Matthias Staber

Re: [OT] Englische Spiele

Beitragvon Matthias Staber » 2. April 2003, 00:50

Marten Holst schrieb:
>
> Moinle,
>
> nachdem ich neulich erst einige Prototypen mit englischen
> Regeln ausprobieren durfte, und daher eine Vorstellung habe,
> wie schnell man auf gewisse Begriffe wie "Deinen Hideout
> aufsuchen", "die gelbe Road constructen" oder ähnliches
> kommt, und auch wenn das alles mit Spielen nicht viel zu tun
> hat, und ich Matthias wirklich nicht dumm anmachen will,
> gestattet mir jemand bei folgenden Sätzen Magenschmerzen?
>
> > Der Schaden, der per Fire Control dazu verwendet wird, ein
> > Register zu locken, ist kein Schaden im eigentlichen Sinne.
> > Um dies anzuzeigen, wird der Schadensmarker umgekehrt auf
> > die gelockte Program Card gelegt.
>
> > Die Robos schießen nach der Priority ihrer letzten
> > Program Card, also nacheinander.
>
> > Ich kann nur genau eine
> > meiner fünf Program Cards dieses Turns durch das
> > Conditional ersetzen, nicht beliebig viele.
>
> > Da ich ja immer nur eine archive location auf dem Brett
> > habe, und nur von dieser neu starte, wenn ich zerstört
> > werde, kann es unter Umständen ungünstig sein, an einer
> > bestimmten Stelle meien archive location abzulegen.
>
> German Greetings
> Marten (who likes fighting against windmills like this shot
> donkey did)

Natürlich darfst du Magenschmerzen haben! Wenn du dich dann besser fühlst, warum nicht? Mir geht es jedoch so: Wenn ich sprachästhetischem Genuss frönen möchte, lese ich Thomas Mann, Thomas Bernhard oder Gustav den Bären, ich versuche dann nicht, Regelfragen eines englischsprachigen Spiels zu klären.

Natürlich kann man jeden einzigen dieser Begriffe in paranoisch Deutschlehrer-generierter Hektik übersetzen, um auch in Spielerkreisen als Sprachzauber-Feinbein zu gelten. Mir ist dies jedoch vollkommen egal. Ich bin hier schließlich nicht im Deutschunterricht, sondern ich möchte Regelfragen klären.

Und da gibt es ein Problem: Wenn ich diese Begriffe in meiner Rregelfrage übersetze, kann es sein, dass jemand, der nur kurz in seiner englischsprachigen Regel nachschaut, überhaupt nicht weiß, wovon ich rede (wie auch nicht jeder weiß, dass Franzosen keinen Computer, sondern einen ordinateur haben).

Wenn ich nun einen Text schreibe, der längeren Bestand haben soll, wie z.B. eine FAQ zu einem englischsprachigen Spiel, umgehe ich diese Klippe, indem ich zunächst eine Übersetzung des englischen Ausdrucks verwende, und in Klammern den englischen Ausdruck anfüge, damit auch jemand, der nur den englischsprachigen Text vor sich hat, weiß, wovon ich rede. Bei in die Runde geworfenen Regelfragen hier im Forum bin ich jedoch bisher davon ausgegegangen, dass dies nicht nötig ist, weil ich bisher dachte, hier ginge es nicht darum, den Pullitzer-Preis zu erringen, und ich auch nicht davon ausging, dass sich hier pensionierte Studienräte tummeln, die mit rasselndem Atem im Duden nach Rechtschreibfehlern suchen.

Generell ist mein Credo: Alles, was uns Deutschhlehrer beibringen, ist grundsätzlich scheiße. Bei der Verwendung von Sprache geht es in den seltensten Fällen um Ästhetik, immer jedoch um Klarheit und Verständlichkeit und um die dem Kontext angemessene Verwendungsweise des Sprachniveaus. Wenn diesem Zweck Anglizismen dienen, ist dies in jedem Fall jedweder bildungsbürgerlicher Sprachonanie vorzuziehen. Allen selbsternannten Reinhaltern der deutschen Sprache ist aus Gründen der Sprach-Funktionalität einerseits, und aus ganz prinzipiellen Gründen andererseits, der kompromisslose Kampf anzusagen. (Kleiner Scherz. Smilies lehne ich ab, weil ich Angst habe, die Verwendung dieser angelsächsischen Symbole könnte unsere deutsche Sprache überfremden).

Matthias

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DiSta

Re: [RF] RoboRally (WOTC)

Beitragvon DiSta » 2. April 2003, 09:24

Matthias Staber schrieb u.a.:
....
>
> 1. Fliegende Robos und mehrere Ebenen: Ein fliegender Robo
> verlässt die Ebene nicht, auf der er sich befindet. Ein Robo
> mit Robocopter könnte also theaoretisch z.B. über den
> "Canyon" hinwegfliegen, ohne sich auf die untere Ebene zu
> begeben. So richtig?.....
>
> Vielen Dank im voraus,
>
> Matthias

Da ich bislang die Optionskarten weitestgehend ignoriert, sprich nicht benutzt habe, möchte ich mich zu den meisten Fragen lieber nicht äußern, da gibt es sicherlich größere Experten...
...nun denn, auch ohne Optionskarten haben wir die Sache mit den "fliegenden" Robos schon benutzt und zwar durch den Einsatz der "inoffiziellen" Spielbretter, welche man z.B. bei

http://www.robofactory.de/robofactory/_index.htm

runterladen, ausdrucken und basteln kann. Da gibt es dann Brettelemente, welche den Robos erlauben ebenfalls zu fliegen....
..es wird dabei auf die Regeln zum Fliegen bei der betr. Optionskarte verwiesen. Ich hab mir die dann nachgelesen:

Fliegende Roboter werden durch Laser, Wände, Schubser, andere Roboter und "nicht-flachen" Hindernissen beeinflusst. Sie werden nicht beeinflusst durch Transportbänder, Zahnräder, Wasser, Gruben, Teleporter, Zufallsgeneratoren, "flache" Hindernisse oder Strömungen.
Auf Spielplänen mit mehreren Ebenen bleiben fliegende Roboter auf derselben Ebene; sie fallen weder Simse herab noch gehen sie Rampen herunter, jedoch können sie Rampen hinauffliegen. Fliegende Roboter berühren Kontrollpunkte und Reparaturfelder auf derselben Ebene genauso als ob sie nicht fliegen.

Wenn ein Roboter aufhört zu fliegen, landet er. In den meisten Fällen gelingt es einem fliegendem Roboter einen anderen Roboter zu verschieben. (Ausnahme: Optionskarte ‚The Big Jet').
Wenn ein "fliegender" Roboter landet und der Landeplatz ist auf einer tieferen Ebene als der Start(Take-off)platz, erleidet er 2 Schadenspunkte pro "gefallene" Ebene (wie bei einem Sturz von einem höhergelegenen Level auf ein tiefergelegenes Level). (Auch nachzulesen bei http://www.aisoku.de/rr/antigrav.htm )

nice dice
Dietmar
(..der hoffentlich bald mal wieder Robos durch die Hallen flitzen lassen darf...)

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peer

Re: [RF] RoboRally (WOTC)

Beitragvon peer » 2. April 2003, 11:39

Hi,
versuche ich mal an die nichtbeantworteten Fragen zu machne -- ansonsten schliesse ich mich Carsten an:

Matthias Staber schrieb:
>
> 3. Option Card "Fire Control" und explodierende ammo /
> fuel-counter: Mit Fire Control kann ich eine Option Card
> direkt zerstören. Enthält diese Option Card noch
> unverbrauchte ammo / fuel-counter, müssten diese gemäß Regel
> eigentlich explodieren. Dies scheint Fire Control zu einer
> völlig übermächtigen Waffe zu machen. Oder habe ich etwas
> übersehen. Wie spielt ihr es?

