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Neulich gespielt (2018)

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Maery
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Maery » 23. März 2018, 10:36

Florian-SpieLama hat geschrieben:Vielleicht irre ich mich da, aber für 2 Spieler soll die Schweiz doch richtig gut sein, weil die nur für 2-3 Spieler ausgelegt ist?!
Vielleicht solltet ihr euch die Karte dann auch mal anschauen. Oder ist die schon bei einer von dir genannten dabei/auf der Rückseite?
Zu Indien kann ich leider nichts sagen.


Schweiz interessiert uns nicht, da wir ja Skandinavien haben und das fast ähnlich ist, da es auch für 2-3 Spieler konzipiert wurde. Gibt dort auch Tunnel und Fähren und weniger Strecken und ist durch die andere Nutzung der Joker sogar noch schwerer. Aber trotzdem danke für den Hinweis.

Lorion42 hat geschrieben:
Maery hat geschrieben:Aber eine Frage zu Zug um Zug. Mit wie vielen Leuten spielst du es, sodass du Indien am Besten findest? Wir spielen vor allem zu zweit und da fiel Indien irgendwie bei uns (durch vorheriges Erkunden) weg, sodass wir die Erweiterung nicht ausprobieren wollten. Haben Deutschland, Skandinavien, UK, Frankreich, Europa. Lohnt sich deiner Meinung nach Indien noch zu holen?

Indien ist perfekt für 4 Spieler. Ich vermute, dass es zu zweit nicht so gut funktioniert - habe es aber noch nicht ausprobiert. Auf der Rückseite ist aber wie schon gesagt die Schweiz, die genau für 2-3 Spieler ausgelegt ist. Da ich aber Zug um Zug noch nie zu Zweit gespielt habe, kann ich dazu auch nix sagen.


Danke für die Antwort, das hilft mir schon viel, denn das Spielen zu zweit oder zu viert ist ganz anders (haben schon mit jeder Spielergruppe gespielt). Dann benötigen wir Indien/Schweiz wirklich nicht.

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Lehni
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Lehni » 23. März 2018, 12:17

Tybor der Baumeister: Schöner Aufwärmer, den wir in 20 Minuten runterspielen und immer wieder gute Entscheidungen beinhaltet. In dieser Partie hat jemand mit dem Kapitän gewonnen. Ich dachte bisher eher, dass das eine schwache Karte ist. Selbst wenn man viele hat, 3 Punkte je Kapitän ist ja auch nicht so wahnsinnig viel. Und dazu muss man schon einige sammeln. Aber nachdem die Punkte eng zusammen sind, hat dieses etwas überdurchschnittliche Ratio den Sieg gebracht. Ich habe auf viele Rabatte einer Farbe gespielt um für 0 bauen zu können. Der Unterschied zwischen 1 und 0 ist enorm, weil ich bei 1 eben eine Karte abgeben muss, bei 0 ich aber für ein Gebäude nur 1 Aktion statt 2 brauche. Das Problem ist, dass man oft für 0 bauen will, d.h. man muss schon früh damit anfangen. Aber da sind auch die besten Karten in der Drafting Hand. Sind also mehr Strategien drin als man denkt.
Die Spiel des Jahres Jury überrascht ja gerne, packen sie vielleicht dieses Spiel aus? Kann spielerisch durchaus mit einem Majesty mithalten, aber optisch ist Majesty mit den Chips weit voraus. 8/10

Charterstone ist auch weiter gegangen. Bin froh, wenn wir das Ende erreichen... 5-6/10

Krass kariert ein Kartenspiel mit lustigem Dreh: Wenn man mehrere Karten spielt, müssen die benachbart sein. Man darf seine Karten nicht umordnen. Ich mag Stichspiele und fand dieses sehr gut. Man schaut nicht nur welche Karten man spielt, sondern versucht z.b. einzelne so zu spielen, dass es starke Kombos auf der Hand gibt. Die Regel ist gar nicht so kurz für ein Stichspiel - vielleicht auch weil es eher ungewöhnlich ist, mir hats gut gefallen. Weil ich Stichspiele generell gerne mag: 8/10

Majesty: Wer wird SdJ, Majesty oder Azul? Oder eine Überraschung? Majesty hat wieder mal super funktioniert. Es ist in 2 Minuten erklärt und schnell gespielt. Ob es tief genug ist oder genug Wiederspielreiz hat, weiß ich nicht. Aber mir gefällt es sehr gut. 8/10

Insgesamt gute Spiele die letzten Tage!
@Nils: Danke für deinen Hinweis bei Würfelland. Gefällt mir besser, dass man nur 9/12 Schätze braucht!

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Emirio
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Emirio » 25. März 2018, 22:20

Hi, ich konnte drei Neuheiten auf der SpielDoch ausprobieren.

Hier meine Eindrücke:

1. Spiel: Merlin
Das erste Spiel das ich gespielt hatte war Merlin von Queen Games.
Jeder Spieler hat 3 Farbige und einen weißen Würfel, die er am Anfang der Runde wirft. Mit den farbigen Würfeln kann man in seinen Zug seine eigene Spielfigur um so viele Felder im Uhrzeigersinn voran setzten, wie die Zahl auf dem Würfel angibt und danach die Aktion durchführen, auf der man gelandet ist. Mit dem weißen Würfel bewegt man die neutrale Figur "Merlin" mit oder gegen den Uhrzeigersinn und führt dann ebenfalls die Aktion aus. Merlin wird dabei von allen Spielern bewegt, was Interaktion ins Spiel bringt.
Mit den Aktionen versuchen wir auf 6 Burgen Einfluss zu gewinnen, Flaggen zu erhalten, die einmalige Sonderfähigkeiten erlauben, Schilde zu bekommen um unsere 3 Angreifer in der richtigen Farbe in der Wertung abzuwehren und und und... Pro Zug darf ich zusätzlich eine Auftragskarte von meiner Hand ausspielen (Habe Flagge lila und rot, besitze Einfluss in 4 Burgen, etc.) um dadurch im Spiel Siegpunkte zu bekommen.
Nach jeweils 2 Runden findet eine Zwischenwertung, nach 6 Runden eine Endwertung statt. Zuerst muss man seine Angreifer abwehren. Je nicht abgewehrten Angriff gibt es 3 Minuspunkte. Dann erhält man Punkte für seine in Anspruch genommene Provinz (kann man auch mit Aktionen machen), und dann noch Punkte für die Mehrheit an Einflusssteinen pro Burg.
Am Ende hat dann der mit den meisten Punkten gewonnen, in unserem Fall einer der Spielredakteure, der am Spiel mitgewirkt, es uns erklärt und mitgespielt hat.
Das Spiel ist gar nicht mal schlecht. Du hast genug Optionen deine Würfelwerte zu manipulieren um nicht auf einen Wurf angewiesen zu sein, du kannst schon während die anderen Spielen deinen Zug planen, nur die Merlin Figur bleibt ein Unsicherheitsfaktor, was aber ganz gut ist.
Der danebenliegende Spielplan auf dem man seine Gutshöfer baut um so Mehrheiten in Ländern zu generieren fühlte sich irgendwie nicht gut ins Spiel integriert an. Mechanisch passte es schon, aber schöner wäre es, wenn es Grafisch zum Spiel gepasst hätte. Was mich noch sehr viel mehr störte war, dass man Auftragskarten auf der Hand hatte, wovon man jede Runde eine erfüllen sollte, da man sonst ins Hintertreffen kommt. Wenn die Karten aber nicht zur eigenen Strategie passen, dann müssen extra Aktionen ausgegeben werden um diese Karten auszutauschen oder unsinnige Aktionen gemacht werden um die Aufträge zu erfüllen... Thematisch haben diese Miniaufträge auch nicht ins Spiel gepasst.
Schön das Spiel gespielt haben zu dürfen, aber keines das ich vermissen würde...
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2. Spiel: Das tiefe Land Bis zur ersten Zwischenwertung
Das nächste Spiel war "Das tiefe Land", bei dem alle Mitspieler im Vorhinein ausgemacht hatten nur bis zur ersten Zwischenwertung zu spielen, so wie wir es auch in Essen tun… Ein Fehler wie sich herausstellte…
Thematisch befinden wir uns in Ostfriesland und züchten Dort Schafe. Mechanisch ist es ein Worker-Placement, wobei man sich keine Aktionen wegschnappen kann. Die Interaktion ergibt sich in diesem Spiel in dem was man tut, denn man kann brav seine Schafe züchten und sich um den Aufbau des Dammes kümmern, man kann aber auch versuchen den Dammbau zu sabotieren.
Die Schafzucht funktioniert recht einfach: Man hat eine Weide auf seinem Tabloe und mit Aktionen kann man diese Weide (die Zäune) verändern, vergrößern, einfach Umbauen. Pro Feld kann ein Schaf untergebracht werden und am Rundenende vermehren sich Schaffe (pro 2 Schafe ein weiteres Schaf).
Zusätzlich kann man Gebäude und Gebietsplättchen bauen, die einem Sonderfähigkeiten für die Zucht aber auf für den Dammbau geben.
Der Dammbau funktioniert im Prinzip auch super einfach. Man gibt eine beliebige Menge (min 1) an Handkarten (Ressourcen: Lehm, Stein oder Holz) aus und baut damit einen Damm und erhält Punkte in Höhe der abgegebenen Ressourcenmenge. Danach fragt man einen beliebigen Spieler ob er mit bauen möchte, falls er das kann und möchte darf er das tun und erhält ebenfalls Punkte (der Initiator dann einen mehr). In zukünftigen Zügen kann der Damm nur noch mit dieser Ressource weiter gebaut werden, mit dem der Abschnitt angefangen wurde. Erst sobald ein Abschnitt fertiggestellt ist kann eine der anderen beiden Ressourcen für den nächsten Abschnitt benutzt werden.
Nach jeweils 2 Runden folgt eine Zwischenwertung und nach 6 Runden das Ende des Spiels mit einer Flut!
Bei einer Wertung wird nachgeschaut ob der Damm dem derzeitigen Wasserstand standhalten kann. Falls ja, wird der Wertungmarker nach rechts verschoben, falls nicht, nach links. Dieser Marker zeigt die Wertigkeit für Dammbau und Schafe für das Spielende an.. Je weiter rechts, desto mehr Punkte erhalten alle Spieler für ihre Schafe und weniger für den Deich, je weiter links desto mehr Punkte erhalten die Spieler für den Dammbau und weniger für die Schafe.
Ich kann das Spiel nicht einschätzen, da wir es nur zu einem Drittel gespielt hatten. Interessant wäre gewesen, wie sich meine Taktik den Dammbau zu sabotieren (immer die Spieler gefragt, die gerade keine Ressourcen auf der Hand hatten) ausgewirkt hätte. Die Grafik des Spiels war auch sehr schlecht. Ganz viele vorbei laufende Leute hatten gefragt ob das noch ein Prototyp sei. Die Farben sind insgesamt sehr bleich. Die Grafiken eher langweilig.
Würde ich sehr gerne mal komplett spielen, aber selbst kaufen will ich es nicht.
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3. Spiel: Race to New Found Land
Das dritte Spiel war "Race to New Found Land" von Hans im Glück.
Das beste Spiel des Tages!
Jeder Spieler hat Schiffe mit verschiedenen Werten: Lagerkapazität, Siedleranzahl und Erkundungswert.
In einer Runde dürfen alle Spieler Schiffe bauen, diese danach planen: ihre Schiffe an die 4 verschiedenen Aktionen anlegen. Sobald alle Spieler das getan haben, wird von links nach rechts jede Aktion durchgegangen. Je nach Initiative (auf den zugeordneten Schiffchen), fängt der schnellste Spieler an. Bei beladen erhält man Ressourcen. Beim Siedeln darf man Würfelchen auf bereits entdeckten Inselfeldern legen um so Mehrheiten zu generieren für die Wertungen. Beim Liefern muss man Ressourcen in Städte liefern und erhält dadurch Einfluss und Siegpunkte und beim Entdecken erhält man neue Inselplättchen und die darauf abgebildeten Ressourcen.
Bei diesem Spiel ist es sehr wichtig schnell Siegpunkte zu machen und voraus zu preschen, denn sobald mein Siegpunktmarker gewisse Punkte erhält, darf ich mir aus einen entsprechenden Stapel Wertungskarten heraussuchen, die ich beim erfüllen jeweils am Rundenende einlösen darf. Je später mein Marker an den Punkt kommt, desto weniger Auswahl habe ich und diese Karten sind recht unterschiedlich. (Schiffsinitiative von 15 haben, wobei ich schon fasst am Spielende nur 8 hatte. Kein Chance und keine Wahl einer anderen Karte, denn die waren schon weg...!)
Das Spiel war echt gut aber kein Highlight. Es werden lediglich 4 Runden gespielt und ich dachte die ersten drei Runden da geht ja gar nichts vorwärts! Erst in der vierten Runde hat das Spiel wirklich aufgedreht und hat mir dann auch am meisten Spaß gemacht, denn endlich hatte ich eine "große" Flotte und konnte hier und da alles tun was ich wollte...
Schön gespielt zu haben, aber brauche ich nicht nochmal.
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Der ganze Tag war recht anstrengend. Ich war sowieso schon gesundheitlich angeschlagen und war dann am frühen Nachmittag auch ziemlich fertig.
Die Halle war insgesamt doch recht klein und sehr Übersichtlich und man konnte locker von einem Stand zu einem anderen gehen ohne blockiert zu werden. Die Neuheiten hat man aber suchen müssen. Bei Raxxon habe ich noch bei einer Partie zugesehen und wollte es auch noch testen, aber mein Kopfweh und Gliederschmerzen haben gesagt, dass ich jetzt gehen sollte. Geplant war eine Übernachtung, aber heute am Sonntag bin ich recht froh Heim gefahren zu sein, da ich jetzt flach liege...
Drei Spiele habe ich geschafft zu spielen. Mit 10 Euro bin ich auf die Messe gegangen und kam mit 2 Euro wieder nach Hause...
Es ist anders als in Essen, wobei es nächstes Jahr vielleicht größer sein wird... Ich denke ich werde nächstes Jahr wieder hin wollen, diesmal dann aber gesund!

