Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 2. August 2015, 14:44
Gestern gab es bei uns:
The King's Abbey -pnp-Version-
erstmals mit 4 Spielern.
Über das Spiel habe ich schon mehrfach im alten Spielbox-Forum geschrieben, weshalb ich das hier nicht wiederhole.
Das reguläre Spiel geht über 7 Runden. Es gibt eine Kurzversion mit 5 Runden, die wir in einer etwas leichteren Variante (betrifft die Stärke der "Dunkelheit", d.h. des Bösen in der Welt) gespielt haben. Hat man einen Neuling dabei und auch noch zwei eher zum Grübeln neigende Mitspieler (die das Spiel schon zweimal gespielt hatten), ist das Spiel bei einer Spielzeit von etwa drei Stunden ohne Regelerklärung (weitere Zeit geht für Gespräche, Essen&Trinken, Regelerklärung dahin) in dieser Besetzung nicht zu schaffen; wir haben gerade einmal drei Runden gespielt, bis wir wegen Erreichens der vorher vereinbarten Spielzeit abgebrochen haben.
Geübtere und entscheidungsfreudigere Spieler, die auch schon mal das Risiko einzugehen bereit sind, dass ihre Entscheidung falsch sein könnte, brauchen natürlich nicht derart lange.
Aber auch im dritten Spiel bestand immer noch der Wunsch, mehr Zeit zum Eindenken zu haben und das Spiel häufiger zu spielen, damit es flüssiger geht. Das bringt dann aus meiner Sicht allerdings nicht viel, wenn die Abstände zwischen den Spielen in dieser Spielgruppe regelmäßig mindestens vier Wochen betragen und in dieser Zeit wesentliche Teile der Regeln wieder vergessen werden, so dass man mit der Regelerklärung immer wieder von vorne anfangen muss. Diese Notwendigkeit verstehe ich durchaus, würde ich doch selbst nach einer Zeit von vier Wochen nicht ohne vorheriges Lesen der Spielregel erneut spielen wollen (eine Kurzregel gibt es noch nicht).
Dieses jeweils erneute Regelstudium brauche ich, weil ich mich in der Zwischenzeit stets mit anderen Spielen mit teilweise sehr langen und oft englischen Spielregeln befasse. Spiele ich ein Spiel häufiger, sind die Abstände meist kürzer, so habe ich The King's Abbey in den letzten 3 1/2 Monaten neunmal gespielt.
Nur wenige Spiele spiele ich allerdings häufiger als dreimal. Es gibt so viele Spiele, die ich kennenlernen und spielen möchte, dass ich mit meiner Zeit gar nicht hinterher komme. So liegt denn z.B. das interessante Robinson Crusoe schon seit Erscheinen ungespielt im Regal, zusammen mit einer ganzen Reihe anderer noch nicht gespielter Spiele. So manche anderen, schon gespielten Spiele bringe ich gar nicht erst in die Spielerunde, weil es vollkommen aussichtslos wäre, sie in der verfügbaren Zeit zu Ende zu spielen; diese spiele ich dann entweder solo oder mit meiner Frau.
Wie geht es Euch damit?
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen