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Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

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Ina-SpieLama
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Ina-SpieLama » 18. Oktober 2016, 08:12

Ich bin überrascht wieviele Titel hier scheinbar auf der Messe angespielt wurden. Wir waren Freitag Nachmittag bis Sonntag Mittag dort und haben nur folgendes anspielen können:

Hit Z Road: Sehr witziges Spiel. Werde ich mir irgendwann zulegen. Da es zu zweit weniger überzeugt, ist es nicht sofort in meiner Tasche gelandet. Aber thematisch kommt echt was rüber, der Humor des Spiels gefällt mir und wir hatten in unserer Vierer-Runde wirklich Spaß.

7 Wonders Duel: Kannte ich bisher nicht und hat mich nicht vom Hocker gehauen. Dass man die Ressourcen nicht bekommt sondern nur deren Produktion vorweisen muss, finde ich irgendwie blöd und ich fand den Glücksfaktor recht hoch, da ich mehrmals durch das Nehmen einer Karte neue Karten aufdecken musste, die mein Freund dann gut gebrauchen konnte.

Raptor: Hatten wir vorher überhaupt nicht auf der Liste. Sehr gutes asymmetrisches 2 Personenspiel, welches einfach erklärt ist, aber trotzdem taktisches Vorgehen verlangt. Die Dinos sind einfach schön anzusehen und so kommt auch direkt Feeling auf. Hätte ich für den Preis von 17 Euro sofort gekauft, war aber leider Samstag Nachmittag bereits ausverkauft.

Colt Express: Marshal und Gefangene: Haben wir nicht gespielt, aber uns ausführlich erklären lassen. Den Marshal zu spielen finde ich einfach klasse und auch die Gefangenen bringen neuen Wind in das Spiel. Gefällt mir viel besser als die vorherige Erweiterung, da es nicht zu komplex wird. Soll ja ein Familienspiel bleiben. Gekauft! :-)
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MissBayBee
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon MissBayBee » 18. Oktober 2016, 10:24

Sorry, Doppelter Post
Zuletzt geändert von MissBayBee am 18. Oktober 2016, 10:30, insgesamt 3-mal geändert.

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Morti
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Morti » 18. Oktober 2016, 10:25

JanB hat geschrieben:Mmm, so unterschiedlich können die Eindrücke sein. Wir hatten Adrenaline in einer 5er Runde gespielt - war letzter Spieler und irgendwie seit 1. Spawn in einer Opferrolle. Spass kam da bei mir nicht wirklich auf. Die Waffen sind vielseitig und die Reload-Mechanik fand ich ok. Die Minis .. naja, ziemlich groß, unterschiedliches Aussehen (Reptil, Roboter, Mensch, etc) aber leider ohne irgendwelche Rassenfähigkeiten. Da hättens meiner Meinung nach auch 5 gleiche Figuren getan. Spielbrett ist nicht modular - weiß nicht mal, obs auf der Rückseite ne zweite Map gibt. Aber irgendwann würde mir der Plan zu langweilig werden.
Ich fand 50,- dafür einfach zu teuer .. aber besser als Frag ist es alle Mal.


Abgesehen davon, daß 50,- EUR auch mMn zuviel sind, hatten wir einen Heidenspaß, weil wir mit drei schießwütigen Aggroitalienern zusammen spielten. Das gab nur Rüpelei und Geballer mit den amüsantesten Kombies: Sprungangriff mit Cyberschwert, nachlegen mit Vorschlaghammer, zurückstoßen des Gegners um mehrere Felder direkt vor die Autokanone eines anderen Spielers, Autokanone Feuer frei!
Adrenaline lebt - wie auch Frag oder Junta - von den Spielern. Passen die nicht zum Spiel, wird es öd und langwierig; dazu gehört auch das Alle-gegen-einen-Prinzip.
Zuletzt geändert von Morti am 18. Oktober 2016, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon MissBayBee » 18. Oktober 2016, 10:28

Für alle, die nicht im Unknowns Forum lesen, hier mal mein doch etwas länger gewordener Bericht, aufgeteilt nach Tagen.

Angespielt am Mittwoch:

Topoum: Zum Schluss des Pressetages auf dem schönen Phalanx Tisch von Rathskellers gespielt. In diesem Jahr meine positive Messe Überraschung. Ich wusste im Vorfeld schon, dass, wenn mein Mann Maulwürfe in deutschen Kriegsuniformen sieht, wir dieses Spiel preordern werden. Und so geschah es... Aber es ist ein wirklich schönes Spiel. Wir versuchen mit unseren Maulwürfen unsere Gebiete zu behalten und zu erweitern. Dazu legen wir Hexagon Felder aneinander und hoffen, dass keiner unserer Gegner versucht uns zu vertreiben,. Denn Punkte bekommen wir für unsere gerade Strecke, die den Maulwurf mit dem nächsten Maulwurf verbindet, den wir im letzten Zug benutzt haben. Welche Aktion wir jeweils ausführen dürfen wird durch Karten bestimmt, die wir entweder auf der Hand haben oder eine der ausliegenden Karten, solange wir den geforderten Preis bereit sind zu zahlen. Die Karten sind in der Schlusswertung noch einmal wichtig, da sie jeweils in den Mehrheiten Punkte bringen. Da immer verschiedene Decks an Karten zusammen gemischt werden wird es viele Möglichkeiten geben.
Fazit: Eh vorbestellt und mein kleines Highlight auf der Messe. Freue mich darauf es komplett zu spielen.


Angespielt am Donnerstag:

The Last Friday: Angespielt in einer 5er Runde an der 2 glückliche Fremde teilnehmen durften... Wir haben das erste von 4 Kapitel durchgespielt, sodass man von einer ungefähren Dauer von 2h bei einem vollständigen Durchgang ausgehen kann. Für alle Kinder der 80er eine herrliche Reminiszenz an frühere Zeiten. Wir sind in einem Camp und werden von einem Massenmörder gejagt. Um uns zu schützen, müssen wir in eine der Hütten mit 2 Plätzen gelangen, die allerdings verschlossen sind. Die Schlüssel dazu und weitere Objekte darf der Massenmörder vor Beginn verteilen. Dann dürfen wir entweder einen oder 2 Schritte gehen und dabei Objekte einsammeln um dann zu den rettenden Hütten zu kommen. Im ersten Kapitel geht es vor allem darum dem Mörder zu entkommen und zu überleben. Der Massenmörder hat es in diesem Kapitel ziemlich schwer, da er weit entfernt von den Campern starten muss und alle 3 Züge den Platz enttarnen muss auf dem er 3 Züge vorher stand. Dazu darf er immer nur einen Schritt gehen, allerdings auf anderen Pfaden als die Camper. Insgesamt als Gruppe haben wir uns retten können nur mein eines Ich ist leider gestorben.
Fazit: Ein schönes Spiel, welches an die Akte Whitechapel erinnert. Thematisch hätte ich mir etwas mehr Bezug zum Film gewünscht. Ein Spiel welches ich sehr gerne wieder mitspielen würde und ich mir vielleicht irgendwann kaufen werde. Da die Heidelberger in diesem Jahr aber die Idee hatten ihren normalen Verkauf mit dem Schnäppchen Verkauf zu kombinieren habe ich dieses Jahr gar nichts bei ihnen gekauft.

Hit Z Road: Ein Zombie-Karten-Würfelspiel. Hätte ich wirklich gerne gemocht fand ich aber im Endeffekt ziemlich langweilig. Wir haben ein Gruppe Kämpfer und suchen uns nach einem Bietmechanismus Strecken aus, auf denen wir durch die Zombie Apokalypse gehen. Mal sind da Strecken, dargestellt über 2 Karten, nur positiv, meistens erwarten uns allerdings Zombies auf dem Weg. Gegen die müssen wir kämpfen, dafür stehen uns so viele Würfel zur Verfügung wie wir Kämpfer in unserer Gruppe haben. Zum Ende sind wir nicht gekommen, da wir vorher aus Langeweile aufgehört haben.
Fazit: Wer ein einfaches Zombiespiel zum Mitnehmen sucht, ok, für mich stellte der Kampf keine Herausforderung da, also langweilig.

Virus: Auch hier konnten wir zum Glück einen Termin ausmachen. Ein Spiel mit Echtzeitphase, das ich schon ziemlich kritisch eingestellt Probe gespielt habe. Aber ich wollte es eigentlich unbedingt mögen. Wir sind ein Team, das ein Heilmittel für eine, wen wundert es noch, Zombieapokalypse finden müssen. Dazu müssen wir erst einmal das geheime Labor finden. Dazu legen wir in der 45 Sekunden dauernden Echtzeitphase Karten aus, auf denen Wegstrecken zu finden sind, kreieren damit unseren Weg aber auch unsere Ressourcen. Dazu müssen wir unsere Aktionswürfel einsetzen, die ebenfalls begrenzt sind. Natürlich können wir das nicht in aller Ruhe in 45 Sekunden erledigen sondern müssen in der Zeit auch noch gegen Zombie Gestalten kämpfen. Alles ziemlich hektisch und uns ist es in jeder Phase passiert, dass wir an Wegen gebaut haben, die nicht aneinander gepasst haben, da alle Spieler gleichzeitig legen. Richtig schlecht fand ich den Kampfmechanismus. Man würfelt seine Kampfaktionssteine auf einem Brett mit vorgemalten kleinen Quadraten. Wenn ein Würfel so ein Quadrat trifft ist es ein Treffer ansonsten nicht. Wirkte sehr eigenartig.
Fazit: Nicht die befürchtete Totplanerei vor den Zügen hat mir das Spiel verleidet, das Planen soll man angeblich auch noch in den 45 Sekunden erledigen, sondern die stressige Plättchenlegerei von allen Spielern gleichzeitig mit der hohen Fehleranfälligkeit und der sehr eigenartige Kampfmechanismus. Vielleicht tue ich dem Spiel unrecht, habe nur das Gefühl, dass es viele Partien braucht um das nicht mehr zu erleben.

Fireteam Zero: Es war ein Tisch frei und ich wollte es mir für einen Bekannten anschauen... Selten habe ich es erlebt, dass ich bei jedem erklärten Spielzug sagen wollte, sehr wahrscheinlich habe ich es auch getan, das ist wie bei... Ein so zusammen gewürfeltes Spiel ist mir selten vorgekommen. Ich habe SoB, Decent, Zombicide und die Optik von Tannhäuser im kurzen Anspielen entdeckt. Und dann auch schnell abgebrochen, da es für mich nichts war.
Fazit: Ich brauche keinen Dungeon Crawler im Weltkrieg Style

Sola Fide: Die Reformation: Zum Schluss mit meiner Wenig-Spielenden-Kollegin Sola Fide komplett gespielt. Mit der Unterstützung des österreichischen Spielers, der am Morgen zwischen @Flundi und uns stand hat sie es sogar geschafft zu gewinnen. Es ist ein reines 2 Spieler Spiel, indem die eine Partei die Katholiken und die andere die Reformer spielt. Jeder hat sein eigenes Kartendeck mit eigenen Ereignissen, welches immer wieder gemischt wird, sobald man wieder eine Karte ziehen muss. Die Ereignisse sind für mich als MA-Expertin sehr ansprechend und stimmungsvoll. Wen die Reformation nicht interessiert kann das Spiel aber trotzdem spielen und den Text einfach übersehen. Ich hatte die ganze Zeit herrliche Assoziationen. Es liegen 7 große Plättchen aus, 3 davon offen, die die jeweiligen Gebiete darstellen. Auf diesen Gebieten gibt es jeweils eine Adels und eine Volkes Leiste auf der wir unsere Reformations- und Gegenreformationsversuche darstellen. Wenn man ein Gebiet bei einer Schicht komplett bekehrt hat und dies auch die gerade vorherrschende Seite ist gewinne ich das Gebiet und die dazugehörenden Siegpunkte. Mit den Karten kann ich die jeweiligen Aktionen durchführen oder beeinflussen. Spieleraktion an sich ist ganz einfach, entweder ich ziehe eine Karte oder ich spiele eine Karte.
Fazit: Schönes 2er mit für mich wundervoll umgesetzten Thema. Kurz zu spielen in wirklich 45 Minuten und doch nicht ohne Tiefe, gekauft.


