[aWg] 24. - 26.10.14

[Fluxx]

Braz schrieb:
> Das hast du Recht: Darin unterscheiden wir uns. Meine
> Erwartungen an ein Spiel sind eher die, dass es die
> Gruppe oder mich gut unterhalten muss. Mehr nicht.

Das ist natürlich die oberste Erwartung - aber manchmal zählt auch die B-Note. Und 'ominöse Algorithmen' können da durchaus zum Abzug führen - es genügt, wenn meine Mitspieler für mcih unverständlich handeln, da muss es nicht auch noch das Spiel selbst tun.

> Ein "ominösem Algorithmus" finde ich halb so wild, da er
> einen Gegener simuliert. Beim Sid Meyer`s Civilization
> kann ich z.B. das Verhalten meiner Mitspieler/Gegner
> ebensowenig einsehen und diverse Handlungen wirken auf
> mich manchmal nicht nachvollziehbar. Ähnlich kann es
> sich mit einem Algorithmus verhalten.


Interessant, dass du Sid Meiers Civilisation erwähnst. Das ist für mich durchaus ein Beispiel. Ich habe es ewig nicht gespielt, aber ich kann mich da noch dran erinnern; das ich nicht wusste wonach die NSCs ihre Züge ausrichten hat mich nicht so sehr gestört. Was ich eher störend fand, war das es manchmal nicht ganz transparent war inwieweit höhere Schwierigkeitsgrade über eine bessere KI erreicht wurden und in wie weit das erreicht wurde, indem die KI gemogelt hat und sich irgendwelche Ressourcen geschenkt hat. (An Letzterem ist nichts falsch, wenn dadurch ein spannenderes Spiel entsteht, aber ich wüsste es gerne). Auch war mir nie ganz klar, wie Kämpfe ausgewertet wurden. Klar wer den höheren Zahlenwert hatte, hatte eine bessere Gewinnchance. Aber ich kann mir durchaus verschiedene Algorithmen überlegen, die alle Sinn machen. Mich hat es schon immer gestört, dass ich nicht wusste wie das ablief. (Nicht das ich mit dem Wissen was angefangen hätte, aber ich hätte es gerne gehabt.)
(Trotz dieser Kritikpunkte habe ich viel zu viele Stunden meines Lebens mit diesem Spiel verbracht - aber es hat mich immer etwas gestört.)

So lange in Brettspielen alles durch Menschen verwaltet wird, ist da diese Transparenz gegeben und ich fände es schade, wenn die verschwinden würde.


Braz schrieb:
> > 'Wir liefern alles dabei, dass auch ein geduldiger Mensch die
> > Rolle übernehmen könnte' sehr willkommen.
>
>
> ...den möchte ich kennenlernen, der gerne diese Rolle für 2h
> übernimmt... ;-)


*g* Ich habe ja nicht gesagt, dass ich das wirklich jemanden zumuten will - so sehr hasse ich niemanden!
Aber die Tatsache, dass es machbar wäre finde ich gut.

[Dietrich]

... oder man kombiniert das Stehlen mit der 'Einordnen-Aktion' ... als Bedrohung ist es immer gut, beide Sonderaktionen besetzt zu halten.

Gruß, Dietrich

[Rana]

Ich mag Alchemisten tatsächlich ganz gerne. Wie weit es sich auf meiner persönlichen Favoritenliste etablieren wird, muss sich zeigen.
Ich fand aber auch schon früher die Kombination von Brettspielen und elektronischem Schnick-Schnack ganz interessant "King Arthur" und "Die Insel" haben mir auch Spaß gemacht.
Allerdings muss ich das nun auch nicht unbedingt ausschließlich oder mehrheitlich haben.
Einem großen Trend von Apps in Brettspielen stehe ich auch eher kritisch gegenüber.

Zum Alchemisten selbst:
Du hast Recht, dass dieses Spiel als Hauptelement Deduktion hat und dass dazu die App hinzugezogen werden muss, was die App zu einem wesentlichen Bestandteil des Spieles macht.

Meine Aussage, dass ich nicht denke, dass das Spiel nicht um die App herum konzipiert wurde, meinte folgendes:

Ich habe nicht den Eindruck, dass es wie folgt ablief:

CGE: Hey, Apps sind bestimmt ein neuer Trend, wir brauchen ein Spiel mit App!
Matus Kotry: Smartphone haben doch Kameras...lassen wir die App doch Karteninformationen auslesen!
CGE: Ja, tolle Idee, entwirf doch mal Karten, die man auslesen kann und denke Dir dann ein Spiel dazu aus.

Wenn das so gelaufen wäre und man es dem Spiel dann auch anmerken würde (!!!), dann wäre es ein Spiel dass um der App Willen entwickelt worden wäre.

Und dieses Empfinden habe ich hier nicht.
Die App kommt häufig zum Einsatz, aber nur, weil damit ein wesentlicher Mechanismus des Spieles sinnvoll unterstützt wird und IMHO nicht zum Selbstzweck.

Und sollte es doch so gewesen sein, wie in der fiktiven Szene von oben, so merke ich es dem Spiel jedenfalls nicht an.

Ich gesetehe aber jedem zu, das anders zu empfinden oder den App-Trend generell abzulehnen. :)

VG;
Rana

[Arnold]

Hallo Dietrich, dass ist nicht erlaubt!

Das "Einordnen" darfst du NUR am Ende einer Runde, wenn "Eingetrieben" wird.

Beim Stehlen ist diese Aktion nicht möglich.

Stehlen ist halt doch nicht so einfach :-)

Gruß Arnold

[Dietrich]

Stimmt ja; steht sogar explizit in der Regel!
Das 'nicht' muss ich wohl überlesen haben - ja, was man so lesen will ...)
Danke für die Richtigstellung!
Dietrich

[Suedpolfee]

Wir haben smartplay King Arthur gespielt und die Verbindung smartphone mit der App und dem Spiel hat uns sehr gut gefallen.
Die Technik bietet schon schöne Möglichkeiten.
Heike

[Axel Bungart]

Aha, danke.

Gruß
Axel