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Bruder Francis und Steuereintreiber / Burg von Shiring

Regelfragen und Varianten: Wie geht Spiel XY?
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GI Joe
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Icon Bruder Francis und Steuereintreiber / Burg von Shiring

Beitragvon GI Joe » 4. Oktober 2020, 17:26

Hallo zusammen,

folgende zwei Detailfragen konnten wir bei unserer gestrigen Partie "Die Säulen der Erde" (mit Erweiterung für 5-6 Spieler) nicht definitiv klären:

1) Wie verhält sich die Vorteilskarte „Bruder Francis“ (aus dem Basisspiel: „Du bezahlst in jeder Runde, in der du NICHT zum Königshof gehst, eine Fixsteuer von 2 Gold.“) in Kombination mit einem eigenen Baumeister auf dem Feld „Steuereintreiber“ (Station 9a aus der Erweiterung) - und keinem eigenen Baumeister auf dem „Königshof“?

Angenommen, der Startspieler erwürfelt Steuern in Höhe von 5. Erhält man nun einfach 5 Gold, weil Bruder Francis hier sinnigerweise ignoriert wird, weil man ja schließlich steuerbefreit ist, also praktisch auch zum (erweiterten?) Königshof gegangen ist?

Oder erhält man effektiv 3 Gold, weil man ja tatsächlich NICHT zum Königshof gegangen ist, und somit Bruder Francis zunächst seine Fixsteuer von 2 Gold erhebt (also diese zuerst an ihn gezahlt werden muss), bevor dann die Station 9a abgewickelt wird und man dort dann noch die 5 Gold gemäß dem Steuerwurf erhält?

Oder ist die Situation noch komplizierter, so dass man evtl. sogar nur 2 Gold erhält, weil sich durch Bruder Francis die Steuerhöhe auf 2 Gold ändert, diese aber nicht gezahlt werden muss, sondern durch den Steuereintreiber nun in dieser Höhe als Einnahme verbucht werden darf?

2) Muss die Vorteilskarte „Die Burg von Shiring wird befreit!“ (= „Du erhältst zu einem beliebigen Zeitpunkt 1 Metall oder 6 Gold“) zwingend eingesetzt werden, wenn ein Spieler ansonsten nicht genügend Gold hätte, um die Steuern in voller Höhe bezahlen zu können?

Beispiel: Ein Spieler hat noch 2 Gold, er muss Steuern in Höhe von 5 bezahlen. Dürfte er nun einfach sein verbleibendes Gold abgeben und 1 Siegpunkt verlieren, um die Steuern zu begleichen? Oder ist die Regel „Kann ein Spieler seine Steuern nicht bezahlen, muss er so viel Gold bezahlen wie er hat.“ so weit auszulegen, dass ein Spieler auch stets seine „alternativen Zahlungsmittel“ flüssig machen muss, um die Steuern voll begleichen zu können?

Im Beispiel wäre es für den Spieler natürlich attraktiver, wenn er hier die Strafe von -1 Siegpunkt wählen dürfte und die Vorteilskarte behalten könnte, damit er damit zu einem späteren Zeitpunkt noch 1 Metall erhalten und somit einige Siegpunkte mehr generieren könnte...
Schönen Gruß
GI Joe

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