Martin Menke schrieb:
> PS: Wahrscheinlich wird auch die bayrische doppelte
> Verneinung als Verstärkung des Neins irgendwann legalisiert.
Das glaub´ ich niemals nicht!
Die doppelte Verneinung ist übrigens nicht "bayrisch", sondern "bairisch": Wenn die Sprache gemeint ist, schreibt man das Wort mit "i"
"Bayerisch" (mit "ye") bezeichnet alles, was sich auf das frühere Königreich und das heutige Bundesland bezieht.
Dazu gibt´s auch eine Geschichte: Das Territorium - ursprünglich Herzogtum, ab 1806 Königreich - schrieb sich zunächst "Baiern", bis König Ludwig I. den Namen seines Landes offiziell in "Bayern" ändern ließ. Er war zwar Souverän des Landes und konnte somit die Schreibweise des Landesnamens bestimmen, aber nicht Souverän der ganzen deutschen Sprache, so dass seine Entscheidung sich nicht auf die auch in anderen Ländern gültige Sprach-Bezeichnung erstreckte.
Über seine Motivation sind verschiedene Geschichten im Umlauf, die am häufigsten kolportierten sind:
1. Er wollte damit eine klare Unterscheidung des seit 1806 merklich vergrößerten Territoriums des Königreichs gegenüber dem früheren Herzogtum festschreiben
2. Er wollte sich damit von allen Vereinbarungen distanzieren, die sein Vater Maximilian I. mit Napoleon getroffen hatte und in denen die Bündnispflichten eines Landes namens "Baiern" festgelegt waren.
Ein bisschen mehr zum Thema findet der interessierte Leser hier:
http://www.br-online.de/land-und-leute/ ... erisch.xmlMit einem lieben Gruß
Gustav