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Arnold
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Arnold » 26. März 2018, 08:40

Von Flamme Rouge angetan, haben wir am WE das Thema "Rennspiele" gewählt:

1. Hase & Igel

Macht zu viert richtig Spaß und ist ein würdiger, wenn auch alter, Vertreter des SdJ-Preises.

2. Jockey

Schade, dass dem Spiel relativ wenig Beachtung geschenkt wird bzw. zu selten auf den Tisch kommt. Spannend bis zum Schluss!

3. Mush! Mush! gemischt mit Snowtails

Wir spielen das Grundspiel Snowtails mit Bremskarten, aber nutzen die Gebäude und deren Nutzung aus Mush! Mush! Unser Gewinner des Abends.

4. Flamme Rouge

An Spannung nicht zu überbieten, aber die Einflussmöglichkeiten finden wir beim Hundeschlittenrennen größer.

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Winston
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Winston » 26. März 2018, 16:26

In letzter Zeit kamen folgende Spiele auf den Tisch:

Heckmeck - Jep ... Ziemlich gut. Noch immer.

Azul - Auch noch immer top

Flamme Rouge - Neuzugang. Sofort Peloton vorbestellt. So ein tolles und zugängliches Spiel. Kann das eigentlich SdJ werden?


51st State - MasterSet
: Hier passen Mechanik und Thema meiner Meinung nach wesentlich besser zusammen als noch bei Imperial Settlers. Zu blöd das Portal total irre ist, was die Preise für die Mini Erweiterungen angeht. 10€ für 2 Tableaus und dann nochmal 10€ für den Versand nach Ö? Geiles Spiel aber ... eher ... nein.

Arkham Horror LCG
- Endlich kann ich in der Dunwich Kamapagne weitermachen nachdem Miskatonic Museum wieder verfügbar ist.

Viticulture - Meinen Vater dazu gebracht das Spiel zu spielen. Das ist eigentlich nicht ganz seine Komplexität. Er kanns zwar spielen aber einfachere Spiele machen ihm normalerweise mehr Spaß....normalerweise. Er hat anfangs zwar gejammert ... hach so kompliziert ... usw. (man kennt das ja)... aber es hat ihm sichtlich Spaß gemacht mit den Karten zu hantieren und da Wein zu verkaufen und obwohl wir für die 1. Partie zu zweit fast 90 Minuten gebraucht haben (ja am Anfang hat er noch relativ lange für seine Züge gebraucht) hat er noch eine zweite vorgeschlagen.

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Spielbär2015
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Spielbär2015 » 27. März 2018, 08:41

Hallo zusammen,
hier meine Eindrücke von zu letzt gespielten Spielen.

Fugitive = Ein kurzes spannendes Deduktions- und Bluffspiel für zwei Personen, welches mich voll überzeugt hat.

Sentient = Würfelspiele ziehen mich magisch an und dieses hier nutzt die einmal geworfenen Würfel auf eine ganz besondere Art und Weise zur Aktivierung bestimmter Wertungskarten. Man kann sein Würfelglück auf vielfältige, aber auch kniffelige Weise beeinflussen. Außerdem entbrennt bei der Auswahl der Wertungskarten ein kleiner aber wichtiger Mehrheitenkampf. Das Spiel ist einfach zu erklären und die Symbolik der Karten ist sehr zugänglich. Das Spiel ist völlig sprachneutral, deswegen habe ich es mir auf Englisch zugelegt. Die Spieldauer ist mit 45 Minuten super angenehm. Ich freue mich bereits jetzt schon auf die nächsten Partien mit diesem tollen Spiel.


Die Quacksalber von Quedlinburg = Wunderschönes, stimmungsvolles und kurzweiliges Zockerspiel bei dem man das Glück aber minimieren kann mit den richtigen Einkäufen. Wiederspielreiz sehr hoch! Es funktioniert auch zu zweit hervorragend.

Topiary = Ein sehr schönes eher abstraktes und taktisches Legespiel. Die kurze Spielzeit lädt zum wiederspielen ein. Würde ich jederzeit wieder mitspielen in jeder Spielerzahl, aber vielleicht zu zweit am besten.

Rollplayer = Man gestaltet einen Rollenspielcharakter mit der Hilfe von Würfeln die man manipulieren kann. Schön es mal gespielt zu haben. Wiederspielreiz aber bei mir nicht vorhanden.

Dice Town = Ein herrlich emotionales Zocker-und Bluffspiel im Westernsetting, wo die Würfel ihre Wirkung voll entfalten, umso mehr Mitspieler mitspielen. Der Wiederspielreiz mit 4-5 Spielern ist bei mir hoch.

Black Jacky = Der Spielcasino Klassiker 17+4 im neuen Gewand. Hier sind die zusätzlichen Ereignistexte auf den Zahlenkarten das Salz in der Suppe und sie feuern den ohnehin schon spannenden Spielverlauf noch mehr an. Ein kurzweiliger Zocker-und Bluffspaß für die ganze Familie in einer kleinen Schachtel. Nach Kribbeln wieder toller Titel in diesem Format. Wiederspielen? Na klar, am liebsten sofort.

Krieg der Knöpfe = Das wunderschöne Spielmaterial lädt zum Mitspielen ein, in dem die Spieler versuchen mit ihren Würfeln andere Spieler von wichtigen Positionen auf dem Brett zu verdrängen. Der richtige Einsatz von Würfeln und Münzen ist der Schlüssel zum Sieg. Das Spiel konnte mich nach erneuten spielen nicht überzeugen.

Santa Maria = Gutes Spiel mit einem schönen Würfeleinsetzmechanismus der mit einem Legespiel verknüpft ist. Diese Kombination hat mir sehr gut gefallen. Zu zweit würde ich es wieder mitspielen, zu mehreren wäre mir die Downtime zu groß.

Dragon Castle = Wow! Wow! Was für ein tolles Produkt. Tolle Grafik, Spielmaterial der Spitzenklasse und das allerwichtigste ein tolles, einfaches zugängliches, abstraktes Legespiel für die Familie. Ein Blickfang der zum Mitspielen auffordert. Was „Azul“ schon richtig gemacht hat, dass wird hier noch getoppt. Beide Spiele sind für mich Highlights des aktuellen Spielejahrgangs. Der Wiederspielreiz ist bei mir enorm hoch!

Gruß Spielebär
Zuletzt geändert von Spielbär2015 am 27. März 2018, 19:44, insgesamt 2-mal geändert.

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Maery
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Maery » 27. März 2018, 16:10

Tembo
Kleines Kartenspiel mit schönem Thema, aber welches im Endeffekt nichts Besonderes ist. Dennoch spielen wir es irgendwie gerne zu zweit zum Einstieg, da es echt schnell gespielt ist und gerade zu zweit sehr strategisch ist. In der Zeit überlegen wir meist, was wir danach richtig spielen ;) Auch diese Partie war wieder gut!

Zug um Zug Deutschland
Irgendwie kommt dieses Spiel laut Internet nicht so gut bei den meisten an, was wir nicht verstehen können. Wir finden es super und es ist auch immer das Spiel, was wir als Gateway-Spiel ausprobieren und bislang konnte da jeder mit begeistert werden. Sind ja auch Strecken, die man kennt! Spielen es aber immer mit der Deutschland Erweiterung (aber nur die Zielkarten), da wir sonst alle Langstrecken schon auswendig kannten.

Drachen und Schafe
Wir mögen das Spiel immer noch gerne (haben es schon sehr lange). Ist ein Spiel, bei dem man die Rückseiten auch benutzt, da die Rückseiten farbige Schafe abbilden, welche für Personen den Drachen geopfert werden. Wer dann die meisten Personen befreit hat und da auch die "besten", gewinnt. Gibt viele ähnliche Spiele zu solchen Prinzipien, aber hier sticht vor allem das Artwork heraus, welches wirklich wunderschön ist. Für das Artwork wurden die Karten auch einfach riesig gemacht, was der einzige Kritikpunkt nach all der Zeit ist. Immer wieder schön zu spielen.

Zombies!! - Uni Erweiterung
Sind erst seit kurzem Zombies!!-Fans, haben da aber dann direkt im Angebot 3 Erweiterungen mitgekauft. So auch die Uni-Erweiterung, denn als "noch" Studenten, will man auch die Uni unsicher machen bzw. dort alle Zombies töten ;) Hat an sich Spaß gemacht, aber war nicht so gut wie das Grundspiel. Lag daran, dass es von den Gags nicht so witzig war und wir es uns noch abgedrehter vorgestellt haben. Für grob 3 € bereuen wir es nicht, aber muss man auch nicht haben.

The Island
War auch mal ein spontaner Schnäpchenkauf und wir mögen das Spiel echt gerne. Ein viel genialeres Mensch-Ärgere-Dich-Spiel und auch ein richtig alter Klassiker, der leider zumindest bei uns vorher total unbekannt war.
Alle Menschen wollen von der immer kleiner werdenden Insel fliehen und dabei den Seeungeheuern, Haien und Walen ausweichen, vorzugsweise auf einem Boot. Dass die anderen Spieler das gleiche wollen und dabei noch die Insel verringern sowie die Monster steuern, trägt nicht gerade zum Überleben bei :D

Fog of Love :heart:
Seit ich es gesehen habe, wollte ich das Spiel unbedingt haben. Haben wir uns dann auch direkt gekauft, aber bislang noch nie spielen können/wollen (wegen zeitlichem Stress). Jetzt haben wir das Tutorial gespielt und direkt diese Runde hat wirklich begeistert!

Fog of Love ist ja ein reines 2-Personen-Spiel, bei dem jeder Spieler eine Person steuert und gemeinsam eine Beziehung simuliert wird. Dabei muss man eigene Ziele verfolgen und gleichzeitig auch die Beziehung in gewisse Richtungen lenken. Das funktioniert mit verschiedenen Szenarien, in denen beide Personen zwischen Auswahlmöglichkeiten auswählen oder nur der Partner auswählt und dann dementsprechend belohnt wird. Dabei wird sowohl die Bindung verstärkt oder verringert als auch die individuellen Eigenschaften (Sensibel, Fokussiert, ...). Dabei entscheidet jeder heimlich, welches Ziel er mit der Beziehung verfolgen will und zum Schluss kommt es dann zum Showdown ^^
Und dazu gibt es noch Geheimnisse, später Möglichkeiten der Trennung und weitere Einschränkungen. Wegen der großen Auswahl kann schon allein das Tutorial immer wieder mit verschiedenen Voraussetzungen gespielt werden und im Spiel warten noch weitere Erweiterungen auf uns.

Wir sind wirklich begeistert und freuen uns riesig auf die nächste Partie. Es war wirklich ein komplett anderes Spielerleben und wir empfehlen es jedem, der ein besonderes 2-Personen-Spiel sucht. Es ist zwar komplett auf Englisch, aber das stört gar nicht. Wir spielen zwar öfter englische Spiele, aber so gut ist unser Englisch auch nicht und selbst zweimal googlen hat den Spaß absolut nicht gestört. Unsere Charaktere haben übrigens gar nicht gepasst und wir haben uns einfach vor Lachen ausgeschüttet, wie schlecht die beiden zusammenpassen. Ist also auch nicht, dass man das irgendwie auf die eigene Beziehung (mein Mann und ich haben es gespielt) überträgt, zumindest wenn man abstrahieren kann. Absolut lustig und wirklich das beste Spiel seit langem!

Achja, was ich auch absolut genial fand und was mich auch zusätzlich zu den guten Bewertungen zum Kauf animiert hat, waren die Spielmaterialien. Die sind absolut hochwertig, das Inlay ist super überlegt und durchdacht und alle Karten sind schön und gut zu lesen. Und alle Karten sind genderunspezifisch. Man kann sowohl Mann - Mann, Frau - Frau oder Mann - Frau spielen.

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JanB
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon JanB » 28. März 2018, 09:26

Lorion42 hat geschrieben:Mechs vs. Minions
Kann die Begeisterung für das Spiel nicht nachvollziehen. Es ist herausragend produziert, aber spielerisch war in jeder Runde ein Mitspieler dabei, der einfach nur ziellos im Kreis gelaufen ist und ins Nichts gefeuert hat. Keine Ahnung ob sie Pech hatten oder mit den Karten nicht umgehen konnten, aber letztendlich war es alles recht chaotisch, kooperative Absprachen waren nur bedingt möglich und es dauerte mit knapp 2 Stunden ein wenig zu lang für das was es war. Wenn man so will das Gegenstück zu Terraforming Mars: Sah toll aus, aber spielerisch Mau. Habe aber trotzdem Lust es irgendwann nochmal zu spielen... einfach weil ich hoffe, dass da doch noch irgendwas passiert, was mich begeistert, denn eigentlich mag ich Programmierspiele.


Maery hat geschrieben:
Lorion42 hat geschrieben:Zu Mechs vs. Minions stimme ich leider momentan auch zu. Fantastisches Spielmaterial, aber Spiel funktioniert zumindest bei uns nicht so richtig.


Programmierspiele sind halt nicht jedermanns Sache. Ähnlich wie bei Roborally ist hier eine gewisse Vorstellungskraft von Nöten, damit das Programmierte auch Sinn macht. Da man bei MvM durchaus Absprachen treffen kann, wer welche Karten bekommt und wo man diese einbauen sollte, ist das Chaos ein wenig kontrollierbar. Ich weiß nicht, ob ihr diese Möglichkeit genutzt habt oder ob bei euch einfach jeder ne Befehlskarte nimmt und einbaut ohne darüber zu sprechen.

Ich stimme zu, dass die angedachten Absprachen, wer macht was und wo, durchaus nicht mit den erhaltenen Karten harmonieren, aber wenn man möchte, findet man einen Weg auch einen sinnvollen Zug zu machen.

Ich hoffe für das Spiel, dass es euch bei einer ewaigen 2. Chance doch noch begeistert .. das enthaltene Chaos gehört halt zum Thema des Spiels.
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Fang
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Fang » 28. März 2018, 14:35

Bei mir gab es am Wochenende eine Partie The Pursuit of Happiness + Community-Erweiterung + beide Kickstarter (Von denen wir aber nur die Haustiere und die Stand-Alone-Jobs benutz haben) zu dritt.

In frühen Jahren habe ich Kuchen verkauft um mein Taschengeld aufzubessern und mir eine Münzsammlung gekauft, welche mein einziger nennenswerter Besitz bleiben sollte. Als Erwachsener habe ich viel Zeit mit Schwimmen verbracht um länger zu leben und nahm einen Job als Laborassistent an. Außerdem legte ich mir Käfer als Haustiere zu und begann eine Beziehung mit Petra.
Ich fing ab dann an mich in der Community stark zu engagieren: Ich habe Blut gespendet, einen Freund beim Umzug geholfen, ein Feuer gelöscht, Hunde ausgeführt, jemanden vor dem Ertrinken gerettet und Petras Eltern kennengelernt, die mich "nett" fanden. Petra wollte ein weiteres Haustier und so legten wir uns einen...Esel zu. Danach folgte dann eine Familiengründung. Jobmäßig blieb es beim Laborassistenten.
In meinen späten Jahren besuchte ich ein Fressfestival, lernte eine Fremdsprache und ging auf Konzerte. Und als meine letzte Tat auf Erden pflanzte ich Bäume als Geschenk an die Zukunft.

Ich wurde zweiter mit 60 Punkten. Nach wie vor ein schönes Workerplacement mit einem tollen Thema. Normalerweise würde mich die geringe Interaktion stören, aber bei diesem Spiel war das nicht der Fall. Die Communitykarten kann man als netten Bonus oder, wenn man sich stark engagiert, als gute Quelle für Siegpunkte sehen.

Habe auch Gerüchte gehört dass die Spieleschmiede es auf deutsch herausbringen will. Wäre längst überfällig.

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Arnold
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Arnold » 2. April 2018, 19:47

Heute zu zweit unsere erste Partie Der Krieg der Knöpfe gespielt:

Ein Mauerwerk der Entscheidungen. Wer Spielerinnen/Spieler bei sich weiß, die alle möglichen Konsequenzen und Spielzüge unbedingt berücksichtigen wollen, wird keine Freude finden. Viel zu viele Möglichkeiten bieten sich an, so dass das Warten zur Tragödie wird.

Die einzelnen Felder bringen ständig Konsequenzen mit sich. Will man der Petzer sein, dann darf ich einen Nachsitzer nehmen, der zum einen meine Würfelanzahl erhöht und zum anderen mir einen neuen Bauplatz für die Fertigstellung meiner Hütte bietet. Allerdings verzichte ich in dieser Runde auf zwei ( bei 4 Spieler auf drei ) weitere Bonusfelder in dieser Runde.

Knöpfe, hier als Währungsmittel, benötige ich in nicht unerheblichen Mengen. Allerdings bestimmen Mehrheitsverhältnisse die Verteilung von Bonusausschüttungen, die ohne Knöpfe erhältlich sind.

Vieles gäbe es noch zu berichten, bei uns bleibt das Spiel und kommt diese Woche nochmal auf den Tisch. Volle Kaufempfehlung.

Über die Ostertage haben wir in einer Bücherei Safehouse gekauft. Welch ein Glück, Spannung pur! Mindestens vier Partien gespielt.

Ansonsten 2 x Quixx, Quirkle und Cacao mit den Edelsteinen aus der 2. Erweiterung.

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Dee

Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Dee » 2. April 2018, 21:11

Gestern gab es eine Runde Clans of Caledonia mit meiner Freundin. Sie spielt eher selten mit, weil sie ungern neue Regeln lernt. Umso erfreuter war ich, dass sie zweitkomplexeste Spiel aus meiner Sammlung herauszog, um es zu spielen.

Das Spiel habe ich ohne sie in 15 Minuten aufgebaut, die Regelerklärung ging dann auch Dank großartiger Rundenübersicht recht fluchs innerhalb von 30 Minuten. Sie wählte den Clan, der einen zweiten Exportauftrag erfüllen kann. Ich den Clan, der Gebäude preiswerter baut, je mehr er davon hat.

Gleich am Anfang positionierte ich meine zwei Waldarbeiter aber falsch bzw. nicht gut genug. Der eine in der Nähe eines Hafens, den anderen über Land etwas entfernter war eine blöde Strategie. Den großen See in der Mitte konnte ich zwar erreichen, aber dort nicht wirklich gut ausbreiten.

Meine Freundin war da schon viel geschickter und hatte am Ende auch uneinholbar für mich 10 verbundene Siedlungen. Ich kam gerade einmal auf sechs. Auch bei den Aufträgen schloss sie in der letzten Runde mit zwei erfüllten Aufträgen mit mir gleich. Meine Clan-Fähigkeit habe ich auch einfach nicht gut genutzt. Vor allem die Zwischenwertungen hat sie wesentlich besser beachtet als ich und sich im Spiel bereits einen sehr guten Vorsprung erarbeiten können.

Am Ende lag ich mit 123 zu 140 Punkten hinten. Aber es hat Spaß gemacht – und vor allem ihr auch. Ich hoffe auf weitere Partien.

Beim Spielen ist mir wieder negativ aufgefallen, dass bei der Zweispielerpartie nicht immer klar erkenntlich ist, wo sich der Rand befindet. Das ist vor allem für die Zwischenwertung mit belegten Randfeldern wichtig. Ja, es sind kleine Wölkchen abgebildet, aber man erkennt es nur durch gutes Hinschauen. Vor allem im Eifer des Gefechts (also Nachdenken) übersieht man das gerne einmal. Daher habe ich eine Vorlage erstellt, die man ausdrucken kann, um die entsprechenden Felder abzudecken. Zu finden ist sie bei Boardgame Geek. Und so sieht es dann aus:

coc_fog_black.jpg
coc_fog_black.jpg (213.76 KiB) 14430 mal betrachtet

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Florian-SpieLama » 2. April 2018, 22:01

Am heutigen Ostermontag habe ich etwas entspannt mit der Familie gespielt. Das hat mich sehr gefreut, weil ich sie schwer an den Spieltisch kriege, obwohl, wenn wir spielen, alle immer Spaß haben.

The Mind

Es geht darum Karten in der richtigen Reihenfolge abzulegen, ohne dabei zu kommunizieren. Etwas wie "The game" nur ohne mehr Möglichkeiten (2 Ablagestapel, Zurücksetzen) und ohne jegliche Kommunikation.
Das Spiel wird sehr gelobt für seine Stimmung und ich kann mir auch vorstellen, dass es richtig lustige Partien gibt. Mit meiner Familie fiel es erstmal vollkommen flach.
Obwohl die Regeln so leicht sind, ist es wohl doch eher ein Spiel für Vielspieler, denn es funktioniert nur, wenn alle wirklich gewinnen wollen. Dann entsteht eine Spannung am Tisch und man hardert, wann man denn eine Karte spielen soll oder nicht.
So kamen sich meine Mitspieler irgendwie komisch vor und wussten nicht "was der Quatsch soll". Ich will es mal in einer richtig Zockerrunde versuchen, wo es wirklich als Challenge angenommen wird.

Würfelland

Das Spiel erinnert sehr an "Noch mal!", ist dabei aber noch etwas einfacher gestrickt und statt um Siegpunkte geht es um ein Wettrennen.
Würfelland kam so gut an, dass da gleich mehrere Partien gespielt wurden. Es gibt längere Passagen, wenn Schatzwurf auf Schatzwurf von Mitspielern folgt, dass es einen etwas langatmig und frustrierend vorkommen. Aber insgesamt ist man doch die meiste Zeit involviert, es gibt schöne Entscheidungen, die zwar nicht den Kopf zerbrechen aber für Seufzer sorgen und das Würfelglück/-pech sorgt für Jubelei oder frustiges aufbölken.
Mir gefällt außerdem die Idee mit der Würfelschale im Deckel richtig gut. Das sollte jedes Spiel gleich mitliefern!
Tolles einfach Spiel und da ich "Noch mal!" nicht selber habe, passt es super in meine Sammlung.

Zug um Zug Deutschland

Zug um Zug war unser "großes" Spiel für den heutigen Tag. Man sammelt Farbkarten, um Sets abzugeben, um so Zugstrecken auf einer Deutschland mit seinen Waggons zu besetzen. Dabei und beim Erfüllen von Zielkarten (Verbinde Berlin mit Stuttgart) erhält man Siegpunkte. Nicht erfüllte Zielkarten geben allerdings Minuspunkte.
Das Spiel sieht einfach super aus, hat einfaches aber schönes Material und macht einfach Spaß.
Die Regeln sind so simpel und trotzdem steckt Taktik dahinter und es kann mit dem besetzen von Strecken auch richtig fies zugehen. Dabei noch der Glücksfaktor beim Kartenziehen und es gibt viel Gelächter, Gejohle und Ärger (alles als positive Emotionen am Tisch gemeint).
Einfach ein tolles Spiel, was richtig gut ankam, was mich sehr gefreut hat, da ich es mir extra für die Familie zugelegt hab.

Bis auf den hollprigen Start mit The Mind ein toller Spiele-Nachmittag mit der Familie von dem auch die Familie begeistert war. Würfelland und Zug um Zug kommen bestimmt wieder auf den Tisch. The Mind eher in anderer Runde.

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Emirio
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Emirio » 3. April 2018, 15:27

Zu Ostern haben wir in der Familie (Kinder 6,5 und 5 Jahre alt) ein paar Spiele gespielt. Die wollte ich euch nicht vorenthalten :)

Geistes Blitz
Mitspieler: Eltern, Kinder

Geistesblitz ist ein Reaktionsspiel.
Pro Runde wird eine Karte aufgedeckt. Auf dieser sind nun immer 2 Dinge in 2 Farben abgebildet.
1. Falls ein Ding in der richtigen Farbe abgebildet ist, müssen alle Spieler genau dieses Ding aus der Tischmitte schnappen. Der schnellste Spieler erhält die Karte als Punkt.
2. Falls kein Ding in der richtigen Farbe abgebildet ist, muss das Ding geschnappt werden, das weder in Form noch Farbe auf der Karte ist.
Beispiel: Die Karte mit einem roten Geist und einer blauen Flasche wird aufgedeckt. Da der Geist weiß ist und die Flasche grün darf keines dieser beiden Dinge geschnappt werden, ebenso wenig der rote Sessel oder das blaue Buch. Als richtiges Objekt bleibt somit nur noch die graue Maus.
Wer falsch greift muss eine Karte (Punkt) von seinen gesammelten wieder abgeben.
Das Spiel endet, sobald der Kartenstapel durchgespielt ist. Wer die missten Karten sammeln konnte gewinnt!


Verflixxt - Doch wer zuletzt Lacht, lacht am besten! mit Erweiterung "Nochmal!"
Mitspieler: Eltern, Kinder

Verflixxt, ein Laufspiel mit großem Ärgerfaktor!
Wer an der Reihe ist wirft einen 6-Seiter und zieht eine seiner 3 Spielfiguren um die Augenzahl auf den ausliegenden Plättchen voran. Sobald eine Spielfigur ein Plättchen als letzter verlässt, MUSS der entsprechende Spieler dieses Plättchen nehmen. Das können Pluspunkte sein, aber auch dicke Minuspunkte oder auch ein Glücksbringer, der Am Spielende, also sobald alle Figuren aller Spieler das Zielfeld erreichen, eine Minustafel zu einer Plustafel ändert.
Wer am Ende die meisten Punkte hat gewinnt natürlich.
Das Spiel spielt sich recht flott daher und wird gegen Ende immer schneller, da sich der Weg immer mehr verkürzt (weggenommene Tafeln zählen beim laufen nicht mehr mit) und Spielfiguren die bereits im Ziel sind nicht mehr gezogen werden und sich somit die Optionen verringern.
Ein tolles Laufspiel, bei dem allerdings noch viel Glück dabei ist.

