Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 13. November 2013, 18:20
Hallo,
die, die sich hier negativ über die Nutzung von Apps bei Spielen äußern, sind doch alle jünger als ich. Habt Ihr denn, anders als ich, keine Kinder, die jetzt in der gymnasialen Oberstufe Mathematik haben? Die benutzen ganz selbstverständlich, auch in Klassenarbeiten -ach ja, heutzutage heißt das Klausuren-, einen wissenschaftlichen Taschenrechner. Ich habe noch sozusagen in der alten Dampfmaschinenzeit gelernt; da gab es den Kopf, Stift und Papier und in der Oberstufe die Logarithmen-Tafel, aber auch schon die Formelsammlung; alles ging von Hand, Rechenschieber und Taschenrechner waren verboten.
Heute ist das eben anders, dafür müssen die Kinder aber auch eine vorgegebene Aufgabenmenge in kürzerer Zeit leisten, unsere alten Methoden können sie gar nicht.
Ist es aber wirklich so schlimm, dass die heutigen Oberstufenschüler beispielsweise keinen Dunst haben, wie man schriftlich eine Wurzel ohne weitere Hilfsmittel zieht? Es ist auch sicher nicht schädlich, Kopfrechnen zu können, es ist aber auch nicht schädlich, wie selbstverständlich mit einem PC -ein Smartphone ist ja auch einer- umgehen zu können. In der künftigen Arbeitswelt unserer Kinder wird die sichere Beherrschung des Umgangs mit einem PC zwingende Notwendigkeit sein, Kopfrechnen eher weniger.
Sollen sie doch Aufgaben, die wir noch nach alter Väter Sitte gelöst haben, mit Apps spielerisch lösen. Wenn ihnen das hilft, besseren Zugang zu den Erfordernissen der modernen Arbeitswelt zu finden, ist das nur gut.
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen