Anzeige

Neulich gespielt (2016)

Benutzeravatar
LiannaMaelie
Kennerspieler
Beiträge: 202
Wohnort: Passau
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon LiannaMaelie » 24. September 2016, 14:43

Above and Below:

Uns hat das Spiel jedenfalls richtig Spaß gemacht. Ja, der Worker Placement-Aspekt ist nicht gleichauf mit den top Worker Placement-Spielen, es gibt einfach weniger Möglichkeiten und alles ist etwas simpler gestaltet. Macht das Spiel aber deshalb nicht wirklich schlecht, aber ohne die Erforschungen würde es wohl ziemlich schnell ziemlich langweilig werden.
Das Erforschen jedoch ist grandios! Natürlich hätte man das noch ein wenig weiter ausbauen können (die kleinen Abenteuer sind nicht alle qualitativ gleichwertig und nur manche erhalten eine Auflösung in Textform, die Belohnungen sind außerdem ziemlich vorhersehbar) und obwohl ich nicht das Gefühl habe, dass das volle Potenzial ausgeschöpft wurde, macht es doch einfach wahnsinnig Spaß.
Ich habe mich immer wahnsinnig darüber gefreut, wenn jemand forschen gegangen ist, da ich die Texte lesen durfte (als Hobby-Synchronsprecherin übernehme ich das Vorlesen in jedem Spiel, soweit es geht und bin auch leidenschaftlich dabei) und oft sind wir nur forschen gegangen, weil es einfach so viel Spaß machte, die kleinen Abenteuergeschichten zu hören.
Die Down-Time bei 3 Personen war überhaupt kein Problem und da sowieso dauernd Geschichten zu hören gab, wurde es auch nie langweilig. ;)
Das Material ist übrigens unglaublich gut und toll gestaltet. Beim Blättern im Regelheft dachte ich manchmal, ich hätte mehrere Seiten in der Hand, weil das Papier so dick ist.
Wir haben uns übrigens für die englische Variante entschieden, da sich in der deutschen Version viele Fehler in die Texte eingeschlichen haben sollen und auch der Schreibstil unter der Übersetzung gelitten haben soll (kann das jemand bestätigen?).

Fazit: Kein perfektes, aber ein kurzweiliges, spaßiges Spiel! Und Spaß ist doch der wichtigste Faktor, nicht technische Perfektion.
Bin aber gespannt, nach wievielen Partien sich die Abenteuer "abnutzen".
Ich habe übrigens beide Male gewonnen.

Kurze Runde Isle of Skye:
Wir hatten ungünstige Zielvorgaben und mein Mann mit ganz knappem Vorsprung gewonnen. Okay, war gelogen, er hat mit weitem Vorsprung gewonnen. ;) Aber immerhin war ich zweite. :D

Benutzeravatar
Stein-Schere-Papier
Kennerspieler
Beiträge: 108

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Stein-Schere-Papier » 25. September 2016, 00:11

Mare Nostrum zu dritt. Rom und Griechen land bekriegten sich, bis sie den Durchmarsch von Karthago gerade noch gemeinsam stoppten. Leider investierte ich als Römer hier zuviel und setzte ich mich dann nicht gegen den Griechen durch , dem irgendwie die Kontrolle von Städten gelang. Sehr reizvolles Spiel mit wenig Regeln. Zu 4 vermutlich nochmal besser.

Benutzeravatar
Dee

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Dee » 25. September 2016, 00:50

kann das jemand bestätigen?

Ich zumindest nicht in der Härte. Ja, es gibt Schreibfehler – die ein Rechtschreibprogramm oder ein Lektorat hätte finden können – aber es sind nicht so viele, dass es extrem schlimm ist und die Texte unlesbar macht. Sprachlich finde ich sie in Ordnung, ggf. keine Romanlektüre, aber dennoch gut und einfach lesbar. Ich würde die deutsche Version vorziehen, weil ich damit eben auch Kinder oder einfach Nicht-Englischsprachler leichter an den Tisch bekomme. Ein Spiel mit einem 10-jährigen und einer 12-jährigen hat sehr viel Spaß gemacht! :)

Benutzeravatar
Dee

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Dee » 25. September 2016, 01:27

Eben vom Spielesamstag zurück:

Dominion: Empires zu viert: Erscheint in Essen als Neuheit. Neu sind Ereignisse, von denen zwei ausliegen und die jeder Spieler erwerben/aktivieren kann. Neu sind auch pro Spiel zwei ausliegende Landmarken, die Siegpunkte am Ende des Spiels geben, wenn man deren Ziele erreicht. Als letzte Neuheit gibt es Schuldmarke, sodass man Karten auf Pump kaufen kann, wenn man gerade das Geld nicht hat. Man muss die Schulden aber später, vor einem nächsten Kauf erst begleichen. Hm, ich bin kein Dominion-Fan, aber irgendwie war das vorgeschlagene Deck keine gute Wahl. Wir produzierten Geld ohne Ende und konnten uns sehr schnell die Provinzen leisten. Zusätzlich war die Ereigniskarte "Spenden" total überpowert. 8 Schulden machen und sein gesamtes Deck so ausdünnen, wie man Spaß hat. Danach war das Tilgen der Schulden eine Kleinigkeit, dafür lief die Maschinerie sehr gut. Mein Fall war es nicht.

Paperback zu fünft: Ein (englisches) Wortspiel als Deckbuilder. Man hat fünf Karten mit Buchstaben bzw. Jokern darauf. Aus diesen muss man einen Begriff legen. Jede Karte hat dabei einen Wert (in Cents). Von diesem Geld darf man sich neue Karten kaufen. Diese haben dann entweder Doppelbuchstaben darauf, bringen Sonderfähigkeiten (mehr Karten ziehen, mehr Geld) oder bringen einfach mehr Cents beim Auslegen ein. Ziel des Spiels ist es, Siegpunktkarten zu kaufen, die natürlich das Deck verstopfen. „Paperback“ ist damit vom Deckbuilder-Prinzip wie Dominion und andere. Der Clou mit den Worten macht aber viel Spaß. Problematisch war eher die englische Sprache. Oft fallen einem als Nicht-Muttersprachler eben nur Standardwörter ein, die aber kaum Punkte bringen. Ein X, Q oder V in einem Wort ist eben nicht so einfach. Ich frage mich, wieso kein Verlag eine deutsche Version herausbringt. Es würde sich definitiv lohnen!

Karuba zu dritt: Okay, ich beherrsche das Spiel gar nicht … Ein Spieler zieht Plättchen, alle anderen Spiele suchen das identische Plättchen bei sich und alle legen dies auf ihr eigenes Tableau an. Damit baut man Wege, um seine vier farbigen Forscher zu den vier gleichfarbigen Tempeln zu lotsen. Ich schaffte es gerade einmal, einen Forscher zum Ziel zu führen. Aber auch dem Sieger hat das Spiel keinen Spaß gemacht. Dafür ist es einfach zu simpel im Ablauf. Für jüngere Kinder könnte es ggf. geeignet sein, auf Dauer kann ich mir aber nicht vorstellen, dass es Spaß macht. Mich wundert, dass das Spiel zum Spiel des Jahres nominiert wurde.

Carcassonne: Star Wars zu viert: Die Wege sind jetzt Handelsrouten, die Städte sind Nebel und die Klöster Planeten. Besonderheit ist, dass man bei Planeten (und nur da) auch über ein Nachbarplättchen leere Planeten besetzen und besetzte Planeten angreifen kann. Bisher klingt dies gut und dann kommt der spielerische GAU: Bei jedem Kampf (das heißt, wenn mehrere Parteien auf einer Router, Nebel oder Planet stehen – falls sich diese z.B. gerade verbunden haben), würfeln die Spieler, nur der höchste Wurf zählt. Bei Gleichstand bekommen alle einen Punkt und würfeln erneut. Bei Niederlage bekommt der Verlierer so viele Punkte wie eingesetzte Würfel (maximal drei Würfel sind möglich). Der Gewinner bekommt nichts (außer eben die Siegpunkte beim Abschluss des Gebiets – wenn niemand anderes vorher angreift). Was passierte durch diese seltsame Regel bei uns: Man griff auf Planeten ständig an – und hoffte auf Gleichstand oder zu verlieren, da man so sehr leicht an drei Siegpunkte kam und sein Männchen sofort zurück bekam. Das hat das Spiel leider komplett durchfallen lassen bei mir.

Think Str8! zu viert: Hanabi für Logiker. Jeder hat acht farbige Zahlkärtchen vor sich, die man selbst nicht sieht. Dafür sieht man die Kärtchen der anderen Spieler und weiß, was man nicht hat. Drei farbige Würfel werden geworfen, die Summe der drei Würfel muss man auf einem Tableau raten/wissen. Dabei gibt es Punkte, wenn man richtig liegt. Wenn man falsch liegt, kann man aber ggf. Zahlen ausschließen, die man nicht haben kann. So spielt man jede Runde und tastet sich an die richtige Lösung heran. Wie bei „Die Alchmisten“ gilt: Ein falsches Kreuz und man ist raus. Wenn man irgendwo einen Denkfehler macht und falsch schließt, kann man den Sieg vergessen. Das ist sehr ärgerlich – aber auch eigene Schuld. Insgesamt ist das Spiel aber mehr Arbeit als Spaß. Das brauche ich nicht wirklich. Das Material ist auch ein Witz: sehr dünne und lapprige Kärtchen, ein hauchdünner Spielplan, der rutscht und wellt und sehr billige Plastikhalter.

Champions of Midgard zu viert: Gute Mischung aus Worker- und Dice-Placement-Spiel mit zahlreichen Siegstrategien. Jede Runde setzt man seine Wikinger-Arbeiter (Meeples) ein, um an neue Kämpfer zu kommen, gegen Monster kämpfen zu dürfen, per Boot gegen ein noch stärkeres Monster kämpfen zu dürfen, Nahrung oder Holz zu bekommen. Danach setzt man seine Kämpferwürfel überall dort ein, wo man kämpfen will. Die Würfel haben unterschiedliche Seiten, je nachdem, ob es ein Schwertträger, Lanzenschwinger oder Axt-Berserker ist. Das macht man acht Runden lang und erschlägt so Monster, die Siegpunkte und Geld bringen. Das Spiel geht sehr intuitiv, die Handelswege (Geld, Holz, Fleisch) sind sehr kurz und dennoch gibt es unterschiedliche Strategien. Eher auf (geheime) Siegpunktkarten gehen, lieber die preiswerten Monster erschlagen oder ständig nach Übersee schippern und gegen Drachen kämpfen (lukrativer, aber teurer und umständlicher). Hat mir sehr gut gefallen und würde ich wieder mitspielen. Ist aber nichts für meine Sammlung. Auf Deutsch gibt es das Spiel nicht, es gibt aber nur zwei Kartentypen, die Text enthalten, sowie die Charaktertafeln, wo jeder eine Spezialfähigkeit hat.

Krazy Words zu sechts: Es gibt nicht viel zu sagen. Wieder extrem geile Runde mit viel Gelächter, falschen Assoziationen und einer perfekten Runde, in der ich das Maximum von 10 Punkte ergattern konnte (fünfmal richtig getippt und alle anderen richtig auf mich getippt). Super Spiel und in meinen Augen wesentlich besser als Karuba (wenn man mal Nominierungen und Empfehlungen vergleichen will).