Angespielt am Freitag:

The Game: Extreme:Zum Morgen hin erstmal ein wenig leichte Kost... Dieses Spiel macht The Game schwieriger. Wenn man das neue kauft, braucht man das alte Spiel nicht mehr, da es einfach ohne die schwierigen Einschränkungen gespielt werden kann. Diese sind auf die normalen Karten aufgedruckt und verbieten einem z.B. zu sprechen, 10er Schritte zu gehen oder weitere Karten zu legen. Dazu gibt es Karten, die einen bestimmen auf welchen Stapel man noch legen darf, dass man weitere 2 Karten legen muss usw. Hat uns ziemlich viel Spaß gemacht und so schlecht war ich bei The Game lange nicht mehr.
Fazit: Für alle, denen das Spiel inzwischen zu leicht ist und eine neue Herausforderung suchen. Gekauft und das einzige Spiel, das meine Superwenig-Spielende-Kollegin ebenfalls gekauft hat.

Pocket Madness: Schön gestaltetes Kartenspiel mit aufgedrücktem Thema. Das Cuthulhu Thema ist meines Erachtens völlig austauschbar. Es liegen Karten in der Mitte, einige offen, einige verdeckt und ich kann mir in meinem Zug überlegen, ob ich 1-3 Karten nehme oder Karten auslege. Karten auslegen kann ich ab 3 von einer gleichen Zahl oder eine ganze Reihe von 6-12... Das war es dann auch.
Fazit: Brauche ich nicht, da kenne ich bessere Kartenspiele. Die Karten sehen aber schön aus.

HOP!: Ein wirklich nettes Kinderspiel allerdings auf englisch. Wenn man sich gerne zum Deppen macht perfekt. Wir versuchen auf unserer Wolkenwelt nach oben zu kommen und müssen dafür einen Ring werfen und fangen. Gefangen werden muss immer mit einem Finger. Bestimmt unter welchen erschwerten Bedingungen wird über Karten, dann sucht man einen aus, der fängt und los geht das peinlich Manöver... Ob bäuchlings auf dem Stuhl liegend oder mit Teufelshörnern fangend es ist alles dabei... Der Rest der Gruppe muss werten, ob man es schafft oder nicht... Wenn man es nicht schafft, verliert man einen Lebenspunkt. Niemals war ich so froh schnell alle Lebenspunkte verloren zu haben.
Fazit: Ich habe keine Runde dafür, dass kleine Kind am Tisch hatte riesigen Spaß, der 12 Jährigen hat es auch gefallen, während wir Erwachsenen eher verhaltend peinlich berührt waren.

First Class: Unterwegs im Orient Express: Kurz bevor ich zu den Rathskellers Jungs zum Helfen rüber bin, einen Platz bei einer dreier Gruppe gefunden um es anzuspielen. Ich war wirklich erstaunt, wie schnell die einzelnen Züge gingen nach der doch langen Erklärung. Wir haben viele Möglichkeiten unsere Züge und unsere Strecken zu verbessern. Dazu werden immer Karten ausgelegt und reihum darf sich jeder eine Karte nehmen und die Aktion darauf vornehmen. Da kann es schon vorkommen, dass man seine Strategie völlig umschmeißen muss, da alle passenden Karten schon weg sind. Vor allem die schnelle Zugfolge, allerdings könnte es auch eine große Downtime bei Grüblern geben, und diese Unwägbarkeit der ausliegenden Karten könnten die Spannung bei dem Spiel halten.
Fazit: Interessantes Spiel, würde ich auch jederzeit wieder mitspielen, brauche ich allerdings nicht in meiner Sammlung.

Magecraft:Kartenspiel mit schönen Steinen als Lebenspunkte und Einsatzsteine. Schnell gespielt... Ich darf immer 4 Kristalle aus meinem Beutel ziehen und dann damit Aktionen bezahlen um entweder mich besser auszurüsten, also Karten zu kaufen, mich zu schützen oder heilen, oder den anderen anzugreifen.
Fazit: Nettes Spiel, schnell gespielt, würde ich auch wieder spielen, würde bei mir zu Hause allerdings nicht auf den Tisch kommen.

Prototyp: The great lakes: Am Stand vom Kepler Spiel einen neuen Prototyp angespielt, der wohl nächstes Jahr bei Kickstarter starten wird. Ein Area-Control-Workerplacement-Spiel, @Attila mag mich da korrigieren. Wir haben ein Aktionsquadrat vor uns mit 9 verschiedenen Aktionen. Diese dürfen wir immer nur in einer Reihe von oben nach unten oder diagonal erledigen. Daher kann man nicht in jedem Zug machen, was man will. Eine schon gemachte Aktion wird umgedreht und steht nicht mehr als diese zur Verfügung, sondern als Ritual Aktion. Die unteren 3 Aktionen werden am Ende der kompletten Runde heraus geschoben und oben gemischt wieder hingelegt. Dadurch kommen immer wieder andere Kombinationsmöglichkeiten zustande. Ansonsten versuchen wir Gebiete zu besiedeln, zu erobern, in ihnen zu produzieren, und da ärgerte sich doch mein inneres Feministinnen Herz, dass die Frauen Nahrung produzieren, während die Männer Felle von der Jagd mitbringen... und damit unsere Position zu verbessern. dafür konnten im Handel auch Karten gekauft werden.
Fazit: Ich bin gespannt, was sie an diesem Prototypen noch verändern werden. Der Mechanismus mit den Aktionen war schön, wenn auch für die beiden Männer an meinem Tisch irgendwie schwer zu behalten (aber klar, wir Frauen bringen die Nahrung mit ). Die Karte im 3er Spiel war irgendwie zu klein und langweilig.

Mea Culpa: Was habe ich mich auf das Spiel gefreut und wie gerne hätte ich es als gläubige Katholikin geliebt. Aber war das langweilig... Es hörte sich besser an als das Spielerleben war. Ich muss mir einen Charakter aussuchen, dessen Fähigkeit behalte ich die ganze Runde, bis der Markt leer gekauft ist. Unser Papst war fast die ganze Zeit im Freudenhaus, ich habe gebaut und der Händler gekauft. Nach einer Runde abgebrochen und vielleicht tue ich dem Spiel auch Unrecht, aber ich habe mir mehr Witz erhofft.
Fazit: Gehe nie mit einer hohen Erwartungshaltung dran... Ich würde es nicht mehr spielen wollen und auch nicht kaufen wollen. Mir waren die Möglichkeiten, wie ich meine Züge aufbauen kann einfach zu wenig.

Overseers: Wegen der Optik angeschaut, im großen und Ganzen aber nicht mehr als ein schönes Bluff-Karten-Spiel.
Fazit: Sieht toll aus, war mir aber für 25€ zu teuer für den Mechanismus.


Angespielt am Samstag:

Armageddon: Oh Mann, das Spiel hat mich schon bei der Erklärung gelangweilt. Wir sind nach der Apokalypse und müssen überleben, unsere Kolonie erweitern, gegen Plünderer kämpfen, gegen andere kämpfen, uns schützen etc...Dann haben wir zu viert eine Runde (10 Minuten) gespielt und aufgehört. Mir hat es gar nicht gefallen. mal wieder ein Queen Game, dass mir nicht gefallen hat.
Fazit: Arbeiter-Einsatzspiel mit spannendem Thema unendlich langweilig umgesetzt.

Colony: Hatte ich an diesem Morgen eigentlich von meiner Liste gestrichen. Trotzdem angespielt, es war gerade ein Tisch frei. Ich verstehe die Vergleiche zu Dominion nicht so wirklich... Wir haben ein Inlay, wie bei Dominion, wir haben Karten, wie bei Dominion und Aktionen. Das war es meiner Meinung nach schon. Wir würfeln mit 3 Würfeln, das ist unser Startguthaben. Danach würfelt jeder Spieler in seiner Runde erstmal 3 Würfel, nimmt einen und gibt die anderen Würfel weiter. Mit unseren Würfeln dürfen wir uns weitere Karten kaufen und so unsere Kolonie aufbauen. Mit den Aktionen kann ich meine Gebäude aufwerten, weitere Würfel bekommen, bestimmte Würfelwerte vorliegen haben etc. Es hat uns so viel Spaß gemacht, dass wir richtig lange gespielt haben (Fast eine ganze Stunde).
Fazit. Sehr schönes Spiel, schnell zu spielen, freue mich auf weitere Partien, gekauft.

Peak Oil: Wir konnten einen Termin zum Probespielen beim deutschsprachigen Autor des Spieles bekommen. Nach einer längeren Erklärung ging es daran unsere Ölkonzerne auf Vordermann zu bringen. Schöner Workerplacement Mechanismus, dazu sind alle vorhandenen Ölreserven limitiert und zusammen mit roten und gelben Steinen in einem Sack (gepackt nach einem bestimmten Schlüssel). Immer, wenn man eine Aktion ohne Mehrheit an Arbeitern machen möchte muss man einen Stein aus dem Säckchen ziehen. Ist es ein Öl, so kommt es auf den Schwarzmarkt, ist es gelb, darf man entscheiden, ob man aufhört oder noch einmal sein Glück versucht, bei rot hat der Konzern eine Medienkrise und man bekommt eine Strafkarte... Obwohl von der Statistik fast ausgeschlossen haben wir unendlich viele rote Steine gezogen. Wenn das letzte Öl aus dem Sack gezogen wird, wird die Peak Oil Phase eingeläutet und jeder kann noch einen Arbeiter einsetzen und alle Aktionen werden danach noch abgehandelt.
Fazit: Sehr schönes Spiel, leider etwas zu kurz. Würde mir eine längere Version wünschen.

Adrenaline: Doom 2 als Brettspiel. Ziemlich lustig, sehr einfach, sehr schnell, super flach...Wir gehen durch Räume, heben Waffen, Munition oder Gegenstände auf und schießen die anderen Mitspieler tot. Der Mechanismus, wer wann durch welchen Schaden bei wem Punkte bekommt ist nett. Das war es aber auch schon. Ich habe mir in Anlehnung an meine alte Doom 2 Zeit die Kettensäge genommen und bin mordend durch die Männerwelt gezogen. Gib niemals einer Frau eine Kettensäge in die Hand
Fazit: Nett aber für mich viel zu flach.

Erklären lassen:
Secret Weapons of the Third Reich: Workerplacement mit Thema 2.Weltkrieg... Wer es braucht. Sieht ganz gut aus, ob der Einsatzmechanismus gut ist, wird sich zeigen. Wird wohl zu Weihnachten rauskommen, wer noch ein Geschenk sucht, macht sich bestimmt gut unterm Weihnachtsbaum.
Fazit: Mal schauen, ob dieser Kelch an mir vorbei geht. Ansonsten habe ich schon ein Geschenk.

Democracy under Siege: Das interessantere Spiel an diesem Stand. Sieht nach einem klassischen CDG aus. Der Ersteindruck hat gut auf mich gewirkt, mal schauen, wie sich das entwickelt.
Fazit: Auf Wiedervorlage

Avenue: Da wir an der schönen Mosel wohnen sind wir immer auf der Suche nach Weinspielen... Bei diesem Spiel ist das Thema allerdings völlig austauschbar... Wir haben ein Blatt vor uns, auf dem Weingüter und verschiedene Trauben sind. Zu Beginn meines Zuges ziehe ich eine Karte, damit bestimme ich ein Weingut, mit dem ich meine Trauben verbinden muss, damit sie gewertet werden. Danach ziehen wir reihum Karten, auf denen Strecken abgebildet sind. Diese kann ich überall auf dem Blatt eintragen...
Fazit: Brauche ich nicht.


Angespielt am Sonntag:

Far East War 1592: Ein klassisches War-Strategie-Game. In der 2-Spieler Variante kämpfen Japan gegen China und Korea. Wir haben verschiedene Generäle zur Auswahl, die einige unserer Truppen im Kampf verstärken können. Von diesen sucht man sich zu Beginn 2 aus und kann durch eine Aktion neue dazu kaufen. Aktionen sind ziemlich klassisch: rekrutieren, umgruppieren, bewegen, kämpfen, produzieren. Mit den Produktionspunkten muss man alles im Spiel bezahlen, die Bewegungen, das Kämpfen, das Aufrüsten usw. Das haben wir unserer Proberunde völlig unterschätzt und plötzlich fehlte das "Geld" für den Kampf. Der Kampf wird über Würfel abgearbeitet, da ist die Glückskomponente ziemlich groß.
Fazit: Sehr schönes Spiel, gekauft.

Dead Cat: A Quantum Physics Card Game: Kurzes Kartenspiel. Wir haben in der Mitte die imaginäre Kiste (ein Kartenstapel) mit der toten und nicht-toten Katze von Erwin Schrödinger, ziehen reihum Karten unter denen teilweise tote Katzen sind. Jedes Mal müssen wir ein Gebot abgeben seit wann die Katze tot ist. Wer es genau voraussagt bekommt einen Punkt, oder derjenige, der am nächsten dran ist. Leichte Regel, leichtes Spiel mit schönem Bluff-Charakter.
Fazit: Nettes Thema, nettes Spiel, im Moment noch auf Kickstarter...



P.S. Alle Meinungen zu den Spielen sind völlig subjektiv und meistens nach weniger als einem Spiel gefasst worden. Wer mich spieltechnisch einschätzen möchte, kann das am besten über meine gespielten Partien bei BGG

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Dee

Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Dee » 18. Oktober 2016, 19:01

Ich bin überrascht wieviele Titel hier scheinbar auf der Messe angespielt wurden. Wir waren Freitag Nachmittag bis Sonntag Mittag dort und haben nur folgendes anspielen können:

Ihr wart ca. 14 Stunden auf der Spielemesse und habt nur vier Titel (an)gespielt? Was habt Ihr denn die restliche Zeit gemacht? Wir laufen in der Regel von Spiel zu Spiel und versuchen die Wege dabei kurz zu halten.

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Ina-SpieLama
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Ina-SpieLama » 19. Oktober 2016, 07:58

Intervention hab ich auch noch gespielt, hatte ich vergessen :-)
Schönes Spiel von einem Eigenverlag. Gestern auch zuhause noch einmal eine Partie gespielt.
Wer es noch nicht kennt und Spaß an Weltraumspielen hat: ansehen!

Ihr wart ca. 14 Stunden auf der Spielemesse und habt nur vier Titel (an)gespielt? Was habt Ihr denn die restliche Zeit gemacht? Wir laufen in der Regel von Spiel zu Spiel und versuchen die Wege dabei kurz zu halten.


Ich weiß es auch nicht :D Zuerst einmal waren wir total geflasht von der ersten Messe. Dann haben wir uns viel angesehen, Schachtel-Rücken gelesen oder an den Spiele-Tischen mal zugesehen. Ansonsten etwas hektisch von Halle zu Halle. Wenn wir etwas spielen wollten, waren die Tische meistens besetzt. Gerade am Samstag war es unglaublich voll. Nächstes Jahr werden wir vermutlich etwas strukturierter vorgehen :-)

Für alle, die es interessiert: Habe auf meinem Hobby-Blog einen Bericht zur Messe und zu Intervention geschrieben. LG.
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Lorion42 » 19. Oktober 2016, 09:10

Auf meinem allerersten Messebesuch hab ich gar nicht gespielt und wenn ich in einer Gruppe unterwegs bin, verbringe ich die meiste Zeit auch damit anderen hinterherzudackeln, die sich gerade irgendwas angucken. Es kommt immer darauf an, was man als Ziel hat. Mein Sonntag bestand dieses Jahr auch nur aus 2 Spielen. Das war dann ein: ok ich will noch 4 Spiele spielen. Also lauf ich regelmäßig zu den entsprechenden Tischen und guck mal wann die wohl frei werden. Ist bei so einer großen Anzahl an Besuchern immer ein kleiner Krampf... warten möchte ich aber trotzdem nicht länger als 5 Minuten vor einem Spiel :D

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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon openMfly » 19. Oktober 2016, 13:17

Einmal war ich auf der Messe. Sicher 15 Jahre her.
Ich glaube gespielt habe ich da nur ein Spiel: das Pokemon TCG :s
Eher aus Langeweile....
Gekauft habe ich damals Magic Karten und Warhammer 40k Space Marines.
Ja, die Interessen lagen noch etwas anders.
Aber damals war viel Platz und es war ein entspannter Samstag.

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Actaion
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Actaion » 20. Oktober 2016, 13:06

Versehen
Zuletzt geändert von Actaion am 21. Oktober 2016, 00:22, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Dee » 20. Oktober 2016, 17:25

Habe auf meinem Hobby-Blog einen Bericht zur Messe ... geschrieben.

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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Mitspieler » 20. Oktober 2016, 19:35

Dee hat geschrieben:
Habe auf meinem Hobby-Blog einen Bericht zur Messe ... geschrieben.

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Wenn Du Inas Posting aufmerksam liest, findest Du den Link.. :P
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon SpieLama » 20. Oktober 2016, 22:20

Dee hat geschrieben:
Habe auf meinem Hobby-Blog einen Bericht zur Messe ... geschrieben.

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