[aWg] 24. - 26.10.14

[Krimsu]

Hi auch,

wollte schon immer mal hier eröffnen, und habs erst dieses Wochenende mal geschafft 3 !!! Spiele am Stück neu zu spielen, dass sich ein Beitrag hier lohnt :-) Also so wars:

1. Canopy Walk (zu zweit)

Hab ich auf Kickstarter mitgebackt, und auf der SPIEL 14 eingesammelt. War positiv überascht durch die Kompaktheit der Schachtel, Material und Grafik Top. Spielregel ist was unübersichtlich, aber meiner Ansicht nach, nach mehrmaligen stöbern doch klar.
Spiel an sich schön, wenn auch vom Gefühl was unrund, was grad das Ende angeht, denke auch der destruktive Faktor bis zum Ende ausgereizt würde mir ne Partie geschmacklich echt vermiesen, mal sehen ob mir ne entschärfende Heimregel dafür einfällt. Bleibt also im Spieleschrank...

2. Ghooost (zu zweit)

Nettes thematisch und grafisch schööön eingebundenes Uno-Variante-Kartensammel-Ablege-Spiel. Hat vor allem Spaß gemacht, taktisches Überlegen muss ich bei mehrerem Spielen noch heraustüfteln - denke Spaß steigt noch bei mehr Spielern.

3. 7 Steps (zu zweit)

Sehr klasse. Einfaches Grundprinzip, schnell erklärt, zügig gespielt, schöne kleine Grüblerei. Hätte noch nen 5-ten Spielersatz toll gefunden, und ne kleinere Schachtel, ansonsten Top auch wenn ich eigentlich nicht so der Fan von abstrakten Spielen bin. Also hier ne Idee, die ich gerne selber gehabt hätte...

Nächstes Wochenende Spielwiesn - da schaff ich mal wieder nix - aber vielleicht danach mal wieder...

[Helby]

- Da ist der Wurm drin

Mein 3 und die beiden 5-jährigen wollten nicht mehr aufhören, also den ganzen Sonntag bis eben dieses Spiel gespielt.
Es war ein gekreische und gelache wenn die Wurmköpfe an den jeweiligen Stellen auftauchten und wieder verschwanden, auch welcher Wurm am Ende das Rennen macht :-)
Ein einfaches Würfelspiel, aber den Kleinen hat es unendlich viel Freude bereitet.

- El Gaucho 5/10

naja, 2 mal zu zweit gespielt, hat uns beiden nicht gefallen, die 2. Partie war sogar schlimmer als die Erste, weil wir uns bei dieser mehr Abwechslung versprochen haben, da man ja nun wusste wie das Spiel geht.
Ich weiß nicht ob es irgendwo noch eine strategisch/taktische Tiefe gibt, werde es auch nicht mehr heraus bekommen.
Man sucht sich 2 Würfel aus einem Wurf aus und führt damit Aktionen aus (Zusatzaktionen sichern oder Rinder nehmen/reservieren).
Die weiter hinten sitzenden haben immer weniger Würfel zur Auswahl, dadurch ist es in meinen Augen sehr glückslastig.

Wo ich bei Burgen von Burgund immer etwas mit meinen 2 Würfeln anfangen kann, so fällt es mir bei El Gaucho schon schwerer. Eigentlich müsste man immer den imaginären 3. Würfel nehmen, welcher aber auch einen Würfel kostet, aber durch diesen hat man immer seine Wunschzahl.
Die Interaktion, dass man Rinder vom Mitspieler stehlen kann gefällt meiner Frau nicht.
Um diese Aktion ausführen zu können muss man aber auch erst einmal eine 4 Würfeln (man muss immer genau die Augenzahl treffen), so dass ich sie auch nur 2 mal nutzte, diese Aktion mir aber den Sieg brachte. Eigentlich könnte man so immer hin und her seine Rinder stehlen.

Uns fehlt mehr Einfluss, auch kommt uns das Spiel ein bisschen zu kurz vor.
Als eines der günstigen Spiele der Messe habe ich es blind gekauft, vor allem weil wir auf würfelgesteuerte Spiele stehen (BuBu, Yspahan und Kingsburg gehören zu unseren Lieblingsspielen).

Helby

[guidoku]

Zhanguo gespielt. Ist schon einiges was es zu beachten gibt, wie fast immer bei Spielen von Whats Your Game. Man braucht schon 2 oder 3 Partien bis man alles verinnerlicht hat. Also Mus ich es noch zwei Mal spielen :razz: Dennoch ein sehr gutes Spiel. Das einzige was ich zu bemängeln habe, ist das keine Spielhilfe dabei ist. Dieses würde den Einstieg erleichtern.

[Jörn]

Freitag : Orleans und Machi Koro gespielt und Samstag, Starcraft mit der Broodwarerweiterung. das war dann schon echt lange!

[Ernst-Jürgen Ridder]

Hallo,

diesmal waren es:

Murano:

Aus meiner Sicht durchaus interessanter Aktions-Auswahlmechanismus. Nach nur einem Spiel zu zweit kann ich noch nicht viel sagen. Das Spiel gefällt uns, mehr als "7" = "gut" bei BGG scheint es aber nicht zu sein. Mal sehen.

Arler Erde:

Erst einmal solo gespielt. Das dient ja bestenfalls zum Kennenlernen der Spielmechanismen. Scheint einiges an Potential zu haben. Mal schauen, wie es sich mit meiner Frau spielt, die ein absoluter Agricola-Fan ist und das um Längen besser spielt als ich; sie ist halt ein Optimier-Freak, ich spiele lieber "aus dem Bauch".

Lost Valley-The Yukon Goldrush 1896:

s. mein PEEP von heute.

Spielerische Grüße

Ernst-Jürgen

[Braz]

Ich führe mal an, was ich in dieser Woche so alles gespielt habe:

- [b]La Granja[/b]: Ein tolles Spiel!

- [b]Murano[/b]: Ein Neukauf von Essen. Wirklich sehr schönes und spannendes Spiel, das ein paar Glückselemente besitzt, die aber überhaupt nicht stören.

- [b]Die Schlösser von König Ludwig[/b]: Hat mir auch sehr gut gefallen. Die Karten sind zwar etwas dünn geraten, aber der Rest ost wirklich sehr gut gelungen. Spannend war es am Ende auch und eine knappe Kiste.

- [b]Imperial Settlers[/b]: Gerade wegen den unterschiedlichen Völkern und der knackigen Spieldauer von knapp 60 Minuten hat es uns sehr viel Spaß gemacth. Im Grunde ein Zivilisationskartenspiel.

- [b]Aquasphere[/b]: Wie immer: Ein tolles neues Spiel von S. Feld. Einfache Regeln, dennoch sehr knackig und fordernd, was die PLanung anbelangt. Das Spiel bietet wirklich viel. Es hat uns sehr gut gefallen.

- [b]Strife[/b]: An sich ein sehr gutes 2 Personenkartenspiel, wenn die deutsche Übersetzung mE nicht so missglückt wäre. Der Verlag will aber bei einem 2ten Printrun abhiulfe für Erstkäufer schaffen und Karten ersetzen. Feiner aber notwendiger Zug.

- [b]La Isla[/b]: War für uns jetzt nciht der Knaller, dennoch hat es Spaß gemacht. Ein schönes aber unruhiger Spielplan, einfache Regeln, schnelle Spieldauer. Schönes Spiel.

- [b]Deus[/b]: Ein kurzes "Zivilisationsspiel" mit kurzen und eingängigen Spielregeln. Nicht umsonst bei vielen Punktelisten von der Spielmesse so weit vorne

- [b]Run, Fight or Die[/b]: Würfelspiel um das Thema Zombies. Hat wirklich sehr viel Spaß gemacht und vermittelt ein wenig das Spielgefühl von Zombicide.

Gruß
Braz

[kandaloop]

Eine Partie Jäger & Späher.
Spannendes und richtig gutes Spiel.

[Carmelo]

Wir haben die Familienspielneuheiten der Essen-Messe gespielt.
Machi Koro- nettes etwas glücksbetontes Aufbauspiel mit Karten.
Hamsterbacke- super, kurz und knackig
blueprints - nette Idee mit Würfeln zu bauen, durchaus strategisch
100! -ist total gefloppt,mein "Kleiner" bekam die Karten nicht sortiert. Außerdem kann es Kostelationen geben die nicht aufgelöst werden können, dann nerft es.
7-Wonders Babel - super genial und nochmal vielfältiger.

