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Neulich gespielt (2017)

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Lumina
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Lumina » 22. April 2017, 17:00

Bat talia
- Ein Spiel welches uns sehr gut gefallen hat. Wir haben es gut 2 Stunden gespielt.

Gestern:
Arkham Horror Das Kartenspiel + 1. Erweiterung
Eine gelungene Kartenumsetzung was sich zügig spielen lässt. Nur das aufbauen hat immer etwas gedauert. Wir werden auf jeden fall noch die weiteren Erweiterungen spielen.
Meerschweinchen und Brettspiele? Geht das?
Unser Youtubekanal: https://www.youtube.com/channel/UCGE1Pyxmp4rMQtoO_v0-V1g

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Lehni
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Lehni » 22. April 2017, 22:01

Great Western Trail zu viert: Muss man wohl nicht viel dazu schreiben, einfach ein geniales Spiel, welches selbst nach zig Partien immer wieder überrascht. Interessant ist, dass je nach Gebäudeauslage man sich am Anfang schon eine Strategie überlegen kann.

Captain Sonar: Was für ein spannendes Erlebnis. Hat totalen Spaß gemacht, eher was für größere Gruppen.

Via Nebula Gefällt mir immer besser. Ich bin gespannt ob es als Kennerspiel des Jahres nominiert wird, kann ich mir schon vorstellen. Kommt mit wenig Regeln her und hat schon viel Tiefgang.

Kingdomino: Hat allen in unserer Vielspielerrunde gefallen, aber nochmal wollte es dann doch keiner spielen, weil schon sehr einfach. Wenn wir schon vom Kennerspiel reden, das wäre doch was für Spiel des Jahres?

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Dee

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Dee » 23. April 2017, 11:35

Escape the Room: Das Geheimnis des Refugiums von Dr. Gravely zu sechst+mich: Ich habe dieses Escape-Spiel schon gespielt und fungierte daher als Spielleiter und durfte sogar einmal konkret helfen, weil die Gruppe hing. Ich wollte testen, ob es interessant ist, ein Escape-Room-Spiel ein zweites Mal zu spielen bzw. anderen dabei zuzuschauen. Und nein, es ist nicht das Gleiche, wie echtes Mitspielen und neu entdecken. Aber es macht (mir) dennoch Spaß, anderthalb Stunden die Gruppe zu beobachten, wie an Probleme herangegangen wird, welche Lösungen gefunden werden, wer sehr aktiv (und dominant) dabei ist und wer sich dezent im Hintergrund hält, aber im Fall, dass niemand weiter weiß, die geniale Idee hat. Mir hat es jedenfalls sehr gefallen, auch in Hinblick im Vergleich zu meinem eigenem vorherigen Spielerlebnis. Ich kann das Spiel jedenfalls "Normal-Spielern" und Familien nur empfehlen. Der Schwierigkeitsgrad ist im Vergleich zu anderen Exit-Spielen sehr moderat. Als Problem sehe ich nur an, dass sechs Spieler zu viel sind für solche Spiele. Vier Leute kann man mit den Rätseln an einem Tisch meist noch beschäftigen, für 6 Leute reicht das Material aber nicht, meist schauen zwei von der Seite nur zu oder langweilen sich sogar.

Conception zu sechst: Wir spielten scheinbar gegen das Spiel, denn von den 12 Begriffen konnten wir nur die Hälfte erfolgreich erklären. Am Anfang übernahmen sich einige Erklärer mit den Sprichwörtern, später wechselte man dann auf leichtere Begriffe, was besser lief. Insgesamt gab es extrem viel zu Lachen, weil die Rateversuche der Erklärung meist nicht ansatzweise entsprachen. In anderen Fällen wurde sofort mit dem ersten Marker der richtige Begriff erraten ohne dass der Rest wusste, was gerade passiert ist. Sehr Spaß und benötigt definitiv keine echte Punktezählung.

