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Neulich gespielt (2016)

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Sascha 36

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Sascha 36 » 30. März 2016, 13:41

Netter Spieleabend zu viert :

Oberstes Gebot war, nichts neues und wenigstens ein Spiel was die meisten schon gespielt haben.
Sollten die Kriterien dann für einen mal zutreffen, so empfehle ich Five Tribes und Dixit.
Die Frauen wollten unbedingt Dixit spielen, somit war die Wahl schon einfach, drei aus der Gruppe kannten Five Tribes und da waren dann auch alle einverstanden.
Beides Spiele die einen festen Platz in meiner Sammlung haben, allerdings kann Five Tribes dann auch mal etwas länger dauern mit dem Djinn der wieder aus dem Beutel drei Männchen ziehen darf. Egal, alle hatten Spass und das ist ja eh immer ein Zeichen für einen erfolgreichen Abend.

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Arnold
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Arnold » 31. März 2016, 21:18

Hallo, heute war nochmal Themenabend. Nach Alex Randolph Spiele und SdJ Abend folgte nun Spiele unter Zeitdruck.

Escape: Habe ich nicht und kannte ich auch nicht. Was aber hier in 10 Minuten mit einfachsten Mitteln ( Würfeln ) abgeht, einfach nur KLASSE!

Loony Quest: Sehr schönes unterhaltsames Spiel. Qualität des Spielmaterials einfach nur Spitze.

Tumult Royal: Naja, nach anfänglichem Spaß vor zwei Monaten, finden wir irgendwie doch nicht so berauschend. Nett, aber auch nicht mehr.

Alles in einem ein schöner Abend bei dem die Gehirnzellen und Grübler außen vor waren. Gruß Arnold

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Florian-SpieLama
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Florian-SpieLama » 2. April 2016, 01:32

Es ging gerade ein recht durchwachsener Spiele-Abend bei mir zuende.

Byzanz zu dritt - Habe ich gewonnen mit 39:33:31.
Ich konnte viele 4er-Karten und sogar ein Joker punkten. So holte ich mir den Sieg.
Das Spiel kam bei einer Mitspielerin nicht so gut an. Sie hat aber sowieso Probleme mit Regeln und spielt nicht gern, sondern wurde von ihrem Freund überredet. Dazu kam, dass sich recht müde wahr.
Dadurch lief das Spiel etwas schleppender, aber an sich hatte sie nach den ersten beiden Durchläufen alles verstanden und auch ordentlich gespielt. Vom Hocker gehauen hat es aber keinen der Spieler.
Ich finde es immer noch super, für die anderen war es eher solide.

Danach ging dann auch die übermüdete Freundin und es kamen 3 andere Freunde hinzu.

Sheriff von Notthingham zu fünft - Da konnte ich mir den Sieg mit 181 Punkten ergaunern.
Ich hatte ein ziemlich gutes Näschen als Sheriff und machte viel Geld durch das entlarven von Schmugglern. Ich hingegen spielte meistens ehrlich, wurde aber trotzdem oft kontrolliert.
Das Spiel kam richtig gut an. Alle hatten es schnell verstanden und es wurde viel gelacht.
Einfach ein super Spiel für Wenig- bis Viel-Spieler, man muss nur Lust auf das Lügen und Betrügen und die Kommunikation haben.

Wieder verließ ein Pärchen die Runde.

Isle of Skye zu dritt - Habe ich durch Aufgabe gewonnen, war aber auch mit Punkten sehr weit vorne.
Meine beiden Mitspieler hatten doch schon mehr getankt als ich dachte und es war schon etwas spät.
Außerdem hab ich es wohl nicht so gut erklärt bzw. kam nicht so an, was ich gesagt habe. Das artete dann in Hass-Tiraden gegen das Spiel aus und komplette Lustlosigkeit, weswegen wir die Endwertung gar nicht mehr machten.
Der eine Kollege lenkte dann noch ein und sagte, wenn er es nochmal spielen würde, würde er es jetzt verstehen und fände die Idee des Spiels gut. So hatte er sich ständig verkauft und konnte die Plättchen nicht so anlegen, wie er es wollte, was ihn richtig fuchsig gemacht hat.
Der andere will es nie mehr spielen.
Für mich war es keine gute Partie, obwohl ich das Spiel sehr mag. Ich konnte super anlegen und hatte ein richtig tolles Clangebiet. Allerdings wurde die Kaufphase durch das lust- und kopflose Handeln der Mitspieler ad absurdum geführt.

Es war ein schöner Abend mit Freunden. Mit viel quatschen und Alkohol. Dadurch aber ein schlechter Spiele-Abend. Viele Unkonzentriertheiten usw. schadete der Spiel-Atmosphäre ungemein. Da ich aber zu einem Spiele-Abend geladen hatte, war das schon schade.

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Peterlerock
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Peterlerock » 2. April 2016, 09:58

Florian-SpieLama hat geschrieben:Sheriff von Notthingham zu fünft - Da konnte ich mir den Sieg mit 181 Punkten ergaunern.
Ich hatte ein ziemlich gutes Näschen als Sheriff und machte viel Geld durch das entlarven von Schmugglern. Ich hingegen spielte meistens ehrlich, wurde aber trotzdem oft kontrolliert.

...kam mir auch schon so vor, und man liest es immer wieder:
Ehrliche Spieler haben (leider?) die besten Siegchancen in diesem Spiel, weil sie doppelt profitieren: sie müssen nie Strafe zahlen, und der Sheriff muss ihnen Strafe zahlen.

Dadurch verliert das Spiel ein bisschen an Reiz, denn epische Schmuggelaktionen machen zwar Spaß, werden aber nicht unbedingt gefördert.

Allerdings wurde die Kaufphase durch das lust- und kopflose Handeln der Mitspieler ad absurdum geführt.

Na gut, was willste dann auch machen... ;)
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Dee

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Dee » 2. April 2016, 10:36

Burgen von Burgund zu zweit: Im Sinne von Hunter&Cron: Typisches Feld-Spiel, 6 Punkte. ;) Und etwas ausführlicher: Feld-Spiele (bisher nur Speicherstadt, La Isla und Aquasphere gespielt) spielen sich für mich immer sehr ähnlich. Man hat sehr viele Optionen, was man machen kann. Die unterschiedlichen Aktionen greifen sehr gut ineinander. Das Spiel hat eine gute Mechanik. Man bekommt für vieles Siegpunkte. Und am Ende gewinnt einer. Für mich fühlt sich das leblos an. Burgund spielt sich zwar gut, aber ich würde wegen der Punkte oben keine zweite Partie spielen, wenn ich nicht muss. Es ist echt seltsam, dass es ein Autor bei mir schafft ein gutes Spiel zu erstellen, dass ich nicht mehr spielen mag.

Quadropolis zu zweit in der Normalversion: Nach der Empfehlung von Sascha (und anderen?) kam es auf den Tisch. Und die Enttäuschung war zwar nicht riesig, aber dennoch da. Das Aussuchen der Plätzchen und Einbauen macht schon etwas Spaß, aber mir ist es zu solitär. Zumindest zu zweit kann man sehr selten dem Gegner einen Strich durch die Rechnung machen, weil es zu viele Optionen und Möglichkeiten gibt, etwas Sinnvolles zu kaufen. So spielt eher jeder für sich hin. Als Familienspiel ist es vermutlich gut geeignet, aber nicht für Vielspieler. Eine Ähnlichkeit zu Suburbia sehe ich im Übrigen gar nicht, außer dass man mit Plättchen eine Stadt baut. Die Interaktion der Plättchen und der Spieler ist bei Suburbia ganz anders. Mich hat es da eher an Ginkgopolis erinnert, an das Quadropolis aber auch nicht rankommt.