[No66y]

7 Wonders, BABEL:
Hübsch und clever noch einige kleine Lücken zur Erweiterung gefunden, ohne große Auswirkungen auf den Spielverlauf, aber mit netten Gimmicks. Mehr nicht. Muss auch nicht.

SAN JUAN:
Zum erstenmal überhaupt. Zu dritt gespielt. Hat uns nicht überzeugt. Es fehlt dann doch sehr viel zu Puerto Rico. Uns zuviel.

Das neue SANKT PETERSBURG:
Das Highlight unseres Nachmittags! Die zusätzliche (Markt)phase ist wirklich mal eine spielspaßerweiternde. Dazu die Module 'Bankett' und 'In bester Gesellschaft'. Mei, war das ein Spaß. Hochspannend bis zum Schluss. Die Ausstattung ist einfach großartig, abgesehen von den Geldblöcken, weil bei den Scheinen die Gummierung an den Kanten haftet und naja auch einigen ärgerlichen sprachlichen Fehlern in der Spielregel. Unterm Strich bin ich aber froh, zum Gelingen dieses Spitzenproduktes (ein wenig) beigetragen zu haben.

LG No66y

[Arnold]

Hallo Helby, wir haben auch zwei Partien El Gaucho zu zweit gespielt.

Bzgl. deiner Aussage, dass man immer GENAU die Augenzahl für die Aktionsfelder würfeln muss, möchte ich widersprechen.

In der Spielregel heißt es eindeutig, dass auch die Summe zweier Würfel, also hier 1+3 oder 2+2, benutzt werden darf.

Die Aktionsfelder spielen eine SEHR entscheidende Rolle! Wichtig ist auch die Steppe, damit du die Fertigstellung von Weiden verhinderst. Stehlen von Rindern kann schon mal weh tun, aber du kannst auch jederzeit schnell vorher die Herde verkaufen. Also immer alle eigene und die des anderen permanent im Auge behalten.

Wir fanden El Gaucho 8 von 10.

Viele Grüße

Arnold

[Arnold]

Hallo Helby, erlaube, dass ich nochmal auf eine andere Aussage Stellung nehme.

"Eigentlich könnte man so immer hin und her Rinder stehlen"

Das ist nicht so einfach, da die Grundregel, entweder aufsteigend oder absteigend zu sammeln, dies nicht möglich macht oder man opfert eine Herde, welches nicht immer sinnvoll ist.

Wenn bei zwei Spielern beide die gleiche "Rinderfarbe" sammeln, denke ich, ist es seltener, dass beide in der gleichen Richtung sammeln.

So einfach war das mit dem Stehlen in unseren Partien nicht. Bei meiner Frau verhungerte der Aktionsgaucho rundenlang auf dem Aktionsfeld und fehlte letzendlich im Vorrat, der auch begrenzt ist.

Zum Schluss musste sie ihn sogar zurücknehmen, um noch schnell vor Ende Rinder zu besetzen. Bevor sie stehlen konnte, hatte ich schnell meine Herde aus fünf Karten verkauft :-)

El Gaucho bietet eine große Anzahl von taktischen Möglichkeiten. Tolles Spiel! ( persönlche Meinung :-))

Viele Grüße

Arnold

[Axel Bungart]

Hallo!

Was passiert denn in der neuen Marktphase?

Gruß
Axel

[Axel Bungart]

Liebe Gemeinde,

wir haben (natürlich) ein paar Messeneiheiten gespielt:

[b]Evoltuion:[/b] War schon unser Renner auf der Messe und weiß zu überzeugen. Immer ein Va-Banque-Spiel, neue Spezies zu entwickeln, besonders wenn schon Fleischfresser im Spiel sind.

[b]Abraca... What?[/b] erinnert zunächst an Hanabi, man spielt aber gegen die anderen, nicht mit ihnen. Ist in der ersten Runde noch ein bisschen Raterei, wird aber mit jedem erfolgreichen Zauberspruch etwas berechenbarer. Ich muss noch herausfinden, ob der Startspieler deswegen nicht (zu) benachteiligt ist. Das Material ist insgesamt gut mit kleinen Schwächen.

