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Neulich gespielt (2016)

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Dee

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Dee » 7. April 2016, 21:00

Quadropolis Ich fand's eher so halb gut.

Habt Ihr die normale oder Expertenversion gespielt. Die Expertenversion machte uns (zu zweit) etwas mehr Spaß. Ansonsten kann ich aber alle Deine Aussagen unterschreiben bis auf die 5. Bei unseren zwei Partien spielte das nur ganz, ganz selten eine Rolle. Ich hätte mir sogar gewünscht, dass es öfters dazu führt, dass jemand etwas nicht bauen kann, aber im Prinzip konnte ich meinem Mitspieler nie in die Suppe spucken.

Casino (oder so) als Absacker

Meinst Du "Vegas" bzw. "Las Vegas" von alea? Grundspiel oder mit Erweiterung? Ich finde das Spiel ein sehr nettes, leichtes Würfelspiel zum Absacken. Es ist kein Strategiekracher. Mit der Erweiterung wird es noch etwas taktischer (was mich aber teilweise störte, da die Leute dann viel zu lang überlegen, was sie tun).

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Dee

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Dee » 7. April 2016, 21:14

Ashes – Aufstieg der Phönixmagier zu dritt: Das wird jetzt ausführlicher. Dank „Watch it played“ war ich heißt drauf. Grafik super, Mechanik super, recht einfach zu lernen, geiles Spiel … aber:

1. Es ist sehr, sehr textlastig. Man selbst kennt am Anfang sein eigenes Deck nicht. Am Ende des Spiels kannte jeder sein eigenes Deck, aber das der Gegner immer noch nicht. Vor allem bei textlastigen Decks wie von Jessa Na Ni mit zahlreichen Kreuzeffekten fiel es schwer, den Überblick als Gegner zu bewahren.

Das Dumme ist dann eben in unserer Gruppe: Wir haben viel zu viele Spiele, sodass wir selten das Gleiche spielen. Pro Woche kommen ein, zwei neue Titel und ein, zwei bekannte auf den Tisch. Da ist für Ashes wohl wenig Platz, fürchte ich. Es ist auch kein Spiel, was man eben mal so in einer neuen Runde vorstellen und spielen kann.

2. Das zweite ist die Spielzeit. Ja, wir kannten unsere Decks noch nicht, aber 2 1/2 Stunden war schon recht viel. Wird zwar besser, wenn man mit den gleichen Leuten und gleichen Decks spielt, aber man will ja auch durchwechseln.

Positiv: Die Phönixmagier spielen sich sehr unterschiedlich. Aradel Sommergaard muss eigentlich auf Masse und Kampf gehen, Saria Herzbrand zieht den Gegner die Karten aus der Hand/dem Deck und Jessa Na Ni verletzt die eigenen Einheiten, um anderen Schaden zuzufügen. Das erforderte unterschiedliche Strategien, was viel Spaß gemacht hat.

Im Endeffekt weiß ich noch nicht, was ich langfristig mit dem Spiel mache. Es bleibt erstmal im Regal. Wenn wir es aber innerhalb der nächsten Monate nicht auf den Tisch kriegen, dann kommt es wieder weg. (Staubfänger brauche ich keine, wenn jemand anderes Spaß mit dem Spiel haben kann.) Wäre schade, weil mir das Prinzip gut gefällt, aber mich hat auch Magic schon überfordert. ;)

Imhotep zu dritt: Ein sehr simples und leichtes Legespiel mit sehr hohem Interaktions- und Frustfaktor. Lege ich noch ein Würfel auf ein Schiff? Aber dann kann der Gegner es an den Hafen andocken, wo ich gar nicht hin will? Finde ich eine sehr gute Mechanik. Ist dann in der Summe aber doch etwas zu simpel gestrickt. Spiel es aber gerne wieder mit.

Die holde Isolde zu dritt: Diesmal mit den Variationen/Erweiterung von Hexe, Turnier, Drache und Magier. Das Turnier ist klasse, auch wenn es unlogisch ist, dass man für beide Ritter Punkte bekommt. Besser fände ich, dass man nur da Punkte bekommt, wo man mehr gesetzt hat. Der Drache war auch gut, wenn auch fies. Da müht man sich ab, im Turnier zu gewinnen und wenn man beim Drachen Letzter wird, wird das bestraft. Der Zauberer war ... naja. Effektiv gab es die gleiche Anzahl an Wertungen. Die Hexe wirkt etwas zu stark. Sie kommt zwar nur zweimal zum Einsatz, aber man hat schon enorme Vorteile 8 Felder vorzugehen. Auf der anderen Seite muss dafür Karten in Summe von ca. 15 reinwerfen, die man eben woanders nicht gehen konnte. Mit den Variationen macht es mehr Spaß, weil man mehr überlegen muss. Ist dennoch kein Spiel, dass ich haben muss.

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Sascha 36

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Sascha 36 » 7. April 2016, 21:24

Saria Herzbrand fand ich sehr schwer zu spielen, aber gerade diese Asymetrie die jeder Charakter mit sich bringt macht das Spiel für mich richtig gut. Von daher erinnert es auch mal an Sentinels of the multiverse, was ich aber völlig überladen finde und bei dem ich mir immer vorkomme als würde ich nur Punkte nachhalten. Da gefiel mir Ashes weitaus besser, auch finde ich interessant das jeder eine andere Menge an Zauber besitzt und mir gefielen bis jetzt auch die Starter Decks sehr gut, hab das Gefühl die sind gut gewählt.
Die Idee das sich jeder zu Anfamg seine eigene Hand ( 5 Startkarten ) aus seinem Deck aussucht finde ich richtig gelungen, ob diese Idee für andere LCGs noch Schule macht ?
Wie oft spielt man dieses Spiel, da bin ich dann leider bei dir und hoffe das ich es oft auf den Tisch bekomme.
Tom Vasel meinte die Würfel wären eher ein nettes Gimmick, für mich sind sie das Salz in der Suppe und heben Ashes auf ein anderes Level als andere Samelkattenspiele LCGs.


Hostage Negotiator -
Ich kann keine der euphorischen Reviews nachvollziehen, für mich hätte man aus diesem Spiel ein wirklich gutes Spiel machen können, leider helfen Pathos beladene Stories, miese sich wiederholende Flavourtexte nicht dabei das dieses Spiel in seinem Ablauf eher wahllos ist und man letztendlich wieder nur gewinnt weil man gut würfelt. Das Ältere Zeichen war hier gegen ein Thriller .
Egal ob das Thema total abgefahren ist, das Spiel funktioniert nicht und geht für mich als Ameri Trash durch. Schade !

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Peterlerock
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Peterlerock » 7. April 2016, 22:20

@Dee
Wir haben die Nicht-Experten-Variante gespielt.
Dee hat geschrieben:
Quadropolis Ich fand's eher so halb gut.
Ansonsten kann ich aber alle Deine Aussagen unterschreiben bis auf die 5. Bei unseren zwei Partien spielte das nur ganz, ganz selten eine Rolle. Ich hätte mir sogar gewünscht, dass es öfters dazu führt, dass jemand etwas nicht bauen kann, aber im Prinzip konnte ich meinem Mitspieler nie in die Suppe spucken.

Das liegt dann wohl an der Spieleranzahl.

Zu viert waren die letzten 2-3 Aktionen einer Runde meist vorgegeben. Wenn da schon 14 Architekten liegen und du genau das zweite Plättchen nehmen musst, gibt es halt meistens nur noch eins, das du überhaupt nehmen kannst.
Einmal hatten wir auch "gar keins", und einmal "gar keins, das ich legen kann".

Ich finde den Mechanismus clever und verstehe, dass sowas einen Autorenwettbewerb gewinnt.
Aber ich mochte eben nicht, was er im Spiel mitbringt. Weder die freie Auswahl am Anfang, bei der man aber immer noch rechnen muss, noch das völlige Geführt werden am Ende einer Runde.


Meinst Du "Vegas" bzw. "Las Vegas" von alea? Grundspiel oder mit Erweiterung? Ich finde das Spiel ein sehr nettes, leichtes Würfelspiel zum Absacken. Es ist kein Strategiekracher. Mit der Erweiterung wird es noch etwas taktischer (was mich aber teilweise störte, da die Leute dann viel zu lang überlegen, was sie tun).

Genau das meinte ich. Ohne Erweiterung.
Einen "Strategiekracher" habe ich natürlich nicht erwartet, Gott bewahre, aber das war mir irgendwie zu banal. ;)
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Fang
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Fang » 10. April 2016, 18:12

Gestern eine Spielrunde zu sechst:

Los ging es mit Der Eiserne Thron . Ich hatte Baratheon und habe mich sofort mit Tyrell verbündet, dann haben wir uns gegen Martell gewandt. Leider hat Martell sehr gut gespielt und uns beide in Schach gehalten bis ich es mit Lannister zu tun bekam. Derweil hat Greyjoy Stark auseinander genommen und mit einem Angriff in den Rücken von Lannister in der 4. (!) Runde gewinnen können.
Tja...

Danach gab es Bluff quasi als Absacker mittendrin um erhitzte Gemüter zu beruhigen. Ich konnte gewinnen ohne auch nur einen Würfel zu verlieren. Ha!

Zuletzt gab es dann Imperial 2030, eines meiner Top-Favoriten.
Ich konnte aufgrund einer Fehlkalkulation leider nicht gewinnen. Sieger war ein Spieler der schon in dritten Runde die Schweizer Bank bekam und sie behalten hat... Dann hat er ständig kleine Kredite gekauft und mit den jeweiligen Regierungschefs gleichgezogen. Wir waren schon erstaunt dass das eine Siegstrategie ist. Und uns fiel auch spontan nicht ein was man dagegen tun kann. Ich hoffe dass das Spiel dadurch nicht "broken" ist...

Alles in allem eine Spielrunde mit recht merkwürdigen Ergebnissen. :dodgy:

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openMfly
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon openMfly » 10. April 2016, 22:44

Nachdem ich die letzten Wochen eher LCGs sortiert und gesleevt habe, heute endlich mal wieder was kleines gespielt:

Burgen von Burgund Kartenspiel (solo)
Nicht übel. Wird öfter gespielt. Wobei mir ein La Granja doch lieber ist.

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Sascha 36

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Sascha 36 » 10. April 2016, 22:47

Game of Thrones - Lcg 2 Edition
Oh man war das ein trauriger Nachmittag, zweimal richtig hart verloren und gemerkt wie viel Arbeit man doch in den Deckbau investieren sollte. Wie bei allen LCGs kann man auch hier nur sagen, man lernt das Spiel nur indem man es mit möglichst vielen verschiedenen Leuten spielt.

Innovation - Schwerkraft Verlag
Heute zum ersten Mal die deutsche Version gespielt welche mir unglaublich gut gefällt. Hat ich bis jetzt nur die englische Version inkl Erweiterung, so werde ich diese Version wohl weitaus öfter spielen . Abgesehen ändert sich an dem Spiel vom Spielablauf nichts und es bleibt für mich eins der 10 besten Kartenspiele die ich kenne.

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JanB
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon JanB » 11. April 2016, 08:24

Gestern Abend ne Einführungsrunde Warhammer Quest ACG mit nem Freund gespielt. Magier und Priester wurden leider knapp vom Odious Grump aufgemischt.
Freu mich echt, wenn das Spiel im Deutsch rauskommt.
Zuletzt geändert von JanB am 11. April 2016, 10:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Winston
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Winston » 11. April 2016, 09:31

Am Wochenende waren wir bei Freunden eingeladen. Spieleabend zu 6. Wir haben mit "Trivial Pursuit - Master Edition" angefangen. Bin zwar kein Fan von Quizspielen aber was solls ... Tja das war auch das einzige was wir an diesem Abend gespielt haben. Über 5 Stunden haben wir für die Partie gebraucht. Zum Glück hatten wir trotzdem Recht viel Spaß. Aber nochmal spiel ich das nicht :D

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Sascha 36

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Sascha 36 » 11. April 2016, 22:56

Nach Forendiskussionen und überzogenen Belehrungen widmet man sich doch einfach wieder dem was am wichtigsten ist nämlich dem Spiel.
Epic-spell-wars-battle-wizards-duel-mt-skullzfyre
genialer Trash mit einfachen Regeln, null Strategie Faktor und einer Comic Grafik die ihresgleichen sucht. Kommt direkt neben Smash Up, Spank the Monkey und Boss Monster.

Baseball Highlights 2045 - Eagle Gryphon Games
Endlich mal ein Liga Spiel gespielt, hier wird einem erst mal klar wieviel in diesem Spiel wirklich steckt. Allein die Wiederspielbarkeit ist enorm, kommen doch in einem Spiel wenig Spieler auf den Transfermark und ganz so locker sitzt das Geld auch nicht immer. Das ganze endete dann 4 zu 3 für meinen Mitspieler und der Termin für die Revanche wurde sofort gemacht. Baseball Highlights 2045 ist das einzigste Sportspiel was mir wirklich vollkommen zusagt und ich finde Mike Fitzgerald hat es geschafft das Thema umzusetzen.

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Dee

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Dee » 12. April 2016, 00:21

Puzzle Strike zu zweit: Nach wie vor nicht mein Spiel. Das Hin und Her machte Spaß, vor allem das Aufsplitten großer Juwelen in kleine, die man dann geräuschvoll vor dem Gegner platziert. Das Ziehen aus dem Sack hat mir wie beim letzten Mal keinen Spaß gemacht, einfach Karten fände ich besser. Die Charaktere spielen sich schön unterschiedlich, was auch gut ist. Schade wiederum ist, dass man von der tollen Grafik der Schachtel im Spiel rein gar nichts sieht. Alles sehr textlastig (da ist ja auch nicht so viel Platz auf den Chips), obwohl das Manga-Artwork mehr verspricht. Für mich gilt: Das Spiel hat seine Daseinsberechtigung, auch wenn ich nicht damit glücklich werde.

My Village zu zweit: Erst dachte ich, es ist ein Stefan-Feld-Spiel. So viele Optionen und Möglichkeiten. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Zu zweit haben wir ca. 105 Minuten dran gesessen. Dadurch, dass es keine parallelen Züge gibt, hieße das zu viert über drei Stunden ... Viel zu viel für das, was das Spiel macht. Thematisch ist es klasse und auch die Mechanismen greifen sehr gut ineinander. Wer führt, hat man aber keine Ahnung während des Spiels. Am Ende war es dann eher so: „Oh, ich habe gewonnen. Na sowas …“ Ist also auch nicht mein Spiel, zu viele Optionen, zu viel Denken, zu lang insgesamt.

Tash Kalar (Erhabene Form) zu zweit: Niederhöllen (ich) gegen Ewiges Eis und ich habe so etwas von verloren. Irgendwie hat da einfach nichts zusammengepasst, ich konnte nicht ein Ziel erfüllen, während mein Gegner insgesamt 5 erfüllte. Kein Wunder, dass er dann mit 3 zu 8 weit gewonnen hatte. Man muss hier auch länger denken, aber die Optionen halten sich in Grenzen. Es passt einfach irgendwie zusammen. Obwohl ich verloren habe, macht mir das Spiel Spaß, auch wenn es rein abstrakt ist, dafür aber eine großartige Grafik aufweist. :D

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Sascha 36

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Sascha 36 » 13. April 2016, 21:19

Kings of New York - Iello
King of Tokyo hat mir nie gefallen, war für mich ein nettes Monsterkniffel und die Zahlen auf den Würfeln haben mich gestört. Kony macht das alles besser, hier kann man fast schon strategisch planen , aber letzten Endes bleibt es auch nur ein Würfelspiel. Aber der Spaßfaktor ist für mich hier deutlich höher .

Epic Spell wars - Cryptozoic
Nach den Monstern sollten sich dann die Magier die Eingeweide aus dem Leib pusten, Blut sollte fließen, Köpfe sollten zerplatzen und Knochen sollten brechen, der Gegner sollte in Säurefontänen seine Haut schmerzvoll verlieren und.... Letzten Endes sind ganz viel Tränen geflossen , Lachtränen natürlich :)

Munchkin - Pegasus
Da jetzt das Niveau eh unterm Tisch war , konnte sich Jens auch Munchkin wünschen und wir haben es gespielt. Zugeben in der richtigen Runde kann man mit diesem Spiel Spaß haben, gestern hatten wir so eine Runde und beim nächsten Mal kann es gerne mal wieder etwas Kopflastiger sein.

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Ernst-Jürgen Ridder
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 14. April 2016, 00:00

Copper Country Habe das Spiel schon fast ein Jahr. Jetzt erstmals gespielt -zu zweit-.

Das Spiel hat so lange gelegen, weil die Spielregel optisch abschreckend wirkt. Beschäftigt man sich aber richtig damit, erschließt sich alles viel leichter, als gedacht. Bei all den Einzelheiten kann einem -wie bei uns- beim ersten Spiel schon mal das ein oder andere Regeldetail durchgehen, es gibt aber andererseits keine (ernsthafte) Frage, die die Regel nicht beantwortet; es gibt sogar ein Stichwortverzeichnis.

Thematisch befasst sich das Spiel mit dem Kupferbergbau in Nord-Michigan von etwa 1840 bis 1920. Die Geschichte des dortigen Kupferbergbaus wird in neun farblich gekennzeichneten Abschnitten im Regelheft beschrieben, geschrieben vom Vater eines der Spielautoren, der Professor u.a. für Bergbaugeschichte an der Technischen Universität Michigan war. Sehr interessant, hilft dabei, so manche Spielmechanik in ihrer thematischen Einordnung besser zu verstehen. Der Text auf den meisten Karten ist dem Thema des Spiels gewidmet, spieltechnisch nicht bedeutsam, für mich aber dennoch wertvoll, weil mich die Thematik eines Spiels mindestens so interessiert, wie die Spielmechanik, die für mich ohne thematischen Hintergrund blutleer ist. Einige Karten (Ereigniskarten, lokale Geschäfte, Ära-Karten) und das Spielertableau sowie die Aktions-Referenzkarte haben spielrelevanten Text; Übersetzungen dazu gibts in den nächsten Tagen auf BGG. (Regelübersetzung folgt etwas später.)

Spielmechanisch eine Mischung aus Aktionen, die unabhängig vom Arbeitereinsatz gespielt werden (Management-Aktionen), z.B. Bauen, und solchen, die Einsatz von Arbeitern (äh Bergmännern) erfordern (Arbeiter-Aktionen) z.B. Kupfer fördern. Zum Fördern von Kupfer benötigt man je nach Ära 2-4, oder auch 6, Ressourcen, die man durch beide Aktionsarten auf unterschiedliche Weise erlangen kann. Insgesamt gibt es 6 mögliche Management- und 4 mögliche Arbeiteraktionen, wovon man in jedem Spielzug 2 bezw. 1 spielt. Man hat nur 5 Arbeiterfiguren, die über Aktionen ins Spiel gebracht werden, nach getaner Arbeit erst einmal erschöpft sind, oder, schlimmer noch, Unruhe stiften oder auf dem Friedhof landen. Unruhestifter kann man durch Verhandeln wieder ins Boot holen, "Verstorbene" gehen -thematisch eher unglücklich- einen etwas sonderbaren Weg: Sie können über Zuwanderung als Unruhestifter wieder zurückgeholt werden (Zombies?). Erschöpfte Arbeiter geruhen zumeist erst am Zahltag (das ist eine Arbeiter-Aktion), sich wieder arbeitsfähig zu melden.

Insgesamt ein vielfältiges, sehr interessantes thematisches Spiel, das sich erstaunlich gut zu zweit spielen lässt. Für mich 8/10 Punkten bei BGG.

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Florian-SpieLama
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Florian-SpieLama » 17. April 2016, 14:00

Ich hätte schon eher geschrieben, aber aufgrund des Problems mit dem Handy (siehe: viewtopic.php?f=63&t=387077&start=25#p406066 wie ihn auch Peterlock hat) kam ich nicht eher dazu.

Am Freitag war ein recht spontanes Spielen bei mir

Auf den Spuren von Marco Polo zu dritt - Konnte ich mit 52:50:48 knapp für mich entscheiden.
Zum Schluß hatte ich richtiges Glück, weil ich mit meiner letzten Aktion einen Auftrag fertiggestellt hatte, der mir einen neuen Auftrag gab, welchen ich mit meinen "Resten" auch direkt erfüllen konnte.
Somit hatten wir es geschafft, dass wir vor der Entwertung alle auf 35 Punkte standen.
Der dritte Platz machte noch Punkte durch die meisten Aufträge und übrig gebliebene Waren.
Der Zweite und ich machten unsere Punkte durch unsere abgeschlossenen Reisen und eine Auftragskarte von mir war 2 Punkte mehr wert, als eine von ihm.
Sehr spannendes Spiel. Hätte der Dritte sich nicht die Punkte für die meisten Aufträge geholt, hätte ich verloren, weil der zweite hatte mehr wie ich.
Hat richtig Spaß gemacht und ist einfach ein richtig tolles Spiel. Wir hatten so unterschiedlich gespielt, trotzdem so knapp die Ergebnisse. Echt toll!

Im Wandel der Zeiten Bronzezeit zu zweit - Habe ich mit 21:19 gewonnen.
In der letzten Runde konnte ich eine Seuche zu meinem Mitspieler schicken, wodurch er 3 Minuspunkte kassierte. In der Zwischensumme waren wir noch gleich auf, aber die Katastrophen brachten mir den Sieg.
Nichts kompliziertes aber doch sehr schönes und einfaches Spiel, was zur später Stunde ein super Absacker ist. Nur die Qualität der Würfel nervt mich jedes Mal aufs Neue. Die Bedruckung bleicht schnell aus bzw. ist nie gut auf dem Würfel gewesen. Die Ecken sind nicht abgerundet und generell sind mir solche Holzwürfel von der Haptik immer etwas zu leicht.


Am Samstag war wieder Mengede spielt! Da mein Vater auch Geburtstag feierte war ich nur kurz Nachmittags da.

2x Android Netrunner zu zweit - Ich konnte beide Partien für mich entscheiden. Das war mal ein sehr schönes Gefühl und generell hatte mir sehr gefallen, dass ich mal gegen fremde Decks spielen konnte und dann auch noch gegen diese gewinnen konnte.
Hab einmal Runner mit meinem Gestalter-Deck und einmal Kon mit meinem NBN-Deck gespielt.
Es ist der Wahnsinn, wie mich dieses Spiel fesselt. Ich denke andauernd an den Deckbau und habe ständig neue Ideen und fummel dabei ständig an meinem Handy auf der Deckbauer-Homepage rum. Suche nach Karten, baue die Decks zumindest da digital schonmal um usw.
Einfach ein grandioses Spiel und meine absolute Nummer 1 im Moment.

Langfinger zu viert - Ich wurde zweiter bei einem 21:19:16:9
Mir wurde der best-passendste Hehler vor der Nase weggeschnappt und so kam ich nur auf 19 statt 21.
Echt ein lustiges Spiel! Schnell erklärt, schnell gespielt und mit einem ganz witzigen Ärgerfaktor. Gefiel mir richtig gut.

Gaia zu viert - Das habe ich wieder gewinnen können.
Zum Schluß konnte ich einen Wald legen, wodurch ich eine Stadt übernahm und eine von den Set-Karten für mich gewinnen konnte.
Wir haben ohne die "Zauberkarten" (ich weiß nicht wie sie richtig heißen) gespielt.
Das Spiel hat ein wirklich schönes Design und sieht auf dem Tisch einfach toll aus. Vom spielerischen, hat es mir auch recht gut gefallen, aber nicht gut genug, dass ich es mir anschaffen wollen würde. Ohne die roten Karten ist es für mich in der Kategorie entspannter Absacker. Mit den roten Karten kann ich mir vorstellen, wird der Ärgerfaktor viel größer und die Überlegungen werden auch vielfältiger. Vielleicht würde es mir dann sogar noch besser gefallen. Aber so war es auch schon gut.

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openMfly
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon openMfly » 17. April 2016, 21:31

Dieses Wochenende habe ich mich weiterhin ausschließlich mit LCGs beschäftigt.

Warhammer 40k Conquest LCG (Solo)

Diese Regeln hier habe ich verwendet:
https://boardgamegeek.com/filepage/1089 ... 0-02-10-15

Die Bilder sind einfach spitze. Das Spiel an sich ist sehr leicht zu verstehen und unterscheidet sich auch deutlich vom Star Wars LCG. Die Solo-Regeln scheinen mir noch etwas unausgewogen. In 2 von 3 Spielen mit mir die AI böse den Hintern versohlt. Es kamen viel zu viele Einheiten ins Spiel. Da war kein Gegenhalten möglich. Ein Spiel konnte ich für mich entscheiden. Space Marines gegen Chaos war die Devise. Beide Seiten waren lustig zu spielen. Chaos wirkte etwas stärker... aber nur bei der AI :s
Wird die nächsten Tage noch öfter gespielt.

Star Wars LCG (Solo)

Das macht mir tatsächlich bisher mehr Freude. Wobei Warhammer eigentlich eher mein Setting ist.
Aber das LCG fühlt sich einfach gut an. Die verschiedenen Fraktionen sind super umgesetzt. Man merkt spielerisch richtig den Unterschied zwischen den Macht-Fraktionen und den Zerstörungsmaschinen des Imperiums und der Rebellen. Wobei widererwartend die Schmugler bisher meine Favoriten sind. Der Falcon rockt!

Hier scheinen die Regeln deutlich angepasster zu sein. Es waren immer sehr knappe Partien. Wobei das Ringen um den Kampfvorteil eine andere Umsetzung bräuchte. Das gewinnt man nach der einen Regel zu leicht, nach der anderen ist es fast unmöglich.

Beide LCGs sind sehr schön gemacht. Sie sehen toll aus, fangen die jeweiligen Universen super ein und auch die Mechanik an sich ist prima.
Allerdings werde ich wohl noch sehr viel Zeit in das Lernen der Karten und den Deckbau stecken können. Denn Zeit und Geld muss man in so ein LCG definitiv viel investieren.
In den nächsten Wochen werde ich dann auch noch Netrunner testen. Bei Warhammer bin ich auf die Mehrspieler-Partien gespannt. Star Wars konnte hier bereits voll überzeugen.


Herr der Ringe LCG (Solo, einhändig)

Heute kam dann mein Lieblings-LCG mit der neusten Erweiterung auf den Tisch (Die grauen Anfurten).
3 spannende neue Szenarien, wieder mit ganz neuen Ansätzen. Macht einfach immer wieder Spaß und wird wohl die unangefochtene Nummer 1 bleiben.

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Sascha 36

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Sascha 36 » 18. April 2016, 17:03

Apex Theropod Deckbuilding Game - Die Hard Games

Dinosaurier üben einfach eine unglaubliche Faszination auf mich aus wenn sie dann noch so dargestellt sind wie in diesem Spiel bin ich vollkommen geflashed.
Das ganze Spiel besteht aus 600 Karten , kann von 1 bis8 Spielern gespielt werden und braucht ungefähr 10 Minuten Aufbau Zeit.
Das es solo spielbar ist war für mich der Hauptgrund zuzuschlagen als es hier angeboten wurde, die Lieferung erfolgte dann auch schnell und ich hab den Samstag Abend und den gesamten Sonntag mit diesem Spiel verbracht.
Was mache ich in diesem Spiel und wo liegen die Unterschiede zu anderen Spielen
1. Phase Repopulate
Nachdem ich alle Decks vorbereitet habe, das Enviroment Deck, das Hunt Deck, Das Apex Deck und das Affliction Deck , beginnt es mit der ersten Enviroment Phase. In dieser Phase wird die erste Karte des Enviroment Decks gespielt, hier geht es meist um Probleme die sich in der Population oder Umwelt auftun. Das kann sein das Eier geklaut werden, Alarm Karten gespielt werden, Viren sich verbreiten, Asteroiden auf die Erde fallen oder ein Tropensturm der mal eben die Hälfte meiner Hand killt.
Nun sucht sich jeder eine Dinosaurier Art aus die er spielen möchte und erhält das 29 Karten starke Apex Deck, dazu kommen noch die 12 Starthandkarten, diese bilden sich aus den 5 Hatchling Karten und der Juvenile Karte aus dem Apex Deck und den Starting DEck Karten.
Danach kommt die Repopulate Hunting Grounds Phase, in der Dinosaurier in die Zone gespielt werden, jede Karte die eine Ambush Fähigkeit besitzt wird in diesem Moment ausgelöst, was zu einer sehr lebhaften Aufmarschphase führt.
2. Phase Alert Cards
Nachdem man das alles mehr oder gut verkraftet hat kommt es zur Alert Phase, hier können die Spieler Alarm Karten spielen und verhindern damit aufgebaute Interhalte.
3.Phase Ambush
Hier können Dinos in den Interhalt gespielt werden, was bedeutet das ich in späteren Runden diese Dinos nutzen kann um einen Dinosaurier in der Aufmarschzone zu reissen.
4. Phase Boss Battle
Sollte ein Boss in der Aufmarschzone liegen geht es dem jetzt bzw uns an den Kragen.
5. Phase Boost Hand
Hier kann man jetzt mit Karten seine Kartenhand aufbesseren, das gelingt mit Evolve Karten und bedeutet nicht mehr das ich Karten nachziehen und auswechseln kann. Allerdings bedeutet es auch das ich Karten in die Hatchery spiele, die ich dann erwerben kann. Dies find ich interessant, man kann sein Deck nur mit Karten des Apex Decks und des Evolve Decks vergrössern.
5. Phase Hunt
Die Jagd funktioniert indem man seine Kampfpunkte mit denen der Tiere in der Mitte vergleicht, die Tiere die man reisst kommen nicht in das Deck sondern in den Hoard Stapel. Warum erfahrt ihr in der nächsten Phase.
6. Phase Scavenge
In der Scavenge Consume Phase kann ich die Evolve Points meiner gejagten Tiere (HOard Stapel )und der Carcass Tiere die ich auf der Hand habe nutzen. Nutze ich die Punkte der Tiere im Hoard Stapel wandern diese in den letzten Stapel , den Den Stapel. Die Punktewerte dieser Karten geben am Ende meine Siegpunkte an, cleverer Vorgang wie ich finde.
7. Phase PLayer Reset
Danach müssen die Affliction Karten gespielt werden die man noch auf der Hand hat, dadurch bekommt man meistens noch mehr Wunden, Viren oder Trauma. Das ganze soll die Hand verstopfen und nervt tierisch, fühlt sich aber alles thematisch an.
Die Hatchery Karten werden recyclet, dann zieht man seine neue Hand

Das war es auch im groben zu den Abläufen. Eigentlich war ich schon mit dem Thema Deckbuilder durch, aber Apex macht vieles anders, erzeugt eine Menge Spannung und auch wenn Core Worlds für immer mein liebstes Deckbau Spiel sein wird, ist Apex schon sehr nah dran. ZU beziehen ist das ganze eher schwierig, über Die Hard Games oder amerikanische Anbieter dauert es wohl eine Woche und der Preis von 70 Euro muss auch erstmal gezahlt werden, ich hab es jedenfalls nicht bereut und spiele jetzt meine nächste Partie.

Der Lines hat zu dem Spiel mehrere Videos gedreht, schaut mal rein
https://www.youtube.com/watch?v=YQ8P-nPMFt8

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Sascha 36

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Sascha 36 » 20. April 2016, 20:05

Lichterfest - Pegasus

Glückwunsch an das Pegasus Team, das ist ein richtig tolles Spiel. Schmale Regel, schnell Begriffen, angenehme Spielzeit um es mal zwischendurch auf den Tisch zu bringen, trotzdem anspruchsvoll und meiner Freundin gefällt Thema und Plättchen anlegen Mechanik außerordentlich gut. Daumen hoch fürs Lichterfest,

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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon hgzwopjp » 20. April 2016, 23:30

Abgeluxxt zu fünft. Schnelles Zockerspiel, das insbesondere in der ersten Runde sehr plötzlich zu Ende ist ("och guck mal, da sind ja gar nicht mehr so viele Karten" *hinschiel* *8 Siebener leg* *Stapel leer* ups, ich hab ja gewonnen...). Zu fünft wird anscheinend so viel abgeluxxt, daß erst dann nennenswert Karten liegenbleiben, wenn schon die großen Reihen gelegt werden und dann der Stapel auch schon fast leer ist. Wobei die dritte (und letzte für den Abend) Runde viel vorsichtiger gespielt wurde. (Ergebnis: 1. Runde mit >0 zu <<0 gewonnen, 2. Runde mit -2 zu -1 zu noch weniger zweiter, 3. Runde mit 15 zu 13 zu weniger auch gewonnen mit leerer Kartenhand.) Als Absacker bestens geeignet, vielleicht lieber mit einer Person weniger.

Samara zu viert. Der Mechanismus ist nach den ersten paar Zügen verstanden worden, aber wir haben alle eher so ein bißchen gespielt, ohne wirklich tief zu planen. Und uns nebenbei gegenseitig mit Krankenhaus, Barracken und Gefängnis geärgert. (Wobei, ich bin nur geärgert worden. Dafür hatte ich die Universität.) Endergebnis was denkbar knapp mit 25. (1. gepaßt) zu 25 (4. gepaßt) zu 23 zu 10. Der mit den 23 Punkten hatte den Grabstein und vorher zwar einige Punkte mitgenommen, danach aber keine Leute mehr, um noch was mitnehmen zu können. Ich hatte mir den Klotz mit dem Einsiedlerhaus ans Bein gebunden, und noch das 6 Punkte-Gebäude bekommen, bei dem man 2 Werkzeuge zurücklegen mußte - das hat dann haarscharf gereicht. Summa summarum cooler Mechanismus mit überschaubaren Regeln, hat aber null Emotionen ausgelöst (eher nur Grübelei) und sich dadurch nicht gerade einen Fankreis aufgebaut.

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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Sascha 36 » 20. April 2016, 23:47

Das ältere Zeichen - die Tore von Arkham Fantasy Flight Games
Erweiterungen machen ja oft nur mehr, hier vielleicht ein neuer Kniff nd irgendwie denkt man sich am Ende so richtig gebraucht hab ich die ja jetzt nicht. Bei Tore von Arkham ist es anders, hier wird das Spiel umgekrempelt, aus Cthulhu Kniffel wird ein Suspense Horror Thriller. Das alte Abenteuer Deck fliegt komplett raus, dafür wird es durch Orte ersetzt. Jetzt fühlt sich dieses Spiel wirklich mal nach HP Lovecraft an, für mich hebt diese Erweiterung das Grundspiel auf ein anderes Level.

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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon openMfly » 21. April 2016, 07:47

Sascha 36 hat geschrieben:Das ältere Zeichen - die Tore von Arkham Fantasy Flight Games
Erweiterungen machen ja oft nur mehr, hier vielleicht ein neuer Kniff nd irgendwie denkt man sich am Ende so richtig gebraucht hab ich die ja jetzt nicht. Bei Tore von Arkham ist es anders, hier wird das Spiel umgekrempelt, aus Cthulhu Kniffel wird ein Suspense Horror Thriller. Das alte Abenteuer Deck fliegt komplett raus, dafür wird es durch Orte ersetzt. Jetzt fühlt sich dieses Spiel wirklich mal nach HP Lovecraft an, für mich hebt diese Erweiterung das Grundspiel auf ein anderes Level.


Hm... und ich wollte es eigentlich verkaufen da es mir zu simpel war.
Hört sich fast so an, als würde es sich jetzt lohnen die Erweiterung zu kaufen.

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JanB
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon JanB » 21. April 2016, 08:09

openMfly hat geschrieben:
Sascha 36 hat geschrieben:Das ältere Zeichen - die Tore von Arkham Fantasy Flight Games
Erweiterungen machen ja oft nur mehr, hier vielleicht ein neuer Kniff nd irgendwie denkt man sich am Ende so richtig gebraucht hab ich die ja jetzt nicht. Bei Tore von Arkham ist es anders, hier wird das Spiel umgekrempelt, aus Cthulhu Kniffel wird ein Suspense Horror Thriller. Das alte Abenteuer Deck fliegt komplett raus, dafür wird es durch Orte ersetzt. Jetzt fühlt sich dieses Spiel wirklich mal nach HP Lovecraft an, für mich hebt diese Erweiterung das Grundspiel auf ein anderes Level.


Hm... und ich wollte es eigentlich verkaufen da es mir zu simpel war.
Hört sich fast so an, als würde es sich jetzt lohnen die Erweiterung zu kaufen.


So wie ich die News bei FFG verfolge schaut es für mich so aus, als ob Elder Sign von FFG ein wenig runderneuert wird. Während man mit dem Basisspiel und der ersten Erweiterung noch im Museum "eingesperrt" war, wird mit Tore von Arkham versucht sich näher an Arkham Horror anzugleichen und der Spielbereich wird erweitert. Als nächstes folgt "Omens of Ice", wo man sich dann plötzlich nicht mehr im Museum oder in Arkham befindet, sondern irgendwo im eisgen Schnee gegen Ältere und Wetter spielt.

Das eigentliche Spiel im Museum wird somit mehr und mehr uninteressant. Und am Ende hat man dann ein Arkham Horror / Eldritch Horror mit Würfeln - rein vom Gefühl her.