Benutzeravatar
Edvard
*verwirrt*
Beiträge: 482

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Edvard » 25. September 2016, 01:37

Gerade vom Spieleverein zurück:

- 7 Wonders zu 5.: Wurde 2., da meine MItspieler der Siegerin nicht genug grüne Karten weggenommen haben (ich hatte ja was anderes zu tun :P). So konnte sie nur damit 76 Punkte machen, hat aber trotzdem "nur" mit 5 Punkten Abstand gewonnen.

Codenames: Diverse Partien mit wechselnder Bestzung und wechselnden Gewinnern...

Kyklades zu 6. mit der Titanen-Erweiterung: Unser Team wurde 2.
DasTeamspiel war nicht schlecht und die Titanen bringen mit ihrer freien Bewegung zusätzliche Optionen ins Spiel, dennoch würde ich nicht mehr im Team spielen wollen (zumindest nicht zu 6.), da die Downtime extrem ansteigt (man muss sich ja beraten). So wurden aus 1,5h locker 3h...
Ansonsten war das für mich ne "typische" Runde: ich trumpfe zu Beginn total auf, bekomme dann von allen Seiten eins auf die Omme, krebse lange Zeit vor mich hin und bin gegen Ende wieder ein wenig stärker. Irgendwie lern ich aber auch nicht aus meinen vorherigen Partien... *facepalm*
Ist Unmögliches denkbar? Und wenn ja, warum Pfefferminztee?

Benutzeravatar
Harry2017
Kennerspieler
Beiträge: 1837
Wohnort: NRW
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Harry2017 » 25. September 2016, 10:43

Gestern eine feine Runde Black Fleet mit einem befreundeten Nichtspielerpaar (Brettspielskeptiker, aber Pc/PS4 Zocker) - Hat gefruchtet :-) Auch wenn mein Kumpel direkt konfrontative Spiele nicht so wirklich mag (ärgert sich ganz schön wenn er schlechter ist :D ) hat es ihm gefallen und er würde es sich sogar selbst zulegen. Liegt vielleicht daran, dass er knapp vor mir gewonnen hat :-) Ist aber auch n ganz schänes Ärgerspiel - Eins der besten seichten Familienspiele das ich kenne, dabei hätte ich das ohne den Brettspielclub von Hunter & Cron links liegen gelassen....

Nächstes Mal testen wir mal Galax Trucker, aber ich glaube das ist schon too much für seine Freundin - Black Fleet war schon fast an der Grenze, was die neutralen Kriegsschiffe machen musste öfter mal aufgefrischt werden :-) Aber jede Brettspielkarriere hat mal klein angefangen - Ich hoffe ich kriege die noch richtig angefixt!

Benutzeravatar
Lehni
Kennerspieler
Beiträge: 339

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Lehni » 25. September 2016, 11:39

Dee hat geschrieben:Eben vom Spielesamstag zurück:

Dominion: Empires zu viert: Erscheint in Essen als Neuheit.

Paperback zu fünft: Ein (englisches) Wortspiel als Deckbuilder. nicht so einfach. Ich frage mich, wieso kein Verlag eine deutsche Version herausbringt. Es würde sich definitiv lohnen!

Karuba zu dritt: Okay, ich beherrsche das Spiel gar nicht … Ein Spieler zieht Plättchen, alle anderen Spiele suchen das identische Plättchen bei sich und alle legen dies auf ihr eigenes Tableau an.

Champions of Midgard zu viert: Gute Mischung aus Worker- und Dice-Placement-Spiel mit zahlreichen Siegstrategien. Jede Runde setzt man seine Wikinger-Arbeiter (Meeples) ein, um an neue Kämpfer zu kommen, gegen Monster kämpfen zu dürfen, per Boot gegen ein noch stärkeres Monster kämpfen zu dürfen, Nahrung oder Holz zu bekommen. Danach setzt man seine Kämpferwürfel überall dort ein, wo man kämpfen will. Die Würfel haben unterschiedliche Seiten, je nachdem, ob es ein Schwertträger, Lanzenschwinger oder Axt-Berserker ist. Das macht man acht Runden lang und erschlägt so Monster, die Siegpunkte und Geld bringen. Das Spiel geht sehr intuitiv, die Handelswege (Geld, Holz, Fleisch) sind sehr kurz und dennoch gibt es unterschiedliche Strategien. Eher auf (geheime) Siegpunktkarten gehen, lieber die preiswerten Monster erschlagen oder ständig nach Übersee schippern und gegen Drachen kämpfen (lukrativer, aber teurer und umständlicher). Hat mir sehr gut gefallen und würde ich wieder mitspielen. Ist aber nichts für meine Sammlung. Auf Deutsch gibt es das Spiel nicht, es gibt aber nur zwei Kartentypen, die Text enthalten, sowie die Charaktertafeln, wo jeder eine Spezialfähigkeit hat.

Krazy Words zu sechts: Es gibt nicht viel zu sagen. Wieder extrem geile Runde mit viel Gelächter, falschen Assoziationen und einer perfekten Runde, in der ich das Maximum von 10 Punkte ergattern konnte (fünfmal richtig getippt und alle anderen richtig auf mich getippt). Super Spiel und in meinen Augen wesentlich besser als Karuba (wenn man mal Nominierungen und Empfehlungen vergleichen will).