[b]Black Fleet[/b] macht besonders zu viert Spaß, weil dann überall auf dem Meer was los ist. Je mehr dauerhafte Errungenschaften auftauchen, desto unberechenbarer werden die Aktionen der Spieler. Das trägt aber eher zur Unterhaltung bei und beschleunigt das Spiel.

Gruß
Axel

[Rana]

Freitag: Nations - Dice game
Es war hauptsächlich Prototypen testen angesagt, daneben gab es nur eine Partie Nations - the dice game.
Hat uns viel Spaß gemacht, recht schnell erlernt

Samstag: Yardmaster - nettes Kartenspiel für zwischendurch, seit der Messe schon mehrfach gespielt und es hat jedes Mal Spaß gemacht

Sonntag: Alchemists - kann ich noch nicht viel zu sagen, da ich mich erst einmal durch die Regeln wurschteln musste.
Die sind nicht so schwer, wie man angesichts des recht umfangreichen Regelheftes (17 Seiten) denken könnte. Winzigste Symbole ersetzen bisweilen des Sehtest beim Augenarzt und machen die Zuordnung des Materials anfangs schwierig, wenn es darum geht, die Lehrlings- oder die Meistervariante zu spielen. Wenn man sich einmal zurecht gefunden hat, geht es dann.
Das Spiel ist dann recht leicht zu verstehen.
Längere Wartezeiten sind zwangsläufig, da man nach Auslesen der Karten mit der App erst einmal die Ergebnisse inhaltlich verwerten muss. Es mag sein, dass das mit einer gewissen Routine schneller wird, aber wir grübelten gestern schon ein bisschen darüber, wie man auch noch den letzten Rest an Information aus dem jeweiligen Testergebnis erhält.
Die Sache mit der App macht Spaß und funktioniert.
Ich habe hier definitiv NICHT das Gefühl, dass hier ein Spiel um die App herum konstruiert wurde. Die App dient vielmehr als äußerst sinnvolle Ergänzung.

[No66y]

Axel Bungart schrieb:
>
> Hallo!
>
> Was passiert denn in der neuen Marktphase?
>
> Gruß
> Axel

Die Marktphase findet zwischen der Handwerker- und der Gebäudephase statt. Hier werden (gelbe) Karten ausgelegt, die zum einen ein wenig Geld bringen können oder aber Siegpunkte, wenn man in den jeweiligen Kategorien (es gibt fünf: Hühner, Fische, Korn, Kohl und Äpfel) die meisten oder zweitmeisten Symbole hat. Diese befinden sich in unterschiedlicher Zahl auf den Karten und im Übrigen auch auf einigen Karten anderer Phasen, was die Sache so richtig interessant macht. Die Anzahl der zu gewinnenden Siegpunkte steigt mit jedem Durchgang an. Die Anzeige erfolgt auf einer Tabelle mittels Markierungsscheiben.

Gruß
No66y

[Braz]

Rana schrieb:
> Ich habe hier definitiv NICHT das Gefühl, dass hier ein Spiel
> um die App herum konstruiert wurde. Die App dient vielmehr
> als äußerst sinnvolle Ergänzung.


Hi Rana,

ich weiß, das hast du nicht behauptet, dennoch eine kleine Klarstellung: Ob das subjektive Gefühl vorhanden ist, dass das Spiel um die App gebaut wurde oder nicht, hat bei mir nur ein bischen mit dem Gefallen des Spiels an sich zu tun. Mir gefällt es ja schon, dennoch hat mir der letzte "Pfiff" gefehlt einfach weil ich (!) finde, dass [b]die App[/b] das Kernelement des Spiels darstellt.
Meine Meinung festigt sich noch mehr, wenn ich CGE in einem Video von den Cliquenabendlers sehe, bei dem das zentrale Element des Spiel vorgestellt wird:
http://vimeo.com/86816171

Letztendlich baut sich alles um diese Abfrage auf, wie ein Trank aufgebaut ist. Dies ist nun kein Nachteil, nur braucht man halt dazu diese App.

