Re: Neulich gespielt (2018)
Verfasst: 15. Juni 2018, 14:47
Wir haben letztens auch mal wieder gespielt... Ohne Dee, deshalb meine Eindrücke:
1. Spiel: Nations das Würfelspiel
Alle Spieler würfeln gleichzeitig ihre Würfel, danach macht jeder Reihum jeweils einen Zug, bis alle Spieler gepasst haben.
Mit ihren Würfeln dürfen sie neue Plättchen aus der Mitte kaufen, die wiederum neue Würfel oder Plättchen oder auch Siegpunkte bringen. Würfelwerte "Stein" können dafür verwendet werden um vorher genommene Weltwunder fertigzustellen und so an den jeweiligen Bonus zu kommen. Nahrung und Schwerter werden am Ende der Runde für weitere Siegpunkte gebraucht und Bücher lassen die Spieler auf der Wissensleiste voranschreiten. Dort erhalten die Spieler jeweils so viele Punkte am Spielende wie andere Spieler hinter einem stehen.
Nach 4 Runden ist das Spiel auch schon vorbei und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.
Es ist auch ein Spiel, das viel Würfelglück verlangt, das ich nicht habe.
Sehr schön finde ich, dass es nicht das übliche Kniffel-Würfelprinzip hat, sondern etwas anderes bietet.
Das Spiel wird wohl nicht zu einem meiner Lieblingsspiele .
2. Spiel: Reise zu Osiris mit div. Minierweiterungen
In diesem Spiel befinden wir uns im alten Ägypten und versuchen dort Monumente zu erschaffen, indem wir unsere Arbeiter losschicken um Ressourcen zu sammeln, die für den Bau benötigt werden.
Beginnend beim Startspieler, darf jeder reihum aus einem Stoffbeutel je 2 zufällige Arbeiter ziehen, die sofort hinter seinem Sichtschirm wandern. Nachdem jeder Spieler seine Arbeiter hat, verläuft das Spiel weiter im Uhrzeigersinn und jeder Spieler erhält in seinem Zug eine Aktion, wie zum Beispiel einen Arbeiter auf ein Feld setzen und die abgebildeten Ressourcen zu erhalten. Er könnte aber auch Ressourcen mit dem Markt tauschen, wenn noch Felder dafür frei sind oder auch Ressourcen ausgeben um Monumente vorzubereiten oder diese entsprechend auf dem Spielplan zu stellen, was wiederum Ressourcenfelder abdeckt, die künftig nicht mehr zur Verfügung stehen. Weiter kann man nach Aktionskarten ausspielen, die von schwachen bis mächtigen Aktionen alles bieten. Je nachdem welche Karte man erhält gibt einem das eben den nötigen Bonus oder eben nicht.
Das Spiel spielt sich sehr schnell und die Downtime bei 4 Spielern ist auch nicht sonderlich hoch. Ich hatte zum Start das Pech 2 Völkerkarten (Spezialfähigkeiten) zu erhalten, die beide sehr schwach waren. Man entscheidet sich für eine und meine hat das ganze Spiel über nicht getriggert. Die eines anderen Spielers dagegen mehrmals die Runde. Zusätzlich hatte ich gefühlt einen sehr schweren Auftrag, der mir 2 mal im Spiel blockiert wurde und ich ihn nur durch aufwendige Umbaumaßnahmen wieder erfüllen konnte, was mich viele Aktionen kostete.
Das Spiel hat mir schon Spaß gemacht, aber die krassen Unterschiede der Aktionskarten haben das Spielerlebnis doch deutlich geschwächt. Es spielt sich ansonsten doch sehr gut, aber ich muss es kein weiteres mal spielen.
3. Spiel: Quacksalber von Quedlinburg Die Erweitertes Spiel
Die Quacksalber von Quedlinburg ist ein Bagbuilder, aber dann doch wiederum nicht so ganz! Es ist zum Kennerspiel des Jahres nominiert und das allein ist doch schon Grund es sich näher anzuschauen…
Die Spieler spielen alle gleichzeitig und ziehen aus ihren eigenen Beuteln nacheinander immer wieder ein Plättchen nach dem Anderen heraus, bis er beschließt keine Weiteren mehr zu ziehen.
Die Gezogenen Plättchen legt er immer in seinen Kessel und zwar mit so vielen Feldern Abstand, wie auf dem Plättchen angegeben.
Wenn sich in dem Kessel Knallerbsen mit einem Wert von mehr als 7 befinden, dann explodiert der Trank, was nicht gut ist.
Sobald alle Spieler beschlossen haben, keine weiteren Zutaten mehr aus ihren Beuteln zu ziehen, erhalten alle Punkte, je nachdem wie weit sie fortgeschritten sind und dürfen sich neue Zutaten in ihre Beutel kaufen. Spieler, dessen Kessel geplatzt ist, erhalten entweder Punkte oder das Kaufrecht.
