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Bohnanza - Kannibohne

Verfasst: 20. November 2006, 21:41
von Sandra-spielbox
Hallo!

Hat jemand von euch schon Kannibohne gespielt und kann davon schon etwas berichten? Lohnt sich der Kauf?

Wir sind begeisterte Bohnanza-Spieler, besitzen allerdings zu dem Originalspiel nur das Erweiterungsset und die Erweiterung La Isla Bohnita.

Gruß

Sandra

Re: Bohnanza - Kannibohne

Verfasst: 20. November 2006, 22:55
von Belma
Hallo Sandra,

wir haben Kannibohne ausprobiert und es hat uns ganz gut gefallen. Es ist ein eigenständiges Spiel für zwei Personen (keine Erweiterung!).

Es sind nur 6 Bohnensorten im Spiel mit jeweils 4-7 Karten pro Sorte. Davon haben 19 Karten zusätzlichen Text, der Sonderaktionen erlaubt. Solange eine Karte mit Text sichtbar ist (also als letzte am Bohnenfeld angebaut wurde) ist dessen Besitzer berechtigt die Sonderaktion zu nutzen. Die Sonderaktionen sind an bestimmte Phasen und gebunden, und man kann den Gegner prinzipiell ziemlich ärgern damit (manche sind richtig "böse"). Weitere Unterschiede zu Bohnanza: die offene Ablage ist gefächert (alle Karten sind sichtbar) und beim Ernten werden Bohnentaler notiert, also werden keine Karten aus dem Spiel genommen.

Grüsse
Belma

Re: Bohnanza - Kannibohne

Verfasst: 21. November 2006, 10:30
von Jens Pankoke
Hi Sandra

Kannibohne ist eine Bohnanza-Variante für 2 Personen und eigenständig spielbar. Es führt neue und wie immer liebevoll gezeichnete Bohnen ein (zB die Kannibohne) bzw. versieht bereits bekannte Bohnen mit neuen Illustrationen. Das neue beim Spiel sind die Sonderfunktionen, die auf einigen der Bohnen abgedruckt sind. Liegt eine Bohne als oberste auf dem Erntefeld (und nur dann), kann man ihre Sonderfunktion nutzen.

Durch die Sonderfunktionen werden vor allem Tauschgeschäfte mit dem Gegner geregelt, was ja im Spiel zu zweit bisher das große Manko war. Die Interaktion mit dem Gegner wird also per Sonderfunktion eingeführt. Dieser muß mir per Sonderfunktion zB eine Bohne aus der Hand schenken, oder ich darf mir eine Bohne aus seiner Hand aussuchen, etc. Andere Sonderfunktionen erlauben mir, meine Handkarten umzustecken oder verbieten dem Gegner, in seinem nächsten Zug Bohnen auszuspielen, etc.

Siegpunkte muß man notieren (das einzig Nervige an dem Spiel, oder man merkt es sich halt oder verwendet Chips oder so dafür), es kommen beim Ernten immer alle Bohnen auf den Ablagestapel. Der Ablagestapel ist frei sichtbar, abgelegte Karten werden gefächert. Durch diese zwei Elemente weiß man immer, welche Bohnensorten noch im Spiel sind (entweder im Nachziehstapel oder beim Gegner auf der Hand). Zudem gibt es dieselbe Aufdeckvariante wie bei Al Cabohne: Ist eine Karte, die man in Phase 2 aufdeckt, mit der obersten (oder den obersten) Karte(n) das Abwurfstapels identisch, werden die Karten des Abwurfstapels in die Auslage gelegt. Dadurch kann man so manchen Coup landen. Am Ende der Anbauphase darf man zudem überzählige Bohnen in der Auslage liegen lassen, der Gegner entscheidet dann zu Beginn seines Zuges, ob er sie anbauen will oder auf den Abwurfstapel legt.

Das sind im Groben die Ideen von Kannibohne. Mir gefällt es sehr gut. Es ist strategischer und planbarer als andere Bohnenvarianten, da man immer weiß (bzw. wissen können müsste ;)), welche Bohnen noch im Spiel sind. Endlich mal eine Bohnenvariante zu zweit, die Spaß macht!

Gruss, trumpetfish

Re: Bohnanza - Kannibohne

Verfasst: 21. November 2006, 13:14
von Andreas Odendahl
Hallo Jens!

Mochtest du AL CABOHNE nicht? Wir spielen das Spiel eigentlich ganz gerne, auch wenn es nicht ganz so viel mit dem Tauschelement des Grundspiels zu tun hat und man eher nebeneinander her spielt.

Was gefällt dir denn an Kannibohne besser?

ode.

Re: Bohnanza - Kannibohne

Verfasst: 22. November 2006, 18:59
von Jens Pankoke
Hi Andreas,

Karten vom offenen Ablagestapel zurückzukriegen empfand ich bei Al Cabohne als zu zufällig. Da konnte man Glück haben oder eben Pech. Bei Kannibohne hat man durch die Sonderfunktionen und durch die Tatsache, daß man alle Karten des Abwurfstapels und nicht nur die oberste sieht, mehr Möglichkeiten, sein Spiel zu optimieren. Außerdem sind immer alle Karten im Spiel vorhanden und gehen nicht als Bohnentaler weg, was weiter zur Planbarkeit beiträgt.

Die SF führen zudem einen "Fiesheitsfaktor" ein, der bei Al Cabohne so nicht gegeben war.

Gruss, Jens