Egal wie du es nun findest oder nicht, das zentrale Element des Spiels ist nunmal das Trankmischen und das Herausfinden der Bestandteile des Tranks. Dieses Element wird 3x variiert, indem man 1x zwei Zutaten checkt, den Trank Heroen anbietet oder eben eine These widerlegt.
Nicht böse gemeint, aber vielmehr gibt es da nicht.
Da alles von der App gesteuert wird, erweckt sich mir der Eindruck, dass das Spiel um die App gebaut wurde, welche eben Zutaten aus einem Trank erkennt.

Aber das Wichtigste ist doch, dass es dir gefallen hat, oder?!

Für mich ist ein gutes Spiel mit wunderhübscher Grafik. Die App brauche ich aber in dem Zusammenhang nicht, das sie im Grunde immer dasselbe macht...nur halt in 3 Varriationen.

Da nun -wie bereits beschrieben- von 8 möglichen Aktionen 4 die App benötigen (http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=295232&t=294823&) fand ich, dass das Spiel um die App gebaut wurde.

Ob das nun der Fall ist oder nicht....wer weiß das schon außer dem Autor. Fakt ist jedoch: Du hattest nicht den Eindruck...warum auch immer und ich hatte den Eindruck aus besagten Gründen ;-)

Gruß
Braz

[Helby]

Arnold schrieb:
> Bzgl. deiner Aussage, dass man immer GENAU die Augenzahl für
> die Aktionsfelder würfeln muss, möchte ich widersprechen.
>
> In der Spielregel heißt es eindeutig, dass auch die Summe
> zweier Würfel, also hier 1+3 oder 2+2, benutzt werden darf.

Das meinte ich auch so, man muss halt genau die Augenzahl treffen, egal ob mit einem, 2 oder auch dem imaginären Würfel.


> Die Aktionsfelder spielen eine SEHR entscheidende Rolle!

Ich weiß, ist sogar in der Regel als Hinweis angegeben, war auch unsere Feststellung.


> Wichtig ist auch die Steppe, damit du die Fertigstellung von
> Weiden verhinderst.

Wie das denn? Da ich eine Figur auf das neue Teil stelle, hat diese Aktion auf die Fertigstellung von Weiden keinen Einfluss.


> Stehlen von Rindern kann schon mal weh
> tun, aber du kannst auch jederzeit schnell vorher die Herde
> verkaufen.

Dafür muss man die Aktion haben, ohne geht es nur mit einer nicht passenden Kuh, welche man auch erst einmal bekommen muss.


Also immer alle eigene und die des anderen
> permanent im Auge behalten.

Stimmt, das Spiel ist sehr interaktiv mit Ärgerfaktor.

Aber uns gefällt es halt nicht, Spiele sind Geschmacksache und unseren Geschmack trifft es leider nicht.

Entweder zieht man das Spiel über ständige Aktionswahl in die Länge, oder man spielt schnell und treibt Rinder auf der Weide ein, dazu braucht man aber auch ne Menge Würfelglück.

Helby

[Braz]

Braz schrieb:

> Hi Rana,
>
> ich weiß, das hast du nicht behauptet, dennoch eine kleine
> Klarstellung: Ob das subjektive Gefühl vorhanden ist, dass
> das Spiel um die App gebaut wurde oder nicht, hat bei mir nur
> ein bischen mit dem Gefallen des Spiels an sich zu tun. Mir
> gefällt es ja schon, dennoch hat mir der letzte "Pfiff"
> gefehlt einfach weil ich (!) finde, dass [b]die App[/b] das
> Kernelement des Spiels darstellt.

Hmm...ein Widerspruch in sich...
Was ich meinte war das Detektieren der Trankzutaten -Dargestellt durch die App. Diese Stellen das Kernelement des Spiels dar....und dafür braucht man nunmal halt die App. So war`s eigentlich gemeint ;-)

[Helby]

Arnold schrieb:
> Hallo Helby, erlaube, dass ich nochmal auf eine andere
> Aussage Stellung nehme.

Na klar, vielleicht haben wir ja etwas falsch gespielt.
>
> "Eigentlich könnte man so immer hin und her Rinder stehlen"
>
> Das ist nicht so einfach, da die Grundregel, entweder
> aufsteigend oder absteigend zu sammeln, dies nicht möglich
> macht oder man opfert eine Herde, welches nicht immer
> sinnvoll ist.