Taiwan Snackbar zu sechst: Es ist selten, dass man Leute dabei sieht, wie sie hoffnungsvoll und ehrfürchtig Karten nachziehen und bei jeder Karte erleichtert aufatmen, dass es keine rote "No More"-Karte ist. Die Anspannung war echt großartig. Auf der anderen Seite ist natürlich auch viel Zufall und Glück in dem Kartenspiel, was aber dem Spaß kein Abbruch tut. Auf Deutsch ist das Spiel im Übrigen noch nicht erschienen, von Iello gibt es als "Tem-Purr-A" aber eine Neuauflage in Englisch von 2016. Das Original "Taiwan Snackbar" hat leider nur eine chinesische Regel, nach der englischen Regel auf BGG kann man leider nicht vernünftig spielen, meine Interpretation der deutschen Regel habe ich inzwischen hochgeladen.

Linq zu siebt: Ein großartiges Wortspiel, bei dem auch Verlieren Spaß macht. Alle Personen bekommen Karten mit einem Begriff. Jeweils zwei Personen haben den gleichen Begriff und müssen sich finden. (Im Spiel zu siebt gibt es eine Person, die alleine spielt.) Das finden geschieht durch Sagen von Assoziationen mit dem gesuchten Begriff. Das muss so geschickt geschehen, dass der Partner einen findet, die anderen Mitspieler aber das Pärchen nicht zuordnen können, da dies Punkteverlust bedeutet. Es ist extrem spannend, um wie viele Ecken manche Leute denken oder wie offensichtlich man selbst den eigenen Tipp hält, aber sonst niemand auf die richtige Verbindung kommt.

Machi Koro mit Großstadt-Erweiterung zu viert: Es sollte ein schnelles Absacker-Spiel werden, dauerte dann aber doch über eine Stunde. Meine Taktik ging voll auf, dass ich mich auf rote Angriffskarten und kleine Zahlen (ein Würfel) konzentrierte. Das Würfelpech meiner Mitspieler mit zwei Würfeln spielte mir dann in die Hände, weil weiterhin nur niedrige Zahlen gewürfelt wurden. So konnte ich ohne viel Problem 40 Münzen anhäufen und dann ein Großprojekt nach dem anderen bauen. Die neuen Großstadt-Karten machen das Spiel noch interaktiver, aber auch länger. Vor allem mit Strategie-Spielern kann eine Partie daher etwas dauern. Machte dennoch Spaß und spiele ich gerne mit.

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Arnold
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Arnold » 23. April 2017, 13:03

Valletta zu zweit :

Nachdem wir nun verinnerlicht haben, dass die Schlussphase bei 2 Spieler zu 99,8% niemals durch Jean oder dem Erreichen von 25 Punkte eingeläutet wird, sondern nur durch den Bau des achten Hauses, entwickeln sich die Partien äußerst spannend. 90:81 verloren, aber während der Partie ein auf und ab :)

Vielleicht sollte bei 2 Spieler der Gang von Jean auf zwei Felder erhöht werden?

Etwas störend ist, dass bei ungünstigem Nachziehen mehrmals hintereinander kaum Aktionen möglich sind. Nach einigen Partien weiß man auch die verschiedenen Personen besser einzubringen. Zuviele Baumeister auf der Hand ist nicht die Lösung. Wir haben entschieden das Spiel zu behalten. Sicherlich nicht der Kracher, wie The Gallerist oder Russian Railroad, aber dass wollen wir auch nicht immer. Nach Feierabend reicht oft ein gutes spannendes und kurzweiliges Spiel und das erfüllt Valletta wie Brügge, Da Luigi oder Scheibenwelt allemal. Wer ein vielschichtigeres Spiel bevorzugt, der greife besser zu Auf den Spuren von Marco Polo.

Am Samstag Abend hat uns unser Sohn besucht und der wahlscheinlich größte Nichtspieler konnte zu einer Partie Catan überredet werden. Mit der Jubiläumsausgabe kann man auch optisch glänzen. Ich mag Catan nicht besonders, aber für solche Zwecke immer sehr gut. Seine Ausgangslage mit 2 x Weide und den Zahlen 3, 5 und 8, aber am Tauschhafen Wolle 2:1 an den beiden Siedlungen hat er mit Bravour 10:8:4 gewonnen.

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Florian-SpieLama
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Florian-SpieLama » 23. April 2017, 23:33

Heute war Spiele-Abend bei mir und ich konnte 2 neue Spiele spielen. Und eines davon ist schon ewig auf meinem Regal und kann nun vom "pile of shame" gestrichen werden.

Und zwar:
X Com Das Brettspiel zu viert - Bis auf Europa sind alle Kontinente in Panik verfallen und es war eine wuchtige Niederlage.
Ich war derjenige der die App bediente. Für das Handy ist sie mir zu klein und ein Tablet hab ich nicht. Daher habe ich mir die App für den Laptop runtergeladen. Da kam ich mir schon wie Central Officer vor :D
Das Material ist toll und das spielen gefällt mir auch gut. Die App nimmt dabei viel Verwaltungsaufwand und sorgt für einen Zufallsfaktor.
Will ich unbedingt noch mal spielen!

Inis zu viert - Konnte ich gewinnen, weil ich Clans in 6 Gebieten hatte und einziger Anwärter war.
Ich hatte viele Clans zentral in der Hauptstadt. Dabei half mir die "Völkerwanderung", mit der ich mich mit einem Schlag ausbreiten konnte.
Tolles Spiel. Die großen Karten sind echt toll und das Drafting ist recht spannend. Generell ist das Spiel recht spannend, weil man ständig die Gegner im Auge behalten muss.
Volle Empfehlung!

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Ina-SpieLama
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Ina-SpieLama » 24. April 2017, 08:14

Gestern haben wir drei kleine Spiele angespielt: Qwinto, Holmes und The Walking Pet.

Qwinto ist ein kleines aber feines Würfelspiel, aus dieser Kategorie haben wir bisher nur ein herkömmliches Kniffel und Nochmal. Abends am Couchtisch spielen wir solche Spiele gerne. Qwinto hat uns sehr gut gefallen und wird beim nächsten Spieleabend mal als Absacker serviert.

Holmes ist ein Workerplacement-Spiel für zwei Personen. Die Aktionsmöglichkeiten werden durch Personenkarten verkörpert, von der in jeder Runde eine hinzu kommt. Dadurch, dass die Personen in jedem Spiel zu einem anderen Zeitpunkt erscheinen können und auch nicht immer alle Personen mit spielen, ist es sehr variabel. Auf den ersten Blick scheint das Spiel sehr simpel, aber es könnte sein, dass sich noch mehr taktische Tiefe dahinter verbirgt. Es sind auch noch Varianten enthalten, die wir demnächst ausprobieren. Ich freue mich jedenfalls auf die nächste Partie.

Außerdem haben wir noch das kleine Kartenspiel The Walking Pet ausprobiert. Hier muss man Karten einer Filmkategorie sammeln. Legt man in seinem Zug eine Karte mit Wertigkeit 3 ab, darf man 3 Karten ziehen. Und so sammelt man fröhlich vor sich hin, bis man die benötigte Anzahl an Karten zusammen hat. Wenn jemand einen "Film" vollendet, darf er meistens aber beim Gegner Karten ziehen, daher bekommt man ab und zu dir Tour vermasselt. The Walking Pet gibt spielerisch nicht ganz so viel her, aber es lebt eindeutig von seinen witzigen Illustrationen. Die "Toons" stellen alle eine bestimmte Filmfigur dar und die will erst einmal erkannt werden. Schön gemacht, aber sicher kein Spiel von dem ich 5 Runden hintereinander spielen möchte.
Redet mit auf http://www.brettspieltalk.de !
Ich freue mich über jeden Besucher auf meinem Blog: www.ina-zockt.de

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Axel Bungart
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Axel Bungart » 25. April 2017, 14:55

Haben neulich mal wieder Anno Domini (Erfindungen) gespielt. Man, wie kann so ein simples Spiel so lustig sein. Den ganzen Abend nicht so viel gelacht wie dabei. Manchmal braucht es halt nicht viel.
Gruß
Axel

Heute schon im www.reich-der-spiele.de gestöbert?

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Arnold
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Arnold » 26. April 2017, 00:03

Hallo Axel, ist das Spiel auch zu zweit interessant?

Heute Abend drei Wettläufe nach El Dorado gespielt. Zu zweit, läuft genial, besser als Valletta, bei dem es keine geänderte Jean-Regel gibt ;)

Wie gesagt, mit den Blockaden und deren Handhabung haben wir nicht verstanden. Darf ich dort stehen bleiben, was muss ich an Karten in Summe ablegen, leider kein Hinweis in der Regel.

Tolles Spiel, ob es gegen Kingdomino den SdJ-Pöppel gewinnen wird, naja, mal sehen. Hat uns direkt begeistert. Nur an braucht verdammt viel Platz und die Karten in Auslage finden keinen zentralen Platz für alle

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Winston
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Winston » 26. April 2017, 09:17

Gestern gabs 3 Spiele. 2 davon waren für die Runde neu.

Zuerst spielten wir nach einer Weile wieder Mal eine Runde Alhambra. Diesmal mit dem Modul: Schatzkammer des Kalifen. Mit ihr hat man eine weitere Möglichkeit Punkte zu machen. Man kann für einen Raum der Schatzkammer beliebige Kombinationen von Währungen ausgeben und sollte auf die Mitspieler achten. Sehr nett.

Danach kam Viticulture: Essential Edition auf den Tisch. Schachtelformat: Ungewöhnlich, Illustrationen: Toll, Material: Toll, Thema: ganz gut umgesetzt (mit ein paar Abstrichen), Eine echt schöne Sache. Einen Kritikpunkt hab ich dann aber doch. Schön wäre es , wenn man die eingelagerten Weine auch ohne Auftrag verkaufen könnte (natürlich nicht für denselben Wert wie bei den Aufträgen). Dann würde auch der Verkaufsstand öfter genutzt werden und ich glaube das würde noch mehr strategische Optionen bringen.

Am Ende erklommen wir den K2. Im Easymode auf der einfachen Seite im Sommer. Einer hat es mit allen zwei Bergsteigern an die Spitze geschafft. Um ehrlich zu sein, hab ich zuerst darauf geschaut wie ich meine Bergsteiger nicht sterben lasse. Das nächste Mal kommt er nicht mehr so einfach den Berg hinunter :)

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ErichZann
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon ErichZann » 26. April 2017, 12:42

Gestern seit laaanger Zeit mal wieder Seasons gespielt, wir waren zu dritt. Ich mag die vielen verschiedenen Karteneffekte und den Würfelmechanismus. Es hat eine nicht zu unterschätzende Glückskomponente aber mir hat es viel Spass gemacht und ich mag die verrückte Grafik.

Danach noch eine Runde Concordia...ich mag alle Gerdts Spiele...bei Concordia finde ich es spannend, dass man keinen richtigen Überblick über die Punkte der andern hat, viele mögen das nicht, ich finds super.
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Arnold
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Arnold » 26. April 2017, 21:38

Schönen Abend zu zweit gespielt und Konstanz bewiesen,

Beide Spiele verloren :shy:

Valetta: wie berichtet wird das Spielende bei 2 nur durch das achte Haus eingeläutet.

Wettlauf nach El Dorado, auch wenn es seeeehr viel Spielfläche beansprucht, supertolles Spiel. Hätte eigentlich tollen run, musste nie Karten kaufen, konnte immer ziehen und dann....

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Dee

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Dee » 26. April 2017, 22:13

Dogs of War zu fünft: Die Hunde des Krieges ziehen in die Schlacht und unterstützen dabei sechs Häuser, die jeweils zu zweit gegeneinander antreten. Hierzu legt jeder Spieler reihum Feldherren und Soldaten zu der Schlacht und dem Haus, das er unterstützen will. Für das Setzen der Feldherren gibt es Boni, die Soldaten bringen Stärke für das Haus. Am Ende wird geschaut, welches des beiden Häuser gewonnen (und das eben für drei Schlachten jeweils separat) und gewinnt. Der Siegesmarker rückt für diese vor. Das macht man vier Runden/Jahre lang. Am Ende des Spiels gibt es Siegpunkte für die Spieler je nachdem, wo der Siegesmarker des Hauses steht und wie viele Wappen man von dem Haus einheimsen konnte.

„Dogs of War“ von „Cool Mini or Not“ bekommt den Preis für das übersichtlichste (und gleichzeitig häßlichste) Spielbrett und die schönsten (und gleichzeitig unsinningen) Miniaturen. Die Figuren wirken echt gut, haben aber keinerlei Zweck als das relativ simple Spiel optisch aufzubohren. Wenn man dann die recht praktisch geformten sprich einfachen Stärkermarker siegt, fragt man sich, ob das Geld richtig auf die Komponenten verteilt wurde.