Quadropolis zu zweit in der Expertenversion: Okay, das war besser. Dadurch, dass man sich die Architekten teilt, schaut man vor allem bei den letzten paar Zügen schon darauf, welche Plättchen man kaufen kann und ob man dem Gegner etwas vermiesen kann. das macht mehr Spaß als in der Normalversion. Die Wolkenkratzer und Monumente machen das Spiel auch nicht so viel komplizierter und auch mit einer fünften Runde spielt es sich noch flott genug. Es hat mir so besser gefallen, aber immer noch nicht vom Hocker gehauen. Ich bin froh, es nicht gekauft zu haben.

Roll for the Galaxy zu zweit als Absacker: Wir hatten es lange nicht gespielt, aber kamen schnell wieder rein. Mit mehr Spielern macht es natürlich mehr Spaß, weil man ggf. mehr Aktionen zur Auswahl hat und vor allem auch drauf spekulieren kann, welche Aktionen die Gegner wählen. Das geht zu zweit auch, aber es gibt eben nur eine Aktion mehr. Die dritte Aktion wird ja erwürfelt, was nicht vorhersehbar ist. Ich hab zwar verloren (im Gegensatz zu den anderen Spielen oben), aber es hat am meisten Spaß gemacht an dem Abend. Könnte sein, dass ich es mir zulege, wenn es auf Deutsch veröffentlicht wird.

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Florian-SpieLama
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Florian-SpieLama » 2. April 2016, 10:40

@Peter
Vielleicht sollte man, wie bei Hart an der Grenze, einführen, dass nur eine bestimmte Anzahl Spieler kontrolliert werden darf. Das würde die Wahrscheinlichkeit mit schmuggeln durchzukommen erhöhen, es wäre aber immer noch risikoreich.
Ich glaube das probier ich mal, wenn mir das "Problem" nochmal auffällt.

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ErichZann
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon ErichZann » 2. April 2016, 11:22

La Cosa Nostra, wieder zu dritt...wow...hat mir noch besser gefallen als das erste mal obwohl ich verloren habe, da mein Plan am Ende nicht aufging (man sollte nicht alles an der Pferderennbahn verwetten). Wie dieses Spiel das Mafia Feeling von erpressen und Angebote machen die der andere nicht ablehnen kann rüber bringt ist genial. Den Geldverleiher des anderen mit dem Dealmarker des dritten Spielers drauf umzubringen um den Spieler dazu zu zwingen teuer deinen eigenen Geldverleiher zu benutzen ist pures Gold und sorgt für einige Lacher.

Fazit: Wer ein Mafiaspiel sucht muss nicht weitersuchen...kaufen!

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Sascha 36

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Sascha 36 » 2. April 2016, 11:45

@ flo
Alkohol und spielen passt einfach nicht zusammen, hab da auch mal eine einmalige Erfahrung gemacht, muss ich nicht mehr haben

@ dee
Quadropolis hab ich nur mit Suburbia verglichen weil das Thema Städtebau ist, Suburbia und Small City sind für mich die besten Städtebau Spiele. Das solitäre spielen hat mich nicht wirklich gestört, die Expertenvariante würde ich aber ab jetzt nur noch spielen.

Ashes - Auferstehung der Phoenixmagier
So das war dann gestern die zweite Partie und diesmal hat man es geschafft alle Magier ( 6 ) einmal zu spielen. Mich begeistert die Asymetrie der Magier, jeder Magier spielt sich anders und hat andere Würfelkombinationen wodurch man immer Umdenken muss. Ein wenig erinnert das an Sentinels of the multiverse, nur gefällt mir Ashes um Längen besser. Sentinels war mir zu viel Rechnerei und das Kooperative störte mich auch, bei Ashes hauen sich zwei Magier auf die Mütze und das gefällt mir weitaus besser.
Die Grafik haut mich um, unterstützt den Spielspaß enorm und ich freue mich jetzt schon aufs nächste Spiel.
Für alle andern ist gesagt, wer textlastige Kartenspiele nicht mag wie Star Wars, Game of Thrones etc der wird hier sein Glück nicht finden, ansonsten ist es aber von den Regeln schmaler und einsteigerfreundlicher.

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Inoshiro
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Inoshiro » 2. April 2016, 12:56

Peterlerock hat geschrieben:
Florian-SpieLama hat geschrieben:Sheriff von Notthingham zu fünft - Da konnte ich mir den Sieg mit 181 Punkten ergaunern.
Ich hatte ein ziemlich gutes Näschen als Sheriff und machte viel Geld durch das entlarven von Schmugglern. Ich hingegen spielte meistens ehrlich, wurde aber trotzdem oft kontrolliert.

...kam mir auch schon so vor, und man liest es immer wieder:
Ehrliche Spieler haben (leider?) die besten Siegchancen in diesem Spiel, weil sie doppelt profitieren: sie müssen nie Strafe zahlen, und der Sheriff muss ihnen Strafe zahlen.


Hmmh, ich habe das Spiel gestern zum ersten Mal gespielt, aber ich würde vermuten, dass die "ehrliche" Spielweise ein ziemliches Kartenglück voraussetzt, um zum Erfolg zu führen. So lange ist das Spiel nicht und wenn du dann zB in der einen Runde nur 2 Käse "legal" auf den Markt bringen kannst und in der nächsten 2 Brot (weil einfach nicht mehr vom Produkt auf der Hand ist), dann wirft dich das schon ganz schön zurück...

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Günter-SpieLama
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Günter-SpieLama » 2. April 2016, 13:14

Florian-SpieLama hat geschrieben:Es ging gerade ein recht durchwachsener Spiele-Abend bei mir zuende.

Es war ein schöner Abend mit Freunden. Mit viel quatschen und Alkohol. Dadurch aber ein schlechter Spiele-Abend. Viele Unkonzentriertheiten usw. schadete der Spiel-Atmosphäre ungemein. Da ich aber zu einem Spiele-Abend geladen hatte, war das schon schade.


Hallo Flo,

schade, dass ihr einen schlechteren Spieleabend hattet. Zuviel Alkohol vernebelt schnell die Sinne und der Spielspaß ist total dahin. :(

Gratz zu deinen Erfolgen.
Gruß

Günter

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ErichZann
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon ErichZann » 2. April 2016, 13:42

Sascha 36 hat geschrieben:@ flo
Alkohol und spielen passt einfach nicht zusammen, hab da auch mal eine einmalige Erfahrung gemacht, muss ich nicht mehr haben



Waaaas? das passt ganz hervorragend :D

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Sascha 36

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Sascha 36 » 2. April 2016, 13:58

Kennst mich doch, Alkohol und Spaß gehen für mich einfach nicht zusammen.


Game of Thrones Lcg 2. Edition - Fantasy Flight / Heidelberger
Endlich konnte ich es mal wieder spielen und war wirklich begeistert einen ebenso begeisterten Mitspieler zu treffen.
Allerdings war sein Greyjoy Deck so stark, das ich mit meinem Stark / Nachtwache Deck kein Land gesehen habe. Balon Graufreud machte mir dann einfach das Leben zur Hölle und nach dem Abtreten von Benjen Stark war es dann auch nicht mehr zu retten.
Trotzdem aber ein Spiel das von Spiel zu Spiel wächst und mit dem ich mich in nächster Zeit noch viel beschäftigen werde.
Zuletzt geändert von Sascha 36 am 2. April 2016, 14:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Peterlerock
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Peterlerock » 2. April 2016, 14:16

@Inoshiro
In Einzelrunden kann es sich natürlich lohnen, nicht ehrlich zu spielen, oder ist vielleicht sogar die einzig sinnige Strategie.

Aber der Vorwurf, dass eine "größtenteils ehrliche" Spielweise sehr gewinnbringend ist, findet sich halt immer wieder mal.

zB hier:
The worst part comes at a point when you realize that the person who won is not the one who was pulling out crazy deals or smuggling in awesomely illegal sexy silks. It is most often the merchant who played safest, not exposing themselves to the risks of smuggling. The game’s scoring appears to reward the safe playing style both through Sheriff penalties for opening an “honest” bag and for significant bonus points for King/Queen title at the end. There are exceptions, of course, but the predominant general experience I had is that slow and steady wins this race.

This is a shame, really. The lying and the bribery and the smuggling are all so entertaining and engaging that you want to do these a lot, but the risks you run far outweigh the potential benefits. There is a ton of very exciting stuff taking place but it is best not to do that if you want to do well. Many people are still able to have a great time with the game because the process is indeed exceedingly entertaining. But for those who want to direct their actions towards a goal – this will be a serious drawback.

https://boardgamegeek.com/thread/135551 ... ffing-conf

@Dee / Burgen von Burgund

Ich kann das nachvollziehen. Ich finde das Spiel ebenfalls unglaublich gelungen, aber nach ein paar Partien fühlte sich irgendwie alles so "beliebig" an.
Wenn alles andauernd annähernd ähnliche Punkte bringt... warum spielen wir dann nochmal? ;)
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V3rItaS
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon V3rItaS » 2. April 2016, 23:31

Viticulture....mit den verbesserten Besucherkarten und den variablen Startbedingungen

...zu dritt gespielt. Zum ersten Mal mit den beiden kleinen o.g. Erweiterungen welche das Spiel wesentlich verbessern. Die unterschiedlichen Startbedingungen sind eine kleine aber feine Verbesserung zum Grundspiel. So fängt man auch mal mit der Windmühle an, die man sich so vielleicht nie kauft. Oder man hat gleich mal werthaltigere Weinkarten als den Pinot.
Die verbesserten Besucherkarten gestalten das Spiel wesentlich ausgeglichener, da man nun immer Optionen für den Beginn und das Ende des Spiels auf einer Karte hat. Vorher konnte es schon passieren das man selber immer Karten bekam, mit denen man nichts mehr oder noch nichts anfangen konnte. Nun hat man immer eine sinnvolle Verwendung. Damit wird auch das Kartenziehglück erheblich reduziert. Das wurde ja des öfteren kritisiert an Viticulture.

Tolles Spiel...zwei bis dreimal im Jahr wirds gespielt und es ist immer wieder eine gute Zeit. Bin gespannt was Tuscany noch so bereit hält. Aber wir lassen uns mit der Entdeckung der Module Zeit. Ein Spiel aus der Kategorie "wird niemals die Sammlung verlassen"...

Die Freundin hat übrigens gewonnen...happy wife, happy life :-)

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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Fang » 3. April 2016, 11:40

Gestern gab es Twilight Imperium mit Shattered Empires - Erweiterung zu fünft.
Ich habe mit der Yin Brotherhood (die sehr interessante Fähigkeiten hat) nach einem spannenden Spiel gewonnen.

Wir haben die "Age of Empire" - Variante gespielt und ich bin begeistert davon.
Das Spiel ist durch die ausliegenden Objektives viel planbarer und die Imperial II - Strategiekarte aus der Erweiterung sorgt dafür dass es keine Punkte für Nichtstun mehr gibt.
So ist das Spiel richtig gut! Würde nicht mehr die normale Art spielen wollen.

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Sam083
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Sam083 » 4. April 2016, 14:02

Samstagabend hatten wir eine 4er Runde Blood Rage am Start, es war wieder ein sehr interessanter Verlauf, am Ende hat der Sieger mit um die 170 Pkt zu 160-155-145 den ersten Platz nicht so deutlich gewonnen

Sonntags gab es dann noch eine 4er Runde BeBeLux-Funkenschlag und Seasons, auch hierbei wurde viel gelacht und es war sehr spassig.

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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Florian-SpieLama » 6. April 2016, 00:52

Heute war wieder Spiele-Abend in der Gaststätte.

Viticulture zu viert - Ich machte den letzten Platz bei einem 24:18:18:17.
Zum Schluss wollte ich mit meinen Besucher-Karten Aufträge abgeben, was aber leider nicht mehr geklappt hat. Es ging nur noch ein Auftrag mit dem großen Arbeiter und ein Arbeiter musste ich sogar über lassen (bzw. ein Geld für nehmen).
Das spiel hat mir gut gefallen, obwohl es viel unplanbarer ist, als ich gedacht hätte. Kartenglück spielt eine große Rolle und ich habe für mich gelernt, dass es nie schaden kann immer mehr Karten zu ziehen. Natürlich muss man am Jahresende auf 7 abwerfen, aber durch mehr Kartenfluss kann man sich die Rosinen rauspicken.
Kein must have für mich ein Spiel, was ich jederzeit gerne wieder mitspielen würde.

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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon ErichZann » 6. April 2016, 12:11

Gestern zum ersten mal Level 7 [Omega Protocol] gespielt. Wir waren zu dritt, also ich als Overlord und je zwei Commandos. War überrascht wie einfach die Regeln im Grunde sind, will aber nicht ausschliessen, dass wir ein paar Kleinigkeiten falsch gemacht haben. Der Rundenablauf ist sehr intuitiv. Mir hat es gut gefallen auch wenn das erste Szenario für die Commandos sehr einfach war, was wohl als Einstiegsszenario gedach ist bzw. hat man als unerfahrener Overlord wenig Chancen. Was mir super gefällt ist, dass der Overlord nicht nur "Verwalter" ist sondern wirklich sehr taktisch spielen muss. Bleibt als mein einziger Dungeoncrawler (ausser Claustrophobia) in meiner Sammlung.

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JanB
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon JanB » 7. April 2016, 08:40

Habe mir gestern abend Warhammer Quest - Adventure Card Game zeigen lassen. Was soll ich sagen .. eine super Fusion zwei meiner Lieblingsspiele .. HDR LCG und Space Hulk: Todesengel.
Schnelles Setup, relativ einfache Regeln und atmosphärisch gut. Wird gekauft, wenn die deutsche Übersetzung in den Handel kommt - leider muss Nebel über Valskyrr dann wohl mein Spieleregal verlassen.

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Sascha 36

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Sascha 36 » 7. April 2016, 08:59

Von den Regeln wirkt es weitaus gradliniger auf mich als NüV , ich hab NüV in letzter Zeit öfter auf den Tisch gehabt und mittlerweile verstehe ich es auch immer besser. Trotzdem fehlt mir bei dem Spiel etwas Entscheidendes und das ist dann wohl Atmosphäre.
Beim Herr der Ringe LCG hat ich das ausgeprägter, was aber auch wohl an der Grafik liegen muss bzw an der Story selber. NüV hatte für mich grafisch den Aufforderungscharakter von Summoner Wars, was spielerisch auch toll ist leider aber nie wirklich gefallen wollte.

Spieleabend :
Der Gast durfte entscheiden, so wurde es dann :
Auf Achse - Schmidt Spiele
Keine Ahnung wann ich mein letztes Roll and Move Spiel gespielt habe aber das ist lange her, der Bietmechanismus gefällt mir ganz gut und Ereigniskarten wie du hast deine Ladung verloren können ein Spiel doch ungemein beleben.
Potato Man - Zoch
Stichspiele sind in der Gruppe ja beliebt, bei dem kleinen Diamant hier sind wir uns sicher das der noch öfter auf den Tisch kommt.

Falsch gedacht - Heidelberger
Welche Farbe haben Schlümpfe ? Grün . Richtig . Höh ? Ja richtig , weil hinten Falsch drauf steht. was ?
Komm hier ich schenk es dir . Spiel vorbei , nicht mehr in der Sammlung.

Bluff -
Bestes Würfelspiel des Universums !!! Egal was auf dem Mars oder der Venus gespielt wird, Bluff toppt alles.......jedenfalls in unserer Runde.
Zuletzt geändert von Sascha 36 am 7. April 2016, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon JanB » 7. April 2016, 09:39

Sascha 36 hat geschrieben:Von den Regeln wirkt es weitaus gradliniger auf mich als NüV , ich hab NüV in letzter Zeit öfter auf den Tisch gehabt und mittlerweile verstehe ich es auch immer besser. Trotzdem fehlt mir bei dem Spiel etwas Entscheidendes und das ist dann wohl Atmosphäre.
Beim Herr der Ringe LCG hat ich das ausgeprägter, was aber auch wohl an der Grafik liegen muss bzw an der Story selber. NüV hatte für mich grafisch den Aufforderungscharakter von Summoner Wars, was spielerisch auch toll ist leider aber nie wirklich gefallen wollte.