Tolle Ausführungen!
Bei Dominion ist bei mir der Zug scon längst abgefahren. Da kommt nur mehr Komplexität dazu, das brauche ich irgendwie nicht. Aber sie machen immer mehr und mehr Erweiterungen, muss also viele Fans davon geben.

Auf BGG steht zu Paperback "self-published". Sonderbar.

Karuba sehe ich ganz anders: Ich finde es einfach und trotzdem super. Wäre mir irgendwie als Spiel des Jahres sympathischer gewesen.

Champions of Midgard klingt toll. Danke auch gleich für den BGG Link.
Krazy Words ist wie immer sehr gut. Mag ich auch!

Benutzeravatar
Arnold
Kennerspieler
Beiträge: 723

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Arnold » 25. September 2016, 15:13

Sind gerade mit unserem Pössl Womo am Gardasee und können daher nur "kleine" Spiele mit nehmen.

Heimlich & Co. Wie spielen am liebsten die Originalversion. Schönes, lockeres und spannendest Spiel.

Traders of Osaka
Sehr spannendes Spiel zu zweit, obwohl das Kartenglück der gezogenen Auslage nicht ganz unerheblich ist.

Geistesblitz
Spaß ohne Ende und immer wieder überraschend wie oft man dem Black out unterliegt.

Marrakesch
Backgammon mit Karten in der Schlussphase. Geht aber nur drinnen, sonst sind die Karten vom Winde verweht. Knapp gewonnen.

Love Letters
Auch zu zweit absolut empfehlenswert, obwohl die Wächterin schon großen Einfluss bei 2 hat.

Stadt der SpionE
Lässt sich wunderbar draußen spielen, da die Karten schön schwer sind. Entwickelt sich langsam zum Liebling im Urlaub. Trotzdem gibt's morgen Splendor und Mr. Jack.
spielerische Grüße

Benutzeravatar
Harry2017
Kennerspieler
Beiträge: 1837
Wohnort: NRW
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Harry2017 » 25. September 2016, 17:29

Mitten in einer Partie Relic zu 2. - Babybedingt gibts nun bei gefühlt Halbzeit eine Pause...

Bisher schön flott im Gegensatz zu Talisman, gelungene Weiterentwicklung die sehr nah am Original ist, aber das eine oder andere wirklich besser macht. Man hat doch etwas mehr das Gefühl wenigstens ein bisschen Einfluss auf das Spielgefühl zu haben (habe Talisman aber auch lange nicht mehr gespielt).

Das Thema muss man mögen, ist deutlich düsterer und als Nicht-Warhammerspieler sagen einem die einzelnen Ränge/Orden etc nicht wirklich viel. Die allgemeinen Gegnertypen sind aber natürlich bekannt und richtig schön stimmig. Wahrscheinlich sind mir die Bücher zu martialisch und schlachtenreich - Ich glaube mit Scifi-Romantik, Entwicklungsgeschichte der Völker abseits von Kampf und den Weltraum erforschen etc ist da nicht viel :D

Aber bisher recht feines Spiel, die Wertungsräder sind im Gegensatz zu den Talismanpöppeln für die Stats echt eine deutlich schönere Geschichte und es "flutscht" irgendwie mehr. Storymäßig saugt mich das Spiel aber weniger ein als das Talisman Fantasythema.

Gleich gehts weiter...

Benutzeravatar
Harry2017
Kennerspieler
Beiträge: 1837
Wohnort: NRW
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Harry2017 » 25. September 2016, 20:22

Relic durch, hab gewonnen - Darf aber vieleicht die Sammlung verlassen - Talisman reicht mir mit dem System und ist einfach "bildlicher vor Augen" für mich...für Relic sollte man zum wirklichen genießen der einzelnen Stationen doch schon mehr von der Geschichte kennen...ist ausserdem kinderfreundlicher, wird wohl das erste richtige Brettspiel mit meiner Tochter in ein paar Jahren...

Aber ansich ist das Spielsystem mit dem Level up und den Missionen etc wirklich besser und deutlich schneller...das gefällt. Rein vom Spiel her ist Relic das bessere Spiel.

Benutzeravatar
LiannaMaelie
Kennerspieler
Beiträge: 202
Wohnort: Passau
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon LiannaMaelie » 26. September 2016, 12:24

Wir haben jetzt 2 Tage hintereinander Aventuria gespielt. Bin ziemlich zwiegespalten, was das Spiel angeht.
Ich mag die Spielmechanik ganz gerne und die Idee dahinter - RPG-mäßig einen Charakter mit Talenten spielen, den man aufwerten kann, Talentproben bestehen und das alles in eine Geschichte eingewoben, die über simple Kartentexte hinausgeht.
Auf der anderen Seite ist bei mir die Motivation nicht so wahnsinnig groß, meinen Charakter weiter zu verbessern, da man sein Deck dauerhaft sowieso nur um ganze 3 Karten verändern kann.
Die Karten bauen meiner Meinung nach kaum aufeinander auf (ich kann ein Gift auf meine Waffe packen und ein bisschen meine Kampffertigkeiten erhöhen und das war's) und die Charaktere unterscheiden sich in ihren Fähigkeiten nicht so irrsinnig voneinander, dass sich das Spielgefühl pro Charakter so großartig verändert. Im Prinzip baut man einfach mit jedem Charakter so lange Ausdauer auf, bis man eine große Waffe ausspielen kann und ob das jetzt der Langbogen der Kundschafterin oder die Axt des Zwerges ist, macht spieltechnisch gar keinen Unterschied.
An die Story erhebe ich ja wirklich nicht die höchsten Ansprüche (ich mag ja zB. auch die Minigeschichten von Above and Below sehr gerne), aber was man da so im Regelheft und dem ersten Abenteuer zu lesen bekam, war schon unfreiwillig komisch. Trash-Fantasy vom Feinsten und so überzogene Klischees, dass es schlimmer kaum noch geht, so dass ich mich wirklich frage, ob das nicht beabsichtigt war.
Bei uns kam absolut keine Rollenspiel-Stimmung auf, aber dafür haben wir uns wenigstens amüsiert. ;)


Bisher reißt es mich nicht vom Hocker, aber als schlecht würde ich es nun auch nicht bezeichnen. Außerdem habe ich kaum Erfahrung mit anderen Deckbuildern und weiß nicht, ob mir das Genre dann generell nicht so zusagt.
Mal sehen....

Benutzeravatar
Greifwin
Kennerspieler
Beiträge: 1921
Wohnort: Bonn

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Greifwin » 26. September 2016, 12:40

LiannaMaelie hat geschrieben:An die Story erhebe ich ja wirklich nicht die höchsten Ansprüche (ich mag ja zB. auch die Minigeschichten von Above and Below sehr gerne), aber was man da so im Regelheft und dem ersten Abenteuer zu lesen bekam, war schon unfreiwillig komisch. Trash-Fantasy vom Feinsten und so überzogene Klischees, dass es schlimmer kaum noch geht, so dass ich mich wirklich frage, ob das nicht beabsichtigt war.
Bei uns kam absolut keine Rollenspiel-Stimmung auf, aber dafür haben wir uns wenigstens amüsiert. ;)


Ich nehme an du beziehst dich auf das Abenteuer Silvanas Befreiung welches als Einstieg gedacht ist? Das ist in der Tat vollkommen ernst gemeint. :D Es fußt auf dem gleichnamigen ,ersten offiziellen Gruppenabenteuer des Schwarzen Auges ( Jahrgang 84) und war damals auch mein Einstieg in die Welt von DSA. Aus heutiger Sicht ist das stellenweise Urkomisch, aber damals (Mitte 90er) war das wirklich spannend und mit das beste was man sich denken konnte bzw. ich bis dato gespielt habe. Kann man hier also durchaus als ne Art Homage betrachten. ^^

Benutzeravatar
LiannaMaelie
Kennerspieler
Beiträge: 202
Wohnort: Passau
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon LiannaMaelie » 26. September 2016, 13:12

Greifwin hat geschrieben:
LiannaMaelie hat geschrieben:An die Story erhebe ich ja wirklich nicht die höchsten Ansprüche (ich mag ja zB. auch die Minigeschichten von Above and Below sehr gerne), aber was man da so im Regelheft und dem ersten Abenteuer zu lesen bekam, war schon unfreiwillig komisch. Trash-Fantasy vom Feinsten und so überzogene Klischees, dass es schlimmer kaum noch geht, so dass ich mich wirklich frage, ob das nicht beabsichtigt war.
Bei uns kam absolut keine Rollenspiel-Stimmung auf, aber dafür haben wir uns wenigstens amüsiert. ;)


Ich nehme an du beziehst dich auf das Abenteuer Silvanas Befreiung welches als Einstieg gedacht ist? Das ist in der Tat vollkommen ernst gemeint. :D Es fußt auf dem gleichnamigen ,ersten offiziellen Gruppenabenteuer des Schwarzen Auges ( Jahrgang 84) und war damals auch mein Einstieg in die Welt von DSA. Aus heutiger Sicht ist das stellenweise Urkomisch, aber damals (Mitte 90er) war das wirklich spannend und mit das beste was man sich denken konnte bzw. ich bis dato gespielt habe. Kann man hier also durchaus als ne Art Homage betrachten. ^^


Ah, das wusste ich nicht. :D
Das war schon wirklich lustig. Du musst dir das bitte bildlich vorstellen, wenn mitten im Kampfgetümmel gegen Orks und Piraten sich immer mal wieder ein Held von der Gruppe abseilt, zu dem Kobold rennt und:
"Klaus? Horst? Ernst?" oder "WHAT SHALL WE DO WITH THE DRUNKEN SAILOR...." oder "Hey, du starker Kobold... kommst du öfter hierher?" :D :D
(zur Erklärung, man muss mitten im Kampf den Namen des Kobolds herausfinden, indem man ihn entweder errät oder mit dem Kobold singt, oder ihn bezirzt)

Benutzeravatar
ElPeludo
Kennerspieler
Beiträge: 264
Wohnort: München

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon ElPeludo » 26. September 2016, 13:27

Am Wochenende kamen einige Spiele auf den Tisch, die schon länger im Regal standen warteten, allesamt zu zweit gespielt:
Han bekam endlich seine Chance! Ich hatte immer die Sorge, dass es mir zu abstrakt und zu langwierig ist zudem ich an sich kein großer Fan von Mehrheitenspielen bin (beste Vorraussetzungen also! ^^), hatte es aber in einem Math Trade mal ertauscht. Gut, dass es endlich gespielt wurde, hat überraschend gut zu zweit funktioniert, ging sehr flüssig und schnell und war unglaublich spannend. Das Mehrheitenprinzip aus Häusern und Abgesandten ist sehr gut, da man immer wieder vor der Wahl steht welchen Stein man nun setzen möchte. Das Wertungsschema gefällt mir auch gut (der Erstplatzierte erhält Punkte für die Summe aller Steine in einer Provinz, der Zweitplatzierte bekommt die Anzahl der Häuser des Erstplatzierten als Punkte gutgeschrieben) und sorgt dafür, dass auch ein Haus in einer Provinz durchaus lohnend ist. Fazit: Ein abstraktes Mehrheitenspiel, das angenehm kurz ist und auch zu zweit gut funktioniert! Bleibt definitiv im Regal und wird öfter rausgeholt werden!