Ansonsten spielt sich „Dogs of War“ ähnlich zu „Blood Bowl: Teammanager“, vielleicht noch einen Tick einfacher. Ein erhofftes Absprechen gab es leider nicht, jeder hat eher seine eigene Agenda verfolgt. Ich selbst hab gefühlt keinen Fuß in die Tür bekommen und entsprechend auch verloren. Spiele, bei dem man im Voraus aufs richtige Pferd setzen muss (d.h. Wappen des am Ende am besten dastehenden Hauses nimmt), liegen mir einfach nicht. Es war kein schlechtes Spiel, kommt aber dennoch weg.

Magic Maze zu fünft: Die Überraschung des Abends. Ein kommunikatives Spiel ohne Kommunikation. Jeder Spiel hat ein Aktionsplättchen vor sich, das angibt, welche Elemente er auf dem Spielbrett benutzen bzw. in welche Richtung er die vier Männchen bewegen kann. Jeder Spieler hat dabei natürlich eine andere Richtung. Und so muss man sehr gut zusammenarbeiten, um die Männchen durch das Labyrinth schieben zu können. Die Herausforderung: Es darf dabei nicht geredet werden! Eine ablaufende Sanduhr setzt einen dabei noch unter Zeitdruck.

Mir hat „Magic Maze“ sehr gut gefallen, sodass ich es mir vermutlich zulegen werde. Es ist sehr anspruchsvoll, alles im Blick zu haben und genau zu wissen, welche Figur man jetzt wie bewegen muss. Oft passiert es dann, dass man darauf hingewiesen wird, etwas zu tun (indem ein andere Spieler einen großen, roten Pöppel vor einem auf den Tisch hämmert), man bewegt alles, was bewegt werden kann, nur damit der Gegenüber flucht und das Männchen wieder zurückschiebt.

Ich denke nur für Leute, die einen echte Kommunikation am Spieletisch suchen, ist das Spiel nicht geeignet. Nicht jeder mag das stille Grübeln über den Plättchen, sondern will sich echt unterhalten. Das geht hier natürlich nicht. Für Spieler, die Escape von der Hektik mochten, das Gebrüll aber nervig fanden (bzw. die Nachbarn es nervig fanden), ist „Magic Maze“ sicher das Richtige.

Der dunkle Lord zu fünft: Es handelt sich um eine Fanmade-Variante von „Secret Hitler“, was ich aufgrund der Thematik nicht unbedingt spielen muss. „Der dunkle Lord“ hebt dies in das etwas vergnüglichere Star-Wars-Universum. Ansonsten funktioniert alles gleich.

Problematisch waren zwei Sachen: Sind die Separatisten jetzt die Guten oder nicht? (Antwort: Sind sie nicht. Es handelt sich nicht um die Rebellen, die es zum Zeitpunkt von Episode 1 noch nicht gab.) Das heißt, wer Star Wars nicht komplett auswendig kennt, hat mit manchen Begriffen Schwierigkeiten (sagt der Oberste Jedi-Kanzler-Anführer-Dings). Und zum anderen sind fünf Spieler zu wenig. Irgendwie gab es keinerlei Hinweise auf Gut oder Böse und so lief das vor sich hin. Mit mehr Spielern ist es sicher besser.

Wettlauf nach El Dorado zu viert: Auf dem Weg nach El Dorado kaufen wir neue Karten, die uns durch Dschungel (grün), Wüste (gelb) oder übers Wasser (blau) bringen. Auf die Art versuchen wir ein gutes Deck aufzubauen, um möglichst schnell über das Spielfeld zu rennen. Höhlen beherbergen Schätze (Bonusplättchen) und Blockaden verhindern das Durchrennen des führenden Spielers. Die Wege sind dabei manchmal so gestaltet, dass man sich prima blockieren kann.

Mir hat „Wettlauf nach El Dorado“ wider Erwarten gut gefallen. Deckbau macht grundsätzlich Spaß, vor allem aber der Wettlauf hat mich überzeugt. So richtig ins Hintertreffen gelangt man nie und man kann sich auch einen Zug mal nicht bewegen und nur Karten kaufen ohne gleich verloren zu haben. Ein gutes Deck (inkl. Ausdünnen) hilft natürlich etwas – solange man sich dafür nicht zu viel Zeit lässt.

Einen Nachteil hat das Spiel: Es schreit förmlich nach Erweiterungen mit neuen Karten und Tableaus. Und ich mag keine Erweiterungen, weil die Fülle an Varianz oft dazu führt, dass man am Ende doch nur das Grundspiel spielt.

So, diesmal wieder drei neue/unbekannte Spiele und ein bekanntes Spiel im neuen Gewand gespielt.

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Peter L
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Peter L » 27. April 2017, 08:04

Wettlauf nach El Dorado zu zweit; obwohl ich Deckbau nicht so prickelnd finde, Dorado gefällt mir. Schöne Kombo aus Deckbau und Wettrennen und "schön fiese" Engpässe
The King's Will zu zweit; richtig guter Ersteindruck. Schöner Entscheidungszwang Gelände/Gebäude, beachten was Dein gegenüber so brauchen könnte, eventuell wegschnappen, Memoryeffekt beim eigentlichen King's Will,...
Hat wirklich sehr gut gefallen.
(und nicht zu vergessen: wieder mal gnadenlos verloren gegen meine Frau )

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Rapunzel7
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Rapunzel7 » 27. April 2017, 09:10

Wir sind grad Arler Erde süchtig...diesmal sogar gewonnen...aber das ist mir eigentlich nicht so wichtig, bin nicht der große Stratege...man kippt so schön hinein!

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Greifwin
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Greifwin » 30. April 2017, 20:03

Grade die erste Partie Attack on Titan absolviert und leider, leider kläglich verloren. Das Ding ist tatsächlich mal ein bockschwerer Deckbuilder - und gefällt dabei enorm!

AoT stammt aus der Cerberus-Engine-Reihe, sprich gleiche Machart wie die DC-Deckbuilder etc., allerdings mit dem feinen Unterschied, daß es a) vollkooperativ funktioniert und b) Bewegung als neue "Mechanik" in den Deckbuilder integriert wurde. Bewegen heißt in diesem Fall, ich kann an bestimmten Stellen bestimmte Karten kaufen bzw. nur an den Stellen kämpfen, zu denen ich mich hinbewege und dort auch auf Gegner treffe.

Zielsetzung ist es vier (oder in verkürzer Version, drei) Erztitanen zu besiegen und die Dinger haben es wirklich in sich. Das normale "Kleinvieh" kann durchaus nerven, aber die dicken Brocken hauen richtig zu und stecken noch viel mehr ein. Parallel dazu muß dann noch dafür gesorgt werden, daß die Mauer, welche die Stadt schützt, nicht fällt.
Setting wurde hier auf jeden Fall 1a eingefangen und begeistert (mich als Fan) ganz enorm. Ansonsten kann ich es aber auch jedem empfehlen, der Deckbuildern im allg. nicht abgeneigt ist.
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon openMfly » 30. April 2017, 20:09

AoT Deckbuilding wird auf jeden Fal in meiner Sammlung landen (auch wenn es vielleicht nicht dort bleibt). Als Fan der Serie, von Deckbuildern und von kooperativen Spielen habe ich ja keine Wahl.
Die Karten könnten grafisch etwas mehr bieten.
Wirkt in etwa so "leer" wie beim Pathfinder ACG (im Gegensatz zu z.B. HdR LCG oder Legendary).

Hört sich aber gut an was du schreibst. Die zweite Staffel ist da. Vielleicht sehen wir ja auch Erweiterungen für das Spiel.

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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Greifwin » 30. April 2017, 20:46

Bin selbst eigentlich auch kein Fan von Grafiken/Aufnahmen aus Serien als Artwork für Spiele, aber hier trägt es enorm zum Gesamtfeeling bei. Spätestens, wenn 5-6 Titanen parallel vor der Mauer stehen bist du mitten drin. und das geht schneller als man denkt.
So leer wie Pathfinder und Konsorten is das nich, glaub mir. Und die Materialqualität ist übrigens seeehr gut. Grade auch was die Pappteile betrifft. Einzige Ausnahme sind die Schadensmarker. Die sind leider nur einseitig bedruckt, obwohl alles andere doppelseitig ausgeführt wurde. Aber na ja...

Würde mich auch soweit aus dem Fenster lehnen und sagen das bleibt in deiner Sammlung, wenn Du es erst mal hast. :) Preis ist übrigens auch human mit 35€.
Und auf eine Erweiterung hoffe ich doch sehr. Der Manga bietet ja viel Luft und auch der Anime, der hier klar Vorlage ist, is ja schon weiter. 2. Staffel is übrigens Bombe!

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Lehni
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Lehni » 2. Mai 2017, 10:22

Nach einem schnellen Star Realms, welche ich immer gerne zocke, gab es ein Splendor wieder mal. Splendor ist schon ein richtiger Klassiker in meiner Sammlung geworden, auch nach Jahren kommt man sofort wieder rein. Es spielt sich schnell und spitzt sich schön zu.

Hauptspiel des Abends war dann Concordia mit der Salsa Erweiterung:Nachdem ich es eine Zeit lang oft gewonnen habe, ist meine Siegesserie nun schon länger vorbei. Immer wieder fehlen nur wenige Punkte, diesmal waren wir alle ziemlich gleich auf. Ich finde Salsa insbesondere mit den Forumsplättchen eine echte Erweiterung und würde es nicht mehr ohne spielen wollen. Sie sind nur sehr unterschiedlich und am Anfang 2 schlechte zu haben ein echter Startnachteil. Gut, dass man 1 von 2 aussuchen kann.

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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Arnold » 2. Mai 2017, 21:57

Über das verlängerte Wochenende waren wir mit dem WoMo im Harz und das heißt: Wenig Spielfläche :s
Daher zu zweit:

Istanbul: Alle Karten passen auf engsten Raum und gehört zu unseren Lieblingen. Noch nie gewonnen und diesmal sogar in weniger als 45 Minuten richtig abgezockt. Wir werden beim nächsten Mal die Fortgeschrittene Auslegung nehmen.

Splendor: Viele haben hier schon ihr positives Spielgefühl mitgeteilt. Einfach genial, zu zweit TOP, war nicht mein Wochenende, 16:2 verloren ;) ;) und danach 18:7, tolles Spiel

Cacao: Wunderschönes, entspanntes Legespiel. 2 x Grundspiel, dann mit Schokoladenfabrik. Knappe Kiste, nur aufgrund der Bohnen bei 51:51 gewonnen.

Qwirkle: Die Reiseausgabe kann ich jedem gegen 23:00 h aufwärts empfehlen. ;)

Backgammon: was soll ich sagen, wenn meine Frau 4 x Pasch würfelt und ich keinen :s , aber danach Marrakesch, :D ,mein Spiel nach 12 Runden, besser als Backgammon; nicht , weil ich gewonnen habe :rolleyes:

Heimlich & Co: THE BEST, welch ein Spaß und gelacht, noch nie anderes bei diesem Spiel erlebt!

Mr. Jack zum Abschluss, schöne Jagd, nein besser; die beste Jagd zu zweit in der Deduktionswelt!

Heute zu Hause:

Wettlauf nach El Dorada: Spielen wir im Moment lieber als Valletta. Höhlen sind Pflicht!!! Wir haben echt keinen Plan, wie dieses Spiel übersichtlich bei 4 Spielerinnen/Spieler optimal auf dem Tisch ausgelegt wird. Der Aufbau des Spieles erscheint uns wesentlich langfristiger als bei Valletta oder Marco Polo. Ist schon nervig... aber dann geht´s ab. Wir haben uns mit Dominion nie anfreunden können, aber hier toll integriert.

Kingdomino: We love it :rolleyes:

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Winston
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Winston » 2. Mai 2017, 22:16

Viticulture Essential Edition - Solomodus ... Erster Sieg. Es war mit 21 Punkten zwar sehr knapp aber nach einem Unentschieden letztes Mal war der Sieg fällig :)

Danach Ashes zu zweit ... Wir haben Preconstruced Decks verwendet. Mein Mitspieler ist nicht so für Deckbau :) Ich find die Decks aber gut gebalanced und die Tatsache, dass man weiß was der Gegner für Karten hat, hat seinen eigenen Reiz.

später waren wir endlich mehr aber es hatte keiner Lust was komplexeres zu spielen. Aber wir waren übermütig. K2 schwere Seite ... im Winter ... es ging nicht gut aus :D

Am Ende des Abends gabs einen Neuling: Game of Quotes. Ich dachte Sushi Go ist ein einfaches Draftingspiel aber das ist sogar noch simpler und wir haben sehr viel gelacht. Mission erfüllt.

