Brettspiel-Forum

Hallo,

ich habe einige Fragen zu Sherwood Forest. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

1.) Wann ist eine Ausrüstungskarte weg und wann nicht ?
Wenn man z.B. eine spielt, aber der Überfall findet
gar nicht statt...

Oder wenn gerade mitten im Überfall ist, und alle spielen eine, aber dann entscheidet sich doch ein Spieler, die zum gelingenden Überfall fehlende Karte nicht zu spielen, ... Was ist mit den bereits gespielten Karten ?


2.) Verbindlicher Überfall...Also man verabredet einen Überfall bzgl. einer fest vorgegebenen Karte. Da legt man ja auch so einen Bündnismarker drauf.

Jetzt stehen dort also die ganzen Räuber (Ausrüstungskarten muss man da ja nicht bereits spielen)...
außerdem liegen da ja schon die möglichen Beutestücke...

Aber was ist, wenn an dieser Gruppe jetzt doch eher ein anderer Trupp vorbeizieht...Muss der dann überfallen werden ?

Was ist dann mit den verabredeten Beuten ?

Danke im Voraus

Spielehansel

zu Frage 2. Das ist gerade der Clou des Spiels, dass man auch manchmal gar nicht die Gruppe überfällt, die man sich beabsichtigt hatte. deshalb auch das ganze Geschäft mit der Startspielerkarte und Reisegruppenkarten.

Überfallen muss man also, und der Informant haftet dann ev. aus seinem Goldvorrat, wenn die (andere) Reisegruppe nicht die versprochene Beute frei gibt.

zu Frage 1. Soviel ich mich nicht irre, ist sie weg, wenn sie benutzt wurde, also verstärkt hat. Aber da ist ein Unterschied zwischen der Basis- und Profiregel. Da musste ich nachschauen.

Also ich muss sagen, mir sind die Regel für die Überfallplanung immer noch nicht besonders klar. Na ja aber ich muss sie mir in einer für mich fremder Sprache verinerlichen.

Trotzdem verwechsle ich allzu oft die beiden Spielmodi. Ob das auch bei den eingeborenen Deutschen der Fall ist, keine Ahnung.

Viellicht wäre eine tabellarische Zusammenstellung der Überfallplanung und Überfallwertung in beiden Spielmodi eine gute Idee?

Herr Autor, was meinst Du? :-)
Wolf hat mir verraten, Du surfst hier ziemlich oft vorbei.

Fände ich auch gut...

Hallo Spielehansel, hallo Pomimo,

danke für eure Anregungen, wir werden diese intern besprechen.

Zu euren Fragen:

Basisversion:

Planung:
1. Verhandlung nur um Kampfstärke (Räuber und Ausrüstungskarten)
2. Markiert werden nur eingesetzte Ausrüstungskarten (mit Bündnismarkern)
3. die Hauptmannposition (aktiver Spieler) ist entscheidend für die spätere Verteilung der Beute

Überfall:
1. Reisegruppenkarten, die kleiner oder gleichstark wie die Räuber plus markierter Ausrüstung sind, müssen überfallen werden. (ja, ein kleiner Mönch mit Stärke 1 fällt auch mal einem 10er Räubertrupp zum Opfer, wenn auch ungewollt)

2. Die Beute wird immer vom Hauptmann gleichmässig an alle verteilt bis keine mehr übrig ist. (Ruhmespunkte gibts aber für alle)
Wichtig:
- Wer weniger Leute einsetzt, bekommt oft weniger Beute
- Wer viele Ausrüstungskarten beisteuert, bekommt oft weniger Beute als jemand, der mehr Räuber hinzugestellt hat

3. Nur wenn bei dem Überfall keine Ausrüstungskarte benötigt wurde, bekommen alle Ihre markierten Karten wieder zurück.


Profispiel:

Planung:

1. Verhandeln um alles, was möglich ist, eigentlich komplett frei (Nur eigene Räuber und erworbene Ruhmespunkte dürfen nicht den Besitzer wechseln. Ihr könnt lügen, betrügen, Gold aus eurem Lager bieten Informationen verkaufen usw.)

2. Markiert wird hier:
- Die Beute, die der Informant (= Initiator des Bündnisses) den Mitspielern versprochen hat. (Gold oder Gefährten)
- Die Reisegruppenkarte, für die die Absprache gilt
- der Hauptmann (= als aktiver Spieler, der hier aber häufig eine untergeordnete Rolle spielt)
wichtig: Ausrüstungskarten werden als Stärke mit verhandelt, müssen aber nicht verbindlich markiert werden!

Überfall:
1. Reisegruppen, die schwächer oder gleichstark sind müssen überfallen werden (Ausnahme Scheriff, der auch auch gegen schwächere Räuber kämpft)

2. Nur wenn die Räuber eine andere Reisegruppe überfallen, als markiert wurde, verteilt der Hauptmann wie gehabt "fair" das Gold.

3. Wenn die markierte Reisegruppenkarte erfolgreich überfallen wird, passiert folgendes:
- Die markierte Beute, die verhandelt wurde, wird vom Informanten an die Mitspieler verteilt, wenn die Beute der Reisegruppe dafür ausreicht.
- der Rest geht an den Informanten
- Sollte durch kleine Unwahrheiten zuwenig Beute vorhanden sein, bekommt der Informant ggf. weniger bzw. wird gezwungen, auf das Gold aus seinem Lager zurückzugreifen. Hat er dort keines mehr, gehen die Anderen leer aus.

(Beispiel: Ich bin Informant und schlage dem aktiven Spieler ein Bündnis vor. Er stellt 4 seiner Leute in ein Versteck, ich stelle 2 dazu, dafür bekäme er 4 Gold plus Ruhmespunkt.
Im Überfall muss mein Bündnispartner dann feststellen, dass der geplante Überfall nur 1 Ruhmespunkt und 2 neue Gefährten bringt. Als Informant müsste ich Ihm die 4 Gold geben. Leider habe ich kein Gold im Lager und er geht leer aus während ich die beiden neuen Gefährten begrüße.)

Es ist also garnicht so einfach eine kleine Tabelle zu erstellen, da die Möglichkeiten sehr vielfältig sind. Ich hoffe, die Unterschiede von Basis zu Profi sind deutlich geworden.

Falls Ihr in der Nähe von Hamburg, bzw. Osnabrück wohnt: Am Dienstag bin ich in der Hasselbrog Factory (in HH) und am Donnerstag voraussichtlich in der Lagerhalle (OS).

Gruß und viel Spaß im Wald,

Nils Finkemeyer (der gerne Tipps und Tricks gibt)

Hallo,

1. Frage:
Was ist mit bereits gespielten Ausrüstungskarten, wenn der Überfall doch nicht stattfindet ?

2. Frage: Profi-Spiel:

Wird eine andere Reisegruppe als vereinbart überfallen, dann gelten die Absprachen vorher alle nicht. Richtig ?

Dann kommt es halt nicht zu diesem Überfall, aber der Informant (wie wird der eigentlich kenntlich gemacht ?)
muss nicht haften.

Richtig ?

Spielehansel, den das immernoch verwirrt, der aber nicht in der Nähe der angegebenen Städte wohnt.

1.
- Im Basisspiel gibt es die Ausrüstungskarten zurück, wenn der Überfall nicht stattfindet.

- Im Profispiel ist es den Spielern überlassen, ob Sie die Ausrüstungskarten spielen, oder nicht. Sobald eine Ausrüstungskarte gespielt ist, ist sie auch weg.

Beispiel: Eine Reisegruppe Stärke 10 kann nur mit Hilfe von Ausrüstungskarten besiegt werden. (nur 8 Räuber im Lager).

Spieler A hat keine Ausrüstung, Spieler B und C haben jeweils 1 Karte. Als Hauptmann sagt Spieler A, Spieler B soll als erster entscheiden, ob er eine Ausrüstungskarte spielt (die er eventuell bereits zugesagt hat).

Spieler B spielt die Karte mit Stärkewert +1. Jetzt kann Spieler B entscheiden, ob er seine Ausrüstung spielen will oder nicht.(Entscheidet er sich dafür, sind beide Ausrüstungen weg und die Beute wird verteilt. Alternativ kann C auch nicht die Ausrüstung spielen und alle gehen leer aus und B hat den Nachteil sinnlos eine Karte gespielt zu haben.)

2.

richtig!

richtig!



LG

Nils

Hallo,

o.k., dann spiele ich das jetzt hoffentlich mal richtig.

Spielehansel

NFinkemeyer schrieb:
> und am
> Donnerstag voraussichtlich in der Lagerhalle (OS).
>

Kleine Korrektur: Am Donnerstag bist du im Spieltraum, Lagerhalle ist am Mittwoch... :-)

Malte