Die erste Erweiterung bringt verschiedene Module mit, die ins Grundspiel integriert werden können.
Zuerst einmal gibt es eine neutrale Spielfigur, den Vogel Flixxy, der von allen Spielern, bewegt werden darf, statt eine eigene Figur zu bewegen. Flixxy dreht dabei mehrere Runden. Am Ziel angekommen startet er am Startfeld neu. Alle anderen Regeln (Feld verlassen, etc.) gelten auch für Flixxy. Ein zweiter Würfel zeigt noch an ob man Flixxy überhaupt bewegen darf, es nicht darf oder vielleicht sogar keine Wahl hat und ihn bewegen muss.
Das zweite Modul sind die Tauschfelder, die beim verlassen zwar nicht vom Tisch genommen werden müssen, stattdessen muss der Spieler seine zuletzt eingesammelte Tafel seinem linken Nachbarn geben. Das mag bei Minustafeln ganz gut sein, aber die anderen würde man dann doch gerne behalten.
Zum dritten gibt es noch Wurmplättchen, die einmal eingesammelt eingesetzt werden können um diverse Aktionen zu machen um noch mehr Verwirrung ins Spiel zu bringen.
Ich finde die ersten beiden Module echt super und würde immer mit diesen Spielen, das dritte bringt zu viel Verrücktheit ins Spiel.
Mit die beiden neuen Spielerfarben ist das Spiel nun auch zu sechst spielbar. Aber noch viel besser ist es, dass sich die Kinder jetzt auch noch zwischen den Farben weiß und lila entscheiden können :)


magische Labyrinth Das Grundspiel
Mitspieler: Eltern, Kinder

Beim magischen Labyrinth liegt immer ein Gegenstand aufgedeckt, zu dem dann auf dem Spielfeld gezogen werden muss, indem man einen 6-seitigen Würfel wirft und entsprechend viele Felder vorrückt. Die Krux an der Sache ist nun die, dass an die magnetische Spielfigur eine Metallkugel befestigt ist, die unter dem Spielfeld mitzieht. Verborgen vor den Blicken der Spieler sind wiederrum unter dem Spielfeld Mauern aufgebaut, die die Kugel daran hindert vorbeizukommen. Sobald die eigene Spielfigur über eine unsichtbare Mauetr zieht, verliert sie ihre Kugel (landet am Spielfeldrand) und sie muss von vorne anfangen.
Wer zuerst 5 Gegenstände gesammelt hat, gewinnt das Spiel.
Ich finde das Spiel ein echt super Kinderspiel. Es macht Spaß sich die Wege zu merken, die die unsichtbaren Wände vorgeben. Das Glück spielt in diesem Spiel aber eine recht hohe Rolle, denn wenn alle bzw. viele Gegenstände in der Nähe eines Spielers auftauchen, hat dieser natürlich ein leichtes Spiel.


ein paar mal Heckmeck - am Bratwurmeck mit Erweiterung "Extrawurm"
Mitspieler: Eltern, (Kinder)

Heckmeck ist ein Würfelspiel.
Wer an der Reihe ist wirft 7 Würfel (1-5 und Wurm) bis zu drei mal. Nach jedem Wurf darf eine Sorte Würfelwert heraus gelegt werden (aber davon dann alle Würfel, die diesen Wert zeigen).
Nach dem dritten Wurf wird der Wert zusammengezählt, vorausgesetzt es wurde mindestens ein Wurm heraus gelegt!
Der Spieler erhält dann je nach Summe eine Bratwurmportion aus der Mitte, die 1-4 Punkte wert ist.
Es ist auch möglich eine BWP von den Mitspielern zu klauen oder bei einem Fehlwurf seine eigene BWP in die Mitte zu verlieren.
Sobald alle Portionen verteilt wurden endet das Spiel und der Spieler mit den meisten Würmern auf seinen gesammelten Steinen gewinnt die Partie.
Es ist ein sehr einfaches Würfelspiel, das man als Aufwärmer oder Absacker spielen kann. Es eignet sich auch super um es mit Leuten zu spielen, die sonst nur Kniffel kennen/mögen. Als Full-time Spiel ist es zu wenig.

Die Erweiterung wertet das kurzweilige Heckmeck tatsächlich auf.
Es gibt nun die BWP 11 und 13, die allerdings genau geworfen werden müssen. Ein Punkt zu viel heraus gelegt ist schon vorbei!
Zusätzlich sind 4 Figuren und ein gelber Würfel bei der Erweiterung dabei. Diese werden am Spielanfang auf die Steine in der Mitte verteilt. Wer einen solchen Stein erhält, bekommt auch die Figur. Der Wurm darf genutzt werden, falls man in seinen 3 Würfen keinen Wurm heraus gelegt hat um den Wurf dennoch zu werten. Die Glucke schützt meine Steine vor Diebstahl und einem Fehlwurf. Das Wiesel erlaubt mir einen Wurf komplett zu wiederholen, Der Rabe bleibt immer in der Spielfeldmitte, wenn er erwürfelt wird erhält der Spieler einen Bonuswurm. und der gelbe Würfel hat 3 1-er Seiten und 3 Wurm-Seiten.
Ich finde diese Erweiterung richtig gelungen und spiele seither Heckmeck noch lieber und nicht mehr ohne diese Erweiterung!


solo in 2 Spieler Simulation Agricola Familienspiel
Mitspieler: Ich

Das Familienspiel spielt sich sehr, sehr ähnlich zum "original" Agricola in der Familienvariante.
In dieser Version sind die Spieler nicht auf die Felder eingeengt, sondern können ihre gekauften Plättchen einfach irgendwie aneinander puzzeln. Das Gemüse ist weggefallen und die ins Spiel kommenden Aktionsfelder sind fix und von Spielbeginn an offen welche Aktionen wann ins Spiel kommen. Außerdem gibt es keine große Anschaffungskarten, diese sind nun ebenfalls Plättchen, die an einer bestimmten Stelle im Spiel verfügbar werden.
Ich hatte erwartet, dass das Spiel durch das alles sehr viel einfacher ist zu spielen, aber dem ist nicht so. Die Komplexität ist weiterhin sehr hoch. Es fehlt einem immer noch an jedem Ende und die Mitspieler schnappen einem immer noch die dringend benötigten Aktionsfelder weg, von denen es keine Ersatzfelder gibt. Lehm gibt es nur ein Ressourcenfeld. Holz gibt es zwei, aber das ist verdammt wenig...
Auch den Familienspielern wird es nicht einfach gemacht, was ich sehr gut finde. Es sind einige Regeln weg gekommen (Gemüse, große Anschaffung, Karten) und die Wertung ist sehr, sehr stark vereinfacht (Für jedes Plättchen im Besitz 1 Punkt, für jedes Tier 1 Punkt, für die Familienmitglieder bisschen mehr). Es gibt keine Strafpunkte wenn man was nicht schafft.
Ich finde diese Variante von Agricola für Einsteiger ins Brettspiel vielleicht noch etwas too much, aber für geübte Familien, die eine Stufe weiterlaufen möchten echt gelungen. Durch die "lasche" Wertung hat man Freude daran seinen Bauernhof aufzubauen und sich in seine gewählte Richtung zu entwickeln.


Hoppladi Hopplada
Mitspieler: Eltern

Dieses Würfelspiel mit Can't Stop Mechanismus ist einfach und schnell zu spielen.
Wer an der Reihe ist wirft 7 Würfel (Hase, 2-er Stall/2er-Hase, 3er-Stall, 4-er Stall, 5-er Stall, Karotte). Er darf beliebig oft neu würfeln, muss aber nach jedem Wurf mindestens einen Hase heraus legen, sonst erhält er 0 Punkte. Nach jedem Wurf darf außerdem ein Stall der nächst höheren Stufe heraus gelegt werden, der als Multiplikator zählt, denn die erwürfelten Hasen werden mit dem aktuell höchsten Stallwert multipliziert. Das Ergebnis ist der aktuelle Punktestand. Sobald der Wurf nur noch Hasen zeigt, wird der aktuelle Punktestand notiert und es dürfen weiter alle Hasen geworfen werden um so noch mehr Punkte zu machen. Aber Vorsicht, ist in einem Wurf mal kein Hase dabei, zählen alle vorherigen Würfe nichts!
Wer zu früh aufgibt, den bestraft das Spiel, denn der nachfolgende Spieler kann entscheiden den Wurf zu übernehmen und sein Glück zu versuchen. Schafft er es mindestens einen Hasen mit den verbliebenen Würfeln zu bekommen, erhält er ebenfalls alle Punkte seines Vorgängers! WOW!
Ein tolles Zockerspiel... Macht mir echt viel Spaß für mal Zwischendurch...


Pile-Up Rush
Mitspieler: Eltern

Ein sehr schönes Schnelligkeits- und Geschicklichkeitsspiel.
Jeder der zwei Spieler oder Teams erhält die gleichen Bauklötze. Es wird eine Sanduhr umgedreht und solange diese läuft kann der Spieler am Zug Bauklötze aufs Podest stellen. Jederzeit darf er die Sanduhr herumdrehen und der Gegner ist am Zug mit mindestens 1 Klotz.
Wer nicht innerhalb seines Zeitlimits fertig wird oder wenn etwas vom Podest fällt verliert ein Bauklotz, den den Gegner als Punkt zu sich nimmt.
Wer alle seine Klötze verbauen kann, gewinnt sogar zwei Punkte (vom Gegner Steine wegnehmen).
Wer als erster 4 Punkte hat gewinnt die Partie.
Sehr schönes Spiel von Korea Boardgames, auch in Teams gut spielbar.


Memoarrr! einfach
Mitspieler: Eltern, Kinder

Ein Memoryspiel der etwas anderen Art...
Es liegen in einem 5x5 großen Feld verdeckte Karten aus. Auf jeder Karte ist eine einmalige Kombination von 5 Tieren und 5 Hintergründen abgebildet. Wer an der Reihe ist muss eine Karte aufdecken, dann ist schon der nächste Spieler an der Reihe. Die aufgedeckte Karte muss dabei in Tier oder Landschaft der vorangegangenen Karte übereinstimmen, ansonsten scheidet der Spieler aus der aktuellen Runde aus. Wer am Ende noch in der Runde ist erhält einen Schatz von 1-4 Edelsteinen (Siegpunkten) und alle Karten werden an Ort und Stelle zurück auf die Rückseite gedreht und eine neue Runde beginnt. Nach 5 Runden ist Schluss und es wird der Sieger ermittelt (meisten SP).
In der Expertenversion hat jedes Tier das man aufdeckt eine Spezialeigenschaft. So muss man bei der Krabbe eine weitere Karte aufdecken, darf beim Walroß bestimmen welche Karte der nächste Spieler nicht aufdecken darf usw.
Ich finde das Spiel Großartig. Es ist eine tolle Umsetzung des Memoryprinzips und spielt sich total anders. Ich kann es mit Erwachsenen (Expertenregel) sowie mit meinen kleinen Kindern (Grundspiel) spielen und habe immer Spaß.


Entdecke die Welt Variante 1
Mitspieler: Eltern, Kinder

Jeder Spieler erhält 5 Plättchen, von denen er eines Pro Zug aufs Spielbrett legen muss. Komplettiert er dadurch ein Bild auf der Weltkarte erhält er die entsprechende Karte (Punkte).
Das Spiel soll dazu führen den Kindern beizubringen wo in der Welt was zu finden ist. Kängurus gibts in Australien, Die Freiheitsstatue in New York, Nord Amerika und die Pyramiden stehen in Afrika...
Es ist sehr schön den Kindern Wissen zu vermitteln und die haben dabei sogar Spaß. Wenn man mal nicht weiß was da auf der Karte abgebildet ist, kann man diese herumdrehen und den Text vorlesen "Der sibirische Tiger ist vom aussterben bedroht... usw."
Spielerisch kann man natürlich ehrgeizig Plättchen zurückhalten und erst ausspielen, wenn sich dadurch ein Bild komplettiert (um den anderen Spielern keine Vorlage zu bieten). Aber darum geht es in diesem Spiel ja nicht unbedingt. Außerdem sind noch zwei andere Varianten für größere Kinder enthalten, die ich noch nicht ausprobiert habe.


Leo muss zum Frisör
Mitspieler: Eltern, Kinder

In diesem kooperativen Memory-Spiel muss man mit dem Löwen Leo zum Jungle Frisör laufen, dabei begegnet er diversen Tieren, mit denen er redet und redet, bis der Frisör am Abend zu macht!
Wer an der Reihe ist muss eine seiner farbigen Laufkarten (Wert 1-4) ausspielen und den Löwen entsprechend viele Junglefelder vorrücken. Das Plättchen auf dem Leo landet wird dann herumgedreht. Zeigt es die selbe Farbe wie die ausgespielte Karte, verliert der Löwe keine Zeit, ansonsten je nach Tierart 1-5 Stunden.
Wenn der Löwe 12 Stunden geredet hat und noch nicht beim Frisör angekommen ist, endet der Tag (Runde) und alle Plättchen werden wieder verdeckt (bleiben an Ort und Stelle) und die nächste Runde beginnt.
Wenn der Löwe es nach 5 Tagen immer noch nicht zum Frisör geschafft hat, verlieren alle Spieler gemeinsam, denn die Mähne des Löwen (putzige Puzzleteile) ist zu große geworden.
Sehr sehr schönes Memory-Kinderspiel, das auch gar nicht so einfach ist zu schaffen. Auch Erwachsenen macht dieses Spiel Spaß und schön kooperativ wird es, wenn sich jedes Kind einen Jungleabschnitt merken soll, so dass nicht ein Spieler sich alles merken muss.


Alles Tomate
Mitspieler: Eltern, Kinder

Ein Memory Kartenspiel.
In der Tischmitte liegen 6 verschiedene Kategorien aus (Karten), die jeweils diverse Objekte zeigen (Käse, Brot, Milch; oder auch Kuh, Schaf, Schwein, etc). Jeder Kategoriekarte ist jeweils eine Objektkarte (ein auf den Kategoriekarten abgebildetes Objekt) zugeordnet und verdeckt.
Pro Runde wird eine Karte vom verdeckten Nachzugstapel gezogen. Sie gibt nun durch ihre Hintergrundfarbe die Kathegorie an, die es zu erraten gilt.
Der Spieler, der zuerst das aktuell zugeordnete Objekt dieser Kategorie nennen kann, erhält das Objekt als Punkt. Das aufgedeckte Objekt wird nun als neues Objekt der Kategorie zugeordnet.
Klingt viel komplizierter als es ist. Zumindest sind die Regeln super einfach, der Memoryeffekt aber schwer zu händeln, denn die Objekte ändern sich ständig und man muss sich immer neue Dinge merken... Gelbe Kathegorie war vorhin noch Eier, jetzt aber Brot oder doch Käse???
Ein super Spiel, das mir echt viel Spaß gemacht hat. Wir (Mama und Papa) waren aber unserer Tochter (6,5 Jahre) noch sehr überlegen. Haben uns aber auch nicht zurückgehalten und sie konnte auch noch ein paar Punkte machen ohne Hilfe unsererseits.

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Florian-SpieLama
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Florian-SpieLama » 4. April 2018, 00:33

Heute war der offene Spiele-Abend in unserer Stammkneipe, leider mit sehr geringer Beteiligung. Allerdings waren wir zu dritt und ab 3 ist ne Partie, also war alles gut.

Die Burgen von Burgund - Das Würfelspiel

Einer würfelt für alle und dann können sich die Spieler eine Kombination aus einen von 2 Farbwürfeln und einen aus 2 Standardwürfeln aussuchen, um Felder auf ihrem Wertungsblatt zu markieren. Dabei sammelt man Siegpunkte und Boni, um beispielsweise das Würfelergebnis für sich verändern zu können. Dabei geht es auch Wettrennen, weil es mehr Siegpunkte gibt, umso eher man Gebiete komplett markiert
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich das originale Brettspiel noch nicht gespielt habe, aber dieses Würfelspiel kam bei allen gut an!
Ich hatte erst die Befürchtung, man spielt zu parallel, also gleich. Aber erstens gibt es dafür eine Variante, dass jeder eine andere Startburg nehmen muss und zweitens entwickelt sich es ziemlich schnell doch sehr unterschiedlich.
Man muss seine Boni geschickt einsetzen, dann gibt es weitere Boni und Punkte.
Ziemlich einfach und schnell gespielt. Tolles Fillergame!

Pioneers

Diese Neuerscheinung von Queen Games besticht durch tolles Material und einfache Regeln.
Man baut Straßen und versucht seine Pioniere mit verschiedenen Berufen in Siedlungen unterzubringen, die diesen Beruf noch brauchen. Dabei kriegt man dauerhafte oder Sofort-Effekte und Siegpunkte, wenn alle Pioniere aus einer Kutsche untergebracht wurden. Auf dem Brett gibt es dabei Interaktion, weil man sich gegenseitig mit den Straßen blockiert und es nur einen Kutsch-Meeple gibt, den jeder in seinen Zug bewegt, um so zu den Siedlungen zu kommen, die man möchte. Überquert man dabei Straßen eines Mitspielers kassiert dieser dafür Geld.
Ein einfaches Familien-Strategie-Spiel, welches mich als Vielspieler nicht langweilt. Die Regeln sind einfach, die Züge kurz, knackig und klar strukturiert und trotzdem gibt es genug Entscheidungen zu treffen und zu überdenken.
Einzig die Schlusswertung ist etwas unintuitiv, aber noch lange nichts kompliziertes.
Gefiel mir gut und ist für leichtere Kost mit etwas Biss eine gute Wahl!

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Dee

Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Dee » 4. April 2018, 22:04

Charterstone zu viert: Partie 8, 9 und 10. Irgendwie schade, dass man sich kaum Austauschen ohne zu spoilern. Ich kann zumindest sagen, dass der ewige König nicht mit uns als Stadtbaumeistern zufrieden ist. Die achte Partie verlief noch recht normal, die neunte war ganz spannend aufgrund etwas, was ich nicht sagen darf, und die zehnte war ganz anders als alle anderen bisher und war dennoch gut.

Nach wie vor ist Charterstone kein Überburner wie Pandemic Legacy, aber wohl besser als Seafall (das ich nicht gespielt habe). Und ich freue mich auf die letzten zwei Partien. Während einige von uns ja einfach nur Spaß haben und eine Partie gewinnen wollen, zielen andere auf den Gesamtsieg ab. Mal schauen, ob das klappt.

Und nach wie vor frage ich mich, wie jemand in dem Spiel mehr als 50 Punkte erreichen will. Bei uns dauert es ca. 5-6 Runden, ehe ein Spieler alle Marker untergebracht hat und dann geht es ganz schnell mit dem Spielende.

Expedition zu viert: Die erste Frage „Expedition nach?“ Wahrscheinlich hat sich der Autor gedacht, es ist eh egal, wo die Expedition hingeht und das ist alles so generisch, dass man es auch nur „Expedition“ nennen kann.

Auf dem Spielplan sind zahlreiche Orte (im weitesten Sinne) abgedruckt, die durch Linien verbunden sind. Jeder Spieler hat 8 Ortskarten, die er erreichen muss. 5 sind den anderen Spielern durch Marker auf den Spielplan bekannt. In seinem Zug kann man Expeditionen starten/fortsetzen, in dem man an eine der drei Expeditionen (rot, blau, gelb) einen farbig passenden Pfeil an einer Linie anlegt. Erreicht man (oder jemand anderes) so einen eigenen Zielort, legt man die Karte aus. Am Ende werden ausgelegte Karten plus erreichte Marker minus Handkarten gezählt und der mit den meisten gewinnt.

Ja, das Spiel war ganz okay, aber irgendwie hat es nicht sehr stark gereizt. Der Zufall bei der Ortsverteilung ist groß und einer hat alle seine Orte direkt nebeneinander, während der andere über den ganzen Globus reisen muss. Und wenn eine Route mal einen ungünstigen Weg eingeschlagen hat, gibt es kein leichtes Zurück mehr. Ich glaube, man merkt dem Spiel das Alter an.

Rajas of the Ganges zu viert: Ich hatte das Spiel bisher erst einmal zu zweit gespielt und war hellauf begeistert und enttäuscht, dass es derzeit nicht erhältlich. Das Vierspielerspiel bremste die Begeisterung etwas …

Die Spielmechanik ist immer noch geil: Man setzt Arbeiter ein, die entweder Würfel bringen oder deren Aktion Würfel kosten. Je nach Farbe kann man die Würfel umwandeln oder Landschaftsplättchen bauen. Auf den Plättchen sind Märkte die Geld bringen oder Tempel, die Siegpunkte bringen. Der Clou: Auf dem Spielbrett wird Geld von einer Seite und Siegpunkte von der anderen Seite abgetragen. Gewonnen hat, dessen Marker sich zuerst treffen. Man kann also auf Siegpunkte spielen oder auf Geld oder beides und dennoch gewinnen.

Im Vierspielerspiel gab es ein Problem: Zu zweit spielt man direkt gegeneinander. Entweder ich tue mir etwas Gutes oder ich nehme dem Gegenspieler eine Aktion weg, was mir indirekt wieder etwas Gutes bringt. Wenn bei vier Spielern einer führt und Punkte macht, müssen ggf. alle drei zusammenarbeiten, um diesen zu bremsen. Wenn nur einer mitmacht, sind die anderen die Nutznießer davon. Und so geschah es, dass einer sich anfangs erst Märkte kaufte und dann einfach nur die Aktionsfelder besetzte, die aus Märkten Geld bringen. So machte er jede Runde 16 Geld = 8 Siegpunkte. Es gab aber auch kein stoppen, da man ihm alle lukrativen Felder nur wegnehmen konnte, wenn alle anderen Spieler diese besetzen – dann aber so gut wie nichts herausholen und es nur belegen, um es belegt zu haben.

Die Fortgeschritten-Regel hat mich auch gestört, wo man gewisse Marker bekommt und auf sein Tableau legen kann und einen Bonus bekommt, wenn man diesen Marker per Weg erreicht - was aber so gut wie nie mit allen Markern passiert. Ich finde die (von mir erdachte) Standardregel besser, dass man aus den Bonusmarker sich einen aussucht und sofort oder später einsetzen kann. (Die Marker bringen Siegpunkte, Geld oder Würfel.) Das macht es taktischer, wann man einen Marker nimmt und welchen. Sie auf dem Plan zu legen ist eher Zufall, wenn ich einen erreiche.

Also ich bin gespannt, wie die nächste Partie läuft. Vielleicht ist Rajas eher ein Zweipersonenspiel. Und eigentlich habe ich mit Marco Polo ja schon ein extrem geiles Würfeleinsetzverwurschtelspiel.

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Emirio » 5. April 2018, 07:41

Dee hat geschrieben:Charterstone ... Während einige von uns ja einfach nur Spaß haben und eine Partie gewinnen wollen, zielen andere auf den Gesamtsieg ab. Mal schauen, ob das klappt.

Wenn du mich damit meinst: Ich spiele nicht auf Sieg, weder auf den einer Partie, noch auf den Gesamtsieg. Mir macht das was ich tue einfach Spaß.. Alle Aspekte des Spiels mal ausprobieren und gucken wie sich dies und das spielt.
Es funktioniert zwar Punktetechnisch nicht gut, aber ich habe so mehr Spaß, als wenn ich auf einen Pertiesieg spiele. Denn soooo gut ist das Spiel nun auch wieder nicht, dass ich 12 mal immer wieder das selbe mache, nur um jede Partie zu gewinnen. Ich versuche mich einfach nur an verschiedenen Dingen...
Dee hat geschrieben:Und nach wie vor frage ich mich, wie jemand in dem Spiel mehr als 50 Punkte erreichen will. Bei uns dauert es ca. 5-6 Runden, ehe ein Spieler alle Marker untergebracht hat und dann geht es ganz schnell mit dem Spielende.

Ja, ich wunder mich auch warum die Siegpunktleiste so lange ist, 1/3 davon hätte uns genügt :).
Ich glaube aber, das liegt mit den Legacy-"Entscheidungen" zusammen, die wir getroffen haben. Ich könnte mir vorstellen, wenn wir uns in unserem Dorf mehr Mühe geben würden, würde es auch mehr Punkte hageln :). Wenn wir durch sind mit dem Spiel mach ich mich mal auf die Suche nach Lets Plays und schau mal was wir falsch gespielt haben. Bei so einer Anleitung wie in Charterstone wäre das nicht verwunderlich!

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Arnold » 5. April 2018, 09:41

Dee hat geschrieben:Also ich bin gespannt, wie die nächste Partie läuft. Vielleicht ist Rajas eher ein Zweipersonenspiel. Und eigentlich habe ich mit Marco Polo ja schon ein extrem geiles Würfeleinsetzverwurschtelspiel.


Guten Morgen, wir haben zwischenzeitlich die vierte Partie Krieg der Knöpfe hinter uns. TOP! Falls du Lust auf ein weiteres "Würfeleinsetzverwurschtelspiel" hast, empfehle ich dir unbedingt dieses Spiel zu testen. Gruß Arnold

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Fuchs » 5. April 2018, 10:06

Dee hat geschrieben:Und nach wie vor frage ich mich, wie jemand in dem Spiel mehr als 50 Punkte erreichen will. Bei uns dauert es ca. 5-6 Runden, ehe ein Spieler alle Marker untergebracht hat und dann geht es ganz schnell mit dem Spielende.

Emirio hat geschrieben:Ja, ich wunder mich auch warum die Siegpunktleiste so lange ist, 1/3 davon hätte uns genügt :).
Ich glaube aber, das liegt mit den Legacy-"Entscheidungen" zusammen, die wir getroffen haben. Ich könnte mir vorstellen, wenn wir uns in unserem Dorf mehr Mühe geben würden, würde es auch mehr Punkte hageln :). Wenn wir durch sind mit dem Spiel mach ich mich mal auf die Suche nach Lets Plays und schau mal was wir falsch gespielt haben. Bei so einer Anleitung wie in Charterstone wäre das nicht verwunderlich!


Mmh wieviele Spieler seid ihr denn? In unserer 4er Runde ( 9 Partien bisher ) wurden ab der 3ten Partie eigentlich von allen immer gut 50 Punkte erreicht, der Sieg ging meist so für 70 - 90 Punkte weg.

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Samonuske » 5. April 2018, 11:06

Wir spielen momentan wieder vermehrt Pathfinder Das Abenteuerkartenspiel.

Es macht einfach Spaß die Orte zu erkunden ob in einer Kampagne oder selbst erstellten Szenario . Das finden von immer nützlicheren Gegenständen , aber auch das Entfernen von Hindernissen und das Jagen des Oberbösewichtes, macht uns immer sehr viel Spaß.
Es kommt sogar manchmal vor, das wir die ganzen Orte bis zu Ende erkunden nur in der Hoffnung, noch ein paar nützliche Gegenstände zu finden . Dann ist es zwar Ärgerlich wenn nur noch Hindernisse oder Gegner kommen.
Aber doch auch immer wieder lustig, so lange gesucht zu haben .

Bei uns kommt das Spiel immer öfters weder auf den Tisch.

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Emirio » 5. April 2018, 11:09

Fuchs hat geschrieben:Mmh wieviele Spieler seid ihr denn? In unserer 4er Runde ( 9 Partien bisher ) wurden ab der 3ten Partie eigentlich von allen immer gut 50 Punkte erreicht, der Sieg ging meist so für 70 - 90 Punkte weg.

Wir sind ebenfalls zu viert. Wir kommen meist bei 40, kurz vor den 50 Punkten raus (Ich bin in der Regel in den 30gern).

Würde mich echt mal interessieren ob das an den Legacy-Entscheidungen liegt oder ob wir etwas falsch spielen?
Möchte hier aber auch nichts spoilern, drum gibts auch keine Fragen welche Entscheidungen ihr getroffen habt, etc.

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Florian-SpieLama » 6. April 2018, 11:55

Ich hab mit meiner Freundin etwas zu zweit gespielt.

Die Burgen von Burgund - Das Würfelspiel und Würfelland

Habe ich zu beiden schon etwas gesagt und haben beide meiner Freundin auch sehr gut gefallen. Gerade Würfelland hat es ihr angetan, dass wir da gleich 5 Partien gespielt haben.

Haus der Sonne

Hat sie als Schnapper im Bundle mit Konja auf der "Spiel Doch!" für 20€ mitgenommen
Beide Spieler haben Chips mit den Werten 1 bis 5, die man sehr taktisch auf der Insel einsetzen muss. Zum einen bewege ich damit meinen Schamanen, zum anderen sind es Bietchips für Karten, die Siegpunkte geben oder wichtige Aktionen ermöglichen. Außerdem kann man damit bestimmen, wie weit das Boot zieht, welches bestimmt, wo die Karten verteilt werden.
An Material gibt es wirklich nichts zu meckern. Das Spiel sieht schön aus und es ist alles hochwertig.
Spielerisch konnte man schöne taktische Entscheidungen treffen und auch vieles vorausplanen. Dennoch fehlte etwas die Spannung. Es ließ uns mit eine "Ja ist ok."-Gefühl zurück.
Das Spiel macht nichts wirklich falsch, begeistert aber irgendwie auch nicht.

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Emirio » 7. April 2018, 18:28

Ganz schön clever
Ganz schön clever kann man als Nachfolge von "Noch Mal!" bezeichnen. Es ist ein Würfel Zockerspiel, bei dem wieder alle Spieler bei jedem Spielzug beteiligt sind.
Wer an der Reihe ist wirft die 6 farbigen Würfel und muss sich danach einen davon nehmen. Dumm ist aber, dass er alle anderen Würfel, die einen niedrigeren Wert zeigen den anderen Spielern auf dem Silbertablett anbieten muss und selbst nicht mehr verwenden darf! Das ganze macht der Spieler nun 3 mal, es sei denn ihm gehen vorher die Würfel aus. Am Ende der Runde werden nun die gewählten Würfel verwendet, der aktive Spieler bis zu drei, alle anderen einen aus dem Angebot auf dem Silbertablett.
Dabei müssen die Würfelwerte in unterschiedlichen Kategorien auf dem eigenen Spieleblatt aufgeschrieben werden. Der lilane Wert muss zwingend aufsteigend zum vorherigen sein, der gelbe wird in ein Bingo-Raster eingetragen, der grüne immer Höher als das nächste Feld angibt, beim orangenen ist es egal was der Wert anzeigt, man erhält bei Spielende aber eben genau diesen Wert als Punkte usw.
Das ganze ist tatsächlich nicht besonders spannend und anfangs, in der ersten Runde dachte ich noch: laaangweilig!. Aber an bestimmten Positionen auf dem Wertungsblatt sind Bonies abgedruckt. Trägt man dort einen Würfelwert ein, erhält man diesen (z.B. ein freies grünes Kreutz). Dieser Bonus kann einen weiteren Bonus triggern usw. usf.. DAS macht echt riesen Laune und ehe man sichs versieht hat man eine ganze Menge Kreutze und Werte auf seinem Blatt und das Spiel ist nach (Spielerzahlabhängig) 6 Runden auch schon vorbei.
In unserer Zweierpartie mit 173 zu 169 auch verdammt knapp, was ich nie erwartet hätte!


@Sebastian: Könntest du bitte "Neulich gespielt 2017" de-pinnen und "Neulich gespielt 2018" pinnen? Danke :)

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon SpieLama » 7. April 2018, 18:51

Daumen hoch für die Verknüpfung mit der Datenbank :). Danke dafür.

Emirio hat geschrieben:@Sebastian: Könntest du bitte "Neulich gespielt 2017" de-pinnen und "Neulich gespielt 2018" pinnen? Danke :)

Erledigt.

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Maery » 7. April 2018, 19:10

Azul
Wir haben das Spiel noch nicht lange und wollten es eigentlich auch nicht haben. In den Rezensionen wurde ja überall das Material so gelobt und für uns kam es teilweise so rüber, dass die Leute das Spiel nur deswegen mögen (wie bei Majesty wegen Pokerchips z.B.). Da uns dann auch noch abstrakte Spiele eigentlich gar nicht begeistern, wurden wir zumindest nicht vom Begeisterungssturm eingezogen. Aber irgendwie wurden wir dann doch durch die immer weiteren Begeisterungen hellhörig und haben uns die Regeln durchgelesen und Lets Plays angeguckt und dann wollten wir das Spiel auch unbedingt haben :D Und seitdem haben wir es wirklich schon oft gespielt (sowohl grau als normal) und wir mögen es jetzt schon sehr! Ist wirklich schön und zu zweit kriegen wir es locker in 15 Minuten durchgespielt. Es hat eine angenehme Leichtigkeit und ist trotzdem schön strategisch und sehr variabel. Es schreit auch schon nach Erweiterungen und wir hätten jetzt gerne den roten Sack :D Denn uns nervt nur eine Sache und das ist das Packen der benutzten Steine in den Deckel, welche dann bei einem leeren Sack ja wieder in den Sack müssen. Hätte man direkt zwei Säcke, könnte man die benutzten Steine einfach in den anderen Sack tun und dieser ist dann direkt startklar. Hoffen wir, dass der demnächst bei Pegasus erhältlich ist.

Zombies
Haben wir schon öfter gespielt und kam bisher gut an. Ist nicht das beste Spiel aller Zeiten, aber ist spaßig und durch die Massen an Zombies auch irgendwie eindrucksvoll. Dieses Mal haben wir es zum ersten Mal mit einer Freundin gespielt und die war auch gleich angetan davon.

Ankh Morpork
Irgendwie liest man so selten von diesem Spiel, dabei ist es wirklich klasse. Mein Mann ist Terry Pratchett Fan und ich nicht und wir beide lieben es gleichermaßen. Es kombiniert Area Controll mit ein wenig Sozial Deduction (jeder hat andere Ziele und einige wollen die Mehrheit in X Gebieten, andere überall nur vertreten sein, andere das meiste Geld usw., sodass man sich immer fragen muss, welche Person die anderen wohl sind, sodass diese ihr Ziel nicht erreichen) und ein besonderes Kartenauslegesystem. Dazu noch wirklich schönes Material und Artwork.

Würfelland
Haben wir jetzt erst zweimal gespielt und es hat wirklich einen gewissen Reiz. Ist eigentlich sehr einfach, aber beim Spielen steckt man schon sehr drin und ist bei jedem Wurf immer sehr gespannt und dabei. Durch das Nutzen der Würfel des anderen Spielers ist man auch immer mit dabei. Bislang für ein reines Würfelspiel ganz nett.

Black Jacky
Hier hat uns das Design angesprochen, sodass wir uns das Spiel direkt gekauft haben. Es ist ein absolut simples Kartenspiel, welches die Thematik vom Back Jack (also 21 Punkte zu erlangen) aufgreift und dabei aber durch simple Zusatzregeln den Spaß ungemein anhebt. Man hat Karten mit den Zahlenwerten 1-8 (dabei die Karten je in der Anzahl ihres Wertes, also einmal die Eins und zweimal die Zwei usw.), die aber zusätzlich noch Effekte haben. So kann man dann veranlassen, dass Personen auf einmal Karten tauschen müssen, eine Eins dazu bekommen, oder man selber 0,15 dazu bekommt um somit bei einem Wert unter 21 so vielleicht dennoch gewinnt. Und dazu noch andere Effekte, aber alle wirklich sehr simpel und trotzdem wirklich passend. Dann hat man noch drei Leben und kann beim Ausscheiden durchs Wetten auf die anderen Personen wieder neu einsteigen mit einem schwarzen Herz. Und dazu ist das Artwork eben echt süß gemacht, mit Katzensheriffs als Charaktere, mit Mäusen als Tricksauslöser und allgemein alles im Old Western Look. Dazu ist der Preis eben wie immer bei Kartenspielen auch so, dass man es nicht bereut und wirklich einfach zuschlagen kann.

Codenames Pictures und normal
Uns hat das normale Codenames leider gar nicht gefallen, denn es war uns für das Spiel irgendwie viel zu anstrengend, da man sich ja alle Wörter merken muss und dabei dann trotzdem bestimmte Wörter mehr merken muss und sich ein neues Wort ausdenkt, dass nicht mit den anderen übereinstimmt usw. Hat uns auch keinen Spaß gemacht.
Pictures war dagegen dann auch etwas für uns, da es irgendwie leichter von der Hand ging und man irgendwie einfacher auf Wörter kam und dann einfacher überprüfen könnte, ob diese zu anderen Karten passen. Das Spiel könnte uns dann schon gefallen.

Knister
Wir haben es schon öfter in der Hand gehabt, aber das Spielprinzip klang so simpel, dass es irgendwie lahm klang. Haben es dann aber doch mal ausprobiert und ehrlich gesagt hat es richtig Spaß gemacht! Jeder würfelt ja immer und trägt seine Zahl in ein 5x5 Raster, wobei man sowohl horizontal, diagonal als auch vertikal Dreier, Full House oder Straßen versucht zu bekommen. Und obwohl jeder Spieler genau die gleichen Zahlen zur Verfügung hat, ist es bisher immer anders gelaufen und besonders zum Schluss hat man wirklich bei jedem Würfel gezittert und bestimmte Zahlen erhofft. Klasse Spiel und so einfach erklärt! Man kann auch hier wirklich gar nicht über Gerechtigkeit meckern, denn jeder hat die gleichen Bedingungen und ist dann einfach selber Schuld ;) Und auch hier ist Preis-Leistungs-Verhältnis wirklich super.

DREIst
Auch ein Kartenspiel, welches wir zum ersten Mal gespielt haben. Regeln klingen zwar irgendwie komplex, sind aber wirklich sehr intuitiv beim Spielen und es spielt sich schnell von der Hand. Dazu gibt es einen Ärgermechanismus und das eigentliche Anlegen von Karten an Kartenstapel wird so sehr lustig und spannend. Das einzige Problem ist, dass bislang der Startspieler immer gewonnen hat und der erste Zug da einfach wirklich zu unausgeglichen ist. Daher sind wir zwar eigentlich auch hier überzeugt, aber noch nicht komplett und dies könnte sich immer mehr in die negative Richtung auswirken. Mal gucken.

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Lehni
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Lehni » 7. April 2018, 23:22

Port Royal - Das Abenteuer beginnt: Kapitel 1 im 1.Durchgang geschafft - wenn auch knapp in der letzten Runde. Fängt schon gut an dachten wir uns. Kapitel 2 dagegen war eine harte Nuss.
Was passiert - ich hoffe ich kann es irgendwie rekapitulieren: In Kapitel 1 wurde unsere Mutter entführt. Wir versuchen sie zu finden und müssen Aufgaben lösen. Es bginnt, dass wir Kontak mit den Entführer, das sind Ares Piraten, herstellen müssen. Dazu müssen wir 2 Ares Piraten abgeben. Als alter Port Royal Spieler stellt man sich natürlich sofort die Frage, ob man nicht verliert, wenn man 2 aufdeckt. Aber beim Regel lesen wird schnell klar. Man kann jetzt Schiffe auch einfach zu sich nehmen, d.h. ein Spieler muss 2x einen Ares Piraten nehmen. Wir haben es kooperativ gespielt. Diese Aufgabe war nicht schwer. Jedenfalls muss man noch andere Aufgaben erfüllen und zum Schluss kommt es zum Kampf. Dieser endet mit einer Überraschung: Die Piraten sind zwar in der Überzahl, aber sie ziehen sich freiwillig zurück. Die Mutter weigert sich mit uns zu gehen, stattdessen finden wir einen Zettel.
Dieser wird in Kapitel 2 aufgelöst.
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Nach 4 Fehlversuchen und +12 Geld mehr, haben wir es im 5.Anlauf 3 Züge vor Schluss geschafft. Ich denke, dass man Kapitel 2 auch nur mit +3 Geld schaffen kann. Ohne Zusatzgeld wird schwer.
Wir sind schon alle auf Kapitel 3 gespannt!

Dice Forge: Wir können unsere Würfel selbst zusammen basteln. Die Anleitung war schlecht insbesondere der Spielaufbau. Welche Karten wohin kommen. Ich habe aber bereits gelesen, dass es eine neue gibt, d.h. die wurde offenbar von vielen kritisiert.
Das Spiel selbst war dann doch sehr einfach. Würfeln, Einkommen kassieren von den Würfeln und was kaufen. Das kann eine Karte sein, die Punkte bringt oder Fähigkeiten. Das kann eine bessere Würfelseite sein. Es gibt 3 verschiedene Währungen und Siegpunkte. Das Spiel war nett für 1x spielen, aber Wiederspielreiz verspüre ich absolut keinen.

Tribes: Es liegen Aktionen als Plättchen in einer Reihe aus. Man wählt eine und legt 1 Muschel auf übersprungene Aktionen. Die gewählte Aktion kommt dann ans Ende der Reihe. Ein bekanntes Prinzip, das aber gut funktioniert und Laune macht. Die Aktionen sind:
- Explore. Ziehe Plättchen aus dem Beutel und lege sie in dein Reich. Jedes Plättchen produziert 1 Ware, falls dort eine Siedlung oben ist. Mit Explore deht man somit sein Reich aus, aber ohne Siedlungen nützt das nichts.
- Grow: Lege 1 Siedlung zu einer bereits vorhandenen Siedlung dazu. Auf diesem Plättchen sind jetzt 2 Siedlungen, was vorerst auch nichts bringt, aber...
- Move: Bewege 1 Siedlung auf ein benachbartes Plättchen. Wenn man also vorher Explore und Grow gemacht hat, hat man jetzt 2 Plättchen mit je 1 Siedlung oben und produziert 2 Güter.
Wobei, produzieren ist das eigentlich nicht, sondern man kann auf einem variablen Technologiebaum etwas erfinden, wenn man die betreffenden Waren produziert. Wenn eine Technologie Schaf braucht und ich habe eines, kann ich die folgende Aktion machen:
- Invent: Ich brauche die auf der Technologie abgebildeten Waren und kann dann ein Würfelchen dorthinlegen. Je früher, desto mehr Siegpunkte gibt es. Außerdem kann ich nun die über einen Pfeil teureren aber mehr Siegpunkte bringenden Technologien erfinden. Mit einer Technologie verbessere ich mich aber auch auf einer der 4 Leisten: Explore 2 heißt, ich kann 2 Plättchen bei Explore bekommen. Auch die anderen Aktionen lassen sich verbessern.

Das Spiel geht sehr schnell, gibt genug zum Nachdenken und hat uns sehr gut gefallen. 8/10. Klare Empfehlung für Tribes!

Wegen Charterstone: Hier machen wir durchaus auch 70 Punkte.
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