La Isla fand auch endlich den Weg auf den Tisch. Zuerst fand ich das extrem bunte und volle Spielbrett eher abstoßend, mit der Zeit aber immerhin funktional, mittlerweile (nach 2 Spielen) gefällt es mir sogar ganz gut. Das Spiel gefällt ebenfalls durch schnelle Spielzüge mit wenig downtime und diverse Möglichkeiten die Karten einzusetzen. Feldt'scher Punktesalat rundet das Ganze ab. Bleibt auch, da es wie eine schnelle Mischung aus Brügge und Aquasphere eine gute Lösung für ein weniger anspruchsvolles und kürzeres Spiel ist, aber dennoch einiges an Tiefe besitzt.

Ähnliche Hoffnungen hatte ich bei Uchronia . Habe Ruhm für Rom nie gespielt und bin davon eher noch ein bisschen abgeschreckt, daher kann ich diesen Vergleich nicht ziehen. Aber eine abgespeckte Version davon mit Dino-Thema: das musste ich mir anschauen. Schnell wurde klar, die Dinos sind leider nur auf dem Cover... Das Spiel an sich fand ich gar nicht so schlecht, aber halt leider auch nicht überragend gut. Fazit: Darf gehen.

Genauso ergeht es Die Baumeister: Mittelalter. Mein Gott, wie sehr habe ich gehofft, dass mir das Spiel gefällt. Kleines Packmaß, schöne Karten die an die Siedler PC Spiele erinnert, es hätte das perfekte Reisespiel werden können. Leider kam bei uns keine rechte Spannung auf und das Spiel plätscherte vor sich hin. Ähnlich wie Uchronia gibt es sicher eine Zielgruppe, die dieses Spiel mögen wird und Spaß damit hat, wir sind es leider nicht. Fazit: Kann auch gehen.

Denn, wenn ich ein Spiel für 2 suche, das in 30 Minuten gespielt wird, dann wird es wohl auf absehbare Zeit keine andere Alternative geben als 7 Wonders Duel. Bin ich froh, dass ich nach langem Zögern ("wirklich, eine 2-Spielervariante von einem großen Spiel war selten besser als das Original. Das brauch ich mir nicht anschauen") doch zugeschlagen habe! Grandioses Spiel, mittlerweile ca 10 Partien gespielt und es wird sogar immer besser, da man jetzt die Karten kennt. Alle 3 Strategien (Punkte, Krieg oder Technologie) haben ihren Reiz und sorgen dafür, dass man 30 Minuten in höchster Anspannung hofft, dass man durch das Entfernen einer Karte nicht seinem Mitspieler eine noch bessere Karte ermöglicht. Einziger Kritikpunkt: Der Moment, an dem man seinem Mitspieler dann doch die entscheidende Karte freimachen muss, weil es keinen Ausweg mehr gibt, ist mehr als bitter. Gehört aber dazu :)

*Sorry für den langen Text* :)

Benutzeravatar
Greifwin
Kennerspieler
Beiträge: 1921
Wohnort: Bonn

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Greifwin » 26. September 2016, 14:06

LiannaMaelie hat geschrieben:Ah, das wusste ich nicht. :D
Das war schon wirklich lustig. Du musst dir das bitte bildlich vorstellen, wenn mitten im Kampfgetümmel gegen Orks und Piraten sich immer mal wieder ein Held von der Gruppe abseilt, zu dem Kobold rennt und:
"Klaus? Horst? Ernst?" oder "WHAT SHALL WE DO WITH THE DRUNKEN SAILOR...." oder "Hey, du starker Kobold... kommst du öfter hierher?" :D :D
(zur Erklärung, man muss mitten im Kampf den Namen des Kobolds herausfinden, indem man ihn entweder errät oder mit dem Kobold singt, oder ihn bezirzt)


Ach das fängt doch schon viel früher an. Gleich zu Beginn, wenn der aufgeregte und besorgte Alrik uns zum Versteck führt um Silvana zu retten... und dann plötzlich wäsche Waschen gehen muß, oder was auch immer er wichtigeres zu tun hat. :D
Wenn Dich ein wenig mehr Input interessiert schau doch mal hier vorbei. Ulisses hat sich mal die Mühe gemacht, eben dieses Abenteuer, nach DSA1 Regeln, via Twitch zu spielen bzw. zu streamen. Ich lag teilweise, mit Tränen in den Augen, unterm Tisch. :D

Benutzeravatar
Axel Bungart
Kennerspieler
Beiträge: 360
Wohnort: Bonn
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Axel Bungart » 26. September 2016, 15:29

Bei uns gabs am WE eine Runde Marco Polo. Bin mit Kubilai Khan zweiter geworden (mit großem Abstand zur Gewinnerin). Der richtige Vorteil der Rolle ist mir noch nicht klar geworden. Zehn sichere Punkte, ja, aber der Startplatz alleine... ich weiß nicht.

Dann haben wir noch ein älteres Spiel gespielt: Oase. Hörte sich beim Lesen recht öde an, war dann aber ganz unterhaltsam, weil es einen witzigen Kartenverteil-Mechanismus hat. Allerdings auch einen nicht unerheblichen Glücksfaktor. Nun ja. Kann man mal spielen.
Gruß
Axel

Heute schon im www.reich-der-spiele.de gestöbert?

Benutzeravatar
Riche
Kennerspieler
Beiträge: 356
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Riche » 26. September 2016, 18:04

Axel Bungart hat geschrieben:Bei uns gabs am WE eine Runde Marco Polo. Bin mit Kubilai Khan zweiter geworden (mit großem Abstand zur Gewinnerin). Der richtige Vorteil der Rolle ist mir noch nicht klar geworden. Zehn sichere Punkte, ja, aber der Startplatz alleine... ich weiß nicht.
.


