Seite 1 von 1
Spieler als Exoten - auch Vorteile!!
Verfasst: 12. November 2004, 11:17
von Olivier Boss
Roman Pelek schrieb:
Uns (Spieler) fehlt ein bisschen das
> breitenwirksame Marketing, und wenn es vorhanden ist,
> fokussiert es zu stark auf einzelne, herausgehobene Produkte
> und/oder Bewährtes. Mir persönlich ist's nicht wenige Male
> passiert, dass ich Leute getroffen habe, die "natürlich an
> Weihnachten das SdJ oder mit den Kindern mal Monopoly" oder
> "irgendwas von Haba spielen", mir am im nächsten Moment aber
> attestieren, dass ich doch wohl "etwas eigenwillig sei"
> (Übersetzung Euphemismus->Deutsch: "Der hat ja wohl einen an
> der Klatsche"), wenn man "sowas das ganze Jahr über" machen
> würde, außer "man hätte Kinder" ;-) Kurzum, ganz nackt und
> brutal: wir haben derzeit die Weihnachts-/SdJ und die
> Kindernische (obwohl diese beiden an sich umsatztechnisch
> alles andere als eine Nischen sind) "besetzt", ansonsten sind
> wir belächelte Exoten.
>
> Aber da ist, literarisch betrachtet, noch "ein weites Feld",
> das man beackern könnte und müsste. Nur, um ehrlich zu sein:
> wir alle kriegen es nicht hingebogen. Jedes Jahr wieder
> hängen Verlage, Autoren, Redakteure, Rezensenten dem Traum(a)
> nach, dass sich irgendwas tun würde. De facto bewegt sich nix.
Was da Roman angesprochen hat, finde ich, gehört zu einem neuen Thema.
Was ist wenn wirklich Brettspiele medienwirksam die Massen ansprechen würden und sie populär würde wie z.B. Fussball? Da wäre auch viel mehr Geld in der Branche vorhanden. Und viel Geld hat auch Nachteile für die Szene. Da würde es wahrscheinlich Profispieler geben, die Millionen kassieren. Wenn so viel Geld vorhanden wäre, würde dann mancher spielen nur um zu gewinnen (auch mit Mogeln) und nicht mehr um des Spielens willen. Die Konsequenz: Die ganze Szene würde kommerzialisiert. Da würde nur das nackte Geld zählen.
Ich denke, da ist es mir lieber, wenn die Spielerszene überschaubar bleibt, wenn die meisten nicht Mogeln um zu gewinnen, wenn nur "echte" Spieler die Szene berreichern, wenn wir Exoten bleiben.
Spielerischer Gruss
Olivier
Re: Spieler als Exoten - auch Vorteile!!
Verfasst: 12. November 2004, 11:33
von Michael Weber|Reich der Spiele
Olivier Boss schrieb:
> Was ist wenn wirklich Brettspiele medienwirksam die Massen
> ansprechen würden und sie populär würde wie z.B. Fussball? Da
> wäre auch viel mehr Geld in der Branche vorhanden. Und viel
> Geld hat auch Nachteile für die Szene.
So? Das es mehr Spiele gibt, die mehr verkaufen und die Qualität prinzipiell steigen könnte?
> Da würde es
> wahrscheinlich Profispieler geben, die Millionen kassieren.
> Wenn so viel Geld vorhanden wäre, würde dann mancher spielen
> nur um zu gewinnen (auch mit Mogeln) und nicht mehr um des
> Spielens willen. Die Konsequenz: Die ganze Szene würde
> kommerzialisiert. Da würde nur das nackte Geld zählen.
??? Welche Szene meinst du? Würde sich tatsächlich etwas verändern?
Wir sprechen ja nicht von Spielevereinen, die elf Spieler an den Tisch setzeen, während ein paar Zehntausend zusehen.
> Ich denke, da ist es mir lieber, wenn die Spielerszene
> überschaubar bleibt, wenn die meisten nicht Mogeln um zu
> gewinnen, wenn nur "echte" Spieler die Szene berreichern,
> wenn wir Exoten bleiben.
??? Ich kenne Spieler, die lieber gewinnen, als zu spielen ...
Ich kann deine Angst nicht im geringsten nachvollziehen und sehe auch keinen Vorteil darin, im kleinen Kreise auf Dauer zu versauern. Schon jetzt hat dies nämlich den Effekt, dass der Großteil der Szene nicht über den Tellerrand (zum Teil nicht mal über den der eigenen Spielart-Interessen) hinaussieht. Je kleiner und exklusiver, desto eher wird man "betriebsblind".
Michael
Exoten haben m. E. wenige Vorteile
Verfasst: 12. November 2004, 12:41
von Roman Pelek
Hi Olivier,
Olivier Boss schrieb:
> Was da Roman angesprochen hat, finde ich, gehört zu einem
> neuen Thema.
>
> Was ist wenn wirklich Brettspiele medienwirksam die Massen
> ansprechen würden und sie populär würde wie z.B. Fussball? Da
> wäre auch viel mehr Geld in der Branche vorhanden. Und viel
> Geld hat auch Nachteile für die Szene. Da würde es
> wahrscheinlich Profispieler geben, die Millionen kassieren.
Nun, das kann man ja "im Kleinen" bei Magic, Go oder Schach beobachten. Auch wenn die Siegprämien durchaus hoch erscheinen, hat jemand mal seine eigene Leistung im Job und seinen Gehaltszettel dagegen gehalten? Sicher, im Profi-Sport gibt es einige Exemplare, die tunlichst finanziell nicht jammern, sondern mehr Leistung zeigen sollten. Aber davon sind wir wahrlich Welten weit weg (apropos Welten, apropos Spielen: gibt es hier Boni für eine fünffache Alliteration mit "w"?).
> Wenn so viel Geld vorhanden wäre, würde dann mancher spielen
> nur um zu gewinnen (auch mit Mogeln) und nicht mehr um des
> Spielens willen. Die Konsequenz: Die ganze Szene würde
> kommerzialisiert. Da würde nur das nackte Geld zählen.
Und was wäre der entscheidende Unterschied zum Jetzt? ;-)
> Ich denke, da ist es mir lieber, wenn die Spielerszene
> überschaubar bleibt, wenn die meisten nicht Mogeln um zu
> gewinnen, wenn nur "echte" Spieler die Szene berreichern,
> wenn wir Exoten bleiben.
Das inhärente Probleme an der Underdog-Nummer inklusive "street-credibility" ist, dass nur diejenigen überleben, die genau diesem Gedankengut entsagen. Die anderen gehen einfach unter, und kein Hahn kräht mehr danach - warum auch, es wachsen schließlich immer noch Neue nach, die ihre persönliche Existenz auf's Spiel setzen möchten. Letztlich ist diese Einstellung in der Szene sowieso höchst bigott. Sei's drum, ich mag eigentlich nix mehr sagen als: Leute, macht Euch nicht mutwillig kaputt, die Dankbarkeit hält maximal ein Jahr, die Schulden bleiben ein Leben lang. Und Euch hilft dann niemand mehr, auch keine "echten Spieler" - Lob in der Szene ist viel schneller vergessen als dass es Früchte trägt.
Ciao,
Roman
@Roman: Alliteration
Verfasst: 12. November 2004, 13:09
von Berit Kamb
Hallo Roman,
da fällt mir dieser schöne Satz von meinem alten Deutschlehrer ein:
WENN HINTER FLIEGEN FLIEGEN FLIEGEN FLIEGEN FLIEGEN FLIEGEN NACH!
Ich habe nicht gebrüllt. Die Großbuchstaben und das fehlende Komma sind nur zum Durcheinanderbringen gedacht.