Ich habe gestern die 12er Kuh geklaut, danach die 11er der gleichen Farbe und so hätte ich es immer weiter machen können. Einfach nur die hohen Rinder stehlen und des Gegners Reihe abbauen.

Sie kann sie dann zurück holen oder die Herde verkaufen (so geschehen). Ich habe somit mein Spiel aufgezwungen, kam überhaupt nicht gut an.


> Wenn bei zwei Spielern beide die gleiche "Rinderfarbe"
> sammeln, denke ich, ist es seltener, dass beide in der
> gleichen Richtung sammeln.

Habe ich vermieden, ich habe wie oben geschrieben mit ihren hohen Rindern einfach eine neue Farbe angefangen (ihre Reihe einfach abgebaut). Das war natürlich das Risiko einer langen Reihe und dann noch mit den höchsten Multiplikatoren, wie geschrieben war auch erst die 2. Partie.
Aber somit engt das Spiel ja noch mehr ein.
Diese, sage ich mal, Schmarotzerstrategie, zwang meiner Mitspielerin meine Spielweise auf. Zu zweit sehe ich da für mich Probleme (Aktionen Wunschwürfel und Rinderklau sehe ich als ziemlich stark an, nebenbei baut man noch eine neue Herde auf).

> So einfach war das mit dem Stehlen in unseren Partien nicht.
> Bei meiner Frau verhungerte der Aktionsgaucho rundenlang auf
> dem Aktionsfeld und fehlte letzendlich im Vorrat, der auch
> begrenzt ist.

Verstehe ich nicht, man kann doch einfach klauen, wenn da schon eine Figur steht, kann man sie doch auch verwenden, man kann doch jedes beliebige Rind des Mitspielers klauen, somit hätte sie dich doch wenigstens schädigen können, falls sie das Rind schon nicht brauchte/wollte.

> Zum Schluss musste sie ihn sogar zurücknehmen, um noch
> schnell vor Ende Rinder zu besetzen. Bevor sie stehlen
> konnte, hatte ich schnell meine Herde aus fünf Karten
> verkauft :-)

Dann hatte sie vielleicht ein schlechtes Timing, wie schon geschrieben, in jeder Aktionsrunde kann man doch auch klauen, wieso hat sie dir die 5 Rinder gelassen, da hätte sie doch schon längste zuschlagen können (du schreibst ja, dass er schon eine Weile dort stand).
Habt ihr vielleicht falsch gespielt? In jeder Runde gibt es auch eine Aktionsrunde, nicht nur wenn man Rinder bekommt.

> El Gaucho bietet eine große Anzahl von taktischen
> Möglichkeiten. Tolles Spiel! ( persönlche Meinung :-))

Sehe ich nicht so, ist halt Geschmacksache

Helby

[Dietrich]

Moin, moin,
ich weiß nicht, ob Du das wirklich so gemeint hast, aber es ist NICHT möglich, in jeder Aktionsrunde zu klauen: Man kann in einer Runde ENTWEDER eine Figur auf das Sonderaktionsfeld einsetzen ODER es von dort nehmen und die Sonderaktion ausführen, aber nicht beides in derselben Runde. Also kann man bestenfalls nur in jeder 2. Runde ein Rind stehlen ...
Gruß, Dietrich

[Fluxx]

Man kännte es auch so sehen: Da hat jemand ein richtig geiles Deduktionsspiel entwickelt, das aber leider überhaupt nicht funktioniert, da sich kein Depp bereit erklärt sich 2 Stunden daneben zu setzen und bei Bedarf die Tabelle auszuwerten. Und plötzlich kam der Geistesblitz - 'Das kann ja auch ne App erledigen!'