Bin gerade unsicher, aber meines Wissens, kam Fire Control im Basiskasten und war im Verhältnis zu anderen Waffen relativ schwach. Als dann die explodierenden Dinger bei A&D dazukamen, wurde Fire Control aufgewertet. Es gibt mächtigere Optionskarten (Robocopter nehmen wir sogar immer aus dem Spiel)...

> 4. Option Card "Fire Control": Ich meine mich zu erinnern,
> irgendwo im Netz folgende Neu-Interpretation der Option Card
> "Fire Control" gelesen zu haben, kann mich aber nicht
> erinnern, wo, und frage mich, ob dies eine offiziellle
> Regelung ist:
>
> Der Schaden, der per Fire Control dazu verwendet wird, ein
> Register zu locken, ist kein Schaden im eigentlichen Sinne.
> Um dies anzuzeigen, wird der Schadensmarker umgekehrt auf die
> gelockte Program Card gelegt. Bei der Berechnung, ob das
> letzte Register eines Robo gelockt wird, oder ob ein Robo
> zerstört wird, zählen diese umgekehrten Schadensmarker nicht
> mit hinzu.

Natürlich zählt der Schaden nicht dazu, denn sonst würde FC ja Schaden anrichten. Doch genau das macht er nicht! (Ausnahme: Schuss auf explodierende Optionskarten)

> 6. Es scheint zwei Lager zu geben bezüglich der Aktion
> "Resolve Laser Fire". Das Problem: Manche Optional Weapons
> bewegen Robos. So kann es sein, dass Robos während "Resolve
> Laser Fire" bewegt werden. Das kann entscheidend sein bei der
> Bestimmung dessen, wer wen überhaupt trifft.
>
> Lager 1: Die Robos schießen nach der Priority ihrer letzten
> Program Card, also nacheinander.
>
> Lager 2: Alle Robos schießen gleichzeitig. Zunächst wird
> entstandener Schaden zugeteilt, erst dann werden die durchs
> Schießen verursachten Bewegungen durchgeführt.
>
> Welches ist die offizielle Regel? Welches die bessere? Wie
> spielt ihr es?

Lager 2. Wüsste auch nicht, was für Lager 1 spricht - was haben Bewegungskarten mit der Schussreihenfolge zu tun?

> 7. Otion Card "Radio Control": In der Amigo-Version ist es
> explizit gestattet, diese Option durch Hindernisse hindurch
> anzuwenden. In der WOTC-Version brauche ich definitiv Line of
> Sight, um Radio Control an den Start zu bringen. Weiß jemand,
> warum diese Karte für die Amigo-Version mächtiger gemacht
> wurde. Was ist das Problem mit der schwächeren,
> amerikanischen Lesart dieser Karte?

Naja, das Problem war, dass sie selten angewandt wurde - empfand das aber nie als Problem. Weiss aber das die Änderungen in der Amigo-Version zum Grossteil von Richard Garfield himself stammen, also spricht nix gegen die zweite Lesart. Ist wohl Geschmackssache

ciao
Peer (ich hide jetzt mal in den Shadows - um mit meinem MERS-Dieb zu sprechen)

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oli-

down-geloaded und blow-gejobbt

Beitragvon oli- » 2. April 2003, 12:29

Prinzipiell kann ich mit Anglizismen ja ganz gut umgehen - nicht zuletzt, weil ich mit englisch-sprachigen Rollenspielen großgeworden bin, und die Problematik aus eigenen Regel-Versuchen sehr gut kenne. Dennoch amüsiere ich mich gelegentlich ganz gerne über eingedeutschtes "German-Englisch", das sich besonders im Perfekt (s. Titel) zu interessanten Stilblüten entfaltet.
;o)

oli-

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Marten Holst

[OT] [OT] Denglische Sprache

Beitragvon Marten Holst » 2. April 2003, 12:37

Moinle Matthias,

> Natürlich darfst du Magenschmerzen haben! Wenn du dich dann
> besser fühlst, warum nicht? Mir geht es jedoch so: Wenn ich
> sprachästhetischem Genuss frönen möchte, lese ich Thomas
> Mann, Thomas Bernhard oder Gustav den Bären, ich versuche
> dann nicht, Regelfragen eines englischsprachigen Spiels zu
> klären.

Das ist schon klar. Dennoch habe ich beim Durchlesen die Sätze als ziemlich, hm, ömpf, nunja empfunden und wollte das zum Ausdruck bringen - und ich wollte Dir auf keinen Fall quer auf den Schlips treten. Nur erinnerte mich das ganze an die berühmte These von Jil Sander

"Ich habe vielleicht etwas Weltverbesserndes. Mein Leben ist eine giving-story. Ich habe verstanden, dass man contemporry sein muss, das future-Denken haben muss. Meine Idee war, die handtailored-Geschichte mit neuen Technologien zu verbinden. Und für den Erfolg war mein coordinated concept entscheidend, die Idee, dass man viele Teile einer collection miteinander combinen kann. Aber die Audience hat das alles von Anfang an auch supported. Der problembewusste Mensch von heute kann diese Sachen, diese refined Qualitäten mit spirit eben auch appreciaten. Allerdings geht unser voice auch auf bestimmte Zielgruppen. Wer Ladyisches will, searcht nicht bei Jil Sander. Man muss Sinn haben für das effortless, das magic meines Stils."

Dass mir das Problem selber auch unterläuft, hatte ich ja schon eingestanden, und auch die Übersicht sollte schon eher darauf hinweisen, wie schnell die Sprache eben verhunzt, wenn man einem englischsprachigen Spiel frönt, weil man eben englische Begriffe in deutsche Sätze einbaut. Und das ist einfach hässlich, wenn auch vielleicht praktisch.

Was ich nicht wollte, war für einzelne Diskussionen der englischen Regelpunkte, deutsche Begriffe in

> paranoisch Deutschlehrer-generierter Hektik

einzuführen, falls das so angekommen sein sollte, bitte ich um Entschuldigung. Es war eine Beobachtung eines normal menschlichen Verhaltens am Beispiel Matthias S.

Dennoch gestatte mir noch einen Widerspruch:

> Generell ist mein Credo: Alles, was uns Deutschhlehrer
> beibringen, ist grundsätzlich scheiße.

Nein.

> Bei der Verwendung
> von Sprache geht es in den seltensten Fällen um Ästhetik,
> immer jedoch um Klarheit und Verständlichkeit

Ja, aber: viele Anglizismen werden heutzutage eingestreut, ohne dass dem Empfänger klar ist, was sie heißen (sollen). Hier ist die Situation klar, alle Begriffe entstammen dem Spiel "RR", wer das nicht kennt, kann eh nicht mitdiskutieren. Allgemein ist es aber oftmals zu beobachten, dass englische Begriffe benutzt werden, wenn deutsche zumindest nicht unklarer wären - und für Verständlichkeit hat bei Texten der Sprecher beziehungsweise der Schreiber zu sorgen - der oftmals selber nicht genau weiß, was er da sagt. An dieser Stelle ein Hinweis an Informatiker: wenn Ihr den Ausdruck "dump" im Sinne von "hexdump" einem "normalen" Gegenüber verwenden wollt, dann sichert ab, dass der ihn auch kennt. Oder zumindest nicht die normale Bedeutung des Wortes in der englischen Sprache einsetzt. Letzteres kann nämlich zu unangenehmen Missverständnissen führen... Von daher sehe ich folgenden Scherz:

> Allen selbst ernannten Reinhaltern der
> deutschen Sprache ist aus Gründen der Sprach-Funktionalität
> einerseits, und aus ganz prinzipiellen Gründen
> andererseits, der kompromisslose Kampf anzusagen.

eben anders, die Funktionalität der Sprache leidet massiv an bedingungslosem Fremdwörterimport, weil dieser auch die Assoziationshilfen, die eine einheitliche Sprache bietet, verhunzt.