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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Jenshs » 2. Mai 2017, 22:35

Erstes Mal Viticulture. Direkt im Solomodus getestet.
Leider nur 10 Punkte. Die Bestellungen waren echt sehr hoch am Anfang.
Macht mir echt Spaß!

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Ben Ken
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Ben Ken » 3. Mai 2017, 00:13

Skull King Würfel als Abschluss eines netten Abend.
Gott würfelt nicht - Albert Einstein

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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Florian-SpieLama » 3. Mai 2017, 01:01

Heute war wieder offener Spiele-Abend in der Gaststätte.

Das Orakel von Delphi zu viert - Eine Mitspielerin machte Ende, da hatten wir anderen noch 1 und zweimal 2 Aufträge über.
Wir spielten die kurze Variante mit nur 8 Aufträgen, empfohlen für das erste Spiel.
Am Anfang stellte ich mich etwas dämlich an und schipperte fleißig Umwege. Ich hatte dann aber immer mehr den Dreh raus und konnte gut aufholen.
Zunächst mal ist der Aufbau etwas aufwändig. Ich weiß nicht, ob wir nur zu bräsig waren, aber irgendwie haben wir den empfohlenen Aufbau nicht hingekriegt. Das Plättchen wollte nicht so ran, wie es sollte. Trotzdem haben wir es dann recht kompakt und ohne Untiefen aufgebaut gekriegt.
Der Rest ist etwas fummelig, aber geht. Mir fehlt bei grün das Auftragsplättchen für die Sigma-Kultstätte. Ich weiß nicht, ob von Anfang an, oder ob ich es verbummelt habe, beim auspöppeln.
Ansonsten ist das Material echt super. Es ist alles schön bunt und trotzdem eindeutig, sehr voll und detailreich und trotzdem verliert man nicht den Überblick.
Den Wettlauf-Charakter finde ich, wie auch schon bei Inis, grandios und sorgt für eine schöne Spannung.
Glück spielt eine große Rolle, aber nichts, was man nicht beeinflussen kann oder einen das Spiel komplett vermiesen könnte. Das Glück sorgt sogar für eine gewisse Frische und sorgt dafür, dass es keine perfekten Wege gibt und man reagieren muss.
Außerdem kann man den anderen schön in die Parade fahren, daher ist es immer wichtig, seine Mitspieler im Auge zu behalten!
Richtig tolles Spiel, was Aufgrund zweier Regelfehler schnell nochmal, aber auch sehr gerne wieder auf den Tisch kommt. Daumen hoch!

Edit: Hab das fehlende Plättchen gefunden. Es war noch im Stanzbogen, weil ich dachte es wäre ein Platzhalter. Es ist nämlich komplett weiß, aber nur von der Vorderseite. Also ist der Stanzbogen da nur falsch bedruckt. Aber die andere Seite ist in Ordnung, also kann ich es verwenden.

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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Winston » 3. Mai 2017, 14:25

Valletta zu dritt - Mein Geld druckenden Bankiers haben das Spiel entschieden. Ich muss sagen in dieser Besetzung gefällt es mir am besten. Man hat 5 Reihen dh. es teilt sich unregelmäßig auf. Es sind mehr Karten nicht dabei als beim Spiel zu viert und man hat mehr Interaktion als beim Spiel zu zweit.
Irgendwie verliert der Valette bei uns aber mit fortschreiten des Spiels stark Bedeutung. Anfangs schaut man noch, dass man die paar Bonuspunkte mitnimmt aber später bleibt er verhältnismäßig weit hinten ... ist das bei euch auch so?

In diesem Spiel wurde es wieder durch die 8 verbauten Häuschen beendet. Punkte hatte der meiste zu dem Zeitpunkt 22 ... also auch knapp vor Schluss.
Der Valette war noch fast 10 Felder vom Spielende entfernt.

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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Arnold » 3. Mai 2017, 15:04

Das haben wir auch schon berichtet. Jean ( der Valette ) wird es wohl zu 99% nie zum Ende der Leiste schaffen. Eigentlich endet das Spiel immer durch den letzten Hausbau. Nettes Spiel, würde aber bei der Beurteilung "Begeisterung und Enttäuschung 2017" nicht zu den Top 3 der Begeisterung gehören.


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