Seite 1 von 1
[RF] Jenseits von Theben
Verfasst: 21. Januar 2008, 16:32
von Mariamu
Gestern hatten wir beim Spiel zu dritt die Situation (zum ersten Mal), dass der Kartenstapel aufgebracht war, bevor das Spiel in unseren Augen fertig war (wir wollten nämlich drei Jahre spielen).
1. Muss man nochmals mischen?
2. Wie ist das in der Regel gemeint "3 Jahre: ca. zweieinhalb Jahre"?
Der Frust war bei den Kindern relativ hoch bei so vielen Nieten, haltet ihr es für legitim, dass man folgene Änderungen in Betracht zieht, oder findet ihr "Regel ist Regel", es ist halt (auch) ein Glücksspiel?
a. 4 oder 5 Nieten pro Sack zu Beginn rausnehmen, alle anderen Regeln bleiben)
b. die Hälfte aller gezogenen Nieten kommt jeweils aus dem Spiel (ist aber fies für alle, die als erste an einem Ort graben)
Gruss
Frédéric
Re: [RF] Jenseits von Theben
Verfasst: 21. Januar 2008, 16:43
von Thomas
Mariamu schrieb:
> 1. Muss man nochmals mischen?
Ich hab die Regel nicht zur Hand, aber ich denke, es bleibt wohl nichts anderes übrig, als zu mischen.
> 2. Wie ist das in der Regel gemeint "3 Jahre: ca. zweieinhalb
> Jahre"?
Du meinst "3 Spieler: ca. zweieinhalb Jahre"? Das bezieht sich darauf, dass man bei drei Spielern in der 26. Woche anfängt, und somit circa zweieinhalb Mal die Wochenzählleiste umrundet.
Re: [RF] Jenseits von Theben
Verfasst: 21. Januar 2008, 17:03
von Heinrich Tegethoff
Hallo Thomas & Frédéric,
Thomas schrieb:
> Mariamu schrieb:
> > 1. Muss man nochmals mischen?
>
> Ich hab die Regel nicht zur Hand, aber ich denke, es bleibt
> wohl nichts anderes übrig, als zu mischen.
Ich habe das Spiel gar nicht, aber ich erinnere mich an die doch komplizierte Misch-Regel, und da steht schlicht "neu mischen" drin, wenn es denn einmal aufgebraucht ist.
Ist primär eine Frage, ob jemand ständig in Warschau ist und den Stapel gezielt durchsucht. Wenn 3 statt "2,5" Jahre gespielt werden, so macht dies gar nicht so viel aus.
> > 2. Wie ist das in der Regel gemeint "3 Jahre: ca. zweieinhalb
> > Jahre"?
>
> Du meinst "3 Spieler: ca. zweieinhalb Jahre"? Das bezieht
> sich darauf, dass man bei drei Spielern in der 26. Woche
> anfängt, und somit circa zweieinhalb Mal die Wochenzählleiste umrundet.
Wir spielten bisher immer ab der 16. Woche, nicht der 26. Diese ist auch hervorgehoben. Aber vielleicht habe ich dies falsch aus der Regel gelesen.
Und: Das Spiel braucht eine gewisse Frustrationsschwelle. Dies ist schon häufig diskutiert worden, und gehört einfach zum Spielthema. Dieser Realismus macht viel vom Spiel aus. Daran herumfummeln, nur damit man mehr findet (und theoretisch weniger Frust hat) bringt aber auch die Spielbalance ins Wanken, da einfach zu viele Fundstücke früh ins Spiel kommen und sich nur noch frühe Grabungen mit wenig Wissen lohnen. Im (zeitlichen) Mittelspiel ist dann schnell alles abgegrast -- worauf spielt Ihr danach?
Besser mit solch einem Spiel die Frustrationsschwelle heben lernen...!
Servus,
Heinz (spielt heute abend vielleicht wieder JvT)
Re: [RF] Jenseits von Theben
Verfasst: 21. Januar 2008, 17:22
von Thomas
Heinrich Tegethoff schrieb:
> Ich habe das Spiel gar nicht, aber ich erinnere mich an die
> doch komplizierte Misch-Regel, und da steht schlicht "neu
> mischen" drin, wenn es denn einmal aufgebraucht ist.
