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Brettspiele gegen Computerspiele

Digitale Brett- und Kartenspiele
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H8Man
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RE: Brettspiele vs. PC-Spiele

Beitragvon H8Man » 17. Oktober 2010, 22:13

rofl, noch kindischer gehts nicht? Wenn du mich oder meine Beiträge nicht ab kannst und mich ach so gut kennst, dann überlies sie einfach, statt dich an mich großkotzig und herablassend zu versuchen.

Wenn du nicht diskutieren willst, was machst du dann im Forum? Du könntest uns ja stattdessen dein göttliches Wissen offenbaren.

Ohman... :rolleyes:
"Wenn Ihr glaubt mich verstanden zu haben, dann habe ich mich falsch ausgedrückt..."

DerDave
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RE: Brettspiele vs. PC-Spiele

Beitragvon DerDave » 18. Oktober 2010, 01:59

Naja, nur weil man nicht ne halbe Stunde dasitzen kann und alle Möglichkeiten zuendedenken kann, heisst das nicht, dass es keine Überlegungen gibt, nur gehen die stark Richtung Routine, wenn du erst die Theorie beherrscht, zumindest bekommt man ein Gefühl dafür, wann was wie gemacht werden sollte.

Aber gerade die Reaktionsfähigkeit macht es irgendwie für mich aus, bei der größten Hektik noch nen kühlen Kopf bewahren und sein Ding durchziehen, sich das Spiel des Gegners aufzwängen lassen ist praktisch nie gut. Das hat dann wenig mit dem Klicken zu tun, sondern damit, dass man fähig ist, in kürzester Zeit Pläne zu schmieden, das Spiel richtig zu lesen, Chancen zu erkennen usw. Klar hilft schnelles Klicken dabei, das ist aber letztlich doch nur Mittel zum Zweck.

Mal zur Veranschaulichung ein Beispiel aus DotA: Ich bin grade ein bisschen Gold farmen, es tut sich grade nicht viel, plötzlich werde ich von 3 Gegnern überrascht. Kann ich entkommen ? Wenn ich sterbe, kann ich sie noch etwas schädigen, damit sie nicht weiter zum nächsten gehen können, ohne vorher zu regenerieren, kann ich vorher noch etwas kaufen, damit ich nicht so viel Geld verliere (man verliert beim Ableben Gold). Welche Helden überraschen mich überhaupt grad, aha, 2 davon können mich "stunnen" (f+r kurze Zeit benommen machen), ich kann einen davon stunnen, welchen ? Komm ich vl doch noch raus ?

Eine Checkliste, die ich binnen einer Sekunde abarbeite, ist jetzt nicht so wichtig, ob man weiss, was das alles zu bedeuten hat oder nicht, jedenfalls, stellen sich zu jeder Zeit während dem Match haufenweise Fragen, die ich ständig für mich beantworten muss.

Kurz bevor ich in diese Lage kam, hätte ich mich zb fragen können: Es werden 2 Helden auf anderen "Lanes" (Bei DotA gibt es 3 Bahnen, die "Lanes", auf denen die Helden operieren, typischerweise hat man am Anfang eine feste Bahn, bevor man später dann nurnoch zusammen herumläuft und nicht mehr so stark an die Lanes gebunden ist) vermisst. Ich bin links, die Helden werden in der Mitte vermisst, sie gingen nach links, wie lange ist das her ? Wollten sie eine Rune aufsammeln (Es erscheinen alle 2 vollen Minuten Runen zwischen den Lanes, Runen sind kurzzeitige Powerups, zb. "Schneller laufen" oder "doppelter Angriffsschaden") oder kommen sie um mich zu töten? Ich brauch aber noch 200 Gold, spiele ich sicher oder lass ichs drauf ankommen ? Usw usw.

