Brettspiel-Forum

Hallo Ben,

ich vermag mir beim Spenden der Aromawürfel bestimmte Verhältnisse nicht erklären.

- Marker
Woher kommen die?
Aus dem Vorrat oder von dem Forschungslabor.
Sprich liegt hier beim Spenden eine Einschränkung in der Verfügbarkeit der Marker vor?

- Menge der gespendeten Aromawürfel pro Spieler
Liegt eine Einschränkung pro Spieler mit einem Aromawürfel pro Spende vor?
Was ist, wenn ich meine gespendeten vier brauchbare Aromawürfel genommen werden?

Danke für ein Statement

Vielleicht hilft dir hier die FAQ weiter
http://www.pegasus.de/fileadmin/shop/zu ... terial.pdf

-Marker:
Immer aus dem Vorrat (solange man dort noch welche hat) - es gibt aber nur 3. Liegen schon Marker als Anzeiger auf seinem Forschungslabor, musst du entscheiden, ob du solch einen Anzeiger (und damit die Aktion) aufgibst, oder auf den Spendenmarker (und die damit verbundenen Genusspunkte) verzichtest.
- Aromawürfelspende:
Du kannst nur Spenden, was du als Aromawürfel vor dir liegen hast. Also bis zu 5. Aber DU entscheidest, wie viele DEINER Aromawürfel du zur Spende freiwillig freigibst und damit würfelst. Jeder solcher Würfel, der von deinem Mitspieler genommen wird, ist für dich damit weg; er wurde ja bereits verwendet und damit liegt er nicht mehr vor dir, um ihn zu würfeln. (Daher auch die Formulierung, dass du nur würfelst was vor dir liegt. Ziemlich intuitiv )

Hallo Sascha, hallo Ben,

danke für die Auskünfte.

Ich stelle fest, dass ich meine eigentliche Frage gar nicht richtig gestellt habe.
Deren Auskunft aber aus dem FAQ hervorgeht.

Wird die neue Beste Bohne Mischung in späteren Spielzügen vom Mitspieler gewertet, erhältst du in seiner Werten!-Phase GP entsprechend der Anzahl deiner Marker auf der Beste Bohne Mischung.

Gegenwärtig stehe ich vor dem Problem, für das Spiele eine Empfehlung zu schreiben. Meine Erfahrungen sind, dass in der Einführungsrunde an fünf verschiedenen Tischen der Funke für das Spiel einfach nicht überspringen will. Folge-Partien nicht erwünscht sind.
Persönlich halte ich es für ein sehr gutes Spiel - besser als ein vergleichbares "Im Wandel der Zeiten - Bronzezeit".
mehr Interaktion - mehr Kommunikation am Tisch - sicher mit Einstiegshürde, aber doch nach zwei oder drei Runden überwindbar - Top Spielmaterial, frisches Szenario, schöne Aufmachung

Liegt in meinem Fall ein Vielspieler-Problem vor? Sprich - die Qual der vielen bereit liegenden Alternativen

Fährt ein Haushalt von Gelegenheitsspieler mit VivaJava besser; die sich eins ihrer drei Spiele im Jahr für 20€ gekauft haben - fahren besser; wegen fehlender Alternativer, bleiben die an der Stange und gewähren dem Spiel weitere Chancen, sich zu entwickeln.

Ich mag VivaJava - aber gegenwärtig fehlt mir auf Grund gemachter Erfahrungen die Bereitschaft, für das Spiel eine Empfehlung zu veröffentlichen.

Kommentare? Meinungen?

DAS jedoch steht schon in der Anleitung - bei Werten!

Stimmt - Ich habe es gestern während der Partie beim schnellen Nachschlagen in der Anleitung nicht gefunden.

Das Problem was viele mit Viva Java haben, ist für mich kein Anleitungsproblem sondern ein Problem des Spielablaufs. Dieser eröffnet sich nicht sofort, Werten , Würfeln,Forschen und Aktivieren als Reihenfolge ist jetzt nicht die Herausforderung vom Spielablauf her.
Man spielt es nicht so locker runter wie ein Qwixx oder Im Wandel der Zeiten, man muss die ganze Zeit seinen Plan( Fähigkeiten, Forschen, Aktivieren der Fähigkeiten) beobachten und das was die anderen tun . Für mich der klare Pluspunkt für Viva Java, für andere gestaltet sich das umständlich und wenig entspannend.

Dem würde ich mich blind anschließen - Auch für uns liegt daran der klare Pluspunkt; und natürlich die immense Variabilität, die das Spiel bieten und damit durchwegs spannend bleibt (hat so ein bisschen was von Dominion, dass man stets bei jedem Spiel die neue Auslage bewerten muss)

Bleibt vielleicht auch das Gefühl "Das kann ich noch besser - ich will´s noch mal probieren" aus?
Ist VivaJava zu offensichtlich, durchschaubar nach der ersten Partie?
Meine Hinweise auf die Varianten blieben ohne Reiz des Weiterspielens.