Oberlehrerhafte Grüße
Marten (selbst ernannter Sprachreinhalter)

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Eric Humrich

Re: [RF] RoboRally (WOTC)

Beitragvon Eric Humrich » 2. April 2003, 12:54

Hallo,

ich versuche mich auch einmal mit den Regelfragen:

Matthias Staber schrieb:
>
> An alle Robo-Experten:
>
> Ein paar Sächelchen sind mir bei RR (vor allem in
> Kombionation mit A&D) immer noch ein bisschen unklar.
> Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen:
>
> 1. Fliegende Robos und mehrere Ebenen: Ein fliegender Robo
> verlässt die Ebene nicht, auf der er sich befindet. Ein Robo
> mit Robocopter könnte also theaoretisch z.B. über den
> "Canyon" hinwegfliegen, ohne sich auf die untere Ebene zu
> begeben. So richtig?

Fliegende Roboter wechseln nicht die Ebene, ausser evtl. bei der Landung. Wurde schon richtig erklärt.

>
> 2. Unverbrauchte fuel / ammo-Counter und zerstörte Robos: Ein
> Robo, der zerstört wird, verliert eine Option-Card. Wenn nun
> ein zerstörter Robo eine Option Card abgibt, die noch
> unverbrauchte ammo / fuel-Counter enthält, explodieren diese
> dann? Oder gilt das Abgeben einer Option Card bei Ableben
> eines Robos nicht als Zerstören einer Option Card im Sinne
> der Regel für exlodierende ammo / fuel-Counter?

Das Abgeben zählt als Zerstörung und führt zur Explosion der restlichen Ladungen.

>
> 3. Option Card "Fire Control" und explodierende ammo /
> fuel-counter: Mit Fire Control kann ich eine Option Card
> direkt zerstören. Enthält diese Option Card noch
> unverbrauchte ammo / fuel-counter, müssten diese gemäß Regel
> eigentlich explodieren. Dies scheint Fire Control zu einer
> völlig übermächtigen Waffe zu machen. Oder habe ich etwas
> übersehen. Wie spielt ihr es?

Genau das macht Fire Control so stark. Deshalb hat bei uns der Fire Control Besitzer häufig kleinere Unfälle, bei denen er Optionen abgeben muss...

>
> 4. Option Card "Fire Control": Ich meine mich zu erinnern,
> irgendwo im Netz folgende Neu-Interpretation der Option Card
> "Fire Control" gelesen zu haben, kann mich aber nicht
> erinnern, wo, und frage mich, ob dies eine offiziellle
> Regelung ist:
>
> Der Schaden, der per Fire Control dazu verwendet wird, ein
> Register zu locken, ist kein Schaden im eigentlichen Sinne.
> Um dies anzuzeigen, wird der Schadensmarker umgekehrt auf die
> gelockte Program Card gelegt. Bei der Berechnung, ob das
> letzte Register eines Robo gelockt wird, oder ob ein Robo
> zerstört wird, zählen diese umgekehrten Schadensmarker nicht
> mit hinzu.

Mit der Neuinterpretation kann ich nichts anfangen. Der Laserschuss per Fire Control macht eben wie ein normaler Laser 1 Schaden. Nur kann man eben steuern, wo der Schaden hingeht. Da es erlaubt ist eine Option abzugeben um einen Schaden zu verhindern (hat es eben die Option getroffen) und auch durch normalen Schaden Register festgebrannt werden können ist das Konzept in sich konsistent. Fire Control ist eben eine der stärksten Optionen, warum sollte man die schlechter machen, nur damit dann eine andere Option die stärkste ist...?

