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[RF] Zehnkampf v. R. Knizia
Verfasst: 8. November 2008, 05:13
von Hans-Peter
Ich bin gerade mal wieder auf dieses Wuerfelspiel aufmerksam geworden. Hab eine Frage an diejenigen, die es kennen. Beim Hochsprung und Stabhochsprung kann man entscheiden ob man eine angesagte Hoehe auslaesst und erst bei der naechsten Hoehe mitspringt. Welchen Sinn hat diese Regel? Es kann doch nur ein Nachteil sein, wenn man z.B. 10 geschafft hat, bei 12 aussetzt und bei 14 wieder mitmacht. Wenn man die 14 nicht schafft, hat man dann nur 10 Punkte, weil man die 12 nicht probiert hat.
Oder hab ich da was uebersehen.
Neugierige Gruesse
Hans-Peter
Re: [RF] Zehnkampf v. R. Knizia
Verfasst: 8. November 2008, 10:16
von Big Daddy
Hallo Hans-Peter,
ich kenne das Spiel nicht, aber ich nehme an, dass Reiner Knizia die Regeln der Sportart möglichst genau übertragen hat. Und da ist es beim Hochsprung und Stabhochsprung so, dass bei gleicher Höhe die Anzahl der Versuche zählt, also macht es Sinn eine Höhe auszulassen, wenn man bei Gleichheit immer hinterherhinkt.
Mit freundlichen Grüßen
Big Daddy
Re: [RF] Zehnkampf v. R. Knizia
Verfasst: 8. November 2008, 13:49
von Gerhard Duda
Hallo Hans-Peter,
wir spielen das Spiel hin und wieder auch mal. Bisher hat noch nie jemand von dieser Regel Gebrauch gemacht.
Ich denke, dass Big Daddy Recht hat, mit seiner Annahme, dass der Autor sich möglichst genau an die Zehnkampfregeln
halten wollte. Dort macht das ja auch Sinn um Kräfte zu sparen. Beim Würfeln gerät man allerdings nicht so schnell aus der Puste.
Spielerische Grüße Gerd
Re: [RF] Zehnkampf v. R. Knizia
Verfasst: 8. November 2008, 19:56
von Andrea Harbke
Hans-Peter schrieb:
>
Es kann doch
> nur ein Nachteil sein, wenn man z.B. 10 geschafft hat, bei 12
> aussetzt und bei 14 wieder mitmacht. Wenn man die 14 nicht
> schafft, hat man dann nur 10 Punkte, weil man die 12 nicht
> probiert hat.
Naja, Würfelspiele sind immer Glückssache, da gehört ein wenig Zocken manchmal eben dazu.
Wir haben durchaus gelegentlich eine Zahl ausgelassen, vor allem dann, wenn man dringend Punkte braucht.
Wenn man bei deinem Beispiel die 12 versucht und nicht schafft, dann hat man halt nur 10 Punkte. Warum nichtmal die 12 und 14 auslassen und die 16 probieren? Wenn es klappt, hat man Würfelglück gehabt und kann sich die 16 Punkte aufschreiben. Warum mühsam die 12 wagen, dann nochmal die 14....vielleicht wirft man gerade bei dem 14er-Versuch 18 Punkte.....wie ärgerlich.
> Oder hab ich da was uebersehen.
Nein, nur nicht ans Zocken gedacht und an den neidischen Blick des Gegenübers, wenn es geklappt hat :-D
Zockende Grüße
Andrea (spielt Zehnkampf fast in jedem Urlaub)
Re: [RF] Zehnkampf v. R. Knizia
Verfasst: 8. November 2008, 20:55
von Ingo Althöfer
Hans-Peter schrieb:
> Ich bin gerade mal wieder auf dieses Wuerfelspiel aufmerksam
> geworden. Hab eine Frage an diejenigen, die es kennen. Beim
> Hochsprung und Stabhochsprung kann man entscheiden ob man
> eine angesagte Hoehe auslaesst und erst bei der naechsten
> Hoehe mitspringt. Welchen Sinn hat diese Regel?
Danke für den Beitrag, der mich erstmalig auf dieses schöne
Spiel aufmerksam gemacht hat. Wie schon von anderen
geschrieben, erlaubt das Auslassen von Höhen das Zocken.
Umso wirkungsvoller wäre es natürlich, wenn die beiden
Disziplinen Hochsprung und Stab- am Ende des Zehnkampfes
ständen. Dann könnte nämlich jemand, der insgesamt
zurückliegt, noch mit Risiko um Platz 1 zocken.
Aber solch eine Umordnung der Disziplinen würde natürlich
den Bezug zum "echten" Zehnkampf schmälern...
Von Reiner Knizias Webseite
http://www.convivium.org.uk/pdfs/Decathlon_D_v20060701.pdf
kann man die Regel für Zehnkampf herunterladen.
Leider findet sich im Text bei der dritten Disziplin (S.2,
unten) ein kleiner Fehler: Unerlaubt beim Kugelstoss
überschritten hat, wer eine "Eins" gewürfelt hat, nicht
ein "Sechs".
Ingo.
Re: [RF] Zehnkampf v. R. Knizia
Verfasst: 8. November 2008, 21:14
von Hans-Peter
Danke fuer Eure Beitraege.
hp
Re: [RF] Zehnkampf v. R. Knizia
Verfasst: 14. November 2008, 14:01
von miXa
Hmmm....
Wahrscheinlich spielen wir dann immer eine Variante....
Ist es denn nicht so, dass man während des gesamten Spiels nur eine begrenzte Menge an Würfelwürfen hat? Also - jeder Würfel, den ich werfe "verbrauche" ich quasi.
Damit wird doch das "Kräfteeinteilen" simuliert. Und wenn ich dann beim 1500m Lauf am Ende noch viele Würfel habe, kann ich genau deshalb hier noch ein optimales Ergebnis erzielen, da ich mit meinen Kräften gehaushaltet habe.
Einfach mal über jede Höhe im Stabhochsprung springen kostet nur Würfel und zehrt damit unnötig an den Kräften.
Wie gesagt - es kann sein, dass wir immer eine aufgebohrte Variante spielen. Die aber genau wegen des begrenzten Würfelvorrats (80xWürfeln wenn ich mich recht entsinne) richtig strategisch wird.
Gruß
Micha