Ungebrüllte Grüße,
Berit (die von selbigem Lehrer auch noch einen Satz mit 5x UND erinnert)
Re: Exoten haben m. E. wenige Vorteile
Verfasst: 12. November 2004, 13:27
von Olivier Boss
Roman Pelek schrieb:
>
> Hi Olivier,
>
> Olivier Boss schrieb:
>
> > Was da Roman angesprochen hat, finde ich, gehört zu einem
> > neuen Thema.
> >
> > Was ist wenn wirklich Brettspiele medienwirksam die Massen
> > ansprechen würden und sie populär würde wie z.B. Fussball? Da
> > wäre auch viel mehr Geld in der Branche vorhanden. Und viel
> > Geld hat auch Nachteile für die Szene. Da würde es
> > wahrscheinlich Profispieler geben, die Millionen kassieren.
>
> Nun, das kann man ja "im Kleinen" bei Magic, Go oder Schach
> beobachten. Auch wenn die Siegprämien durchaus hoch
> erscheinen, hat jemand mal seine eigene Leistung im Job und
> seinen Gehaltszettel dagegen gehalten? Sicher, im Profi-Sport
> gibt es einige Exemplare, die tunlichst finanziell nicht
> jammern, sondern mehr Leistung zeigen sollten. Aber davon
> sind wir wahrlich Welten weit weg (apropos Welten, apropos
> Spielen: gibt es hier Boni für eine fünffache Alliteration
> mit "w"?).
Natürlich sind wir davon weit entfernt. Ich habe einen Gedanken einmal zu Ende gesponnen. So frei nach Dürrenmatt mit der schlimmstmöglichen Wendung.
Ich würde mich in einer Spielwelt mit hohen Siegerprämien in Turnieren nicht mehr wohl fühlen.
>
> > Wenn so viel Geld vorhanden wäre, würde dann mancher spielen
> > nur um zu gewinnen (auch mit Mogeln) und nicht mehr um des
> > Spielens willen. Die Konsequenz: Die ganze Szene würde
> > kommerzialisiert. Da würde nur das nackte Geld zählen.
>
> Und was wäre der entscheidende Unterschied zum Jetzt? ;-)
In unser Gesellschaft ist selbstverständlich alles mehr oder weniger Kommerz.
Ich denke, die Spielbranche ist nicht so kommerzialisiert wie z.B. die Musik- oder Fernsehbranche. In diesen Branchen fliesst sicher mehr Geld. Obwohl mehr Geld vorhanden ist, ist die Qualität der meisten Sendungen oder Musikstücke m.E. nicht gestiegen sondern gesunken. Es wird dem Verbraucher eine Kopie vorgesetzt, die mit viel Werbung doch noch einen Absatz findet.
Versteh mich nicht falsch: Ich finde Werbung für Spiele oder die Spielszene nicht grundsätzlich falsch. Es ist sicher nicht schlecht, wenn die Akzeptanz der Wenigspieler oder Nichtspieler gegenüber der Spielfreaks steigt.
Ich habe einfach die ganze Situation analysiert, wenn es einmal so wäre und nicht nur Positives gefunden.
Tschüss
Olivier
Re: Spieler als Exoten - auch Vorteile!!
Verfasst: 12. November 2004, 13:51
von Frank"Riemi"Riemesnchneider
Hi Oliver,
ich mache das ganze Jahr über in Gesellschaftsspiele.
Entweder Turniere oder eigene Veranstaltungen.
Ich würde es nicht machen, wenn es genug Leute geben würde, die spielen und natürlich Spiele kaufen würden.
Ich möchte was bewegen. Manche Sachen funktionieren sofort. Andere Sachen brauchen halt etwas länger Zeit.
Es würde doch schon reichen wenn es der gesamten Branche "gut" (das heißt kein besonderer Geldmangel) gehen würde.
Dann könnte ich sagen, einen kleinen Beitrag habe ich und andere geleistet.
