Beitragvon Malte » 26. Oktober 2019, 10:38
Wie sind Eure Eindrücke zu Cooper Island?
Wir hatten eine Partie zu viert bis zum Ende gespielt (ca. 2 Stunden Spielzeit + 45 Minuten Regeln).
Das Spiel sieht toll aus, aber es ist zäh und es kommt wenig Spielfluss auf. Es sind alles nur Mirko-Optimierungen, welche mit sehr viel Regelwerk in alle Richtungen beschnitten werden. Mit 15 Punkten konnte ich den Sieg davon tragen, aber es fühlte sich nicht gut an. Irgendwie hat man nichts groß geschafft in den 5 Spielrunden. Da man zum Spielstart nur über 2 Arbeiter verfügt und die nächsten Arbeiter erst in der zweiten oder gar erst 3ten Runde dazukommen, sind kaum mehr als 12-16 Arbeiteraktionen im kompletten Spiel verfügbar.
Man wird das Gefühl nicht los man wird im ganzen Spiel von den Regeln festgehalten und gebremst. Ein total anderes Spielgefühl als zB. Great Western Trail, wo man sich ein Strategie zurecht legen kann und diese frei im Spiel verfolgen.
Cooper Island sagt immer: "Mach das Beste aus deinem jetzigen Arbeiter und gut. Danach schauen wir weiter." Es gibt ab und zu hier einen Punkt und da mal zwei Punkte und extrem selten 3 Punkte auf einmal. Wenn man durch ein neu angelegtes Boot 3 Punkte bekommt, musste man auch vorher auch 2-3 Arbeiter einsetzen um die Resourcen dafür zu haben (Geld generieren dauert zu lange, oder kann in ausreichendem Maße erst in der 4ten; eher in der 5ten und letzten Runde generiert werden). Da hätte man auch gleich was anderes machen können was auch 1 + 2 Punkte einbrachte.
Ich muss sagen, ich war herbe enttäuscht. Außerdem scheint es wieder ein Materialproblem zu geben, da die runde Mittelinsel mit den Arbeitereinsetzaktionen durchgebogen ist und die Inselteile nicht ordentlich zusammen hält. Ein Blick auf die Nachbartische zeigte weitere verbogene Teile.
Aber es sieht von der Optik sehr nice aus! Bleibt aber beim Händler, ich kaufe es mir nicht für den Preis - fühlt es sich doch zu sehr nach Arbeit und auf der Stelle treten an.
Wie habt Ihr das Spielerlebnis empfunden?