Hatte ich auch bei meinem letzten Spiel, dadurch war es für mich einfacher die 4 Städte zu bereisen, da ich sie in einer Linie durchziehen konnte ohne vor und zurückgehen zu müssen.
Ist jedoch nur ein kleiner Vorteil, da die anderen Spieler meist auch alle Städe bereisen.


Bei mir gabs letzte Woche
Viticulture EE zu 6: für uns alle neu. Meine Erklärung war wohl nicht so berauschend, da es am Anfang schon noch sehr zu Problemen kam und als kompliziert eingestuft wurde (wobei die Spieler auch schon schwereres gespielt haben) Nach ein paar Runden lief es jedoch gut. Zwei Spieler hatten das Gefühl immer nur schlechte Besucher zu ziehen, während die anderen einen tollen Effekt nach dem anderen spielten.
Ich denke es lag eher daran, dass sie gerade nicht das zur Hand hatten, was sie hätten abgeben müssen um einen Effekt zu erhalten.
Beim nächsten Mal wirds wohl flüssiger laufen. Dachte erst es kommt nicht so gut an, aber am Ende meinten alle sie wollten es demnächst nochmal spielen.

Sushi Go zu sechst
laut Packung ja nur bis 5, aber das ist ja eigentlich auch egal. Man weiß nur noch weniger was für Karten im Umlauf sind. Einfach tolles, einfaches, pures Draftingspiel.

Benutzeravatar
LiannaMaelie
Kennerspieler
Beiträge: 202
Wohnort: Passau
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon LiannaMaelie » 27. September 2016, 14:37

Gestern noch eine Runde Aventuria gespielt. War aber sehr schnell vorbei, da der Baron in der 2. Runde bereits tot war.
Haben wir da irgendwas falsch gespielt? Wir haben uns mit jedem Helden 1x mit dem Kronleuchter zu ihm geschwungen und attackiert (hat auch immer geklappt).

Danach noch Love Letters, was ich gewonnen hab. Ich mag dieses kleine Spiel. Wir haben es schon oft als Absacker gespielt. :)

Benutzeravatar
Greifwin
Kennerspieler
Beiträge: 1921
Wohnort: Bonn

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Greifwin » 27. September 2016, 16:56

LiannaMaelie hat geschrieben:Gestern noch eine Runde Aventuria gespielt. War aber sehr schnell vorbei, da der Baron in der 2. Runde bereits tot war.
Haben wir da irgendwas falsch gespielt? Wir haben uns mit jedem Helden 1x mit dem Kronleuchter zu ihm geschwungen und attackiert (hat auch immer geklappt).


Kommt tatsächlich schwer aufs Kartenzieh- und Würfelglück an. Uns ging es beim ersten Durchlauf von Wildenstein III so. Die große "Überraschung" kam da garnicht erst zum Zug. Meistens war es bisher aber recht ausgeglichen.
Grade was die zweite Episode angeht, gibt es aber glaube ich auch nichts besonderes zu beachten. Der Baron hat eine Aktion mehr und das war es. Wenn also Würfelglück und alles passt... BAM!

Ist halt wie im Rollenspiel auch. Meistens läuft es, manchmal haust du 2 Kritische nacheinander raus oder fängst dir 5 Patzer in Folge - ja, wirklich so geschehen. :D Nichts desto trotz aktuell einer meiner liebsten Titel und ich freu mich mächtig auf die Addons. :)

Benutzeravatar
Arnold
Kennerspieler
Beiträge: 723

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Arnold » 27. September 2016, 18:10

Eine Reise ohne [b]Mr. Jack [b] ist undrnkbar. Für uns das beste 2Personenspiel.

Beim Thema geblieben, tricksen wir uns gegenseitig aus. Bei Spione der Stadt ist der Memoryeffekt bei zwei Spieler besser als zu zweit bei Colt Express.

Nur noch 16 Tage bis zur Spiel :)

Benutzeravatar
LiannaMaelie
Kennerspieler
Beiträge: 202
Wohnort: Passau
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon LiannaMaelie » 27. September 2016, 22:32

Greifwin hat geschrieben:
LiannaMaelie hat geschrieben:Gestern noch eine Runde Aventuria gespielt. War aber sehr schnell vorbei, da der Baron in der 2. Runde bereits tot war.
Haben wir da irgendwas falsch gespielt? Wir haben uns mit jedem Helden 1x mit dem Kronleuchter zu ihm geschwungen und attackiert (hat auch immer geklappt).


Kommt tatsächlich schwer aufs Kartenzieh- und Würfelglück an. Uns ging es beim ersten Durchlauf von Wildenstein III so. Die große "Überraschung" kam da garnicht erst zum Zug. Meistens war es bisher aber recht ausgeglichen.
Grade was die zweite Episode angeht, gibt es aber glaube ich auch nichts besonderes zu beachten. Der Baron hat eine Aktion mehr und das war es. Wenn also Würfelglück und alles passt... BAM!

Ist halt wie im Rollenspiel auch. Meistens läuft es, manchmal haust du 2 Kritische nacheinander raus oder fängst dir 5 Patzer in Folge - ja, wirklich so geschehen. :D Nichts desto trotz aktuell einer meiner liebsten Titel und ich freu mich mächtig auf die Addons. :)


Darf ich fragen, wie du Aventuria im Vergleich zu HDR LCG findest?

