Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 14. Dezember 2014, 23:06
Hallo,
bei uns gab es:
DIE VERGESSENE WELT (zu zweit):
Wie schon letztes Wochenende wieder schön.
WIKINGER - DIE VERGESSENEN EROBERER (von PL, nicht das von HiG)
(zu dritt):
Das Spiel hat auch heute noch einen hohen Unterhaltungswert, wenn man sich auf seine Besonderheit, die vom ihm "erzählte" Geschichte, einlassen kann. Es ist nicht durchgängig planbar, weist vielmehr eine Reihe von Unwägbarkeiten auf. Bei Angriffen (Raubzug, Besiedelung) wird gewürfelt, wobei die erforderliche Würfelzahl durch vorherigen Handel um einen Punkt gesenkt werden kann. Es gibt Runenkarten, die einen nicht unwesentlichen Einfluss auf das Spiel haben können, der sowohl aus der Kartenfunktion (z.B. Übernahme einer fremden Besiedelung, Zeitersparnis beim Beladen im Winterlager pp) als auch daraus folgt, dass nach jeder Nutzung einer solchen Karte sich auch die Wettereinflüsse auf die Schifffahrt ändern können. Hat man es bei seinen Seereisen besonders eilig und versucht deshalb, in seinem Spielzug möglichst weit zu reisen, führt das je nach Region zu -teilweise kalkulierbaren- Verlusten bei Mannschaft und/oder mitgeführten Handelswaren. Letzteres kann einen aber auch unverhofft treffen, wenn eine unvorhergesehene Wetteränderung eintritt.
Stellt man sich beim Spielen vor, man führe als Jarl Schiff und Leute mit Zuversicht und Mut auf einer Fahrt voller Abenteuer durch die Fährnisse des Wikingerlebens mit all seinen Unwägbarkeiten, so erlebt man ein spannendes Spiel und eine Geschichte, die sich nach glücklicher Heimkehr im Langhaus zur Erbauung der Daheimgebliebenen erzählen lässt. Wer dagegen das Spiel nur als eine Sammlung von Spielmechaniken ansieht, sich auf Fiktion nicht einlassen kann, wird eher sein Schicksal bejammern und trübsinnig beklagen, das Spiel triefe nur so von Zufallselementen.
Fazit: Kein Spiel für Planer, sondern ein Fest für "Bauchspieler", wunderbar!
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen