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Neulich gespielt (2017)

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Dee

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Dee » 3. August 2017, 19:40

Metallum zu zweit: Metallum ist ein Zwei-Personen-Spiel mit einer starken taktischen Komponenten. Beide Spieler planen geheim hinter ihrem Sichtschirm bis zu vier Aktionen, die sie die Runde ausführen wollen. Dabei stehen aber nur bestimmte Aktionskombinationen zur Verfügung. Nach der Auswahl decken beide Spieler auf. Der Spieler mit den schwächeren Aktionen (bestimmt Anhand einer Zahlensumme) entscheidet wer startet. Der Startspieler bewegt man sein Raumschiff von Planet zu Planet, setzt Minenroboter ab oder nutzt Planetenaktionen. Danach folgt der zweite Spieler und macht alles kaputt, was der erste gerade mühsam aufgebaut hat. Am Ende der Runde gibt es Geld je nachdem, wer auf den einzelnen Planeten die Mehrheit hat.

Metallum habe ich auf der SPIEL 13 gesehen, konnte es 2014 in Stuttgart spielen und habe es mir letztes Jahr besorgt. Es ist sehr denklastig und man versucht als zweiter Spieler durchzurechnen, welche Aktionen in welche Reihenfolge den besten Output liefern. Als erster Spieler dagegen versucht man alles, dass der Gegner mit seinen Aktionen keinen Einfluss auf die eigenen, getroffenen Spielentscheidung nimmt. Die Downtime ist gering, da beide Spieler gleichzeitig die Aktionen geheim wählen. Danach ist es wichtig zu beobachten, was der Gegner macht. Natürlich kann sich das aber auch mal Hinziehen.

Insgesamt ist es ein gutes Spiel, aber ich habe andere Zwei-Spieler-Spiele, die ich lieber aus dem Schrank hole. Daher steht das Spiel nun auf der Verkaufsliste.

Im Wandel der Zeiten – Das Kartenspiel zu zweit: In der Hand hat man Technologiekarten, auf deren Rückseite Ressourcen abgebildet sind. Reihum spielt jeder eine Ressource und eine Technologie, sodass man entscheiden muss, welche Karte man als was nutzen will. Mit den ausliegenden Ressourcen kann man dann die in einer Pyramidenauslage befindlichen technologische Errungenschaften kaufen (die auf der Rückseite wieder eine Ressource haben). Zusätzlich gibt es Wunder, die man beanspruchen kann, wenn man bestimmte Aktionen in seinem Zug erfüllt hat.

Das Spiel ist leider nicht ganz mein Fall: Zum einen stört mich die Fülle an Text. Ich nehme, dass es beim zweiten Spiel etwas besser ist, aber man wird erschlagen. Die Symbolik ist anfangs nicht ganz eingängig und so war es schwer, alle Karten zu erfassen. Zum anderen gibt es einen kleinen Memory-Effekt, wenn man Karten zurück auf die Hand nimmt, denn man weiß bei den Ressourcen-Karten nicht mehr, welche Technologie auf der Rückseite war.

Ansonsten spielt sich das Spiel relativ gut herunter. Die Züge gehen recht schnell, außer man rechnet durch, mit welchen Ressourcen und welchen Technologieaktionen und Umwandlungen man bestimmte Karten kaufen kann. Dann dauert es etwas.

Insgesamt war das Spiel nicht schlecht und ich würde es in einer Viererrunde nochmal mitspielen, aber ansonsten kann ich gerne drauf verzichten.

Taiwan Snackbar zu dritt (zweimal): Das sehr simple und sehr glückslastige Push-Your-Luck-Spiel weiß durch seine Einfachheit zu begeistern. Anfangs zieht zwar jeder freiwillig viele Karten, aber je mehr Runden gespielt wurden, desto wahrscheinlicher ist es, dass jemand die böse „No More“ Karte zieht und Minuspunkte bekommt. So sind anfangs alle ganz gierig auf den Kartenstapel und dann lässt der Hunger nach. ;) Wie gesagt: Simpel, aber nett für Zwischendurch.

Kanzume Goddess zu zweit: Wir spielten den Deckbuilder diesmal mit den von mir übersetzen Hausregeln. Aus der Auslage kauft man Karten, die man dann verkettet ausspielen kann. Sinnvoll ist es, eine gute Kette hinzubekommen, sodass man Karten nachzieht, Schaden austeilt etc. Ich konnte meinem Gegner ständig die Verteidigungskarten oder Kaufkarten aus der Hand abwerfen lassen und danach immer den einen oder anderen Angriffstreffer landen. So gewann ich das Spiel mit 12 restlichen Lebenspunkten (von 20).

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Arnold
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Arnold » 6. August 2017, 21:35

Waren am WE mit dem WoMo unterwegs, daher zu zweit "kleine" Spiele:

Century - Die Gewürzstraße: Knapp mit einem Punkt gewonnen- Sehr schönes entspanntes Sammelspiel. Im Moment gefällt es uns besser als Splendor, da bei zwei der Wettkampf sehr ausgeglichen ist. Bei Splendor war es oft, dass man den den anderen bei einem gewissen Kartenglück nicht mehr aufholen konnte. Naja , ist der Ersteindruck nach vier/fünf Partien.

Rummikub: Die Reiseausgabe ist TOP. Unsere müsste ca. 16-20 Jahre alt sein. Immer wieder genial, wenn man einen komplexen Umbau entdeckt und manchmal nur wegen einem einzigen Stein. ;) ;)

Carcassonne: Die Reiseausgabe im Stoffbeutel nochmal hervorgeholt. WOW, nach über einem Jahr macht CC richtig Spaß. Denke nicht, dass ich CC weiter erläutern muss. ;) Habe bei Erweiterung 9 in der alten Ausführung aufgehört zu sammeln. :shy:

Zum Abschluss Jockey: Ist das spannend, welches Pferd as erstes ankommt. Mit wenigen Karten die Prognose erstellen und dann sinnvoll ausspielen. Das gab es echt schon vor mehr 30 Jahren. :P

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Ernst-Jürgen Ridder
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 6. August 2017, 22:26

Gentes zweimal zu zweit. Zweimal verloren; macht trotzdem Spaß.

Ein Aufbauspiel. So etwas wie ein Arbeitereinsetzspiel ohne Arbeiter; man nimmt stattdessen Aktionsplättchen vom Spielplan. Aktionen kosten in der Regel Geld und Zeit. Man kann Städte bauen, 3 Typen mit mehrfach unterschiedlichen Funktionen. Man kann Karten (Gebäude) nehmen, aus der offenen Auslage oder dem Abwurfstapel, der dazu durchsucht werden darf. Man kann Leute einstellen, mit insgesamt sechs verschiedenen Berufen, zusammen maximal 18. Leute braucht man, wenn man Karten ausspielen will. Manche Karten geben nur Punkte, die meisten haben auch eine Funktion. Karten geben z.B. zusätzliche Leute, die man nicht einstellen muss, entweder reale oder virtuelle (virtuelle hat man zusätzlich, über die realen hinaus). Karten geben auch zusätzliche Aktionen zu geänderten Bedingungen. Durch Karten kann man auch in jeder Nacht zusätzliche Punkte oder Geld bekommen usw..
Gentes ist kein Gedächtnisspiel. Man kann jederzeit alle Kartenstapel durchsehen, auch die künftiger Epochen; durchsucht man Stapel verdeckter Karten, muss man jeweils neu mischen. Eine Funktion, aus dem Abwurfstapel Karten auch vergangener Epochen heraussuchen und kaufen zu können, haben wir noch nicht genutzt.

Nach den ersten beiden Spielen haben wir den Eindruck, dass Städtebau zwar gut ist, auch etwas einbringt, aber längst nicht so punkteträchtig ist wie das Ausspielen von Karten. Manche Städte muss man allerdings einfach deshalb bauen, weil sie, zusätzlich zu einer bestimmten Anzahl von Leuten verschiedener Berufsgruppen, Voraussetzung dafür sind, bestimmte Karten überhaupt ausspielen zu dürfen.
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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Fang
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Fang » 7. August 2017, 12:45

Am Wochenende gespielt:

Legendary Encounters + Erweiterung zu fünft
Wir haben den dritten Film zum zweiten Mal versucht und es diesmal auch geschafft dank der Anpassung des Schwierigkeitsgrades durch die Erweiterung. Trotzdem war es sehr knapp. Leider haben wir auch einen Spielfehler gemacht da einer von uns als Strike einen Facehugger gezogen hat. Ich nahm an dass nun der nächste und der übernächste Spieler zeit hätten ihn zu töten weil ja derjenige der ihn gezogen hat keine Chance mehr hatte das selbst zu machen. Das stellte sich nach Recherche aber als falsch heraus.
Schönes Spiel und ich freue mich darauf mal gegen oder als Alienqueen zu spielen.