Alle benutzten Plättchen werden zusammen mit den neu gekauften zurück in den Beutel geworfen, so kann es vorkommen, dass gekaufte Zutatenplättchen im kompletten Spiel nicht aus dem Beutel kommen. Ein ausdünnen der "schlechten" Knallerbsen ist ebenfalls nicht möglich, zumindest nach Grundregeln.
Am Anfang jeder Runde wird ebenfalls eine Zauberkarte aufgedeckt, die alle Spieler betrifft. Diese könnte beispielsweise auch besagen, dass Knallerbsen aus dem Beutel genommen werden dürfen.
Das Spiel verläuft über mehrere Runden und am Ende gibt es einen Gewinner.
Das Spiel spielt sich sehr sehr einfach und der Zufallsfaktor ist sehr hoch, wenn nicht sogar zu hoch.
Ich hatte im Spiel wahnsinnig Pech beim ziehen (nur weiße Knallerbsen, alle anderen "guten" Plättchen blieben im Beutel) und so am Ende auch Haushoch verloren... aber das Spiel hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Ich finde es einfach sehr EINFACH. Der Can't-Stop Mechanismus sorgt für Spannung und via Bag-Building verbessere ich an jedem Rundenende meine Chancen für die Nächste, die ja dann noch besser funktionieren wird (vermeintlich).
Eine Interaktion der Spieler gibt es zwar, aber zu über 95% spielen alle für sich selbst.
Für alle Spieler, denen ihr Glück nicht ganz so hold ist, gibt es zusätzlich einen Aufholmechanismus, der einfach und schlicht ist und hinten liegenden Spielern eine Chance einräumt doch noch hinterher zu kommen.
Super Spiel! Mir gefällt es echt gut. Es muss ja nicht immer Hardcore-Euro sein, manchmal reicht Soft-Euro aus
4. Spiel: Azul Vorderseite
Zu Rundenbeginn werden ein paar Häufchen aus je 4 Steinen erstellt. In deinem Zug nimmst dir ein Häufchen, behältst alle Steine einer Farbe und legst sie in eine Reihe deines Tabloes. Die Runde Endet, wenn alle Steine aufgebraucht sind, dann werden vollständige Reihen aufgelöst und ein "Patchwork-Steinchen-Teppich" erstellt, der dann je nach angrenzenden Steinchen Punkte abwirft.
Anfangs war das Spiel für mich total öde! Wie sowas Bestnoten in der Spielbox hervorrufen kann blieb mir ein Rätsel. Nach ein paar weiteren Partien kann ich mir schon vorstellen, dass das Spiel Spaß machen kann, allerdings wird es nie mein Lieblingsspiel 2018 werden.
1. Spiel: Nations das Würfelspiel
Alle Spieler würfeln gleichzeitig ihre Würfel, danach macht jeder Reihum jeweils einen Zug, bis alle Spieler gepasst haben.
Mit ihren Würfeln dürfen sie neue Plättchen aus der Mitte kaufen, die wiederum neue Würfel oder Plättchen oder auch Siegpunkte bringen. Würfelwerte "Stein" können dafür verwendet werden um vorher genommene Weltwunder fertigzustellen und so an den jeweiligen Bonus zu kommen. Nahrung und Schwerter werden am Ende der Runde für weitere Siegpunkte gebraucht und Bücher lassen die Spieler auf der Wissensleiste voranschreiten. Dort erhalten die Spieler jeweils so viele Punkte am Spielende wie andere Spieler hinter einem stehen.
Nach 4 Runden ist das Spiel auch schon vorbei und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.
Es ist auch ein Spiel, das viel Würfelglück verlangt, das ich nicht habe.
Sehr schön finde ich, dass es nicht das übliche Kniffel-Würfelprinzip hat, sondern etwas anderes bietet.
Das Spiel wird wohl nicht zu einem meiner Lieblingsspiele .
2. Spiel: Reise zu Osiris mit div. Minierweiterungen
In diesem Spiel befinden wir uns im alten Ägypten und versuchen dort Monumente zu erschaffen, indem wir unsere Arbeiter losschicken um Ressourcen zu sammeln, die für den Bau benötigt werden.
Beginnend beim Startspieler, darf jeder reihum aus einem Stoffbeutel je 2 zufällige Arbeiter ziehen, die sofort hinter seinem Sichtschirm wandern. Nachdem jeder Spieler seine Arbeiter hat, verläuft das Spiel weiter im Uhrzeigersinn und jeder Spieler erhält in seinem Zug eine Aktion, wie zum Beispiel einen Arbeiter auf ein Feld setzen und die abgebildeten Ressourcen zu erhalten. Er könnte aber auch Ressourcen mit dem Markt tauschen, wenn noch Felder dafür frei sind oder auch Ressourcen ausgeben um Monumente vorzubereiten oder diese entsprechend auf dem Spielplan zu stellen, was wiederum Ressourcenfelder abdeckt, die künftig nicht mehr zur Verfügung stehen. Weiter kann man nach Aktionskarten ausspielen, die von schwachen bis mächtigen Aktionen alles bieten. Je nachdem welche Karte man erhält gibt einem das eben den nötigen Bonus oder eben nicht.
Das Spiel spielt sich sehr schnell und die Downtime bei 4 Spielern ist auch nicht sonderlich hoch. Ich hatte zum Start das Pech 2 Völkerkarten (Spezialfähigkeiten) zu erhalten, die beide sehr schwach waren. Man entscheidet sich für eine und meine hat das ganze Spiel über nicht getriggert. Die eines anderen Spielers dagegen mehrmals die Runde. Zusätzlich hatte ich gefühlt einen sehr schweren Auftrag, der mir 2 mal im Spiel blockiert wurde und ich ihn nur durch aufwendige Umbaumaßnahmen wieder erfüllen konnte, was mich viele Aktionen kostete.
Das Spiel hat mir schon Spaß gemacht, aber die krassen Unterschiede der Aktionskarten haben das Spielerlebnis doch deutlich geschwächt. Es spielt sich ansonsten doch sehr gut, aber ich muss es kein weiteres mal spielen.
3. Spiel: Quacksalber von Quedlinburg Die Erweitertes Spiel
Die Quacksalber von Quedlinburg ist ein Bagbuilder, aber dann doch wiederum nicht so ganz! Es ist zum Kennerspiel des Jahres nominiert und das allein ist doch schon Grund es sich näher anzuschauen…
Die Spieler spielen alle gleichzeitig und ziehen aus ihren eigenen Beuteln nacheinander immer wieder ein Plättchen nach dem Anderen heraus, bis er beschließt keine Weiteren mehr zu ziehen.
Die Gezogenen Plättchen legt er immer in seinen Kessel und zwar mit so vielen Feldern Abstand, wie auf dem Plättchen angegeben.
Wenn sich in dem Kessel Knallerbsen mit einem Wert von mehr als 7 befinden, dann explodiert der Trank, was nicht gut ist.
Sobald alle Spieler beschlossen haben, keine weiteren Zutaten mehr aus ihren Beuteln zu ziehen, erhalten alle Punkte, je nachdem wie weit sie fortgeschritten sind und dürfen sich neue Zutaten in ihre Beutel kaufen. Spieler, dessen Kessel geplatzt ist, erhalten entweder Punkte oder das Kaufrecht.
Alle benutzten Plättchen werden zusammen mit den neu gekauften zurück in den Beutel geworfen, so kann es vorkommen, dass gekaufte Zutatenplättchen im kompletten Spiel nicht aus dem Beutel kommen. Ein ausdünnen der "schlechten" Knallerbsen ist ebenfalls nicht möglich, zumindest nach Grundregeln.
Am Anfang jeder Runde wird ebenfalls eine Zauberkarte aufgedeckt, die alle Spieler betrifft. Diese könnte beispielsweise auch besagen, dass Knallerbsen aus dem Beutel genommen werden dürfen.
Das Spiel verläuft über mehrere Runden und am Ende gibt es einen Gewinner.
Das Spiel spielt sich sehr sehr einfach und der Zufallsfaktor ist sehr hoch, wenn nicht sogar zu hoch.
Ich hatte im Spiel wahnsinnig Pech beim ziehen (nur weiße Knallerbsen, alle anderen "guten" Plättchen blieben im Beutel) und so am Ende auch Haushoch verloren... aber das Spiel hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Ich finde es einfach sehr EINFACH. Der Can't-Stop Mechanismus sorgt für Spannung und via Bag-Building verbessere ich an jedem Rundenende meine Chancen für die Nächste, die ja dann noch besser funktionieren wird (vermeintlich).
Eine Interaktion der Spieler gibt es zwar, aber zu über 95% spielen alle für sich selbst.
Für alle Spieler, denen ihr Glück nicht ganz so hold ist, gibt es zusätzlich einen Aufholmechanismus, der einfach und schlicht ist und hinten liegenden Spielern eine Chance einräumt doch noch hinterher zu kommen.
Super Spiel! Mir gefällt es echt gut. Es muss ja nicht immer Hardcore-Euro sein, manchmal reicht Soft-Euro aus
4. Spiel: Azul Vorderseite
Zu Rundenbeginn werden ein paar Häufchen aus je 4 Steinen erstellt. In deinem Zug nimmst dir ein Häufchen, behältst alle Steine einer Farbe und legst sie in eine Reihe deines Tabloes. Die Runde Endet, wenn alle Steine aufgebraucht sind, dann werden vollständige Reihen aufgelöst und ein "Patchwork-Steinchen-Teppich" erstellt, der dann je nach angrenzenden Steinchen Punkte abwirft.
Anfangs war das Spiel für mich total öde! Wie sowas Bestnoten in der Spielbox hervorrufen kann blieb mir ein Rätsel. Nach ein paar weiteren Partien kann ich mir schon vorstellen, dass das Spiel Spaß machen kann, allerdings wird es nie mein Lieblingsspiel 2018 werden.