NüV ist von seinem Umfang her eigentlich recht genial .. durch die unterschiedlichen Begegnungen kombiniert mit den Orten sind dem Abenteuerwerdegang, auch wenn es nur 4 Abenteuer gibt, kaum Grenzen an Varianz gesetzt.

Aber dann fängt es schon an etwas zu schwächeln. Jede Heldenkarte (außer Ausrüstungen) hat das gleiche und recht kleine Artwork. Mir persönlich fällt es dadurch schwerer mir Karten zu merken, so dass ich immer wieder den Text auf den Karten lesen muss. Bei HDR ist dies nicht der Fall, da sehe ich den Titel + Artwork/Farbe und weiß in der Regel, was die Karte kann. Das raubt mir sehr die Atmosphäre. Hinzu kommt, dass fast jede Aktion in eine kleine Rechnerei ausartet, da man ja nicht würfelt. Auch hier ist man sehr beschäftigt, was ebenso zum Killer für einen selbst und auch die Mitspieler werden kann. Hinzu kommt, dass NüV eindeutig Spielerfahrung benötigt um zu es zu verstehen .. mit einmal spielen ist es hier nicht getan.

Dagegen war der Einstieg bei WQ sehr leicht, da alle verwendeten Mechaniken in mir bereits bekannten Spielen (HDR LCG und Space Hulk: Todesengel) vorkamen und man halt nicht wirklich viele Karten "kennen" muss. Es spielt sich sehr einsteigerfreundlich. Die Mitspielerskalierung (1-4 Spieler) passiert hier durch die Anzahl der Heldenaktionen. Diese sind immer auf 4 Aktionen pro Heldenphase geeicht, wobei bei 1-2 Spielern halt 2 Charakter mit 2 Aktionen, bei 3 Spielern der Startspieler mit 2 Aktionen und bei 4 Spielern jeder Charakter mit 1 Aktion spielt. Dazu sind die Spieler immer abwechselnd am Zug, was sich interaktiver anfühlt, als ein nacheinander wie bei NüV.

Unterm Strich .. ich mal WQ einfach lieber und sehe es öfter auf den Tisch kommen als NüV.

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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon openMfly » 7. April 2016, 10:10

Hey Jan, das hört sich ja gut an. Warhammer Quest steht schon lange fest auf meinem Wunschzettel. Ich bin mir da auch sicher, dass es ein gutes Spiel ist.
Zu NüV hatte ich mich bereits geäußert. Das wird wohl auch bald aus meiner Sammlung verschwinden. Vielleicht bin ich zu verwöhnt von HdR LCG, Legendary und Pathfinder.

Momentan bin ich auf einem LCG-Trip. Star Wars, Warhammer Conquest und Netrunner haben sich zum HdR LCG gesellt.
Star Wars macht sowohl solo als auch mit mehreren Spielern Spaß.
Warhammer 40K Conquest werde ich auch bald solo testen. Hier sprechen mich die Karten enorm an.
Netrunner steht noch etwas hinten an. Da bin ich aber auch auf die Solo Modi gespannt.

Schwierig bei diesen LCGs ist, dass sie auf genau 2 Spieler ausgelegt sind.
Entweder spiele ich solo oder wir sind mindestens zu dritt. Die Dreispieler-Variante von Star Wars hat sich in den ersten Versuchen als sehr unausgeglichen erwiesen. Und für die 2vs2 Version hat uns ein Spieler gefehlt.

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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Axel Bungart » 7. April 2016, 11:43

Hallo zusammen!

Wir haben in letzter Zeit öfter mal Schweinebande gespielt, das ich mal für wenig Geld irgendwo mitgenommen habe, aber lange Zeit rumgelegen hat. Das ist gar nicht schlecht und kann sogar sehr taktisch gespielt werden. Nur eines stört gewaltig: Die Regel, nach der der Spieler, der als erster alle Bauern eingesetzt hat, auch die nächste Runde wieder beginnen kann, führt dazu, dass der Erste immer der Erste bleiben kann, wenn er will. Es müsste genau anders herum sein; der Letzte müsste der Erste werden. Das hat uns nicht gefallen.

Was mich immer wieder fesselt, ist Pueblo. Besonders zu zweit macht das richtig Spaß, wenn es auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.

Was gab's noch? Einfach genial lag mal wieder auf. Das spiele ich eigentlich eher online oder auf den Tablet, aber gestern war mal wieder Life-Time. Leider verloren, was auch nicht häufig dabei vorkommt. :-/

Und auch Artus kam nach fast vier Jahren wieder zum Einsatz. Das gefällt mir auch sehr. Hat allerdings die Tendenz, vergrübelt zu werden, was nur bei zwei Spielern noch erträglich ist. Aber trotzdem ein tolles Spiel.
Gruß
Axel

Heute schon im www.reich-der-spiele.de gestöbert?

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JanB
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon JanB » 7. April 2016, 12:18

@OpenMfly: All die competativen LCGs würden mich sofort ansprechen und gekauft werden, wenn es an sich geschlossene System wären. Sprich ein geschlossener Kartenpool und fertig. Das ständige bestimmten Erweiterungen nachzujagen, damit das eine Deck noch besser wird, ist nicht meins. Ich fühle mich da in allen Universen recht heimisch, so dass es bei mir nur beim HDR bleibt. Ist einfach schonender für den Geldbeutel.

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Peterlerock
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Peterlerock » 7. April 2016, 19:40

Quadropolis
Ich fand's eher so halb gut.
1. Mich nervte die hohe Downtime, weil jeder erst zu Beginn seines Zuges sehen kann, wo der graue Mann steht, der das Plättchen nehmen verbietet, und wo die anderen ihre Architekten hinlegen. Außerdem musste eine Mitspielerin immer fürchterlich lange nachdenken.
2. ich fand die Aufgabe an sich nicht spannend genug
3. Mich nervte das Auf- und Abbauen der Plättchen in den vier Phasen. Sie sahen in jeder Phase gleich aus, also ist der einzige Grund dafür vermutlich, dass nicht zB 15 Parks gezogen werden können.
4. Ich fand es schwer bis unmöglich, abzuschätzen, wie gut ich im Vergleich zu den anderen stehe. Wir waren am Ende beim Auszählen überrascht über die hohen Punktedifferenzen, weil eigentlich alle eine durchgehend sinnvolle Stadt mit vielen Bonuspunkten errichtet hatten.
5. Mir sind die Architekten eine Stufe zu restriktiv. Ich darf nur an ausgewählte Orte, muss genau ein Plättchen nehmen und muss es genau in diese Spalte/Zeile bauen? Ist mir zu vorgegeben und zu wenig, was ich selbst entscheiden darf. Zu Beginn der Runde ist AP angesagt, am Ende ist "ich hab eh keine Wahl, super".

"Between two Cities" ist für mich das bessere Spiel (sehr ähnlich, aber interaktiver, interessanter und flotter).

Waterdeep (ohne Erweiterung)
Diesmal habe ich eine Kriegerstrategie gefahren (8 Warfare Quests gelöst, darunter hübsche Story Quests). Ich konnte haarscharf gewinnen, hätte das aber eigentlich nicht sollen. Eigentlich war ich zu langsam, hatte zu wenige Intrigen und es fehlten wichtige Gebäude für mich.

Casino (oder so) als Absacker
Wir würfeln reihum 8 Würfel, legen alle einer Augenzahl raus und legen sie auf Kasinos.
Das machen wir, bis alle 8 Würfel weg sind, und dann wird Geld ausgezahlt.
Ist halt ein fast reines Würfelspiel, ich fand, es war schon eher Zeitverschwendung als Spielspaß.
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