Braz schrieb:
> Hmm...ein Widerspruch in sich...
> Was ich meinte war das Detektieren der Trankzutaten
> -Dargestellt durch die App. Diese Stellen das Kernelement des
> Spiels dar....und dafür braucht man nunmal halt die App. So
> war`s eigentlich gemeint ;-)

OK, das klingt schon anders. Das das Deduzieren einen bzw sogar den zentralen Mechanismus darstellt, wird wohl keiner bestreiten. Hättest du gesagt, das Spiel sei um den Deduktionsmechanismus herum gebaut worden, dann hätte wohl auch keiner widersprochen. Wenn du sagst 'Das Spiel wurde um die App herum gebaut', dann klingt das etwas wie 'Da wollte jemand unbedingt eine App im Spiel haben und hat da irgendein Spiel drumherum geschustert. So wie ich sage 'Munchkin wurde um die lustigen Karten herum gebaut', was ganz klar auch eine Wertung beinhaltet, dass man sich weniger auf den Spaßfaktor der Karten hätte verlassen sollen und etwas mehr in das Spiel hätte investieren sollen.
Das war wahrscheinlich von dir nicht so gemeint, kann aber sehr leicht missverstanden werden. Wenn es eher ein 'Ich möchte bei meinen Brettspielen keine elektronischen Elemente haben und da ist mir der dauernde Einsatz der App einfach zu viel' war, dann ist das schon was Anderes, da es weniger wertend gegenüber dem Spiel klingt und mehr betont, dass das Spiel einfach nicht den persönlichen Geschmack trifft.

[Helby]

Dietrich schrieb:
> ich weiß nicht, ob Du das wirklich so gemeint hast, aber es
> ist NICHT möglich, in jeder Aktionsrunde zu klauen: Man kann
> in einer Runde ENTWEDER eine Figur auf das Sonderaktionsfeld
> einsetzen ODER es von dort nehmen und die Sonderaktion
> ausführen, aber nicht beides in derselben Runde. Also kann
> man bestenfalls nur in jeder 2. Runde ein Rind stehlen ...

War so nicht gemeint, es ging mir nur um das hin und her stehlen, wie du schon schreibst jede 2. Runde.
Meine Mitspielerin hätte es ja auch absehen können, hat wohl nicht gedacht, dass ich so fies spiele, sie sollte mich aber schon so weit kennen ;-)

@Arnold, Kurz nochmal dazu:

''> Zum Schluss musste sie ihn sogar zurücknehmen, um noch
> schnell vor Ende Rinder zu besetzen. Bevor sie stehlen
> konnte, hatte ich schnell meine Herde aus fünf Karten
> verkauft''

Eventuell hat deine Frau (ihr beide) nicht bedacht, dass man in seinem Zug in beliebiger Reihenfolge Aktionen ausführen kann. Das heißt, wenn sie die Figur brauchte, hätte sie sie vorher zum stehlen verwenden können um sie danach neu einsetzen zu können.

Helby

[Braz]

Hmm...du hast Recht. Dennoch ist es bei mir eigentlich beides. Das Kernelement bildet nunmal der Mechanismus des Trankmischens und das Herausfinden seiner Einzelkomponenten.
Es könnte sogar sein, dass dies im Vordergrund stand. Da dies aber nicht einem Spielleiter, der sich 2h daneben setzt, zumutbar ist und einfach Antworten auf Kombinationen gibt, wurde *mutmaß* vielleicht daraufhin die App entwickelt und dann drumherum das Spiel.
Wie gesagt: Ist alles Vermutung. Es wirkt nur auf mich so.

Wenn ich also sage, dass da ein Spiel um eine App gebaut wurde, dann meine ich (und da geben ich dir Recht -> ich müsste diesbezüglich genauer sein), dass da das Spiel um diesen zentralen Mechanismus gebaut wurde, der aber mE in dieser Form (!) wahrscheinlich nur sinnvoll mit der App umsetzbar war. Von daher setze ich in diesem speziellen Fall App mit Mechanismus gleich, da die App den Mechanismus stützt und ohne App das Spiel in der Form nicht laufen würde...es sei denn es findet sich ein ausdauernder Spielleiter.

Ich habe es zwar noch nicht gespielt, aber beim XCom hatte ich -zumindest nach dem Zuschauen auf der Messe- das Gefühl, als sei die App mehr im Spiel verwoben. Sie trägt das Spiel. Beim XCom hatte ich das Gefühl, als wolle man das PC SPiel möglichst gut als Brettspiel adaptieren. Die App übernimmt hierbei verschiedene Aufgaben. Beim Alchemisten hatte ich dieses Gefühl nicht. Da war es "lediglich" das Mischen der Komponenten und drumherum verschiedene Variationen dieses Themas.

