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Neulich gespielt (2018)

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SpieLama
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon SpieLama » 27. Mai 2018, 18:50

Mir persönlich gefällt Rajas of the Ganges auch sehr gut. Die Jury hat es dagegen ja nicht so begeistert, siehe dazu auch viewtopic.php?f=7&t=392472#p436674.

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Dee

Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Dee » 27. Mai 2018, 21:09

@Marey und hgzwopjp: Mit wie vielen Spielern spielt Ihr Rajas denn bzw. habt ihr gespielt? Habt Ihr auch mitbekommen, dass die Marktstrategie in einem 3- oder 4-Spielerspiel zu dominant ist? Ich habe es bisher zweimal gespielt. Zu zweit fand ich es großartig und es landete auf meiner Kaufen-Liste. Danach habe ich es zu viert gespielt und flog erst einmal wieder runter. Ein Spieler hat einfach „nur“ auf Märkte gesetzt und dann über die Marktaktion fast jede Runde 2x 8 Geld geholt, wodurch er allen wegrann. Das einzige Mittel dagegen wäre gewesen, wenn alle drei Mitspieler sich verbünden und die Marktaktionen blockieren, wodurch sie selbst so gut wie nichts haben und was auch nicht immer vollends geht. Das hat mir jedenfalls etwas die Freude am Spiel genommen. :(

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Maery
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Maery » 27. Mai 2018, 21:20

Also wir haben es vor allem zu zweit gespielt und einmal zu dritt. Zu dritt hat uns keinen Spaß gemacht, da allerdings auch die dritte Person auch keine komplexen Spiele mag und das Spiel zu schwer fand.
Wir finden aber auch das die Marktfunktion von den drei ungleichen Waren zu stark ist. Da haben wir aber eine Hausregel. Und viele meinen ja, dass die Ehrenpunkte nichts bringen, aber wir gewinnen auch damit ganz oft, denn wer auf Märkte geht, hängt dann oft bei den Ehrenpunkten hinterher.

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Fang
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Fang » 27. Mai 2018, 21:50

In den letzten Wochen so gespielt:

Nach viel zu langer Zeit mal wieder Kemet zu viert gespielt. Ich habe wie immer mit einer blauen 2er Pyramide begonnen, mir gleich den Elefanten gekauft und einen Tempel erobert. In dieser Partie wurden ganz schön viele Fähigkeiten gekauft. War bis zur letzten Runde spannend mit mehreren Angriffen auf Städte. Gesiegt habe ich aber nicht, sondern ein anderer Spieler der keine einzige Armee mehr hatte aber sich noch eine 4er Pyramide leisten konnte.
Schönes und kurzes Haudrauf Spiel.

Gaia Project zu viert. Mit den Gleen gespielt und deutlich verloren. Zu dem Spiel muss man wohl nicht mehr viel sagen. Ich habe aber ein echtes Problem mit den Ressourcen-Leisten. Bei Terra Mystica habe ich Arbeiter und Geld immer hin und her geschoben um zu planen. Das geht mit den Leisten nicht, und das alles im Kopf auszurechnen ist mir fast schon zu anstrengend.

Der Ringkrieg mit beiden Erweiterungen zu zweit.
Ich habe den Schatten gespielt und mal entschieden Gandalf den Weißen den freien Völkern zu verweigern indem ich nur Schergen aus der Erweiterung benutzt habe die für dessen Bedingung nicht zählen. Was bedeutet dass ich auch auf Saruman verzichtet habe. Folglich kein Krieg in Rohan. Stattdessen führte Gothmog einen schweren Angriff auf Gondor und verstärkte seine Armee durch seine Fähigkeit schon auf dem Marsch dorthin. Gleichzeitig griffen die Ostländer bei den Zwergen an.
Die Gemeinschaft rückte anfangs erschreckend schnell vor. Kam aber in Lorien zum Stillstand als mein Gegenspieler mal wieder einen militärischen Sieg versuchte. Bei den Fraktionen rekrutierte ich nur die Spinnen während die freien Völker sowohl Adler als auch die Toten einsetzten. Letztere kamen aber zu spät um Gondor noch zu retten.
Langsam fiel dann auch der Norden mit massiver Nazghul Unterstützung an den Schatten, allerdings passte ich nicht auf und eine kleine Truppe des Nordens eroberte den Gundabadberg.
Jetzt fehlten nur noch zwei Punkte für die freien Völker und mein Gegenspieler aktivierte Rohan nun doch mit Gandalf den Grauen (Nicht den weißen. Ha!) und versuchte Isengard zu erobern. Das hielt allerdings stand und der gute Gothmog eroberte Rohan vom Osten her und ich gewann schließlich das Spiel.

Es hat Spaß gemacht aber ich würde wohl nicht nochmal mit beiden Erweiterungen spielen wollen. Man wird von den ganzen Möglichkeiten schier erschlagen. :)

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Emirio
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Emirio » 28. Mai 2018, 10:36

Fang hat geschrieben:Der Ringkrieg mit beiden Erweiterungen zu zweit.
Ich habe den Schatten gespielt und mal entschieden Gandalf den Weißen den freien Völkern zu verweigern indem ich nur Schergen aus der Erweiterung benutzt habe die für dessen Bedingung nicht zählen. Was bedeutet dass ich auch auf Saruman verzichtet habe. Folglich kein Krieg in Rohan. Stattdessen führte Gothmog einen schweren Angriff auf Gondor und verstärkte seine Armee durch seine Fähigkeit schon auf dem Marsch dorthin. Gleichzeitig griffen die Ostländer bei den Zwergen an.
Die Gemeinschaft rückte anfangs erschreckend schnell vor. Kam aber in Lorien zum Stillstand als mein Gegenspieler mal wieder einen militärischen Sieg versuchte. Bei den Fraktionen rekrutierte ich nur die Spinnen während die freien Völker sowohl Adler als auch die Toten einsetzten. Letztere kamen aber zu spät um Gondor noch zu retten.
Langsam fiel dann auch der Norden mit massiver Nazghul Unterstützung an den Schatten, allerdings passte ich nicht auf und eine kleine Truppe des Nordens eroberte den Gundabadberg.
Jetzt fehlten nur noch zwei Punkte für die freien Völker und mein Gegenspieler aktivierte Rohan nun doch mit Gandalf den Grauen (Nicht den weißen. Ha!) und versuchte Isengard zu erobern. Das hielt allerdings stand und der gute Gothmog eroberte Rohan vom Osten her und ich gewann schließlich das Spiel.

Es hat Spaß gemacht aber ich würde wohl nicht nochmal mit beiden Erweiterungen spielen wollen. Man wird von den ganzen Möglichkeiten schier erschlagen. :)

Wow, echt schön geschriebener Bericht.
Das hat mir wieder Lust gemacht, das Spiel doch mal auszuprobieren... Jetzt müsst ich es nur noch irgendwoher bekommen ;)
Ich hatte es mal zu Anfang meiner Brettspielkarriere, aber da war es mir deutlich zu komplex... Jetzt würde ich es sehr gerne mal spielen.
Kannst du einen Vergleich (Spielmechanisch) zum Star Wars Rebellion Spiel ziehen?

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Fang
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Fang » 28. Mai 2018, 12:09

Der Hauptunterschied ist dass Rebellion mit den Anführern gespielt wird während beim Ringkrieg die Würfel über die Aktionen bestimmen. Bestimmte Anführer können deren Anzahl erhöhen. Die wichtigste Entscheidung ist für die freien Völker wie viel man in die Bewegung der Gemeinschaft oder in die Verteidigung investiert während der Schatten zwischen Angriff und der Jagd nach dem Ring abwägen muss.

Das Grundspiel ist im Vergleich zu Rebellion ein wenig komplexer. Armeen und Kämpfe sind relativ simpel aber bei der Gemeinschaft und der Jagd muss ich jedes Mal wieder nachlesen.

Erst bei den Erweiterungen wirds haarig. "Herren von Mittelerde" bringt neue Charaktere und Alternativen für die alten sowie Spezialwürfel die sich teiweise untereinander nicht vertragen.
Und bei den "Kriegern von Mittelerde" gibt es 6 Fraktionen die zwar cool sind aber eben alle unterschiedliche Regeln haben + Spezialwürfel und Kartendecks.
Am Anfang würde ich die jedenfalls erstmal weglassen.

Vom Spielspaß her sind bei mir beide Spiele gleichauf.

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Arnold
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Arnold » 29. Mai 2018, 08:29

Im Mai hatten wir zu zweit auch einige Neuerscheinungen gespielt. Urlaubsbedingt nicht so viel, weshalb ich auch jetzt erst berichte. Wie im letzten Jahr, konnten wir diesmal nicht so viele auf den Campingplätze begeistern, da wir sehr früh in Sommerurlaub waren. Die Erfahrungen im vergangenen Sommer mit Kingdomino und dessen Aufmerksamkeit hatten wir dieses Jahr ein bißchen mit Die Quacksalber von Quedlingsburg.

Einer unseer Lieblingspiele! Lustig, spannend und risikoreich. Habe noch nie gewonnen :-/ Wir glauben, dass man dieses Spiel auch zum SdJ als Familienspiel hätte nominieren können, aber dann hätte es Azul schwieriger gehabt ;)

Dieses Spiel glaube ich bedarf keiner Wore mehr. Tolles Spielmaterial, großer Ärgerfaktor und ruft immer wieder zu einer neuen Partie auf. Hbe endlich mal eine Partie gewonnen :D

Luxor: Wir haben es wirklich 2 x versucht, aber leider hat uns das Spiel nicht erreicht. Der Kartenmechanismus ist schon toll. Von fünf Karten gefächert auf der Hand, darf man immer nur eine der beiden Äußeren spielen. Die Nachzugkarte winrd dann in die Mitte gesteckt und so kann man schon interessant planen. Aber wir denken, dass es hier ähnlich ist, wie mit Colt Express. Funtioniert halt zu zweit nicht so gut. Bereits verkauft.

Krieg der Knöpfe: Dieses Spiel ist zu zweit u.E. genau so toll wie Auf den Spuren von Marco Polo. Viele Möglichkeiten bietet der Spielablauf und ist spannend bis zum Schluss. Spielen wir sehr gerne.

Rummikub: Darf im Urlaub nicht fehlen. Abolut entspannend zu spielen und ür uns immer noch eins der besten SdJ-Träger.

Woodlands: Woodlands spiegelt wieder, warum spielen so viel Spaß macht. Gelacht, verbaut, Überraschung beim Auflegen der Folie, Suchtfaktor, schreit bestimmt mal nach mehr Märchen und alles in einem einen Tick besser als Loony Quest.

Genau zu Beginn der ersten Arbeitswoche kam nochmal Freude auf: The Fields of Green. Tausend mal besser als Imperial Settlers. Ein richtig verdammt gutes Spiel. Die erste Partie dauerte zwar 2 einhalb Stunden, egal. Absolut empgehlenswert.

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon lanzi » 30. Mai 2018, 11:05

In den letzten 1 1/2 Wochen:

Mombasa (1x 2er, 1x 3er) - ist und bleibt top, kommt gewiss noch häufig auf den Tisch.

Race to the New Found Land (1x 4er) - nicht schlecht...spielt sich gut und schön, allerdings ohne dass der Funke wirklich überspringt.

Majesty (1x 4er) - das gefällt mir nicht wirklich.

Noch mal! (2x 2er) - feines Spielchen

Caverna - Höhle gg. Höhle (1x) - nicht übel, aber irgendwie war es schon eine (zu?) arge Rohstoffrumschieberei auf der Leiste. Mal sehen, wie es sich nach ein paar weiteren Partien anfühlt.

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Winston
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Winston » 30. Mai 2018, 14:47

Ganz schön clever - Ich finde das Würfelspiel interessant. Es gibt viele Optionen ... was natürlich auch zur Folge hat, dass manche etwas ... länger nachdenken. Grade im Vierspielerspiel entfernt es sich spürbar von der 30min Marke. Ich finde es eigentlich zu zweit am besten.

Die Quacksalber von Quedlingburg - ein weiterer Warsch-Nominierter. Hat mir gut gefallen. Das Push Your Luck mit dem Bag-Building gefällt. Ich hoffe es behält länger seinen Reiz als das Bag-Building in Orléans.. Nach der ersten Partie bin ich jedenfalls der Meinung, dass es ein bessers Kennerspiel d. J. als Ganz schön clever wäre. Das einzige was mich "stört" ist die etwas geringe Interaktion. Verglichen mit anderen Spielen mit Push Your Luck Elementen wie z.B. Port Royal oder Ra ist die ziemlich niedrig.

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lanzi
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon lanzi » 2. Juni 2018, 16:37

Caverna - Höhle gg. Höhle (1x) - Besser als beim ersten Mal war das Gefühl schon, aber vollends überzeugen muss es noch.

Qwixx (4x als 2er) - immer ein nettes Spielchen für zwischendurch

Watson&Holmes (2 Fälle zu zweit) - sehr interessant, gefiel gut

Kingdom Builder (1x 2er)
- Als schnelles Spiel kommt das alle paar Monate mal auf den Tisch.

Siedler von Catan - Kartenspiel (1x) - immer noch schön...leider kann u.U. schnell klar sein, wer gewinnen wird, wenn's auf der einen Seite zu arg passt, auf der anderen nicht. Das ist nie aufzuholen.

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Florian-SpieLama
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Icon Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Florian-SpieLama » 3. Juni 2018, 18:07

Ich habe in letzter Zeit recht viel gespielt, komme aber nicht zum posten.
Heute will ich mir aber die Zeit nehmen, denn 1. Haben wir das erste Mal Eldritch Horror gewonnen. Azatoth ist verbannt! (Juchuuuuu! War aber auch erst unser dritter Versuch. Da war Robinson Crusoe eine andere Nummer :P

Und 2. Habe ich das erste Mal Das tiefe Land gespielt! Und bei den YouTubern/Bloggern und was ich hier so verfolge wurde so gut wie gar nicht darüber geredet. Daher möchte ich was dazu schreiben.

Das tiefe Land ist ein Spiel für 2-4 Personen und dauert ca. 50-100 Minuten. Man spielt gegeneinander um Siegpunkte. Es ist dieses Jahr (März/April?) bei Feuerland erschienen.

Das Material ist top (schöne Holz Sheeples, stabile Plättchen usw.) und die Optik erinnert sehr an Rosenberg-Spiele, wie Agricola oder Nusfjord: Sehr ländliche Grafik, Holzstäbchen als Zäune und so etwas.

Grundsätzlich ist es ein Worker-Placement-Spiel mit ein paar Besonderheiten.
Die Arbeiter haben verschiedene Werte und der entscheidet, wie oft man die Aktion durchführen kann.
Mit den Aktionen baut man z.B. Zäune auf seinem Tableau, um Weiden für Schafe zu errichten, baut Gebäude oder baut am Deich.
Da kommen wir zur nächsten Besonderheit, dem Deich.
Der Deich wird kooperativ gebaut und 3 mal im Spiel wird geprüft, ob der Deich die Flut übersteht oder bricht. Damit werden Boni, Siegpunkte oder auch Strafen verteilt. Außerdem wandert ein Marker, der bestimmt, was wie viel Siegpunkte in der Entwertung gibt. Spannender weise kriegt man am meisten Siegpunkte für den Deichbau, wenn dieser oft gebrochen ist.

Wir finden das Spiel einfach toll! Material ist, wie schon gesagt, einwandfrei! Die Spielzeit ist genau richtig für ein gutes Kennerspiel, denn genau das ist es. Es wirkt am Anfang viel, aber es spielt sich super intuitiv und sehr geschmeidig von der Hand.
Wer ein Spiel auf Kennerspiel-Niveau sucht kriegt von meiner Seite aus eine Spitzen-Empfehlung!
Zuletzt geändert von Florian-SpieLama am 4. Juni 2018, 02:05, insgesamt 1-mal geändert.

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Rüdiger76
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Rüdiger76 » 4. Juni 2018, 00:10

Nach langem zögern habe ich mich entschlossen, doch noch Pandemic Legacy - Season 1 zu kaufen, welches heute das erste Mal auf den Tisch kam. Vom normalen "Pandemie" besitze ich das Grundspiel und alle Erweiterungen und so fühlten wir uns, auch aufgrund unserer soliden Siegquote von etwa 43 %, gut gewappnet für diese Version. Ich wählte den Sanitäter, meine Mitspieler entschieden sich für die Rollen Wissenschaftlerin, Forscherin und Generalistin. Der Anfang stimmte uns dann auch durchaus optimistisch - durch das Zusammenspiel von Forscherin und Wissenschaftlerin und ein wenig Kartenglück war das erste Gegenmittel recht schnell gefunden. Ich in meiner Rolle kümmerte mich in der Zwischenzeit darum, dass sich die Krankheiten nicht zu sehr ausbreiteten. Doch kurz nach Entdeckung des ersten Heilmittels verließ uns das Glück.

Schon mit der zweiten Epidemie kam es durch unglückliche Kartenkonstellationen zu den ersten zwei Ausbrüchen. Schnell wurde ein Plan geschmiedet, die Lage unter Kontrolle zu bringen und schnell das zweite Heilmittel zu entdecken - die Karten waren schon da, sie mussten nur noch richtig verteilt werden. Doch noch ehe alle Karten die Besitzer gewechselt hatten (und ich als Sani währenddessen versuchte, den anderen Zeit zu verschaffen, in denen ich an den versuchte, zu den Brennpunkten zu kommen und dort möglichst viele Würfel einzusammeln) kam schon die dritte Epidemie, nachdem gerade mal ein Spieler am Zug gewesen war. Dies fühte zu weiteren Ausbrüchen und die Quote lag dann schon bei 6. Nun hieß es erst einmal, weitere Ausbrüche unbedingt zu verhindern. Das zweite Heilmittel stand kurz vor der Entdeckung, da kam es zur vierten Epidemie und die Ausbrüche 7 und 8 beendeten das Spiel mit einer Niederlage.

Die Gründe für die Niederlage sind wohl auch darin zu suchen, dass wir das Spiel nach dem vermeindlich guten Start zu optimistisch angegangen sind, aber auch im Kartenpech, denn besonders das sehr schnelle Aufeinanderfolgen von Epidemie 2 und 3 brach uns das Genick.

Ich weiß nicht genau, wie oft wir das herkömmliche "Pandemie" durch 8 Ausbrüche verloren haben, aber ich glaube, es waren nicht so viele. Wenn wir verloren, dann meist durch einen leeren Nachziehstapel oder durch mangelnde Würfel. Das ausgerechnet in der ersten Partie von "Pandemic Legacy" 8 Ausbrüche kommen mussten ist natürlich eine Hypothek für die folgenden Partien, denn 8 Städte auf Panikstufe 1, wenn man noch so viele Partien vor sich hat, sind natürlich kein so guter Start - dazu wurde auch bereits die erste Narbe verteilt.

Voraussichtlich Ende nächster Woche werden wir einen neuen Versuch wagen. Natürlich gilt es dann auch zu verhindern, dass eine der Städte Panikstufe 2 erreicht und noch weitere Panikstufen 1 dazu kommen.

Zum Schluss blieb dann auch noch ein wenig Galgenhumor. So hieß es dann "Hey, Leute, nur noch 3 Niederlagen in Serie, dann dürfen wir Klappe 8 öffnen!" - aber natürlich möchte keiner von uns vor Ende Dezember erfahren, was in Klappe 8 überhaupt drin gewesen wäre.

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Fang
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Fang » 4. Juni 2018, 18:00

Empires of the Void II zu zweit.

Mit den Nomads of Earth gegen die Parasites of Screetch gespielt. Unbesetzte Planeten im Spiel waren Silast, Corzar, Sentina, Arzos und Tan Fu. Ich habe in der Nähe von Silast begonnen und mich gleich mit der Welt verbündet. Dadurch und mit einer Technologie der Menschen war mein Weltenschiff sehr schnell unterwegs. Kurz darauf sicherte ich mir auch Tan Fu als Verbündeten für etwas mehr Kampfkraft. Mein Gegner verbündete sich mit Corzar durch einen Angriff auf Sentina. Später gewann er aber auch Einfluss auf Sentina. Nach der ersten Wertung lag ich ein paar Punkte hinten.

Mit meinem Weltenschiff griff ich Arzos und danach Corzar an und eroberte beide Welten während mein Gegner sich mit Arzos verbündete. Auf Sentina kam es zu einem Ausbruch eines Ungeheuers aus einem Zoo. Wir beide wollten dass Biest erledigen aber es ließ sich einfach nicht blicken. Und obwohl unsere beiden Weltenschiffe sich im Orbit befanden kam es zu keinem Kampf. Mein Gegner rückte ab und flog nach Silast wo er ein Sklavenschiff im Orbit zerstörte und damit meine Allianz mit der Welt aufhob und seine eigene begann. Ich hatte nicht mehr viele Optionen und nahm lediglich ein, zwei unbewohnte Welten ein.
Das Spiel endete mit 50:46 für mich.

Das Spiel hat Spaß gemacht aber ich bin noch zu keinem endgültigen Urteil gekommen.
Was mir gefallen hat: Es ist nicht so aggressiv wie andere Weltraumspiele wo ein verlorener Kampf einen direkt aus dem Spiel hauen kann. Kämpfe sind ähnlich wie in Scythe, der Verlierer zieht sich zurück und nichts wird zerstört. Ressourcenproduktion ist nicht direkt an Planetenkontrolle gebunden und des gibt auch keine Heimatwelten die man verlieren könnte. Auch ganz schön dass es hier mehr um die Planeten und ihren Hintergrund geht.
Gut gefällt mir auch die Entscheidung einen Planeten zu erobern (Was Siegpunkte bringt und die Möglichkeit dort Gebäude zu bauen) oder sich mit ihm zu verbünden (Was ebenfalls Siegpunkte bringt und einen Vorteil sowie spezielle Einheiten die man nur dann bauen kann).
Der Folgemechanismus den ich schon aus dem winzigen Weltall kenne sollte längere Downtimes vermeiden.