The Pursuit of Happiness zu zweit.
Wie das Leben so spielt: Ich begann als Nerd und begann in meinen Jugendjahren damit einen Sudoku-Wettbewerb zu gewinnen. Das Preisgeld investierte ich in ein Bücherregal.
Später begann ich sehr gesund zu essen (viel, viel Salat) , schrieb ein Gedicht, nahm einen Job als Programmierer an und relaxte mit Zoobesuchen und Parkspaziergängen.
In den mittleren Jahren begann ich mit dem Skifahren, baute mein Bücherregal zu einer großen Bibliothek aus, fuhr auf der Kartbahn, designte Klamotten und als Highlight gewann ich eine Quizshow! Als Nerd kein Problem.
Als Senior besuchte ich dann noch eine Privatschule und begann mit Reiten.
Dank des vielen Salats lebte ich noch bis in die 80er.

Und das war es. Keine Beziehung, keine große Karriere und als einziger nennenswerter Besitz meine geliebte Bibliothek.
Trotzdem gewann ich das Spiel.

Insgesamt doch ein schönes Spiel des Lebens als Workerplacement. Auch wenn das Thema schon ein bisschen von der Mechanik überlagert wird. Man macht nicht wirklich was man will sondern was effektiv ist.
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Guten Hunger :)
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Tamidor
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Tamidor » 7. August 2017, 19:31

Element von Rather Dashing Games.

Wow, wow, wow. Momentan mein absolutes Lieblingsspiel im Bereich der abstrakten Spiele.
Ich habe noch nie so ein spannendes, dynamisches, spaßiges Spiel mit einem solch riesengroßen NOCHMAL-Faktor gespielt.
Es hat zwar ein kleines Glückselement, ermöglicht einem aber trotzdem so geniale Spielzüge, dass man sich manchmal sooooooo was von schlau vorkommt.

Einfach großartig.

9/10 mit Luft nach oben.
aktuelle Lieblingsspiele: Galaxy Trucker, Legenden von Andor, Saboteur 2

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Florian-SpieLama
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Florian-SpieLama » 9. August 2017, 20:07

In den letzten Tage habe ich recht viel gespielt (Yay!). Es gab erst ein Wochenende, an dem ich jeden Tag gespielt habe und dann war Dienstag noch unser offene Spiele-Abend in der Gaststätte.

Also fangen wir an mit Freitag:

Pandemic Legacy zu dritt - Wir haben den Juli erst verloren, dann gewonnen und dann den August beim ersten Versuch geschafft.
Das Spiel gefällt mir einfach super und ich freue mich schon sehr auf die nächsten Partien! Einfach nur gut gemacht und die Season 2 wird sofort besorgt!

Samstag:

Russian Railroads zu zweit - Konnte ich mit einem Endspurt mit 322:312 gewinnen.
Meine Freundin hatte die Kiev-Medaille und machte dort 3 (?) Runden lang 35 Punkte, wodurch ich während der Partie etwas hinten dran war. Aber am Ende knallt die Peitsche! Meine Bonuskarte mit 6 Punkten pro Ingenieur, deren Mehrheit, der Ausbau meiner Transib-Strecke und die Verdoppler gaben mir in der letzten Runden- und Endwertung den Sieg!
Richtig schönes Spiel. Uns gefiel ja auch schon First Class sehr, was als RRR-light bezeichnet wird. Man erkennt Parallelen, sind meiner Meinung nach aber doch sehr unterschiedliche Spiele. Dennoch gefiel es mir richtig gut! Es gibt viele Wege Punkte und Boni zu erhalten und das Ganze mit einem ganz klassischen Workerplacement-Mechanismus gefällt uns sehr.
Tolles Strategie-Spiel mit tollem Material und nicht zu überfrachteten Regeln. Das ist genau meine Art von Spiel!

Exit Das geheime Labor zu zweit - Wir haben ca. 75 Minuten gebraucht und 6 Sterne kassiert.
Ganz großes Lob an Kosmos für ihre App. Eine kostenlose App für einen mehrer Spiele im Programm rauszubringen, die mit Animationen und einer Sprachausgabe die Spiele einwandfrei erklärt und dann noch Gimmicks wie einen Timer und Hintergrundmusik liefert, finde ich ganz großes Kino. Ich persönlich habe nichts gegen Regeln lesen, aber ich kenne genug Leute, die das nicht mögen und für die ist diese App eine gute Alternative. Hat mich echt begeistert muss ich sagen.
Ansonsten war das Spiel auch echt gut. Es macht Spaß die Rätsel zu lösen und es sind wieder pfiffige Ideen dabei. Wir haben dabei festgestellt, dass bei Exit zumindest, weniger Spieler dafür sorgen, dass man schneller voran kommt. Hat uns also auch zu zweit Spaß gemacht und wir waren deutlich effektiver.

Sonntag:

Vampire Queen zu viert - Wurde ich Vorletzter bei einem -61:-83:-119:-133.
Eigentlich legt man bei dem Spiel nur Karten ab und wenn wer einen Drilling legt darf man nur einen höheren Drilling legen. Dabei versucht man seine Handkarten loszuwerden. Wenn ein Spieler alle Handkarten weg hat endet der Durchgang und alle Karten auf den Händen sind für den jeweiligen Spieler Minuspunkte.
Ich erinner mich dunkel soetwas im Teeny-Alter mit Skat-Karten gespielt zu haben. Ich meine das hieß dann Durag oder so (ich meine das war ein russisches Schimpfwort, ich will aber keinen beleidigen).
Es gibt eigentlich keine Entscheidungen, weil alle Züge ziemlich klar sind bzw. man sehr oft auch einfach nichts machen kann.
Also das Spiel ist ansich nicht gut, aber wir hatten trotzdem eine Menge Spaß damit. Fällt wohl unter "guilty-pleasure".
Ein einfaches Kartendeck mit ganz coolen Illustrationen und sehr simplen Regeln. Macht einfach Spaß, ist aber nichts für Strategie-Spieler. Eher um mit den Eltern auf der Terrasse etwas zu spielen.

2x Qwixx zu viert - Erst wurde ich Dritter (75:67:61:56) und dann konnte ich gewinnen (75:69:53:52)
Zu Qwixx gibt es nicht mehr viel zu sagen. Auch einfach ein Spitzenspiel für Abends auf der Terrasse und gefällt mir dabei 1000mal besser als Kniffel.

Zeitalter des Krieges zu viert - Es gab einen glorreichen Sieg für mich bei einem 16:8:7:4.
Ich konnte mir alle Festungen des gelben Clans und die Festung des grünen Clans sichern. Abgesicherte 13 Punkte garantierten mir den Sieg.
Es ist eine Art sehr abgespeckte Version von Das Ältere Zeichen. Wenig Strategie oder Taktik. Einfach Würfeln, dabei quatschen und ab und an total freuen bzw. sich ärgern.
Einfach schnell und unkompliziert. Ein tolles Spiel, um mit den Eltern auf der Terrasse zu spielen!

Wer kann erraten wo und mit wem ich Sonntag gespielt hab? :D :P

Offener Spiele-Abend am Dienstag:

Tides of Madness zu zweit - Habe ich gewonnen mit 73:70 Punkten.
Von Anfang an hatte ich die Joker-Karte bei mir und gewann Punkte durch die beiden Set-Karten die 13 bzw. 9 Punkte pro Set gaben.
Sehr schönes kleines Spiel. Wenn man zu zweit kurz etwas Zeit überbrücken muss echt gut und dabei wundervolles Artwork. Wir fahren bald mit dem Zug eine längere Strecke, da werde ich es auch mit einpacken.

Die Schlösser des König Ludwig zu viert - Ich kam gar nicht aus dem Quark und wurde Letzter bei einem 100:90:89:65.
Zwischen meinen Räumen ergaben sich fast nie Synergien und gerade die punkteträchtigen Wohnräume gab es bei mir nicht.
Das Spiel kam sehr gemischt an. Ansich hat es gefallen, nur das Werten ist doch etwas umständlich und fummelig, gerade wenn ein Wohnzimmer abgeschlossen wird und es den Raum-Bonus des nochmaligen Wertens gibt.
Ich bleibe dabei, dass die Regel nicht besonders gut ist und das Material auch nicht so schön.
Ich werde is in der Sammlung behalten und auch wieder mitspielen, wenn es wer vorschlägt, aber aktiv wohin mitnehmen nicht unbedingt und wenn ich anfange aus Platzgründen zu verkaufen, wäre das Spiel eines der ersten Kandidaten. Das erste Mal, dass es in Richtung (aber nur in Richtung, ansich fand ich es nicht schlecht) Fehlkauf geht.

2x Codenames zu acht - Beide Male konnte mein blaues Team gewinnen.
Hierzu gibt es wohl nichts mehr zu sagen, außer das "Stars" ein ganz schön gewagter Tipp ist, wenn der Attentäter in der "Limousine" wartet und Salmiakschrauben sehr lecker sind.
Sehr tolles Spiel und mein Tob-Favourit für diese Gruppengröße!

Sitting Ducks zu viert - Ich bin recht schnell rausgeflogen und gewonnen haben die weißen Enten mit schwarzen Punkten.
Ich find das Spiel nur doof. Es gibt sehr witzige Karten aber von Gameplay ist da nichts sinnvolles zu erkennen. Werde ich freiwillig nicht nochmal spielen.

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Winston
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Winston » 10. August 2017, 10:01

K2 - leichte Seite im Winter. Diiieser Gipfel ... aaaah. Ich hätte den letzten Schritt riskieren können aber ich bin mir sicher dass ich dann nicht runter gekommen wäre. Schönes Kartenmanagement Spiel.

Great Western Trail - 2 mal zu zweit gespielt. Gefällt mir richtig gut. In der 2. Partie haben wir ein wenig experimentiert. Ich hab kein einziges Gebäude errichtet und mein Mitspieler hat viele Gebäude gebaut. Ich hab dann knapp mit 3 Punkten Vorsprung gewonnen. Das nächste Mal probier ich ....

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Spielbär2015
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Spielbär2015 » 13. August 2017, 13:08

In den letzten Tgaben waren folgende Spiele auf dem Tisch:



Rolling America Note = 2 Wiederspielreiz = hoch
Kleines feines Würfelspiel im Stil von Qwixx und anderen ähnlichen Spielen. Klasse. Eine deutsche Auflage mit unserer Landkarte wäre toll.


Pyramids Note = 2 Wiederspielreiz = hoch
Schönes Kartenspiel mit Drafting Mechanismus. Funktioniert auch zu zweit schon sehr gut. Mit einem oder zwei MitspielerInnen mehr kommt sicher noch mehr Drive ins Spiel.


Qwinto Kartenspiel Wiederspielreiz = hoch
Das bringt noch etwas mehr Spieltiefe in das gute Spielkonzept von Qwinto. Dadurch dauert es aber auch etwas länger.


Dairy Man
Wiederspielreiz = nie mehr
Push you Luck Game. Mhm, na ja da gibt es so viele die das wesentlich besser machen. Siehe unten.


Lorenzo der Prächtige Wiederspielreiz = ja
Gutes Worker Placement Game wie es so viele andere gibt. Tausche dies für das, um auf mehreren Siegpunktleisten dabei zu sein. Der Würfelmechanismus ist das Salz in der Suppe der Optimierungen. Das Thema ist leider für mich völlig austauschbar.


Sagrada Wiederspielreiz = hoch
Diceplacement und Drafting auf wundervoll einfache Art und Weise. Schnell erlernt, kurze Spieldauer mit kniffeligen Entscheidungen und für mich eines der Highlights der Familienspiele in diesem Spielejahr. Wunderschönes Material.


Diceforge Wiederspielreiz = vorhanden
Würfel neu zusammen bauen!! Innovative Idee. Hat mich beim ersten Mal noch nicht überzeugt. Fummelig, Spielregel unnötig kompliziert und in einigen Stellen nicht klar und eindeutig. Aber ich möchte dem Spiel gerne eine weitere Chance geben. Mir gefällt das es als Familienspiel konzipiert ist. Ich weiß, das das viele anders sehen.


Händler von Osaka Wiederspielreiz = kein Bedarf
In einer Viererrunde gespielt und hat mich nicht überzeugt. Viel zu lang und unnötig komplizierter Wertungsmechanismus. Hohe Karte + Chips mal die Anzahl der Karten aufgerundet und durch fünf geteilt = Siegpunkte. Der Rechenschieber läßt grüßen. Elegant geht anders.


Flatline Wiederspielreiz = sehr hoch
Ein kooperatives Echtzeit Diceplacemet Game im Fuse Universum. Fuse hat mich schon begeistert und Flatline setzt das wunderbar fort. Durch eine gemeinsame Planungsphase vor dem Countdown nicht so hektisch wie Fuse. Schnell erklärt, gute Spielregel und ein sehr fordernde Aufgabenstellung die nicht ganz einfach zu knacken ist. Hoffentlich gibt es bald die nächste Partie auf dem Tisch.


Der Pate: Corleone's Empire (2017) Wiederspielreiz = extrem hoch
Das Highlight auf dem Spieletisch, weil hier so vieles stimmt. Ausstattung, Thema, Regel, Mechanismus, Interaktion und noch vieles mehr. Ein Mafiaspiel wie man es sich wünscht. Ein Spiel mit hohem Ärgerfaktor wie es sich für ein Mafiaspiel gehört. Wer das nicht ertragen kann, bitte Hände weg von dem Spiel. Die Hudson Bay ist gemein und gut gefüllt. Für mich und die anderen beste Stimmung am Tisch, weil wir eingetaucht sind in das Spielethema. So setzt man ein Thema stimmg um. So ich gehe jetzt mal mein Maschinengewehr für die nächste Partie polieren.


Tiefseeabenteuer Wiederspielreiz = sehr hoch
Push you Luck der allerbesten Sorte. Wir hatten Tränen in den Augen, weil wir uns so kaputt gelacht haben bei diesem genialen Tauchabenteuer. Für Würfelfans wirklich allerbeste Ware. Spielspaß pur.


For Sale Wiederspielreiz = hoch
Ein Spieleklassiker der in neuem Gewand bei Iello wieder aufgelegt wurde. Gut so!!
Ein kleines, feines und richtig gutes Auktionsspiel das nach wie vor einen großen Spielreiz hat. Schnell erklärt und schnell gespielt. Der richtige Opener oder Absacker für einen verspielten Abend.

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Ernst-Jürgen Ridder
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 13. August 2017, 13:27

Martians - A Story of Civilization Diesmal kooperativ zu dritt. Herausfordernd und spannend. Für mich immer noch ein Highlight.
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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Arnold
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Arnold » 18. August 2017, 07:28

Bärenpark zu zweit:

Gefällt uns wesentlich besser als Cottage Garden, welches wir nach einer sehr langatmigen bishin langweiligen Partie sofort verkauft haben.

Bei Bärenpark baut man an vier verschiedenen Gehege und versucht die wertvollsten Plättchen zu ergattern. Auch wenn jeder seinen eigenen Park bastelt, besteht eine gewisse Interaktion durch die Auslage. Bleibt und wird heute wieder gespielt.

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mark
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon mark » 18. August 2017, 13:54

Familienspielrunden.....
Lucky Lachs ... (4er) was soll man dazu noch sagen, schnell, chaotisch... einfach spaßig
Star Realms (2er) warum ist das eigentlich so lange nicht mehr bei uns auf den Tisch gekommen, auch noch nach all den Jahren toller, schneller Deckbuilder (auch wenn ich gegen meinen großen fast immer verliere ;) )
sushi go (2er) auch zu zweit ein schönes CardDraftingSpiel was öfter auf den Tisch kommen sollte
King Domino (4er) tolles schnelles Familienspiel und meiner Meinung auch nicht beliebig... schnell erklärt, schnell aufgebaut und somit auch zu Recht Spiel des Jahres für die Familien
magic maze (4er) siehe King Domino .... mit viel Gelächter am Tisch und Augenzwinkernd auch die ersten 3 Szenarien 2 x geschafft ....

Solo
Sword & Sorcery
Die ersten 2 Szenarien mit 3 Helden... toller Dungeon Crawler mit einer guten gegnerischen AI.... freue mich auf die ersten Mehrspieler Partien

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Rüdiger76
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Rüdiger76 » 19. August 2017, 11:57

In den letzten Tagen kam be i uns auf den Tisch...

Die Siedler von Catan + Die Legende der Seeräuber
Alle vier Legenden haben wir nun in den letzten Wochen durchgespielt und bei uns kamen diese sehr gut an. Die kleinen "Legacy"-Elemente bringen frischen Wind nach Catan - und das ohne, dass man Spielmaterial zerstören muss! Gerne darf dieses Konzept noch weiter bei "Catan" Einzug halten.
Die letzte Partie ging mit 14/13/11/6 Punkten knapp an mich. Wenn man alle vier Partien der Legende zusammenrechnet, ist einer meiner Mitspieler knapp vorne und ich auf Platz 2. Die Siege wurden gerecht zu je 2 auf einen Mitspieler und mich aufgeteilt.

Colt Express + Postkutsche & Pferde
Dieses Mal haben wir zum ersten und wohl auch zum letzten Mal die "Fortgeschrittene Variante" ausprobiert. Kam aber nur mäßig an. Die normale Variante ist zwar chaotischer, dadurch aber auch witziger. Das Spiel ging mit 3.750 $ Gewinnsumme an mich, die weiteren Plätze hatten zum Schluss eine Beute von 2.750 $, 2.200 $ und 1.500 $.

Black Dog
Nachdem ich schon die anderen "Dog"-Varianten besitze und diese gerne mal gespielt werden, musste auch das neuste Spiel in die Sammlung. In unserer Vierer-Gruppe haben wir es gleich 3 x in unterschiedlichen Besetzungen gespielt, so das jeder mal mit jedem in einem Team war. Ich saß dabei nur 1 x im Gewinnerteam. Man muss doch sehr schauen, welche Karte man ausspielt, vor allem bei den schwarzen Karten, damit mit nicht aus versehen sich selbst oder das Teammitglied mit dem Titelgebenden "Black Dog" rausschmeißt. Insgesamt aber eine spaßige Variante, die sich sicherlich regelmäßig mit den anderen "Dog"-Spielen abwechseln wird.

Port Royal
Auch hier haben wir erstmals eine neue Variante ausprobiert, nämlich die Teamvariante aus der Erweiterung "Ein Auftrag geht noch". Diese hat uns ganz gut gefallen, auch wenn wir nur 4 Aufträge erfüllen konnten. Wir sicher noch mal in Angriff genommen.

Zock'n'Roll
Poker meets Kniffel. Schönes Absackerspiel, schnell erklärt und mit genau der richtigen Mischung aus Glück und Zockerelementen. Drei Partien gespielt mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Partie 1 ging an eine Mitspielerin mit 96/67/62/48 Punkten (ich erreichte 67), Partie 2 an mich mit 111/75/73/52 Punkten und Partie 3 (die einzige, die wir in der Profivariante gespielt haben) an einem Mitspieler mit 75/61/54/32 Punkten (meine Punkte waren die 54).

Citadels
Der Vorgänger "Ohne Furcht und Adel" wurde früher recht oft von uns gespielt, aber trotz der Erweierung war in den letzten 2-3 Jahren etwas die Luft raus. "Citadels" bringt wieder frischen Wind in das Spiel und kam so gleich zwei Mal auf den Tisch (und demnächst sicher noch öfter). Die neuen Charaktere sind sehr interessant, auch wenn bei uns die Erpresserin nur dieses Mal nur wenig Beute machen konnte. Partie 1 entschied ein Mitspieler mit 24/21/17/17 Punkten für sich (ich kam auf 21 Punkte), Partie 2 ging dann sehr deutlich an mich mit 36/22/17/14 Punkten.

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TRRazor
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon TRRazor » 19. August 2017, 15:06

Heute kam es bei uns zu einer morgentlichen 2-er-Partie von

Lorenzo der Prächtige
Da ich Worker-Placement-Spiele sehr mag, kam mir Lorenzo gerade richtig. Die Kombination aus unterschiedlichen Mechanismen macht einen sehr ausgewogenen Eindruck. Das Spiel überfordert nicht zu sehr und auch die Regeln sind meines Erachtens nach relativ kompakt für ein Spiel dieser Gewichtsklasse.
Entgegen der häufig gelesenen Meinungen, dass die Grafik unpassend / bieder ist, finde ich sie persönlich sehr stimmig und zum Szenario passend.
Ist die Thematik austauschbar? Sicher - aber bei wenigen Spielen ist sie das nicht...
Klare Empfehlung und ich freue mich jetzt schon auf die Revanche, da ich verloren hatte :(

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Dee

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Dee » 20. August 2017, 14:13

Planet Defenders zu dritt: „Planet Defenders“ konnte ich letztes Jahr auf der SPIEL 16 spielen und hatte nun nach fast einem Jahr das Glück, es erstehen zu können. In dem Spiel bewegt jeder Spieler eine Auswahl von drei Robotern auf einem zufälligen 3x3-Planetenfeld. Mit der Bewegung darf man die Aktion des Planeten nutzen und bekommt hierüber Ressourcen (blaue, grüne und orange Energiewürfel). Mit diesen Ressourcen kann man um das Spielfeld herumliegende Roboter „fangen”, was Siegpunkte bringt.

„Planet Defenders“ ist ein einfaches, dennoch taktisches Spiel. Die Bewegung der Roboter geschieht über ein bestimmtes Aktionsverfahren, sodass man sich nicht beliebig bewegen kann. Dadurch muss man immer genau überlegen, wie und wohin man die Roboter stellt. Das Laufen und Einsammeln der Rohstoffe erinnert dabei ein bisschen an Istanbul (wenn man nur einen Stein hätte ;)). Das Spielmaterial ist klasse (schöne große, durchsichtige Plastikwürfel) und die Grafik sehr niedlich (erinnert angeblich an Terrance und Phillip.

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planet_defenders_klein.jpg (59.76 KiB) 16935 mal betrachtet

Century – Die Gewürzstraße zu viert: Ist „Century – Die Gewürzstraße“ nur ein „Splendor“ mit Gewürzen? Ja, es fühlt sich so an. Aber nur spielerisch, nicht haptisch, denn die großen Pokerchips wurden durch kleine Holzwürfel „ersetzt“.

Zum Spiel: Jeder startet mit den gleichen Handkarten, mit denen man entweder Ressourcen bekommt (unterschiedliche Gewürze, aber letztendlich sind es nur fünf verschiedenfarbige Würfel) oder die Ressourcen gegen andere Ressourcen tauschen kann. Alternativ zum Ausspielen einer Karte darf man sich eine neue aus der Auslage nehmen (je nach Position der Karte ist dies kostenlos oder kostet 1, 2, 3 ... Ressourcen). Wenn man genügend Ressourcen beisammen hat, kann man sich damit eine der Zielkarten kaufen. Und wenn jemand fünf Zielkarten hat, zählt man Punkte.

Mir hat „Century“ keinen großen Spaß gemacht. Zum einen ist das Thema vollkommen aufgesetzt und austauschbar. Wir haben gar nicht versucht, die Namen der Gewürze zu nennen, wenn wir uns Würfel genommen haben. Und wären auf den Karten keine Grafiken abgebildet, würde es genauso funktionieren. Zum anderen spielt man solitär vor sich hin. Das stört mich nicht bei allen Spielen, weil es dann andere Arten der Interaktion gibt (siehe Planet Defenders, weil alle die gleichen Roboter bewegen oder unten bei Mondo, weil man sich für einige Punkte miteinander vergleicht), aber hier spielt es sich einfach runter. Man kommt sich maximal in die Quere, wenn jemand eine Karte nimmt, die man selbst wollte (was oft aber wenig ausmacht) oder eine Zielkarte eher einlösen kann. Das passierte aber sehr selten (nur einmal im Spiel).

Wer ein abstraktes, aber solides Solitärspiel sucht, der ist mit „Century – Die Gewürzsstraße“ sicher gut bedient. Ich bevorzuge Spiele mit etwas mehr Tiefe.

Magic Maze zu viert: Magic Maze hatte ich bereits im April erklärt. In dem Koop-Spiel bei dem man nicht sprechen darf, versucht man Pöppel durch ein Labyrinth zu schieben, wobei jeder jeden Pöppel bewegen darf, aber nur in die Richtung, die einem das aktuell zugewiesene Aktionsplättchen erlaubt. Sehr heftige Fuchtelei mit den Armen, großes Augenrollen, intensives Anstarren und wildes Schnauben inklusive.

Wir haben uns diesmal an den Szenarien 5 und zweimal 6 versucht. In Szenario 5 kommen die Eigenschaften von Zwerg (durch spezielle, kleine Türen laufen), Elf (beim Ablegen des Raumplättchen darf man sprechen) und Zauberer (einmalig zwei Räume aufdecken und beliebig anlegen) zum Einsatz. Leider vergaßen wir die wichtige Regel aus Szenario 4, unser Aktionsplättchen beim Umdrehen der Sanduhr weiterzugeben. Daher gewannen wir dieses Szenario vermutlich auch ohne Probleme, wohingegen wir bei Szenario 6 zweimal scheiterten.

In Szenario 6 kommt die Eigenschaft des Barbaren dazu. Solange zwei oder mehr Sicherheitskameras offen liegen, darf man die Sanduhr nicht umdrehen. Der Barbar muss diese zerstören. Dadurch, dass es aber in Szenario 6 nur insgesamt zwei gibt, reicht es einen zu zerstören, was bei uns sehr schnell möglich und so waren Sicherheitskameras wenig störend. Dennoch haben wir verloren, weil wir in entscheidenden Momenten die Sanduhr nicht umdrehen konnten. Irgendwie fehlte uns da die Absprache, weil es reicht, wenn nur einer nicht kapiert, dass die Sanduhr gerade am Ablaufen ist und nicht sieht, welchen Pöppel er bewegen soll.

Trotz Verlust wieder sehr spaßig und es war ein guter Anwärter für den Spiel-des-Jahres-Titel in diesem Jahr, auch wenn der nicht an „Magic Maze“ ihn ging.

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magicmaze_klein.jpg (54.16 KiB) 16935 mal betrachtet

Isle of Skye: Wanderer zu viert: Nachdem ich gelesen hatte, dass es zum Kennerspiel des Jahres 2016 „Isle of Skye“ eine Erweiterung geben sollte, musste ich mir diese so schnell wie möglich besorgen. Und die Wanderer-Erweiterung verändert einiges.

Jeder Spieler hat eine Wanderer-Figur auf seiner Burg stehen und ein Tableau mit drei Wanderstrecken (die ein bisschen an Russian Railroads erinnern). Nach dem Einbau der Plättchen darf man bis zu (anfangs zwei, später drei) Wegewürfel auf seine Plättchen legen und mit dem Wanderer diese betreten (falls die Reichweite des Wanderers passt). Je nachdem, wo der Wegewürfel lag, darf man auf einem der drei Wanderstrecken auf dem eigenen Tableau vorrücken, was einem Boni gibt: meist Siegpunkte oder Geld.

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Durch den Wanderer spielt sich „Isle of Skye” anders. Phase 5 mit dem Einbau der Plättchen bzw. dem Legen der Wegewürfel geschieht gleichzeitig, dennoch dauert es länger als zuvor, da es mehr Kombinationen zu beachten gibt. Bei uns passierte es, dass wir dadurch nicht zwingend nach Spielerreihenfolge den Wanderer laufen ließen sondern eher danach, wer zuerst fertig war (und mindestens eine Person kontrolliert, dass alles richtig ist). Durch diese Planung spielt sich Isle of Skye noch etwas solitärer als vorher, aber eben auch wesentlich taktischer. Auch spielen die Wege nun eine größere Rolle, denn von Plättchen zu Plättchen braucht der Wanderer einen Schritt – wenn diese über einen Weg verbunden sind, ansonsten zwei. Zusätzliche Straßen, die man als Boni freischalten und verbauen kann, sind dann strategisch gut einzusetzen, wo man oft langläuft.

Wenn man sich das Tableau anschaut, merkt man auch, dass man nicht alle Strecken auf das Maximum ausbauen kann. Pro Runde gibt es nur maximal drei Wertungen (in der ersten Runde noch weniger, weil man den dritten Würfel erst freischalten muss). Das heißt, maximal 17 Aufwertungen stehen den 36 Aufwertungsfeldern gegenüber. Aber: Es gibt Plättchen mit einem Wanderer darauf, für die man ebenfalls einen Streckenwürfel vorrücken darf. Und jedes Mal, wenn jemand ein Plättchen wegkauft, bekommt man neben dem Geld auch noch einen Schritt auf der Wegstrecke des Kriegers (die Strecke ist auch etwas länger). Rein rechnerisch erreicht man in einem Spiel also 37 Aufwertungen, ich glaube aber nicht, dass man das schafft.

Die Gewinnstrategie in unserem ersten Spiel war es, eine Strecke (die mittlere Händlerstrecke) komplett auszubauen. Dadurch hatte man ein sehr hohes Einkommen, konnte sich jedes passende Plättchen leisten und bekam im Bestfall jede Runde noch 8 Siegpunkte. Zusätzlich passten die Siegbedingungen aber auch noch sehr gut bei dem Spieler, wodurch er recht hoch mit 22 Punkten Vorsprung gewann.

Insgesamt ist „Wanderer“ eine Erweiterung für Strategen: Wer Isle of Skye lieber schnell und in der Familie spielen will, der sollte beim Grundspiel bleiben. Wer aber gern etwas grübelt und optimiert, findet mit der Erweiterung eine sehr gute Chance, das Spiel noch interessanter zu machen. Für mich war es also eine gute Investition.

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Mondo zu dritt: Den Abschluss des Abends machte „Mondo“, ein Plättchenlegespiel von 2011. Alle Spieler ziehen gleichzeitig in Echtzeit Plättchen aus einem Stapel aus der Mitte, womit das Spiel stark an „Galaxy Trucker“ erinnert. Nachdem die Plättchen auf das Tableau gelegt wurden, findet eine Wertung statt, wie gut man gebaut hat. Dies macht man drei Runden lang.

Mondo ist recht simpel, aber für ein kurzes Spiel am Abend genau richtig. Es war nicht zu unrecht für den Spiel-des-Jahres-Titel 2011 nominiert. Die Interaktion hält sich in Grenzen, einzig bei der Erfüllung der Ziele oder Anzahl der aktiven Vulkane (nur der mit den meisten bekommt Minuspunkte) schaut man schon einmal rechts und links, was die anderen so eingebaut haben. Insgesamt ist das für die Länge des Spiels ausreichend.

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ElPeludo
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon ElPeludo » 23. August 2017, 13:41

Gestern gabs endlich die lang ersehnte erste Runde Keyflower. Super Spiel, hat wirklich Spaß gemacht und gefühlt ging es extrem schnell (tatsächlich waren es in etwa 90 Minuten, zu zweit inkl. Abbau). Der Einstieg fiel nachdem wir schon Key to the City: London gespielt haben recht schnell und problemlos so dass wir sofort losspielen konnten. Vergleichen mit KttC:L ist Keyflower eine Ecke komplexer, bringt mit den grünen Keyples eine ganz neue strategische und taktische Komponente rein und auch das Aufwerten ist durch die Transportwege spannender und schwieriger. Was mir verglichen mit KttC sehr gut gefallen hat ist, dass nicht alle Teile zur Verfügung stehen und man sich deshalb nicht sicher sein kann auch alle Rohstoffe selber zu produzieren. Bei KttC ist das doch um einiges vorherseh- und damit planbarer. Die beiden Spiele sind sich natürlich sehr ähnlich, unterscheiden sich aber glücklicherweise auch an einigen Ecken stark. KttC ist eher eine Familienversion von Keyflower. Ob sie sich stark genug unterscheiden, dass beide dauerhaft im Regal bleiben (wie es z.B. bei Suburbia und König Ludwig ist) wird sich zeigen, dafür müssen noch einige Jahreszeiten in der neuen Welt gespielt werden... Achja, zurück zum eigentlichen Thema: Konnte die Partie gestern recht komfortabel gewinnen, da ich immerhin 3 grüne Keyples zur Verfügung hatte. Damit ließ sich schon einiges anstellen! Aber es war ja die erste Partie, zählt daher eh nicht, weil man noch nicht wusste worauf es ankommt. Gut wars, hoffentlich heute wieder! :)

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Winston
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Winston » 24. August 2017, 09:36

Was waren die Higlights in der letzten Zeit

T.I.M.E Stories - Die Endurance Expedition: Die ersten 5 Fälle abgeschlossen. Auch der war wieder richtig gut. Diesmal sehr atmosphärisch.

Great Western Trail - Ich mag sehr. Es war für die anderen nicht leicht, bis wir die Regeln alle durch hatten aber schön langsam kommt der Flow :)

Andor - Die letzte Hoffnung: Solodurchgang. Richtig, richtig schwer. Wenn man mehrere Anläufe für die Einführungsmission braucht, weiß man schon was auf einen zukommt :)
Das Finale hat mir richtg gut gefallen.

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Dee

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Dee » 28. August 2017, 15:42

Meeple War zu viert: Wie war das? Bevor die Meeples in Carcassone ein ruhiges Dasein fristeten, zogen sie gegeneinander in den Krieg. Jeder Spieler kontrolliert eine Basisstadt. In dieser kann er Gebäude errichten, die über einen sehr schönen Zugmechanismus bestimmte Aktionen freischalten können. Darunter dann eben auch das Ausbilden von Meeple-Kriegern, das Setzen auf dem Schlachtfeld, Neubeu von Gebäuden etc. Danach darf man seine Meeple auf dem Feld bewegen und andere Meeple oder noch besser andere Städte angreifen, wofür es bei Erfolg Punkte gibt.

Ich war leider extrem schlecht vorbereitet und hatte den Einstieg in das Spiel nicht mehr so schwer in Erinnerung habt, sodass die Erklärung und das Nachlesen lange dauert und sehr holprig war. Und dann war das Spiel nach 10 Minuten vorbei, weil ein Spieler keinerlei Verteidigung hatte und sein Hauptgebäude von einem anderen Spieler mit 6 Meeples auf einmal eingenommen wurde, was 6 Siegpunkte gab und das Spiel sofort beendete ... sehr antiklimaktisch.

Irgendwie hat sich das Spiel falsch angefühlt. Ich habe aber FAQ und Video-Anleitung durchgelesen und wir haben es wohl richtig gespielt. Dennoch ist es blöd, wenn ein Spieler in einem einzigen Zug das Spiel beenden kann. Alle anderen Spieler konnten auch nicht eingreifen. Insofern hoffe ich, dass wir es noch einmal spielen und es dann irgendwie besser funktioniert – so wie die früheren Partien.

Im Wandel der Zeiten – Das Kartenspiel zu viert: So richtig begeistert war ich ja nicht als wir das Spiel zu zweit vor einer Woche spielten. Aber ein weiterer Test ist natürlich okay. Und was kam raus: Zu viert sollte man das Kartenspiel nicht spielen. Nicht nur, dass es das Spiel wegen der Denkzeit verlängert, nein, die ausliegenden Ressourcen/Technologien teilen sich auf vier Spieler, sodass man wesentlich weniger Ressourcen hat und je enger die Pyramide nach oben wird ggf. gar nicht mehr an bestimmte Ressourcen kommt. So konnte ich mir noch eine Bombe als Ressource sichern und danach hörte es auf, weil ich keine Chance mehr hatte, mit meinen Ressourcenkarten die Kosten der höherwertigen zu bezahlen.

Ich würde ein Zwei-Spieler-Spiel vielleicht noch einmal mitspielen, aber definitiv keine Partie mehr zu viert. Insgesamt ist es aber nichts für mich.

Mutant Meeples zu viert: Als Nachfolger von Ricochet Robots mit Superkräften macht das Spiel Spaß, wenn man gerne grübelt. Man muss mit den für einen selbst verfügbaren Meeples auf dem Brett einen Zielpunkt erreichen und hierzu die Fähigkeiten der Meeples gut einsetzen bzw. andere als Stopper benutzen.

Das Spiel leidet etwas darunter, dass man mit der leichten Seite sehr oft das Ziel mit einem einzigen Meeple erreichen kann, dabei finde ich Kombinationen viel schöner. Man könnte als optionale Regel einbauen, dass man mindestens zwei Meeples sinnvoll bewegen muss, um zum Ziel zu kommen.

War dennoch eine nette Partie, auch wenn ich nichts reißen konnte. Ich spiele immer gerne wieder mit. Es ist aber auch nicht schlimm, dass ich mein Exemplar veräußert habe.

Titania zu viert: Man spielt Handkarten aus, mit dem man auf dem Spielfeld verschiedenfarbige Schiffe setzen kann. Das Feld, wo ein Schiff hingesetzt wird, bekommt man als Bonus bzw. darf die dort abgebildete Aktion ausführen. Zu den Aktionen gehört es, Muscheln zu sammeln, mit denen man dann Türme bauen kann.

Das Spiel war ganz okay. Es hat mich ein bisschen an „Durch die Wüste“ erinnert, wobei ich Kamele mehr mag als Schiffe. ;) Man kommt sich zu viert ganz gut in die Quere, hat aber meist immer Ausweichmöglichkeiten, sodass der eigene Zug nicht ganz verloren ist. Dennoch muss ich es nicht zwingend noch einmal spielen.

Atlantis zu viert: Atlantis geht unter und wir wollen unsere Figuren retten. Natürlich ist sich jeder selbst der nächste und legt mit einem halb leeren Boot ab, bevor noch jemand anderes Platz findet. Andere springen ins Wasser auf einen Delfin, bevor ein Hai kommt und sie auffrisst.

Thematisch sehr stimmig und lustiges Ärgerspiel. Es geht weniger darum, alle seine Figuren zu retten als mehr darum, die anderen möglichst lustig durch Hai, Seeungeheuer oder Krake auffressen zu lassen. Das macht in der richtigen Gruppe viel Spaß. Als Kind stelle ich mir das gerade nur sehr frustrierend vor...

Carcassonne zu viert: Ah, nee, das war nicht. Mit „Kathedrale und Wirtshaus“ hat mir die Kathedrale eine Stadtwertung komplett zunichte gemacht und auf der Wiese hatte ich am Ende auch einen Meeple zu wenig, sodass die Gewinnerin dreimal so viele Punkte hatte wie ich. Nach Atlantis haben wir aber auch sehr aggressiv gespielt und ständig den anderen Spielern die Punkte missgönnt. :)

Und insgesamt war es der Abend der Meeple-Spiele. ^^

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BigDaddy
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon BigDaddy » 28. August 2017, 22:48

Scythe zu viert mit 88 zu 32 zu 31 zu 23 haushoch gewonnen. Für alle war es nicht die Erstpartie, aber irgendwie haben die anderen keine Engine zum Laufen bekommen uns insgesamt wurde passiv gespielt.

Ich mag das Spiel sehr gerne, hoffe, dass die anderen es trotz der hohen Niederlage auch weiterhin spielen wollen.

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Dee

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Dee » 30. August 2017, 22:00

Arkham Horror (Das Kartenspiel) zu zweit: Wir spielten das Einstiegsszenario (für mich zum Kennenlernen) „Die Nacht des Zeloten, Teil 1: Die Zusammenkunft“. Wir werden in unserem Büro eingesperrt und müssen den Ausgang finden. Dafür spielen wir Handkarten und versuchen Investigationsmarker zu erwürfeln, während Monster rechts und links erscheinen, gegen die wir kämpfen müssen.

Ah, ich weiß nicht. Ich mochte das Setting und wir haben es auch thematisch gespielt, wo es ging. Vom ersten Teil des ersten Szenarios fühlt man sich aber irgendwie veralbert, finde ich. Ja, es gibt einen Einstieg in das Spiel, aber es sagt auch nicht wirklich viel aus. ein Blick auf die Dunwich-Erweiterung zeigt da schon mehr Potential. Mehr Entscheidungen, die auch etwas ausmachen.

Am meisten hat mich wohl das Zusammenbauen des Decks am Anfang gestört. Hätte das Spiel direkt fertige Decks (ohne das Zusammensuchen nach Zahlen), sodass man sofort loslegen kann, hätte es mich mehr mitgerissen, denke ich. Ich werde aber bei Gelegenheit noch Teil 2 und 3 des Szenarios nachholen, aber ich denke nicht, dass es „mein“ neues Kampagnenspiel wird.

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Mechs vs. Minions zu zweit: Boah, Hammer ... Wir haben die Missionen 1 und 2 gespielt und das Tutorial übersprungen. Man programmiert auf seinem Tableau ähnlich wie bei Robo-Rally seine Aktionen. Die Karten bleiben aber Runde für Runde liegen und man kann sie entsprechend verstärken, um weiter zu fahren, noch mehr schaden auszuteilen oder sich besser drehen zu können. Dabei gibt es die drei Aktionen auch in Kombination, sodass es nicht zu eintönig wird.

Mission 1 war für den Einstieg ganz nett. In Mission 2 dachten wir dann: Wie sollen wir das schaffen? Hätten wir auf „schwer“ gespielt, hätten wir auch gnadenlos verloren. So blieb es spannend bis zum Schluss und wir konnten die Schule retten. Leider hat es sich etwas gezogen, weil man zu zweit einfach nicht sehr viel machen kann. Alleine würde ich die Mission 2 als unschaffbar bezeichnen (Gegenmeinungen vor!). Aber dennoch machte es Spaß, durch die Gegend zu brausen und Minions zu verkloppen oder platt zu fahren. :D

Das Material ist dazu der Oberhammer. Extremst hochwertige Miniaturen, dazu noch angemalt. Sehr dicke Spielbretter, wo nichts auf dem Tisch verrutscht und grafisch sehr schöne, aber gleichzeitig auch gut erkennbare Aktionskarten. Der Preis des Spiels ist zwar hoch, aber in meinen Augen nach dem Spielen völlig angemessen für das, was man bekommt. Zahlreiche Missionen, die man spielen kann und auch der Wiederspielreiz ist da, es eben auf Stufe „schwer“ hinzubekommen.

Da bleibe ich also gerne dran und dabei. Dann auch mit den anderen Charakteren.

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7 Wonders Duel zu zweit mit unseren Standard-Hausregeln „Aussetzen für 3 Münzen“ und „1-Münze auf verdeckte Karten“: Es war verdammt knapp. Mein Gegner setzte mich erst ein bisschen mit Wissenschaft, dann mit Militär unter Druck. Beides konnte ich aber rechtzeitig blocken und derweil Siegpunkte (blaue Karten) sammeln. Dann blieb mir glücklicherweise die Wahl des letzten, siebten Weltwunders und mit 5 Punkten Vorsprung war der Sieg mein.

Die Hausregeln haben sich wieder sehr gut bewährt. Diesmal konnte ich sogar das Aussetzen sinnvoll einsetzen, weil ich bestimmte Karten nicht nehmen bzw. den Gegner den Vortritt lassen wollte.

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Florian-SpieLama
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Florian-SpieLama » 31. August 2017, 19:43

In letzter Zeit habe ich viel gespielt, aber es vergessen einzutragen, will jetzt aber wieder regelmäßiger posten.

Gestern haben wir den T.I.M.E-Stories Fall Lumen Fidei durchgespielt.
Der Fall hat sich direkt an die Spitze meiner Charts der Fälle gespielt. Ich fand ihn einfach nur klasse.
Er hatte eine tolle Story, gute Überraschungen und tolle Rätsel und vorallem wurde die übergeordnete Story ordentlich voran getrieben.
Ich werde es richtig genießen, den Fall mit meiner zweiten Gruppe nochmal spielen zu dürfen.

Ich glaube Dee hatte auch mal dazu etwas geschrieben und meinte, er würde sich im T.I.M.E-Stories Thread nochmal dazu äußern. Ich werde den nun gleich reaktivieren ^^

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Arnold
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Arnold » 8. September 2017, 10:22

Habe in letzter Zeit mehr den Freizeitabend damit verbracht mich der Spiel 17 zu widmen. Was kommt Neues, was erscheint interessant. Das ist halt sehr zeitintensiv :dodgy:

Zu zweit haben wir im August unser Neuling Bärenpark oft gespielt. Gefällt uns wesentlich besser als Cottage Garden. Mehr Interaktion und der Park wird immer größer.

Neu war in den letzten zwei Wochen auch: Stone Age vom HiG-Verlag. Stimmt, erst jetzt zu zweit gespielt. Hat uns sehr gut gefallen. Mittels Personen wird entschieden, welche Aktion ich nutzen möchte um zum Ende die beste Kombination aus Hütten und Zivisilationskarten zu erstellen. Selbst bei zwei Spieler entsteht eine relativ hohe Interaktion.

Zu viert endlich nochmal El Grande. Wunderschönes und tolles Spiel um den Kampf der Mehrheiten.

Irgendwie ist uns Century-Die Gewürzstraße "abhanden" gekommen. Vermute landet letztendlich doch in den Regalboden "Staubfänger" :s Letztendlich bereitet uns Splendor doch mehr Spielfreude.

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Dee

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Dee » 9. September 2017, 10:35

Clash D'Ardèche zu dritt: Management eines Zeltplatzes in Area-Control-Manier. Auf dem Spielbrett bereitet man seinen Zeltplatz immer weiter aus und versucht dabei die guten Plätze am Fluss oder im Wald zu ergattern. Denn hiermit kann man mehr Gäste anlocken (was eigentlich etwas unlogisch ist, da zumindest ich beim Zelten eher ein ebenes Rasenstück ohne stehendes/langsam fließendes Gewässer in der Nähe bevorzuge). Beim Bürgermeister kann man um Gehört bitten, der einen dann durch Bestechungskarten auch mal den einen oder anderen Bonus zuschießt. Für jede Saison kann man den Preis, den man von den Gästen verlangen will, selbst festlegen. Ist man aber teurer als die Konkurrenz, wandern die eigenen Gäste massig ab. Ziel des Spiels ist, besondere Attraktionen wir einen Disco, ein Schwimmbad oder ähnliches zu bauen.

Am meisten Gefallen hat mir an Clash D'Ardèche der Preisfestlegungsalgorithmus. Wer einen guten Park mit vielen Attraktionen hat, darf den Preis höher ansetzen, als die Konkurrenz. So ist man als Spieler mit wenig Attraktion gezwungen den Preis niedrig anzulegen. Ich bin nicht sicher, ob die Bestrafung für einen hohen Preis nicht zu hart ist (von jedem Zeltplatz wandern so viele Besucher zur Konkurrenz ab, wie die Differenz des Preises - 1 ist). Zusätzlich kann man sich selbst ins aus schießen, wenn man in der ersten Runde nur Zeltplätze und Attraktionen kauft, aber keine Zelte. Denn dann bekommt man kein Einkommen und ist raus aus dem Spiel.

Sehr schlecht war das Spielende. Das Spiel ist vorbei, wer zuerst seine drei geheimen Attraktionen gebaut hat. Und zwar endet es sofort. Die Mitspieler haben zwar prinzipiell die Möglichkeit, Attraktionen zu stehlen, aber das passiert eher selten. Spannender hätten wir es gefunden, wenn man eine feste Rundenanzahl spielt (10 Saisons z.B.) und dann schaut, wer das meiste Geld anhäufen konnte. Die Attraktionen kann man als Bonus lassen, aber das Spielende sollte nicht davon abhängen.

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Isle of Skye mit Wanderer-Erweiterung zu dritt: Ich versuchte erneut die Strategie, ob man alle drei Wege gleich ausbauen kann. Damit verlor ich erneut mit Abstand. Strategisch scheint es also sinnvoller zu sein, einen Weg komplett auszubauen und mit diesem die Bonuspunktewertung immer wieder auszulösen. Einem Spieler waren die Möglichkeiten des Wanderer-Tableaus auch zu viel. Er spielte einfach das normale Isle of Skye und falls sich dadurch einen Bewegung auf dem Tableau ergab, hat er diese genutzt. Damit wurde er immer knapp Zweiter.

Ich bin unsicher, was ich mit der Wanderer-Erweiterung machen werde. Mir gefällt sie, aber ja, es macht das recht schnelle und einfach Isle of Skye extrem langsam und komplex. Es gibt zig Optionen zu beachten, was dem Spiel irgendwie die Besonderheit nimmt. Ich werde die Erweiterung vermutlich noch einmal zum Einsatz kommen lassen. Sollte vorher schon jemand Interesse haben, kann er sich ja gerne bei mir melden. Sie ist nur zweimal gespielt bisher. ^^

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Witness zu viert: Basierend auf dem belgischen Comic „Blake & Mortimer“ spielt man stille Post zu viert. Jeder Spieler ist Augenzeuge eines bestimmten Geschehens und hat damit exklusive Informationen. In vier Runden darf man entweder Informationen weitergeben oder welche erhalten – aber nicht beides. Dadurch erzählt man in Runde 1 dem rechten Nachbar, was man selbst weiß. In Runde 2 bekommt man vom linken Nachbar erzählt, was dieser weiß und zuvor von seinem linken Nachbarn erfahren hat. In Runde 3 erzählt man dann seinem rechten Nachbarn wiederum, was einem der linke Nachbar erzählt hat und in Runde 4 sollte man alle Informationen von seinem linken Nachbarn bekommen. Danach werden Fragen zum Geschehen gestellt und die Spieler müssen die Antworten richtig aufgeschrieben haben.

Wie gesagt, ist Witness fast nichts anderes als stille Post mit einem Memory-Effekt. Aufgrund der „Enge des Raumes“ haben wir uns aufgeteilt, sodass wir relativ laut sprechen konnten. Dann waren die drei gespielten Fälle sehr einfach - und leider auch etwas langweilig. Der erste Fall war noch interessant, weil ein Bild mit einbezogen wurde, aber die anderen zwei waren reine Merkaufgaben, was mir wenig Spaß machte. Ich habe aber durch das Fälle-Buch geblättert und gesehen, dass es auch spannender sein kann.

Für mich ist es aber dennoch nichts. Da bevorzuge ich lieber ein „Sherlock Holmes – Consulting Detective“, wenn ich etwas Knobeln und Kombinieren möchte.

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Terraforming Mars zu viert: Zum Abschluss des Spieleabends (um 21 Uhr) wollten wir als Absacker noch Terraforming Mars spielen – gute drei Stunden später waren wir fertig. TM ist nach wie vor kein schnelles Spiel, zumal wir mit der Drafting-Regel spielt. Allein die Startrunde mit 10 Karten dauerte eine halbe Stunde. Danach hatten wir das Problem, dass niemand Städte bauen wollte. Ich selbst haben mir erst einmal eine riesige Auslage aufgebaut, bei Spielende hatte ich ca. 42 Karten ausgespielt. Und erst zum Schluss baute ich Städte und Naturparks.

Meine Strategie war jedenfalls nicht so schlecht, ich wurde mit einem Punkt Abstand zweiter. Sehr gut gefallen mir die Errungenschaften, da wenn man sich eine früh kauft, andere Spieler ggf. genau auf dieses Ziel gehen und einem damit Konkurrenz machen. So bleibt es ein unterschwelliger Konflikt. Teilweise gut, teilweise schlecht ist, dass man im Spiel wenig sieht, wo man steht. Im Bild unten das ist nicht Endspielstand angeben, sondern die letzte Runde. Blau sprang noch von 35 auf 82 Punkte, Grün von 29 auf 81, Rot von 25 auf 72 und der im Bild führende Gelb wurde letzter mit 66 Punkten. So hat man keine direkte Ahnung, ob man gut dasteht. Auf der anderen Seite bleibt es so für alle spannend und man sollte nie zu früh aufgeben oder sich in Sicherheit wiegen.

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JanB
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon JanB » 10. September 2017, 07:57

Am Freitag abend einem Freund mal Massive Darkness gezeigt.
Dazu haben wir das Tutorial aufgebaut und Zoe (Pit Fighter Berserker) und Lil'Ned (Bonecrusher) als Helden gewählt. Ich hatte zu Beginn extra auf Stifte zum Markieren der Skills verzichtet, da ich dachte, dass wir da fix durch sind. Falsch gedacht!

Bereits der erste Raum brachte uns zwei Gegner-Mobs ... der Erste (Dwarf Warriors) spawnte auf mir (Zoe) beim Öffnen der Tür und der Zweite (Troglodyte Brute) auf dem Objective.
Ohne große Probleme haben wir dann Mob eins verhauen. Danach wollte Lil'Ned seine verbliebenen zwei Aktionen dazu nutzen, um ein wenig Loot aus dem Raum zu holen, bevor es an die Troglodyten ging - tja - die Truhen in ersten Raumfeld ließen ihn leider einschlafen (stun), so dass er Aktion drei damit "vergeudete" sich wieder hinzustellen.
Schon waren die Troglodyten ran. Die Runde endete mit einer "Rear Patrol", die keinen Effekt hatte.

In Runde zwei hatten wir uns dann ein wenig Würfelpech, so dass der Troglodyten-Boss in der Gegnerphase neben zwei Heldenleichen stehend, den Weg zum Eingang antratt. Ist halt doof gelaufen, wenn man dem Verteidiger ständig ein BÄM spendiert, welches er in eine Wunde umwandelt. Die Ereignisphase half uns wieder auf die Beine, indem wir die toten Helden mit drei HP wiederbeleben durften.

In Runde drei haben wir uns dann des Troglodyten-Bosses entledigt und weil es gerade so "gut" lief stürmte Zoe zum nächsten Raum und machte die Tür auf. Resultat dieser Aktion war ein Goblin-Archer-Mob im zweiten Raumfeld. Mit ihrer dritten Aktion landete sie mit einem Charge im Mob und entledigte sich der Minions. Zu diesem Zeitpunkt war Zoe mit einem "Spiked Shield" ausgerüstet, so dass der Goblin-Archer-Mob während des Gegenangriffs durch eben dieses sein Leben verlor. Keine Gegner auf dem Brett, wir wendeten uns unseren Skills zu und die Ereigniskarte lieferte uns auf dem Level 2-Token einen Dwarf Agent.

Runde vier stand an .. Lil'Ned (inzwischen mit einem Zauberstab ausgerüstet) begann damit dem Agenten aus der Ferne ein paar Blitze um die Ohren zu werfen. Leider war das Würfelglück nicht auf unserer Seite, so dass der Agent zum Gegenangriff ausholte und Lil'Ned mit zwei Schritten erreichte. Zoe konnte ihn mit einem Charge nicht erreichen, so dass sie im zweiten Raum erst mal mit Looten beschäftigt war (fand dabei glücklicherweise Krone und Rüstung des "Knight"-Sets [war wohl schlechtem Mischen geschuldet, da Lil'Ned durchs Transmutieren des Level 1 Loots aus dem ersten Raum ebenso den Streitkolben fand]) und sich dann mit Aktion zwei und drei dem Agenten widmete. Leider überlebte dieser und holte zum Gegenangriff aus. Auch diesen überlebte er, allerdings begann in diesem Moment Zoe's Verteidigung-Heilung-Maschine zu laufen. Durch das neu erworbene Set wurde sie zum geborenen Tank und hielt eigentlich alles aus, was es möglich machte sich jedem Gegner entgegen zu stellen, was durch das Spiked Shield nochmals einer Art Angriff gleich kam. Die Runde endete mit dem Spawn eines weiteren Mobs Goblin Archer durch den Agenten und dem Ogre Rockbreaker als Roaming Monster durch die Ereigniskarte.

In Runde fünf entledigten wir uns mit Zoe des Agenten und der Goblin Archer und Lil'Ned stellte Zoe auf den Level 1 Token, um ihr auch noch den Streitkolben zu geben. Im Gegenzug wurde er mit zwei einhändigen Nahkampfwaffen ausgestattet.
Der Ogre Rockbreaker machte 2 Schritte auf uns zu und stand im Schatten. Die Ereigniskarte lies einen Mob Dwarf Defender auf dem Level 2 Token spawnen.

Ab hier wurde es dann richtig "fluffig" .. Wir entledigten uns jeder Gegner, während in den folgenden drei Ereignisphasen jeweils ein Roaming Monster aufs Feld kam, womit wir uns noch der Spinne,
dem Hightroll und Cun-Ha entledigten, bis wir endlich ins Exit laufen konnten. Ist halt schon Pech, wenn man auf einem Level-Token steht, der einem direkt einen Gegner verpasst oder dieser halt vor einem auftaucht.

Am Ende gingen wir relativ unbeschadet - dank Knight-Set und der Regeneration von Lil'Ned- und 2 verbliebenen Wundmarkern auf dem Lightbringer aus dem Tutorial. Wir hatten ordentlich was geschafft und drei Stunden Spielzeit waren rum. Soviel zum Thema "mal zeigen".

Das obrige klingt jetzt wie ein "Durchmarsch" und lässt das Spiel vielleicht als leicht erscheinen, den Eindruck hatten wir nicht. Vor allem die verpatzen ersten beiden Runden hätten schnell die beiden Wundmarker vom Lightbringer nehmen können. Hier war uns das Glück hold und im Anschluss lief es eigentlich wie am Schnürchen. Das Spiel wurde sehr viel leichter, als Zoe im Knight-Set mit Spiked Shield zum Tank mutierte. Allerdings wäre das mit gescheit gemischten Stapeln eher nicht passiert.
Wir hatten Spass und waren zu keiner Zeit gelangweilt .. dieses Tutorial fühlte sich wie eine richtige Quest an und zeigte wirklich viele Facetten des Spiels ... durch die vielen XP waren wir auch "ausgelevelt" .. naja für Level 2 Verhältnisse.

Danach kam noch 2x Klong! auf den Tisch. Eine Runde zum Kennenlernen für meinen Freund, die zweite dann richtig. Beide gingen an mich, wobei ich die zweite Runde bewußtlos um 2 Punkte Differenz für mich entschied, während mein Freund lebend aus dem Dungeon kam. Hier war die Spitzhacke ihr "Gold" wert.

Warn schöner Abend mit schönen Spielen!
Zuletzt geändert von JanB am 11. September 2017, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon ElPeludo » 11. September 2017, 12:54

Neulich gab es nach längerer Zeit mal wieder eine Partie Tzolk'in! Gefällt mir nach wie vor außerordentlich gut, gibt viele verschiedene Strategien und ist immer wieder spannend. Konnte ich knapp gewinnen, aufgrund eines Monuments (4 Punkte pro Holzplättchen). Ist aber auch ein Spiel, dass einen extrem fordert, aufgrund der zeitlichen Komponente mit den Zahnrädern. Evtl gibts hier in naher Zukunft auch mal die Erweiterung, obwohl ich eigentlich das Grundspiel schon sehr rund und umfassend finde... mal sehen.
Danach die erste Partie Viceroy, schönes Teil! Da freu ich mich auf weitere Partien, evtl kommt das mit in den Urlaub (wird sicher spaßig das auf nem Campingtisch zu spielen ^^). Bisschen schade ist, dass die schönen Illustrationen durch das sehr abstrakte Spiel kaum Beachtung erfahren. Hier hatte ich klar das Nachsehen, habe wohl auf zu viele verschiedene Pferde gesetzt und so nirgends richtig Punkte gemacht.

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Arnold
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Arnold » 12. September 2017, 10:44

bei uns war gestern nochmal Zocker-Abend:

1. Heimlich & Co., immer wieder schön zu spielen, insbesondere mit der Edition Perlhuhn Ausgabe
2. Las Vegas, nur die Grundversion ohne Erweiterungen, Klasse. wie man mit Minderheiten noch das Höchste bekommt
3. Crazy Race, verrückte Idee mit den farblich zugewiesenen Felder und Würfel
4. Maka Bana, einfach nur genial, Pokerface ohne Ende

Grundsätzlich muss die Gruppe natürlich bereit sein, sich auf einen hohen Glücksfaktor einzulassen und sich dem Ärgerfaktor beugen. Dann macht es richtig viel Spaß und gelacht wird ohne Ende, was bekanntlich nicht schaden soll :D :D

P.S. Wer immer mich verpfiffen hat, aber bei Heimlich & Co. wurde ich kurz vor der Ziellinie missachtet und alle liefen ins Ziel :@


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