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JanB
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon JanB » 21. April 2016, 08:11

Gestern mal wieder ne Runde Warhammer Quest: TACG gespielt. Erstmals in einer 4er Runde und mit der DelveQuest (Erkundungsmission). Nach gut 3,5 Stunden war die Partie vorbei und die Helden lagen im Staub .. ein Ort hätte man noch erforschen müssen. War also ne knappe Sache und die Runde hatte viel Spass. Spiel kam bei allen gut an (2 davon Erstspieler). Spielen wir sicher wieder.

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Sascha 36

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Sascha 36 » 21. April 2016, 09:46

Jan B hat vollkommen Recht, ich war mit dem Thema auch durch, aber mit den Toren von Arkham bekommt das Spiel eine ganz andere Richtung. Alles erinnert mehr an das Grundspiel, man reist durch Arkham. es gibt Tore in eine andere Welt, dazu kommen noch die Fertigkeiten, die Silberlogen Zugehörigkeit und ein komplett neues Deck an Mitternachtskarten. Der Schwierigkeitsgrad hat enorm angezogen.
Alle alten Orte aus dem Grundspiel und Mitternachtskarten fliegen aus dem Spiel und werden ersetzt, somit hat man eigentlich zwei Grundverschiedene Spiele, wobei ich aber persönlich immer die Tore von Arkham auf den Tisch bringen würde als das Grundspiel. Die verbotenen Mächte kann man meiner Meinung nach auch nicht bzw nur sehr bedingt mit der Erweiterung nutzen, somit braucht man die auch nicht unbedingt. Tore von Arkham ist für mich einfach Das ältere Zeichen 2.0

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Der Siedler
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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Der Siedler » 21. April 2016, 10:38

Gestern auf dem Spieleabend er Fachschaft:

Zuerst eine Runde Dungeon Fighter zu sechst. Letztlich hat uns der schwarze König zu Fall gebracht, wo man seinen Würfel über eine Karte bugsieren muss. Das war wohl zu schwierig für uns.
Dann eine Runde Die fiesen Sieben zu dritt, das gestern erst bei mir eingetroffen war. Mir gefällt es als schnelles Konzentrations- und Partyspel außerordentlich gut, aber gestern kam es nicht so gut an.
Im Anschluss zwei Runden Halt doch mal!, dem Spiel mit dem Känguru. An sich ganz lustig, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Spiel mit dem Konzept von Mau-Mau längerfristig für Spaß sorgt. Wohl eher ein Gag für die Fans der Känguru-Welt.
Weil wir uns nicht auf ein längeres Spiel einigen konnten, folgte dann noch eine Runde Machi Koro. Ich stieg konsequent nicht auf den zweiten Würfel um, sondern sammelte etliche Bäckereien, Cafes und Minimärkte. Spätestens mit dem großen Bauprojekt, das das Nachwürfel erlaubt, war dann mein Sieg besiegelt. Nach wie vor finde ich Machi Koro nicht den ganz großen Wurd. Aber man kann es spielen.
Zum Schluss wurde ich in die Geheimnisse des Doppelkopf eingeführt. Für ein klassisches Kartenspiel fand ich es ganz schön aufwendig von der Regelmenge her, aber dafür hat man eben auch ein tiefergehendes Spielerlebnis. Freue mich schon auf die nächsten Spieleabende, bei denen ich dann nicht nur die Regeln von Doppelkopf vertiefen kann, sondern auch endlich sinnvoll(er) spielen kann.
Montagabend in der Bude - Jeden Montagabend neu!

Ganz aktuell: Bericht #213 vom 11.12.2019 - Diesmal neudabei: Imhotep

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Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Florian-SpieLama » 21. April 2016, 11:42

Am Dienstag war wieder Spiele-Abend in der Gaststätte.

Isle of Skye zu viert - Ich wurde letzter und das mit einer halben Siegpunktleiste hinter den beiden führenden. Der Dritte war nur knapp vor mir.
Ich war bei der Wertung, des größten abgeschlossenen Wassergebiets zu gierig und habe es dann einfach nicht fertig gekriegt. Generell hatte ich zu selten abgeschlossene Gebiete (die auch gewertet wurden) und konnte so meine Schriftrollen auch nicht verdoppeln.
Kam sehr gut an bei allen beteiligten. Unkomplizierter Aufbau, schnell erklärt und trotzdem eine Menge Tiefgang der auch Spaß macht und am Ende sieht es auch noch toll aus. Ideal für die Situation (Platz/Zeit etc.) in der Gaststätte.

Die blutige Herberge zu viert - Ich wurde Zweiter mit einem Punkt hinter dem Ersten (66:65 die anderen weiß ich leider nicht mehr).
Wir haben das kurze Spiel gespielt und ich hab es zum Schluß nicht mehr geschafft meine Leiche woanders als bei dem Sieger zu verbuddeln. Hätte wir da nicht gleich viele Punkte erhalten, sondern nur ich, hätte ich gewonnen.
Die Optik des Spiels ist was anderes, spricht mich aber irgendwie nicht an. Es fühlte sich auch nicht so flüßig zu spielen an. Nur 2 Aktionen pro Runde zu haben und für 2 von 3 großen Aktion 2 Aktionen zu brauchen fühlt sich doof an. Nie kann man so wirklich das machen was man will oder man verwendet für einen Anbau die ganze Runde.
Die verschiedenen Möglichkeiten der Karten-Nutzung finde ich hingegen interessant und auch sonst ist der Mechanismus nicht schlecht. Vielleicht läuft es auch flüßiger, wenn man mehr Erfahrung hat.
Also von meiner Kaufliste kann es runter. Mitspielen würde ich es aber auf jedenfall nochmal.


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