Brettspiel-Forum

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zu CGEs Alchemisten.

Wir hatten gestern folgende Situation:

Mein Mitspieler hatte die Feder erforscht und früh publiziert.
Allerdings enthielt seine Publikation einen Fehler.

Ich hatte etwas später gesichertes Wissen zur Kröte.
Und das war genau der Marker, der schon bei der Feder lag.

Über die Feder hingegen wusste ich rein gar nichts.

Ich wusste also mit Sicherheit, dass die Publikation zur Feder falsch war, ich wusste aber nicht einmal im Ansatz welches Element fehlerhaft war.

Sehe ich das richtig, dass ich beim Anzweifeln einer Theorie zwingend genau sagen muss, welches Element falsch ist?
Oder gibt es irgendwo einen versteckten Passus in den Regeln, den ich übersehen habe?

Ich habe gestern dann ein bisschen mit Wahrscheinlichkeiten jongliert, aber da wir beide noch nicht so viel erforscht hatten, war es im Grunde reines Glück, dass ich das richtige Element herauspickte und somit korrekt anzweifelte.

Und alles nur, um den für meine Kröte richtigen Token zu erhalten ;)

VG,
Rana

Du hast zwar mit etwas jongliert aber du solltest zumindest wissen, welche Tränke dein Mitspieler schon brauen kann. Ist es ein grünes minus und er hat bei der Feder eins, dann wird dies wohl richtig sein. Ohne jegliche information über die Elemente der Feder würde er ja nicht publizieren :)
Hat er sogar zwei Tränke gebraut, dann ist er sich in den beiden Elementen sicher.
Bei dem Spiel muss man den Mitspieler schon gut beobachten.

Dilli

Hallo Dilli,
Danke für die Antwort, dann haben ich also nichts übersehen und wir haben alles richtig gemacht.

dilli schrieb:
>
Ohne jegliche information über die
> Elemente der Feder würde er ja nicht publizieren :)


Doch! Würde er!
Er hat beim Erraten oder Vorhersagen in Spielen ein geradezu unheimliches Glück.
Nach einigen Partien Alchemisten kann ich sagen: seine Hauptstrategie ist es, erstmal auf Gold und Artefakte zu gehen und nur nebenbei zu forschen. Das zwingt ihn zumindest am Anfang, wenn der Zeitdruck der Konferenz dazu kommt, allerhöchstens mit Halbwissen, manchmal auch mit noch weniger Informationen, draufloszuraten und das Beste zu hoffen.

Später, wenn ich weniger forsche, macht er dann noch im Hinblick auf die Finalrunde ein paar Tränke klar und kann sich im übrigen im Hinblick auf die für die zweite Konferenz notwendigen Siegel darauf verlassen, dass ich bislang immer nur zuverlässige Infos veröffentlicht habe, so dass er sich bequem an meine Veröffentlichung hängen kann.

Der sehr langen Rede kurzer Sinn: was den Punkt der Veröffentlichung angeht, kann man sich bei ihm keineswegs sicher sein, dass nicht alles komplett geraten ist. Da es nur insgesamt einmal pro falscher Veröffentlichung Abzüge im Ruf gibt, ist es ja auch egal, in Bezug auf wie viele Elemente er rät ;-)

Viele Grüße
Rana

Du hast völlig Recht.

dilli