Gruß
Braz

P.S. wie gesagt: Das Spiel kam gut an und ich kann es auch nachvollziehen. Dennoch war es nicht ganz so mein Fall.

[Fluxx]

Da unterscheiden sich wohl unsere Erwartungen an ein Spiel. Ich habe mir XCom nicht genauer angeschaut, kann also dazu gar nichts sagen. Aber ich finde ein großer Vorteil von Brettspielen gegenüber Computerspielen ist die Transparenz. Ich weiß zu jedem Zeitpunkt ganz genau warum etwas passiert. Selbst bei zufälligen Ereignissen weiß ich genau wie die ermittelt werden (Würfelwurf, Karte von Stapel aufdecken,...) und könnte mich wenn ich wollte hinsetzen und die Wahrscheinlichkeit berechnen. Von daher finde ich eine App, die nur nervigen Verwaltungskram abnimmt wesentlich sinnvoller als z.B. eine App, die irgendwelche ominösen Algorithmen abspult, bei denen mir aber nicht klar ist, wie genau die jetzt funktioniert. D.h. für Brettspiele mit computerunterstützung finde ich - für mich (!) - den Ansatz 'Wir liefern alles dabei, dass auch ein geduldiger Mensch die Rolle übernehmen könnte' sehr willkommen. Manch einer wird da sicher sagen, dass da die Stärken eines Computers nicht voll genutzt werden, aber dafür gibt es ja auch Computerspiele.
Z.B. fand ich auf der Messe dieses Spiel mit den 'Stiften' (Arcane Golem ?) gar nicht ansprechend. Ich habe da ca. eine halbe Minute zugeguckt und beschlossen, dass das nichts für mich ist. Irgendwie starre ich lieber verbissen auf meien Kartenhand als auf einen Bildschirm. Ich bin da wohl etwas altmodisch veranlagt *g* (Besitze auch selber noch kein Smartphone)

[Braz]

Fluxx schrieb:
>
> Da unterscheiden sich wohl unsere Erwartungen an ein Spiel.
> Ich habe mir XCom nicht genauer angeschaut, kann also dazu
> gar nichts sagen. Aber ich finde ein großer Vorteil von
> Brettspielen gegenüber Computerspielen ist die Transparenz.
> Ich weiß zu jedem Zeitpunkt ganz genau warum etwas passiert.

Das hast du Recht: Darin unterscheiden wir uns. Meine Erwartungen an ein Spiel sind eher die, dass es die Gruppe oder mich gut unterhalten muss. Mehr nicht.
Ein "ominösem Algorithmus" finde ich halb so wild, da er einen Gegener simuliert. Beim Sid Meyer`s Civilization kann ich z.B. das Verhalten meiner Mitspieler/Gegner ebensowenig einsehen und diverse Handlungen wirken auf mich manchmal nicht nachvollziehbar. Ähnlich kann es sich mit einem Algorithmus verhalten.

> Selbst bei zufälligen Ereignissen weiß ich genau wie die
> ermittelt werden (Würfelwurf, Karte von Stapel aufdecken,...)
> und könnte mich wenn ich wollte hinsetzen und die
> Wahrscheinlichkeit berechnen.

Beim XCom wird u.a. die Bedrohung/der Gegner simuliert...jedenfalls nach dem Zuschauen auf der Messe. Hinzu kam noch, dass es die Zeit verwaltet, was ich wiederum weniger gut fand...das hätte eine Eieruhr auch gekonnt.

> 'Wir liefern alles dabei, dass auch ein geduldiger Mensch die
> Rolle übernehmen könnte' sehr willkommen.


...den möchte ich kennenlernen, der gerne diese Rolle für 2h übernimmt... ;-)


> genutzt werden, aber dafür gibt es ja auch Computerspiele.
> Z.B. fand ich auf der Messe dieses Spiel mit den 'Stiften'
> (Arcane Golem ?) gar nicht ansprechend. Ich habe da ca. eine
> halbe Minute zugeguckt und beschlossen, dass das nichts für
> mich ist.

das war auch absolut nicht mein Fall.