Das komplizierte Vorbereiten des Nachziehstapels erfolgt meines Erachtens nur, weil man zu Spielbeginn noch keine Ausstellungen durchführen kann (mangels Fundstücke). Außerdem sollen die "einfacheren" Ausstellungen (mit weniger erforderlichen Fundstücken) früher kommen. Wenn das Spiel aber schon fortgeschritten ist, tut die Reihenfolge der Ausstellungen nichts mehr zur Sache und daher reicht wohl ein normales Mischen.
> > sich darauf, dass man bei drei Spielern in der 26. Woche
> > anfängt, und somit circa zweieinhalb Mal die
> Wochenzählleiste umrundet.
>
> Wir spielten bisher immer ab der 16. Woche, nicht der 26.
> Diese ist auch hervorgehoben. Aber vielleicht habe ich dies
> falsch aus der Regel gelesen.
Sorry, du hast Recht, ich hatte auch die 16. KW gemeint, aber dann aus irgendeinem Grund "26" geschrieben. Mein Fehler.
Re: [RF] Jenseits von Theben
Verfasst: 21. Januar 2008, 17:23
von Joachim-spielbox
Hallo Frédéric.
zum Mischen:
Es werden ja zwei Kartenstapel gebildet. Wenn der erste Stapel aufgebraucht ist, werden die abgeworfenen Karten in den zweiten Stapel eingemischt. Wenn der zweite Stapel auch durchgespielt ist, werden wiederum die abgeworfenen Karten gemischt und als neuer Kartenstapel bereitgelegt. (Regel Seiten 2+4)
zu den Jahren:
2 Spieler spielen 3 volle Jahre (Start auf dem Startfeld, Jahresstein auf 1901)
3 Spieler spielen ca. 2,5 Jahre (Start auf Feld 16, Jahresstein auf 1901)
4 Spieler spielen 2 volle Jahre (Start auf dem Startfeld, Jahresstein auf 1902)
(Regel Seiten 2+3)
zu den Fundstücken:
Ich denke, ihr müsst das Verhältnis von Schutt und Fundstücken einfach ausprobieren. Nur die Hälfte der gezogenen Schuttplättchen in den Beutel zurückzulegen, ist auch stimmig, da der "Vorbuddler" an einer realen Ausgrabungsstätte auch nicht alles wieder schön platt macht, sondern Abraumhalden bildet. Es kommt auf einen Versuch an - ausprobiert habe ich es noch nicht.
Viel Spaß beim Graben, Joachim.
Re: [RF] Jenseits von Theben
Verfasst: 21. Januar 2008, 21:09
von Ferdinand Köther
Grundsätzlicher Fehler - zu dritt geht das Spiel nicht über 3 Jahre, siehe Regel.
Grundsätzliche Grüße
Ferdi
Re: [RF] Jenseits von Theben
Verfasst: 23. Januar 2008, 10:51
von Fluxx
Mariamu schrieb:
> die Hälfte aller gezogenen Nieten kommt jeweils aus dem
> Spiel (ist aber fies für alle, die als erste an einem Ort
> graben)
Habe ich auch schon mal überlegt, bin aber nie dazu gekommen, dass mal auszuprobieren. Damit das nicht zu frustrierend für diejenigen ist, die zuerst graben, dürfen sie die Sandteile, die nicht zurückgeschmissen werden behalten und diese zählen am Ende einen Siegpunkt. (Oder noch interessanter - statt 1 SP zählt jedes Sandteil als ein Fachwissen in der Region, frei nach dem Motto 'aus Fehlern wird man klug' - finde ich eine sehr stimmige Umsetzung! Wenn dass dazu führt, dass zu wenig Sand in den Beuteln verbleibt muss man dazu übergehen, dass Sand nur ein Mal einsetzbares Fachwissen ist, dass dann nach der Grabung (in der man es als Fachwissen eingesetzt hat) wieder in den Beutel geschmissen wird. Auf diese Weise ist immer etwas Sand im Umlauf, aber es sinkt wohl eher selten unter 5 Sand im Beutel))
Ich denke es gibt bei JvT noch viele Möglichkeiten den Glücksfaktor etwas zu dämpfen - welche jetzt die Beste ist (oder ob man nicht doch die Version des Autors nimmt) muss man wohl im mühsamen Selbstversuch herausfinden.
Fluxx