Sascha 36 hat geschrieben:Mir würde da " the Grizzled " einfallen, wenigstens bekommt man da mal mit wie Krieg abseits von Plättchenschieben ist , nämlich grauenvoll und psychisch ungeheuer belastend.
Hallo Sascha,
da ich das Spiel "The Grizzled" weder besitze noch gespielt habe, kann ich über das Spiel nicht viel sagen, aber: Deine Empfehlung für das Spiel ist eher eine pädagogische Rechtfertigung. Für Schulungszwecke sicherlich gut geeignet, aber will man das wirklich am Spieltisch nachempfinden? Schwierige Situation, zumindest für mich. Natürlich spielt jemand Cosims, weil ihn die Epoche interessiert und bestimmte historische Ereignisse nachempfinden möchte. Aber so ein Brettspielgefühl wie beim Anschauen des Films "Im Westen nichts Neues", da würden die meisten Wargamer wohl eher drauf verzichten. Zumindest geht es mir so. Krieg ist ja immer etwas Schlimmes und leider ist die Spezie Mensch auch nicht in der Lage, aus ihrer Vergangenheit zu lernen. Dennoch schiebe ich gerne Counter über das Spielfeld und genieße das historische Feeling. Ähnlich wie bei einem Actionfilm. Aber für mich hat das Spielen mit einem "positiven" Spielgefühl zu tun, das heißt, so ein Spielgefühl, wie du es beschreibst, würde ich vermutlich nur ein einziges Mal erleben und anschließend das Spiel verkaufen.
Klingt irgendwie paradox. Einerseits möchte man Geschichte hautnah miterleben, aber dann doch bitteschön nur mit positiven Gefühlen.
Ich denke, dass man wirklich unterscheiden muss, was man selber persönlich von einem Spiel erwartet.
Nur mal meine Gedanken zu deinem Beitrag.-)
Gruß
Marc