Benutzeravatar
Greifwin
Kennerspieler
Beiträge: 1921
Wohnort: Bonn

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Greifwin » 28. September 2016, 06:42

Hm schwierig. Sind grundsätzlich zwei verschiedene Spiele, da Aventuria kein wirkliches LCG mit Deckbau und allem ist. Durch die Erweiterungen sollen zwar neue Karten einfließen, und eben auch der Deckbau ein wenig gepushed werden, aber ist natürlich meilenweit von einem HdR o. ä. in dieser Beziehung entfernt.
Wenn ich so rein vom Gefühl ausgehen würde, wäre Aventuria da auf Platz 1. Liegt zum einen ganz klar am Setting und dem Rollenspiel-light-Faktor - bin mit DSA quasi groß geworden - zum anderen auch daran, daß man einfach fix loslegen kann und nicht erst sein Deck auf die neue Quest ausrichten muß. ich brauche also keine große Vorbereitung. Der Nostalgiefaktor spielt da auch noch ne Rolle... Silvanas Befreiung, Das Wirtshaus zum Schwarzen Keiler und was da wohl so kommen soll... toll!
Wo es momentan ganz klar hinten ansteht ist natürlich die Vielfalt. Karten- und Questtechnisch bekommt es da keinen Stich gg. HdR - will es in meinen Augen aber auch nicht erreichen und könnte es auch garnicht (so einfach). Es soll ja noch was kommen und ich hoffe auch tatsächlich sehr viel. Aber Hdr hat einfach nen meilenweiten Vorsprung.
Mein persönliches Fazit also: Beides top Spiele, Aventuria hat aber auf Grund des Settings und der "Schlichtheit" die Nase vorn. ^^

Benutzeravatar
LiannaMaelie
Kennerspieler
Beiträge: 202
Wohnort: Passau
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon LiannaMaelie » 28. September 2016, 15:07

Ja, der Nostalgiefaktor, das verstehe ich total.
Leider war das Einzige, das ich von DSA gespielt habe, die Computerspiele (Sternenschweif und Co.). Die fand ich damals aber klasse. :D

Wir haben den 3. Akt von Aventuria nun auch durch. Der Baron war in 2 Runden Geschichte. Aber der Knochendolch, den wir gleich im 1. Abenteuer als Belohnung erhalten haben, war auch etwas übermächtig, vor Allem in Kombination mit dem Erben (der sowieso schon mit mehr Karten startet) und mit der Möglichkeit, den von Anfang an ausgespielt zu haben (beim Rasten).
Naja, quasi selbst schuld, wenn man es sich so einfach macht, aber man nutzt eben die Möglichkeiten, die einem das Spiel bietet. :D

Danach noch The Grizzled als Absacker. War wirklich ein Absacker, wir haben nämlich gnadenlos verloren.

Benutzeravatar
Edvard
*verwirrt*
Beiträge: 482

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon Edvard » 28. September 2016, 17:56

LiannaMaelie hat geschrieben:Wir haben den 3. Akt von Aventuria nun auch durch. Der Baron war in 2 Runden Geschichte. Aber der Knochendolch, den wir gleich im 1. Abenteuer als Belohnung erhalten haben, war auch etwas übermächtig, vor Allem in Kombination mit dem Erben (der sowieso schon mit mehr Karten startet) und mit der Möglichkeit, den von Anfang an ausgespielt zu haben (beim Rasten).
Naja, quasi selbst schuld, wenn man es sich so einfach macht, aber man nutzt eben die Möglichkeiten, die einem das Spiel bietet. :D

Ich glaube mich zu erinnern, dass man den Baron im dritten Akt nicht sofort angreifen kann. Erst muss man doch die Mutter "entherrschen" und danach dürfen nicht zu viele Schurken auf dem Spielplan sein.
Also nach 2 Runden Geschichte, hört sich für mich sehr unrealistisch an.
Ist Unmögliches denkbar? Und wenn ja, warum Pfefferminztee?

Benutzeravatar
LiannaMaelie
Kennerspieler
Beiträge: 202
Wohnort: Passau
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2016)

Beitragvon LiannaMaelie » 28. September 2016, 18:34

Edvard hat geschrieben:
LiannaMaelie hat geschrieben:Wir haben den 3. Akt von Aventuria nun auch durch. Der Baron war in 2 Runden Geschichte. Aber der Knochendolch, den wir gleich im 1. Abenteuer als Belohnung erhalten haben, war auch etwas übermächtig, vor Allem in Kombination mit dem Erben (der sowieso schon mit mehr Karten startet) und mit der Möglichkeit, den von Anfang an ausgespielt zu haben (beim Rasten).
Naja, quasi selbst schuld, wenn man es sich so einfach macht, aber man nutzt eben die Möglichkeiten, die einem das Spiel bietet. :D

Ich glaube mich zu erinnern, dass man den Baron im dritten Akt nicht sofort angreifen kann. Erst muss man doch die Mutter "entherrschen" und danach dürfen nicht zu viele Schurken auf dem Spielplan sein.
Also nach 2 Runden Geschichte, hört sich für mich sehr unrealistisch an.



Ja, es waren nur noch 2 Skelette da (müssen weniger als Abenteurer sein) und die Mutter war schon Anfang 2. Runde entzaubert (Der Zwerg hatte Kraftakt ausgespielt und konnte somit gleich mehrmals die Schmuckkästchen-Aktion ausführen, danach hat der Schurke 2x das Zepter entzaubert und mein Versuch scheiterte leider, sonst wäre die Mutter schon in der 1. Runde entzaubert gewesen). Die Mutter muss jedoch gar nicht entzaubert sein, soweit ich weiß, aber war ein Bonus. Am Ende lagen noch 6 Zeitmarker da, also wir haben 2,5 Runden gebraucht.


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 48 Gäste