Unsicher bin ich mir was den Glücksfaktor angeht. Um Einfluss für Allianzen zu bekommen braucht man entsprechende Karten (die auch für den Kampf benutzt werden). Es ist zwar auch ohne möglich aber das ist absolut nicht effektiv. Folglich kann man da nur wenig planen und muss eher das beste aus seinen Möglichkeiten machen.
Die spielbaren Rassen unterscheiden sich nur durch ihre Technologien von denen es 6 gibt und 2 davon bei allen gleich sind. Aber so wird man immerhin nicht in eine bestimmte Richtung gedrängt.

Mal sehen wie es sich in einer größeren Runde macht.
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Emirio » 6. Juni 2018, 09:07

Danke für deinen Eindruck.
@Sebastian: Kann man einen Like-Button für Forums-Beiträge einführen?

Das Spiel kannte ich tatsächlich noch gar nicht, dabei sieht es sehr interessant aus. Mal sehen wo ich es mal spielen könnte.

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Lehni
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Lehni » 6. Juni 2018, 10:09

Tybor der Baumeister wieder zu viert. Ich wußte gar nicht, dass das so schwer zu bekommen ist. Ein Freund wollte es kaufen, und hat es nicht gefunden. Gut, dass ich ein Exemplar habe. Guter, schneller Drafter, der aber einige knifflige Entscheidungen mit sich bringt und wunderbar zu Spielende hinspitzt. Wundert mich also nicht, dass das aktuell ausverkauft ist.

Ganz schön Clever: Erst kürzlich gemerkt ein paar Spielfehler drin zu haben, z.b. haben wir erst nach Aussuchen der 3 Würfel geschrieben. Aber das macht kaum einen Unterschied. Mir gefällt es gut, aber nach einigen Partien nun habe ich keine Ahnung wie man das gut spielen kann. Jedes Kreuz am Schluss sind dann schon durch die Kettenzüge fast 30 Punkte wert, d.h. in der letzten Runde mal nichts schreiben zu können, ist sehr bitter.
Kontrolle bei den Mitspielern ist kaum möglich, wenn man nicht 2h spielen mag da jeder gleichzeitig ankreuzt.
Ich finde es leicht zu erlernen und schön portabel.

Quacksalber von Queddlingburg: Der zweite Nominierte zum Kennerspiel. Auch das hat gefallen. Ich habe gehört, dass man blaue Chips kaufen sollte, weil die immer einen Effekt haben. Ich habe dieses Wissen auch an die anderen Mitspieler weitergegeben. Und in der Tat, es macht Spaß mit vielen blauen Chips im Beutel zu spielen - ich rede jetzt von Blau in Set 1. Ein blauer 4er heißt also, dass man 4 Chips zieht und 1 anlegen darf. Da hat man wahrscheinlich wieder einen 4er dabei (gegen Spielende) oder was Blaues, sodass man wieder ohne Risiko und gezielt ziehen darf. Wie dem auch sei, kann ja auch jeder blau kaufen.
Grundsätzlich liest man ja eher Gutes zum Spiel. Wenn es jemand nicht gefällt, dann nur, weil zuviel Glück drin ist. Schön ist, dass Pech in den ersten Runden egal ist. Man fällt um 3 Punkte um, die holt man aber mit den Rattenschwänzen wieder auf. Klar ist aber auch: Eine schlechte letzte oder vorletzte Runde bedeutet meist das aus. Mich erinnert es diesbezüglich ein wenig an den König der Push your luck Spiele, Port Royal: Bin ich hinten, muss ich halt mehr riskieren. Bin ich vorne, sollte ich eher auf Nummer sicher spielen. Das funktioniert bei Port Royal eine Spur besser, weil der hintenliegende Spieler mit 5 Schiffen noch einen Wahnsinnszug machen kann, was totalen Spaß macht wenn das gelingt. Außerdem schauen alle Spieler gebannt zu. Da habe ich echt die verrücktesten Partien erlebt. Dieses Potenzial sehe ich beim Quacksalber nicht, weil der bestmögliche Zug nicht so viel besser ist. Aber bei einem Kennerspiel ist das durchaus angebracht.

Im direkt Vergleich zwischen Ganz schön Clever und Quacksalber: Quacksalber ist das größere Spiel. Das kann ein Hauptabendprogramm sein, bei GsC haben wir eher einen sehr guten Aufwärmer oder Absacker. Insofern hoffe ich eher für das größere Spiel als Kennerspiel. Das letztjährige Exit war für mich keine gute Wahl als Kennerspiel. Ja, hat großen Spaß gemacht und wir haben auch gerne gerätselt, aber ist halt eine Rätselsammlung. Das wäre als ob man ein tolles Handyspiel auszeichnen würde. Ich denke, der Preisträger sollte schon ein Spiel sein. Isel of Skye und Broom Service davor kamen bei uns sehr gut an. Da würden die Quacksalber gut rein passen.

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon lanzi » 6. Juni 2018, 11:28

Santa Maria (2x 2er) - nicht top, aber doch ein sehr schönes Spiel

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Dee

Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Dee » 6. Juni 2018, 12:04

Erst kürzlich gemerkt ein paar Spielfehler drin zu haben, z.b. haben wir erst nach Aussuchen der 3 Würfel geschrieben.
Das ist uns auch passiert. Es macht einen Unterschied bei Kettenzügen. Beispiel: Du hast orange und gelb draußen. Durch Gelb würdest Du eine orange 6 bekommen. Bei orange hast Du ein 2x Feld und ein 1x Feld offen. Also ist die Reihenfolge, ob Du zuerst Gelb oder erst Orange nimmst, wichtig. Zusätzlich hat Weiß als blauer Joker keine Funktion mehr, wenn man auch blau herausgelegt hat. Dadurch wird blau schwächer im Vergleich. Mit der richtigen Regel kann man zwei blaue Kreuze pro eigenem Zug machen.

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Emirio » 6. Juni 2018, 17:08

Dee hat geschrieben:
Erst kürzlich gemerkt ein paar Spielfehler drin zu haben, z.b. haben wir erst nach Aussuchen der 3 Würfel geschrieben.
Das ist uns auch passiert. Es macht einen Unterschied bei Kettenzügen. Beispiel: Du hast orange und gelb draußen. Durch Gelb würdest Du eine orange 6 bekommen. Bei orange hast Du ein 2x Feld und ein 1x Feld offen. Also ist die Reihenfolge, ob Du zuerst Gelb oder erst Orange nimmst, wichtig. Zusätzlich hat Weiß als blauer Joker keine Funktion mehr, wenn man auch blau herausgelegt hat. Dadurch wird blau schwächer im Vergleich. Mit der richtigen Regel kann man zwei blaue Kreuze pro eigenem Zug machen.

Vor allem macht es den blauen Würfel als einen der ersten beiden zu nehmen völlig uninteressant, da man erst nach dem dritten Wurf den Wert von blau kennt, es sei denn man hat weiß bereits genommen und damit fixiert.
Es macht also meiner Meinung nach einen sehr großen Unterschied, gerade fürs blaue Feld.

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon SpieLama » 6. Juni 2018, 23:09

Emirio hat geschrieben:@Sebastian: Kann man einen Like-Button für Forums-Beiträge einführen?

Keine Ahnung. Ich habe auf die Schnelle keine entsprechende Erweiterung gefunden :(. Ich habe ein Ticket eröffnet. Sobald ich eine Rückmeldung von unseren Technikern habe, lasse ich es Dich wissen.

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon psych » 7. Juni 2018, 20:24

zuspieler hat geschrieben:
Emirio hat geschrieben:@Sebastian: Kann man einen Like-Button für Forums-Beiträge einführen?

Keine Ahnung. Ich habe auf die Schnelle keine entsprechende Erweiterung gefunden :(. Ich habe ein Ticket eröffnet. Sobald ich eine Rückmeldung von unseren Technikern habe, lasse ich es Dich wissen.


Habe auch mal 10 Minuten danach gesucht.
Wenn ich den Code dieses Forums richtig deute, wird phpbb3 benutzt?

Als passende Mods habe ich diese hier gefunden:
https://www.phpbb.com/community/viewtop ... &t=2423931 (Empfehlung)

oder

https://www.phpbb.com/community/viewtop ... &t=2259046 bzw. es baut auf https://www.phpbb.com/customise/db/mod/thanks_for_posts auf. Diese beiden sind aber schon alt und werden nicht mehr gepflegt.

Die erste Erweiterung wird noch vom Ersteller weiterentwickelt und macht nen guten Eindruck. Aber ich habe noch nie mit phpbb3 gearbeitet und kann es daher nicht aus erster Hand beurteilen :p

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Dee » 8. Juni 2018, 20:21

Gestern haben wir wieder „Pandemic Legacy – Seasons 2“ gespielt – und erfolgreich die zweite Augusthälfte und den September abgeschlossen, was nach den Fehlschlägen davor wieder ganz angenehm war. Entweder hatten wir viel Kartenglück oder wir haben den Dreh raus. ;) Ich denke, einige der Spielelemente helfen aber auch enorm dabei, dass alles gut geht. Es gab jedenfalls neues Material und neue Erkundungen und so langsam sieht man das Finale auf einen zu kommen. Nur noch drei bis sechs Partien und wir sind durch. :( (Bzw. maximal noch fünf Partien, da sonst der Platz auf einer Charakterkarte nicht ausreicht und wir die Dame sonst im letzten Spiel daheim lassen müssen. ;))

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Mitspieler » 10. Juni 2018, 09:14

Mein letztes Spiel war vor etwa einem Monat AdSvMP.

Wir waren zu dritt (Spielertyp Kenner-/Expertenspieler).
Obwohl ich seit einigen Jahren kaum noch zum Spielen von Kenner- oder Expertenspielen komme, habe ich dies Spiel sogar gewinnen können..
War echt ne spannende Battle, besonders zum Schluss. :pirate:
Die schwarzen Würfel waren dabei sehr umkämpft.

Das Spiel gefällt mir nach bisher insgesamt (erst) 2 Partien ziemlich bis sehr gut, aber selber kaufen/besitzen "muss" ich es derzeit nicht.

LG, Daniel



P.S.: Wen es interessiert, wie erfolgreich die einzelnen Charaktere diesmal waren:
Platz 1: Matteo Polo,
Platz 2: Raschid ad-Din Sinan,
Platz 3: Berke Khan
Zuletzt geändert von Mitspieler am 10. Juni 2018, 09:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Mitspieler » 10. Juni 2018, 09:18

Ups, warum ist der Piratensmiley denn so groß geraten?? :huh:
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Winston » 10. Juni 2018, 09:41

Gestern Flamme Rouge. Das 1. Mal zu zweit.

Die Einführungsstrecke hat mir zu zweit nicht so gefallen und war etwas langweilig. Mit Bergen ist es auch zu zweit interessant. Nicht so gut wie zu dritt oder zu viert aber in Ordnung. Man kann sich aus dem Pulk schneller absetzen als bei höheren Zahlen (eh logisch) ... kassiert aber auch mehr Erschöpfungskarten.

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Florian-SpieLama » 14. Juni 2018, 15:26

Am Dienstag war wieder Spiele-Stammtisch. Neben leckeres Essen gab es

Aufstieg der Gilden

Ich konnte ganz knapp durch einen Tie-Breaker gewinnen und das Spiel hat mir gut gefallen.
Die Regeln sind recht einfach.
Es gibt eine Bietrunde bei der es um Charaktere geht, die dann zu der eigenen Gilde gehören und Fähigkeiten und Einkommen für zukünftige Bietrunden geben. Der Mechanismus ist dabei recht pfiffig. Man muss, wenn man bietet, auf 2 Charaktere bieten und dann auch der Höchstbietende sein. Man könnte auch passen (ist dadruch aber nicht raus) oder, falls das eigene Höchstgebot bei einem wieder ankommt, sich entscheiden einen Charakter zu nehmen.
So ergeben sich viele spannende Entscheidungen. Nehme ich den Charakter jetzt? Dann kriegt aber der Spieler nach mir auch sein Höchstgebot und ich bin der letzte der noch verhindern kann, dass er den Charakter kriegt.
Mit Geld muss ordentlich gehaushaltet werden. Wie viel biete ich wo und kann ich mir dann noch leisten für 2 Charaktere der Höchstbietende zu sein? Einmal geboten ist das Geld, zumindest vorerst, aber auf jedenfall für diese Bietrunde, weg. Wie viel Geld will ich überbehalten?
Denn da kommen wir zur nächsten Phase. Neben den Erwerb von Mitgliedern für unsere Gilde, bauen wir auch unsere Gildenhalle aus. Dies machen wir haben mit einer anderen Währung und die kann man nur nach der Bietrunde gegen übrig gebliebenes Geld eintauschen. Dann werden Raumkarten aus einer Auslage reihum gekauft und die Plättchen müssen dann ordentlich verbaut werden.
Das macht man je nach Spielerzahl über 6 Runden. Der mit den meisten Siegpunkten gewinnt. Die Charaktere, sowie die Räume und erfüllte Ziele (z.B. der mit den meisten Adligen in seiner Gilde erhält 5 Siegpunkte) liefern diese.

Mir gefiel es richtig gut, weil es recht schnell gespielt ist, von den Grundregeln fast schon einem Filler-Spiel ähnelt, aber durch die Charaktere nicht repitiv wird. Man bekommt neuAktionsmöglichkeiten, Boni oder entdeckt Kombos, weswegen man bestimmte Charaktere unbedingt haben möchte.
Ist jetzt nicht das Spiel des Jahres, aber ein sehr solides schönes Spiel, was es nicht verdient übersehen zu werden. Vielleicht reden wir nicht mehr in 5 Jahren darüber. Aber zumindest jetzt darf es sich ruhig mal angesehen werden.


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