>
> 5. Teleporter: Wie genau funktionieren diese Dinger? Ist
> folgendes richtig?: Damit ein Teleporter überhaupt in Aktion
> tritt, muss ich eine Registerphase auf diesem beenden, und zu
> Beginn der nächsten Registerphase per Movement Card von dem
> Teleporter herunterziehen. Ein Hinwegziehen über einen
> Teleporter aktiviert diesen nicht.

Ist schon richtig erklärt worden...

>
> 6. Es scheint zwei Lager zu geben bezüglich der Aktion
> "Resolve Laser Fire". Das Problem: Manche Optional Weapons
> bewegen Robos. So kann es sein, dass Robos während "Resolve
> Laser Fire" bewegt werden. Das kann entscheidend sein bei der
> Bestimmung dessen, wer wen überhaupt trifft.
>
> Lager 1: Die Robos schießen nach der Priority ihrer letzten
> Program Card, also nacheinander.
>
> Lager 2: Alle Robos schießen gleichzeitig. Zunächst wird
> entstandener Schaden zugeteilt, erst dann werden die durchs
> Schießen verursachten Bewegungen durchgeführt.
>
> Welches ist die offizielle Regel? Welches die bessere? Wie
> spielt ihr es?

Ganz klar Lager 2. Ist auch eine offizielle Antwort, die ich von Wizards of the Coast bekommen habe.

>
> 7. Otion Card "Radio Control": In der Amigo-Version ist es
> explizit gestattet, diese Option durch Hindernisse hindurch
> anzuwenden. In der WOTC-Version brauche ich definitiv Line of
> Sight, um Radio Control an den Start zu bringen. Weiß jemand,
> warum diese Karte für die Amigo-Version mächtiger gemacht
> wurde. Was ist das Problem mit der schwächeren,
> amerikanischen Lesart dieser Karte?

Es gibt keine Probleme mit den englischen Versionen. Für die deutsche Version wurde ziemlich viele Optionen geändert. Ich persönlich halte davon nichts. Wir spielen immer nach den englischen Regeln. Warum das Spiel so stark verändert wurde ist mir schleierhaft. Problematisch vor allem bei internationalen Spielen, da man sich da auf eine Version einigen muss und einigen deutschen Spielern gar nicht bewusst ist, dass sie ein anderes Spiel spielen.

>
> 8. Option Card "Conditional": Ich kann nur genau eine meiner
> fünf Program Cards dieses Turns durch das Conditional
> ersetzen, nicht beliebig viele. Richtig?

Richtig. Die Karte von der Option Conditional kommt in das Register, die bisherige Karte wird abgelegt.

>
> 9. Das Berüheren (tag) von Repair Sites und Checkpoints: Bin
> ich gezwungen, eine Repair Site (oder einen Checkpoint) zu
> berühren, wenn ich eine Registerphase auf dieser beende? Da
> ich ja immer nur eine archive location auf dem Brett habe,
> und nur von dieser neu starte, wenn ich zerstört werde, kann
> es unter Umständen ungünstig sein, an einer bestimmten Stelle
> meien archive location abzulegen. (Ich darf doch checkpoints
> in jedem Fall dazu benutzen, meine archive location
> abzulegen, auch wenn es nicht der checkpoint ist, den ich
> gemäß Reihenfolge als nächstes berühren müsste, um im Rennen
> voranzukommen, oder?)

Ja, man ist gezwungen einen Archivpunkt zu setzen. (Autosave...)

>
>
> Vielen Dank im voraus,
>
> Matthias

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Matthias Staber

Re: [RF] RoboRally (WOTC)

Beitragvon Matthias Staber » 2. April 2003, 13:06

>> Lager 1: Die Robos schießen nach der Priority ihrer letzten
> Program Card, also nacheinander.
>
> Lager 2: Alle Robos schießen gleichzeitig. Zunächst wird
> entstandener Schaden zugeteilt, erst dann werden die durchs
> Schießen verursachten Bewegungen durchgeführt.
>
> Welches ist die offizielle Regel? Welches die bessere? Wie
> spielt ihr es?