Das ist dann eine taktische Tiefe, die vl nicht weltbewegend ist, aber es ist eben auch eine Tiefe, die von den meisten Leuten nicht erreicht wird, da sie einfach nicht so weit denken, weil einfach keine Zeit dafür bleibt. Genauso verhält es sich bei jedem anderen halbwegs erwähnenswerten Echtzeit-Strategiespiel. Erstmal muss ich wissen, was ich tun will, bevor es dann darum geht, wie ich es tue. Und spätestens, wenn man ständig als "Lucker" beschimpft wird, weil man unglaubliche Aktionen vollbringt, weiss man wofür man sich jahrelang die Theorie eingebläut hat =)

Also jedem, der meint Echtzeit-Strategie sei nicht komplex, kann ich DotA oder einen seiner Ableger nur empfehlen, es ist nicht umsonst brutal einsteigerunfreundlich (leider), weil man einfach so so so viel auf einmal wissen muss ^^.

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H8Man
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RE: Brettspiele vs. PC-Spiele

Beitragvon H8Man » 18. Oktober 2010, 10:42

Naja, nur weil man nicht ne halbe Stunde dasitzen kann und alle Möglichkeiten zuendedenken kann, heisst das nicht, dass es keine Überlegungen gibt...

Ich habe auch nie behauptet, das man nicht nachdenken muß. Meine Aussage bezog sich auf das zeitliche Problem, sodaß man im Gegensatz zum Brettspiel einfach keine Möglichkeit hat über alles nachzudenken um sein Hirn zu Kochen. Bei Brettspielen kannst du je nach Spiel mehrere minuten brauchen, bis du den guten/besten Zug gefunden hast und das liegt nicht daran das der Spieler zu blöde ist. Daher bringt mich dies zur logischen Konsequenz, das die Spiele nicht so komplex sind, weil zeitlich begrenzt und wenn du im Gegensatz dazu Funkenschlag mit einem 10 Sekunden Timer spielst, wirst du merken, das du ziemlich oft schlechte Züge machen wirst.

Aber gerade die Reaktionsfähigkeit macht es irgendwie für mich aus, bei der größten Hektik noch nen kühlen Kopf bewahren und sein Ding durchziehen, sich das Spiel des Gegners aufzwängen lassen ist praktisch nie gut. Das hat dann wenig mit dem Klicken zu tun, sondern damit, dass man fähig ist, in kürzester Zeit Pläne zu schmieden, das Spiel richtig zu lesen, Chancen zu erkennen usw. Klar hilft schnelles Klicken dabei, das ist aber letztlich doch nur Mittel zum Zweck.

Und jetzt soll mir bitte mal jemand erklären wo hier ein Unterschied zu einem Shooter besteht!? Diese Beschreibung passt EXAKT auf Shooter zu.
Ebenso leben beide Genres von der Erfahrung und die Reaktion ist zweitrangig, aber dennoch wichtig. Es sind eben beides Echtzeitspiele und demnach sind sie nicht sonderlich verschieden, da man dieselben Entscheidungen unter Zeitdruck treffen muß, nur sind diese auf anderen Ebenen, weil mehrere Einheiten vs Ego.
Wer natürlich meint das man beim Shooter sinnlos rumläuft und stumpf rumballert, der hat wahrscheinlich nie auf hoher Eben gespielt.

Eine Checkliste, die ich binnen einer Sekunde abarbeite, ist jetzt nicht so wichtig, ob man weiss, was das alles zu bedeuten hat oder nicht, jedenfalls, stellen sich zu jeder Zeit während dem Match haufenweise Fragen, die ich ständig für mich beantworten muss.

Nach wie vor, genau wie beim Shooter.

Hier mal etwas abgeändert:
Kurz bevor ich in diese Lage kam, hätte ich mich zb fragen können: Es wurden 2 Gegner auf anderen "Spawnpoints" erzeugt. Ich bin links, die anderen wurden in der Mitte gespwant, sie kommen von links oder vorn, wie lange brauchen sie? Wollten sie Rüstung/Waffen aufsammeln oder kommen sie um mich zu töten? Ich brauch aber noch mehr Health/Rüstung, spiele ich sicher oder lass ichs drauf ankommen ? Usw usw.