Mit Spielen wie Can´t Stop, Heckmeck, Qwixx und Las Vegas mag ich VivaJava gar nicht vergleichen.
Für mich ist es eher die Quicky-Alternative zu Burgund, Macao und Bora-Bora. Würfelwerten mit Vorteile-Entwickeln

Hatte Saint Malo (neben den Schmierstiften) und Alea Iacta Est nicht ein ähnliches Problem? Eigentlich ein gut funktionierendes Spiel, das aber bei den Spielern einfach nicht griff?

Wobei - "Alea Iacta Est" doch jetzt sogar irgendwie wieder kommen soll.

Ich habe mittlerweile eine hohe 2stellige Anzahl an Partien hinter mir (nicht nur während der Entwicklung, sonder auch viele danach) das mag auch emotionale Gründe haben, weil ich das Spiel schließlich betreut habe, aber ich entdecke immer wieder neue Möglichkeiten und gerade weil es eben interaktiv und nicht "vor sich hin"-spielen ist, bleibt es für mich spannend. Aber es stimmt wohl, solche Spiele sind bisher nicht so erfolgreich; Es ist eben eigentlich ein Kenner-Würfelspiel und damit auch spielerisch etwas anspruchsvoller als die übliche schnelle Kost.

Aber in der Tat, eine interessante Feststellung.

Ich glaube dir gerne, dass VivaJava sehr gut ist. Ich sehe es ja ebenso, und würde mich hier gar nicht darüber so auslassen, wenn sich für mich nicht dieses Dilemma ergeben würde. Gewünscht hätte ich mir eigentlich Widersprüche meiner Beschreibung der Situation.

Inzwischen betrachte ich ja auch diese Einstiegsvarianten speziell für Kennerspiele als kritisch.

Einem Spiel soll der Zugang erleichtert werden, und dann mit der inkludierten Erweiterung die Komplexität bringen.
Ich weiß eigentlich nur von Beispielen, wo das eher scheiterte. Artus, Carrara

Ich glaube, die Spiele schaffen es nicht, sich zu entfalten, weil die reduzierte Einstiegsvariante nicht den Reiz erzeugt, die vorliegenden Erweiterungen zu erkunden.

widow_s_cruse hat geschrieben:Ich weiß eigentlich nur von Beispielen, wo das eher scheiterte. Artus, Carrara

Ich sehe Carrara nicht als gescheitert an. Erstens wurde es zum Kennerspiel nominiert. Zweitens hat mir das Grundspiel Lust auf die Erweiterung gemacht, und ich war damit nicht alleine.

Thygra hat geschrieben:

widow_s_cruse hat geschrieben:Ich weiß eigentlich nur von Beispielen, wo das eher scheiterte. Artus, Carrara

Ich sehe Carrara nicht als gescheitert an. Erstens wurde es zum Kennerspiel nominiert. Zweitens hat mir das Grundspiel Lust auf die Erweiterung gemacht, und ich war damit nicht alleine.

Mir geht es um das Konzept der Einstiegsvariante für Kennerspiele und meine Zweifel an diesem Konzept - auch auf Grund von Erfahrungen. Ob Carrara ein wirtschaftlicher Erfolg war, weiß ich nicht. Hier im Umfeld hat´s zumindest nicht viele Partien erfahren und eben die Erweiterung gar keine.
Nominierte und Erfolg?
Ich weiß von nominierten Titel, deren Verkaufszahl im zweiten Jahr nur noch dreistellig war.
Was nicht bedeutet, dass ein entsprechender Folgetitel die Auszeichnung doch gewinnen kann.
Vielleicht wegen der Einstiegsvariante die Auszeichnung sogar erhielt.
Aber - so mein Eindruck - wurde eben auch dieses Spiel wegen dieser Einstiegsvariante zuerst fast ignoriert und gescholten, komisch zu sein (selbst vom Vater der Jury - Kinderspiel-Aspekt bei Kennerspielen).

Das bei Carrara war ein zweischneidiges Schwert, denke ich mir. Spielerfahrenen wird die Einsteigervariante viel zu einfach gewesen sein. Da haben sicher einige danach gesagt ... Nö. interessiert mich nicht. Ohne den Inhalt des Kuverts auszuprobieren. Ich glaub, deshalb hat der Verlag auch damit aufgehört. Man hätte ja auch die Charaktere in Marco Polo in ein Kuvert packen können.

Bei VivaJava seh ich das anders. Durch das Kuvert, kommen ja "nur" neue Fähigkeiten ins Spiel. Das Gerüst des Spieles bleibt gleich. Das Kuvert bei Carrara greift stark in den Ablauf einer Partie ein. Ob ich das Rad drehen muss oder die Wahl habe es nicht zu drehen macht schon einen riesiegen Unterschied.