Ganz klar Lager 2. Ist auch eine offizielle Antwort, die ich von Wizards of the Coast bekommen habe.<

Vielen Dank an alle für die Antworten! In obigem Fall kann es unter Umständen noch ein kleines Problem geben: Ein Robo bekommt von mehreren Seiten Treffer ab, die in einer Bewegung resultieren. Jetzt muss man sich entscheiden, in welche Richtung der Robo sich tatsächlich bewegt. Hier scheint die Priorität (priority) der lezten Bewegungskarte (movement card) eine Möglichkeit zu sein, zu einer Entscheidung zu kommen.

Matthias

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Lukas Merlach
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Beiträge: 193

RE: [OT] Englische Spiele

Beitragvon Lukas Merlach » 3. April 2003, 11:12

> Vielleicht sollte man automatisch übersetze Texte
> überarbeiten ... oder einen Übersetzer ran lassen, der auch
> mit den hier nicht übersetzten Wörtern klarkommt ... oder

Nein. - Spielregeln, die von nichtspielenden Übersetzern übersetzt sind, sind meistens unspielbar.

> Roland (nimmt an, daß jemand ohne Englisch-Kenntnisse mit
> [b]dieser[/b] Übersetzung nichts anfangen kann)
Nein. - Im Gegenteil. Wenn Du RobotterRennen mit ursprünglichen Spezialfähigkeitskarten spielen willst, dann bist Du darauf angewiesen, dass Du gewisse Fachbegriffe kennst. Übersetzte Begriffe führen da nur zu zusätzlicher Verwirrung.

Wenn in einem Spiel - für einen Sachverhalt, eine Fähigkeit, eine Situation oder einen Gegenstand - ein Begriff eingeführt wird, ist dieser wohl (wie ein wissenschaftlicher Fachbegriff) besser nicht zu übersetzen.

Lustig sind übrigens generell französische und italienische Spielregeln, weil diese Sprachen oft (um Wortwiederholungen zu vermeiden) für denselben Sachverhalt verschiedene Wörter verwenden...

Gruss Lukas
Auch ein überzeugter Kämpfer gegen windmills...
(Allerdings brauchte ich sehr lange, um zu verstehen, warum eine Druckersteuerung eine "Fluchtfolge" verlangte...)

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Michael Andersch

RE: [OT] Adam-Katalog

Beitragvon Michael Andersch » 3. April 2003, 13:15

Lukas Merlach schrieb:
>
> ... (um Wortwiederholungen
> zu vermeiden) für denselben Sachverhalt verschiedene Wörter
> verwenden...

Was auch auf den Adam-Katalog zutrifft. Was die Beschreibungen des öfteren zum einen unverständlich, zum anderen unfreiwillig komisch machen.

VG,
Micha

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Marten Holst

RE: [OT] Englische Spiele

Beitragvon Marten Holst » 3. April 2003, 14:10

Moinle,

> Wenn in einem Spiel - für einen Sachverhalt, eine
> Fähigkeit, eine Situation oder einen Gegenstand - ein
> Begriff eingeführt wird, ist dieser wohl (wie ein
> wissenschaftlicher Fachbegriff) besser nicht zu übersetzen.

Äh? Hilfe! Selbstverständlich sind auch wissenschaftliche Fachbegriffe idealerweise mit deutschen (in Frankreich französischen, u.s.w.) Übersetzungen zu versehen, auch wenn in der Einführungs- und Durchsetzungsphase Irritationen auftreten mögen. Genauso, wie auch wissenschaftliche Arbeiten darauf rücksicht nehmen sollten, unnötige Komplexität der Sätze und Blagedankengut zu vermeiden.

Gute Beispiele für schlechte wissenschaftliche Texte: fast alles aus der Mathematik...

Widersprechende Grüße
Marten (wenn Englisch, dann der komplette Text)


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