Nur ein Exot oder ähnliches möchte ich nicht sein. Ich habe genug Selbstbewustsein um zu meinen Hobby zu stehen, weil die meisten, die dich als eigenwillig bezeichnen, Hobbys haben, die nicht weniger oder sogar noch skuriler sind als das Hobby Gesellschaftsspiele spielen.
Gruß
Riemi
Re: Exoten haben m. E. wenige Vorteile
Verfasst: 12. November 2004, 14:12
von Frank Biesgen
Olivier Boss schrieb:
> Natürlich sind wir davon weit entfernt. Ich habe einen
> Gedanken einmal zu Ende gesponnen. So frei nach Dürrenmatt
> mit der schlimmstmöglichen Wendung.
> Ich würde mich in einer Spielwelt mit hohen Siegerprämien in
> Turnieren nicht mehr wohl fühlen.
Hmm, bleiben wir mal beim Beispiel Profi-Sport/Fußball: So ganz verstehe ich Dein Problem nicht. Obwohl ich weiß, daß es eine Bundesliga gibt, mit Spielern, die Millionen verdienen, möglicherweise mit der ein oder anderen Manipulation (verschobene Spiele/Doping), wirkt sich das in keinster Weise darauf aus, daß ich selbst gerne mal in meiner Freizeit vor den Ball trete. Daß sich viele an dieser Sportart erfreuen, steigert oder verringert meinen persönlichen Genuß am Spiel selbst in keinster Weise. Und mein Wissen um Magic-Turniere mit Preisgeldern tangiert mich am Spieleabend auch nur peripher. So what?
Gruß FBI
Re: Spieler als Exoten - auch Vorteile!!
Verfasst: 12. November 2004, 14:25
von Michail Antonow
Hallo Olivier,
was Roman da geschrieben hat, ist - leider! - absolut richtig. Wir Spielbegeisterte sind eine von der Mehrheit der vernünftigen Bevölkerung milde belächelte (weil als relativ harmlos eingestufte) exotische Minderheit. Da kann man als Schutzmechanismus gegen den eigenen Frust eine Art "elitären Hochmut" entwickeln, wie es auch andere Exoten und Sekten zu tun pflegen - aber hilft uns das wirklich? Eher treiben wir uns dadurch selbst noch tiefer in die Isolation.
Was nötig ist - auch da hat Roman recht - ist: "das weite Feld beackern". Verlage, Autoren, Redakteure, Rezensenten tun was sie können, viel bewegt sich leider nicht. Was können also die Spieler tun? Statt Jammern, selbst zupacken! Freunde, Bekannte, Verwandte, Kollegen zum Spielen verführen! Nichtspieler zu Spielern bekehren!
Nur dann wächst auch der Markt.
Karibische Grüße,
Michail
[OT] Alliterationswelten
Verfasst: 12. November 2004, 15:10
von Marten Holst
Moin Roman,
> sollten. Aber davon sind wir wahrlich Welten weit weg
> (apropos Welten, apropos Spielen: gibt es hier Boni für
> eine fünffache Alliteration mit "w"?).
Nun, stilistische Boni hat es hier selten, schade an sich. Jedoch wäre zu bedenken, dass aber andererseits an absolut abwegigen allerliebst ausgeklügelten Alliterationen alles andere als arme akademische Amokläufe auftauchten. Solche stilistische Sondereinlagen stören, sei's Syntax, sei's Semantik, schon sehr. ;-)
Tschüß
Marten
Re: Exoten haben m. E. wenige Vorteile
Verfasst: 12. November 2004, 15:19
von Olivier Boss
Ich glaube ich habe ein bisschen zu wenig geschrieben.
Da ich gerne an Turniere teilnehme wie etwa Tichu- oder Siedler-von-Catan-Turniere bin ich auch interessiert, wie sich die Turniere entwickeln würden. Es wäre aus meiner Sicht nicht mehr das gleiche, wenn man plötzlich eine besondere Spiel-Qualifikation oder -Lizenz braucht, um an Turniere teilzunehmen. Zuviel Hindernisse oder Bürokratie. Auch wäre vermutlich die sonst so entspannte Stimmung dahin.