Auch dein Satz zum "lucker" passt haargenau auf die Shooter Beschreibung. Wenn du mich fragst, ist da jemand (siehe seine Signatur) beleidigt und will schlicht nicht das man den ach so hohlen Shooter auf dasselbe Niveau seines geliebten Spiels bringt. Statt aber mal die Fakten zu nennen bzw. anzuschauen und drüber nachzudenken, kommt er lieber mit dummen Floskeln um die Ecke.

Also jedem, der meint Echtzeit-Strategie sei nicht komplex, kann ich DotA oder einen seiner Ableger nur empfehlen, es ist nicht umsonst brutal einsteigerunfreundlich (leider), weil man einfach so so so viel auf einmal wissen muss ^^.

Aus oben genannten Gründen (Zeit) halte ich Brettspiele in vielen Fällen für komplexer. Du kannst mir gerne aufzeigen wo mein Denkfehler liegt, anstatt (wie jemand anderes) dumm rum zu quatschen und zu meinen das ich alles besser wüsste.
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RE: Brettspiele vs. PC-Spiele

Beitragvon Joachim-SpieLama » 18. Oktober 2010, 10:54

Nun also zwischen Shooter und Echtzeit-Strategie gibt es schon Unterschiede. Bei einem Shooter spielst du in der Regel aus der Ego-Perspektive und steuerst nur einen einzigen Pixelhaufen. Bei der Echtzeitstrategie übernimmst du in der Regel die Kontrolle über ein ganzes Volk.

Zum Klicken:
Beim Shooter ist schnelles Klicken nicht wirklich erforderlich, sondern das Klicken zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Ein Echtzeitstrategiespiel nur aufs Klicken zu reduzieren ist natürlich nicht ganz fair. Ich habe mich gerne bewusst überspitzt ausgedrückt um eine Diskussion anzuregen, doch Aikune scheint daran nicht interessiert zu sein - was solls.
Dennoch ist (bei einem hypothetischen Beispiel) Fakt:
Bei zwei strategisch identisch starken Spielern gewinnt der, der schneller klicken kann, erheblich öfter.
Bei strategisch ähnlich starken Spielern gewinnt der, der schneller klicken kann, erheblich öfter.

Schnelles Klicken kann also strategische Unterlegenheit kompensieren.
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RE: Brettspiele vs. PC-Spiele

Beitragvon H8Man » 18. Oktober 2010, 18:38

Ja klar gibt es Unterschiede, es sind zwei völlig unterschiedliche Ebenen, etwas anderes habe ich auch nicht behauptet, sonderlich lediglich aufgezeigt, das es starke Parallelen gibt (da beides Echtzeit und reaktionslastig).

Das schnell Klicken beim Shooter zB. gibt es sehr wohl, nur dadurch das es auf einer anderen Ebene spielt, wird es anders ausgeführt. Was ich meine ist folgendes:
Bei dem Echtzeitspiel klickst du viel, weil du schnell reagieren willst/mußt und eben nicht nur eine Einheit steuerst.
Bei einem Shooter mußt du schnell reagieren, das Klicken wird übersprungen, weil du eben nicht zu anderen Einheiten springen mußt.

In beiden Fällen geht es aber um die Reaktion.

Sei froh das du dich noch überspitzt ausdrücken darfst, bei mir endet das dann immer gleich in Beschwerdewellen -.-
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RE: Brettspiele vs. PC-Spiele

Beitragvon Joachim-SpieLama » 18. Oktober 2010, 20:51

H8Man hat geschrieben:Sei froh das du dich noch überspitzt ausdrücken darfst, bei mir endet das dann immer gleich in Beschwerdewellen -.-


Das hat mich noch nie davon abgehalten. ;)
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