Für einen Spielabend wirkt sich das natürlich nur schwach aus. Da gebe ich dir recht.
In diesem Sinn
Olivier
@Berit: Wortwiederholungen
Verfasst: 13. November 2004, 01:25
von Volker L.
Berit Kamb schrieb:
>
> Hallo Roman,
>
> da fällt mir dieser schöne Satz von meinem alten
> Deutschlehrer ein:
>
> WENN HINTER FLIEGEN FLIEGEN FLIEGEN FLIEGEN FLIEGEN FLIEGEN
> NACH!
Das geht auch noch mit anderen Tieren:
WENN HINTER ROBBEN ROBBEN ROBBEN ROBBEN ROBBEN ROBBEN NACH ;-)
> Ich habe nicht gebrüllt. Die Großbuchstaben und das fehlende
> Komma sind nur zum Durcheinanderbringen gedacht.
dito
> Ungebrüllte Grüße,
>
> Berit (die von selbigem Lehrer auch noch einen Satz mit 5x UND erinnert)
könnte der etwa so gelautet haben (ich nehme mal Deinen Klammersatz als Besprechungsobjkt):
Zwischen 5x UND UND UND UND UND erinnert steht jeweils ein Leerzeichen?
Gruß, Volker (der bei Zoff im Zoo manchmal mit besonders harten Bs und
besonders weichen Ps fragt: "kannst Du 3 Robben toppen?")
Re: @VolkerL.: Wortwiederholungen
Verfasst: 13. November 2004, 02:11
von Berit Kamb
Hallo Volker,
der Satz war etwa die Anweisung des Malermeisters an seinen Lehrling:
"Bei dem Schild für die Firma Müller und Sohn musst du
zwischen Meier und und und und und Sohn
größere Abstände lassen."
Ist es nicht witzig, dass man so drollige Sachen nie mehr vergisst? Es muss etwa 40 Jahre her sein, dass ich diesen Satz kennen lernte, und mein lieber Deutschlehrer ist schon vor vielen Jahren gestorben. Ich vergesse ihn nie, nicht nur wegen der fliegenden Fliegen oder Fa. Müller und Sohn,
Liebe Grüße,
Berit (die jetzt ganz wehmütig geworden ist)
Re: @Berit: Wortwiederholungen
Verfasst: 13. November 2004, 13:23
von Martin Windischer
Hallo
Im Englischem geht es noch viel schlimmer:
John where mary had had had had had had had had had had had the teachers approval (Satzzeichen müsst ihr selbst reinstellen, sonst wird es zu leicht *g*)
Liebe Grüße,
Martin
Alliterationen mit "w"
Verfasst: 13. November 2004, 14:20
von Franz-Benno Delonge
Hallo Sprachkünstler,
Roman hatte doch nach "Alliterationen mit w" bzw. einem Bonus hierfür gefragt. Vorschlag: "Wir wollen wieder Willi Weyer wählen, welcher wirklich weise war, während Werner Weber wahrlich wenig wußte!"
Wirre Grüße
Benno
Re: Alliterationen mit "w"
Verfasst: 13. November 2004, 16:46
von Roman Pelek
Moin zusammen,
Franz-Benno Delonge schrieb:
>
> Hallo Sprachkünstler,
> Roman hatte doch nach "Alliterationen mit w" bzw. einem Bonus
> hierfür gefragt. Vorschlag: "Wir wollen wieder Willi Weyer
> wählen, welcher wirklich weise war, während Werner Weber
> wahrlich wenig wußte!"
Wenn niemand in Form einer besseren Alliteration was dagegen einzuwenden hat, verleihe ich den "Wanderpokal für sinnentleerte Sprachkunst" hiermit an Benno ;-) Damit steht's dann für's Erste offiziell 1:0 für die Juristen 8-) In diesem Sinne, um den Wettkampf etwas anzuheizen, möchte ich noch anhängen: "Steht auf, wenn ihr Naturwissenschaftler seid" ;-)
Ciao,
Roman
[OT] Re: Alliterationen mit "w"
Verfasst: 13. November 2004, 17:00
von Ulrich Roth
Roman Pelek schrieb:
> Franz-Benno Delonge schrieb:
> >
> > Hallo Sprachkünstler,
> > Roman hatte doch nach "Alliterationen mit w" bzw. einem Bonus
> > hierfür gefragt. Vorschlag: "Wir wollen wieder Willi Weyer
> > wählen, welcher wirklich weise war, während Werner Weber
> > wahrlich wenig wußte!"
>
> Wenn niemand in Form einer besseren Alliteration was dagegen
> einzuwenden hat, verleihe ich den "Wanderpokal für
> sinnentleerte Sprachkunst" hiermit an Benno ;-) Damit steht's
> dann für's Erste offiziell 1:0 für die Juristen 8-) In diesem
> Sinne, um den Wettkampf etwas anzuheizen, möchte ich noch
> anhängen: "Steht auf, wenn ihr Naturwissenschaftler seid" ;-)
Zwar kürzer, aber vielleicht nicht ganz so sinnfrei:
"Warme Worte wirken wahre Wunder, wenn wir wirklich wollen." :cool:
Grüße,
Ulrich
(weder Jurist noch Naturwissenschaftler)
Re: @Berit: Wortwiederholungen
Verfasst: 14. November 2004, 14:57
von peer
Hi,
Martin Windischer schrieb:
> Im Englischem geht es noch viel schlimmer:
> John where mary had had had had had had had had had had had
> the teachers approval (Satzzeichen müsst ihr selbst
> reinstellen, sonst wird es zu leicht *g*)
das gibts auch im Deutschen (wenn auch nicht ganz so schön):
Paul während Maria gehabt hatte hatte hatte gehabt hatte hatte die Billigung des Lehrers.
ciao
peer
Re: Alliterationen mit "w"
Verfasst: 16. November 2004, 13:22
von Heinrich Tegethoff
Roman Pelek schrieb:
> Damit steht's
> dann für's Erste offiziell 1:0 für die Juristen 8-) In diesem
> Sinne, um den Wettkampf etwas anzuheizen, möchte ich noch
> anhängen: "Steht auf, wenn ihr Naturwissenschaftler seid" ;-)
Keine Chance - wahre Wunder wirken die Juristen durch Worte, nicht durch
Wahrheit.
Da waren viel zu viele nicht-W's, also nur eine 1110001001-Kombination.
Sollte klar sein, auf welcher Seite ich vergeblich "stehe" ;-)
Servus,
Heinz
Re: Spieler als Exoten - auch Vorteile!!
Verfasst: 16. November 2004, 13:35
von Heinrich Tegethoff
Hallo Oliver et al,
mir würde reichen, nicht immer erklären zu müssen, was ich da als 40-jähriger
Erwachsener eigentlich komisches treibe. Und wenn schon über Geld gesprochen
wird, dann sehe ich in "10x soviele Spieler wie jetzt" ein "ein Spiel ist halb so
teuer"; und ich finde dreimal eher einen Mitspieler (außerhalb des Spieletreffs ein
echtes Problem).
Erklären müssen? Heute vor einem Jahr traf ich nach der Münchner Spielwies'n
den Trainer meines fußball- (und brett-) spielenden Sohnes. Ich war ja beim
Punktspiel am Samstag nicht dabei gewesen. Nun, die Sache mit 3 Tagen
ehrenamtlichen Einsatz zeigte Respekt im Gesichtsausdruck, aber über das,
WAS ich da mache, gab es nur völliges Unverständnis.
Man trifft jemanden auf der Straße und der weiß, daß Sankt Petersburg nicht
nur eine Stadt ist? Ein Traum, der zu meiner Lebzeiten nicht mehr aufgeht.
Servus,
Heinz