Brettspiel-Forum

Hallo!

Kann schon jemand einen ersten Eindruck von "Wikinger - Die vergessenen Eroberer" (Pro Ludo) vermitteln? Die Regel scheint nicht online verfügbar zu sein und für einen Blindkauf ist doch etwas zu teuer.

Besten Dank schonmal!

Grüße,

Stefan

Also wir haben es gespielt und fanden es sehr gut. Viel schönes Material und dabei nicht überladen. Man versucht durch Handel und Eroberungen die meisten Punkte zu ergattern. Die richtige Siegstrategie habe ich noch nicht raus, es gibt mehrere Möglichkeiten.Beim Kauf kann ich schon zuraten, je nachdem was für Strategiespiele Du schon hast. Persönlich finde ich Antike und Friedrich besser, sie sehen natürlich nicht so schick aus. Es ist nicht das b MfG Jörneste Strategiespiel aber beileibe nicht schlecht!!!!!!!!

ich stimme Jörn in fast allen Punkten zu..

Es ist mit eines der besten Strategiespiele, die in den letzten Monaten erschienen sind.. Material, Athmosphäre etc sind sehr gelungen und bei unseren Spieleabende kommt es in den letzten Wochen immer auf den Tisch..

Ich finde es kann sich mit Antike sehr gut messen. Friedrich war mir zu, naja, aufgesetzt..

Mike

Hallo zusammen,

ich weiß nicht, was Jörn und Mike gespielt haben, aber Wikinger hat nichts mit Strategie zu tun. Der Würfel und Karten (sowas wie Ereigniskarten, weiß nicht mehr, wie die hießen) sind ausschlaggebend in diesem Spiel. Einer unserer Mitspieler war völlig stinkig nach dem Spiel. Wer auf Spiele wie Piratenbucht steht oder keine Probleme damit hat, daß per Zufall gezogene Karten und Würfelglück über den Sieg entscheiden, kann auch bei Wikinger zugreifen. Ansonsten: Finger weg!

Gruß.

Mike schrieb:
> Ich finde es kann sich mit Antike sehr gut messen. Friedrich
> war mir zu, naja, aufgesetzt..

Aufgesetzt??? Also wenn ein Spiel nicht aufgesetzt ist dann Friedrich! Hier merkt man doch eindeutig das das Spiel zum Thema entwickelt wurde.

Aber vielleicht gibt es ja auch noch ein anderes Friedrich?

Verwirrte Grüße

Michael

Ich muss mich Rainers Meinung leider anschliessen.
Wikinger ist ein nettes, mittelmaessiges Spiel mit viel Glueck, einer super Grafik und 2-3 Stunden Spieldauer.
IMHO viel zu teuer. :(

gruss,
NB

Michael Schlepphorst schrieb:
>
> Mike schrieb:
> > Ich finde es kann sich mit Antike sehr gut messen. Friedrich
> > war mir zu, naja, aufgesetzt..
>
> Aufgesetzt??? Also wenn ein Spiel nicht aufgesetzt ist dann
> Friedrich! Hier merkt man doch eindeutig das das Spiel zum
> Thema entwickelt wurde.
>
> Aber vielleicht gibt es ja auch noch ein anderes Friedrich?
>
> Verwirrte Grüße
>
> Michael

Aufgesetzt muss ja nicht bedeuten, dass das Thema aufgesetzt wirkt. Vielleicht hat Mike ja gemeint, dass die Mechanismen aufgesetzt wirken (so wie das bei Spielen, die vom Thema her entwickelt werden, durchaus vorkommen kann).

Hallo Stefan,

eine Beschreibung des Spiels mit Fotos vom Spielmaterial findest Du z.B. hier:

http://www.djridder.de/html/wikinger_proludo.html

Ob es gefällt, hängt halt vom eigenen Spielgeschmack ab. So mancher Strategie-Vielspieler hier im Spielbox-Forum scheint mit dem Spiel nicht viel anfangen zu können. Es ist nicht wie Schach ;-), es gibt eben Würfel und Karten, beides mit zum Teil erheblichem Einfluss auf das Geschehen. Mich stört das gar nicht; es ist ein thematisches Spiel, keine reine Strategie. Die Schicksalsschläge der Wikinger-Lebenswirklichkeit sind im Würfel- und Karteneinfluss abgebildet. Kein Wikinger, der zu Entdeckung, Handel oder Raubzug unterwegs war, hatte eine Gewähr für Erfolg und glückliche Heimkehr. So kann es eben sein, dass man sich auf große Fahrt etwa zum Mittelmeer macht, um dort große Gewinne zu machen, eine sozusagen lange und entbehrungsreiche Tour. Dann muss man erleben, wie Sturm und andere Unannehmlichkeiten einem Leute oder Waren von Bord holen und die Expedition scheitert. Was ist schlimm daran? Spielt man eben auch auf den Erwerb solcher Karten.
Bei uns kommt das Spiel als Familienspiel richtig gut an. Mein 1o-jähriger fragt öfter nach, wann wir denn wieder Wikinger spielen. Er ist noch nicht der große Stratege, aber er hat gelernt, dass Würfel und Karten zwar auch Misserfolg bringen können, ihm aber auch Chancen eröffnen, die er sonst (noch) nicht hätte.

Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

Hallo Zusammen,

als Strategiespiel würde ich Wikinger auch nicht bezeichnen wollen, da kann man ganz schnell das Falsche erwarten. Ist eher ein lockeres Familienspiel mit hohem Glücksanteil (hoch würfel, passende Karten nachziehen). Wer sich daran nicht stört, der kann so gute 2 Stunden seinen Spass haben - aber nur nicht am Ende glauben, dass der bessere Spieler gewonnen hat. Eher ist es der Glücklichere, der am wenigsten von seinen Mitspielern behindert wurde.

Wird dadurch aus Wikinger ein schlechtes Spiel: Sicher nicht, nur eben kein Strategiespiel im Schlage von Antike, Civilization & Co.

Cu/Ralf

Kann mich deiner Meinung vollstens anschließen!

Nach 1x spielen würde ich es wieder spielen wollen. Aber besser wie 6/10 würde ich nicht geben. Mir macht es nichts aus, wenn man öfters mal würfeln muss. Aber es dauert dann doch relativ lange und eine Strategie ist schwer abzuschätzen, weil es für viele Wege Punkte gibt. Zeigt natürlich auch,dass es gut ausbalanziert ist: Egal was man macht, man kann mit etwas Glück gewinner :-)

Wikinger ist ein sehr thematisches Spiel. Da sehe ich gerne über einen sicherlich vorhandenen Glücksanteil hinweg.

Allerdings drängt sich mir bei dem oft ertönenden Aufschrei"zu Glücksabhängig!!" die Frage auf "Wieso ist das ein Problem?" Ich meine, das doch alle in einer aktuellen Spielrunde Glück und Pech im Spielverlauf haben. Leider neigt man dazu nur sich selbst zu beurteilen und freut sich meist nur hämisch (oder still) wenn bei einem Mitspieler auch was nicht klappt. Im Endeffekt ist das Spiel für alle mehr oder weniger gleich. Bei Wikinger kann ma eine Menge dafür tun das "das Glück" zu seinen eigenen Gunsten beeinflußt wird. Ich will hier keinem was unterstellen aber ich habe Leute schon über mangelndes Glück jammern hören nur weil sie drei oder viermal hintereinander nicht die benötigte 6 auf dem W6 geworfen haben.

Bei Wikinger kann ich mein Würfelglück durch Karten oder vorheriges Handeln ganz gut beeinflußen und der verbleibende Glückanteil ist genau richtig um den Adrenalinpegel auf gutem NIveau zu halten.

Ich denke das die Besiedlungsstrategie die erfolgversprechendste ist. Die Sagas können da nicht mithalten.

Alles in allem ein echt tolles Spiel was nur das Manko hat das die erste Partie sehr lange dauert. Aber ab der zweiten wird es deutlich besser.

CK

Hallo Christian,

ich kann mich Deiner Meinung nur sehr gut anschließen..

Danke Tom

Ralf Rechmann schrieb:

> nur nicht am Ende glauben, dass der bessere Spieler gewonnen
> hat. Eher ist es der Glücklichere, der am wenigsten von
> seinen Mitspielern behindert wurde.

Lass Dir das nicht gefallen, Angela :-)

Bernd
(Hat selten jemanden so viele 1en würfeln sehen wie Ralf)

Bernd Schlüter schrieb:
>
> Ralf Rechmann schrieb:
>
> > nur nicht am Ende glauben, dass der bessere Spieler gewonnen
> > hat. Eher ist es der Glücklichere, der am wenigsten von
> > seinen Mitspielern behindert wurde.
>
> Lass Dir das nicht gefallen, Angela :-)
>
> Bernd
> (Hat selten jemanden so viele 1en würfeln sehen wie Ralf)

... trifft natürlich NICHT auf MitspielerInnen zu - diese Aussage da oben. ;)

Aber mit meiner 1er-Würfelei habe ich wohl die Grenze aller Wahrscheinlichkeitsberechnungen gesprengt. Allerdings hat sich, so gesehen, das Glück am Tisch wieder ausgeglichen, wenn man die lockeren 4er / 5er / 6er von Angela dazu zählt.

Da ich schon bei Perikles vom Würfelpech verfolgt war, hat sich nur eine Serie fortgesetzt. Wo ist die nächste Selbsthilfegruppe für Schlecht-Würfler?

Cu/Ralf

Kein Spiel für mich, wie ich schon in diesem Strang schrieb:
http://www.spielbox-online.de/phorum4/read.php4?f=1&i=164056&t=163834

Ich mag es nicht, weil ich in die Planungsphase relativ viel Überlegungen reinstecken muss, (wieviel Leute, wieviel Waren, Windrichtung ändern) damit man nicht unnötig ein Feld oder eine Karte zuwenig zieht. Dann kann aber wird dieser ganze Aufwand durch unglückliches Würfeln oder Ereigniskarten schlagartig zunichte gemacht werden.

Marc

Hallo Stefan,

Spielmaterial, Grafik und Regel sind sehr gut und gegenüber dem Orginal Viking Fury ein echter Fortschritt.
Durch 9 zusätzliche Runenkarten wird Wikinger aber gegenüber dem Orginal deutlich glücksbetonter und der Ärgerfaktor steigt.
Wem dies (wie mich) stört, der nimmt diese Karten einfach aus dem Spiel.

Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung.

Viele Grüße

Christian Schnabel

Hallo Christian,

welche Karten wären denn das?!

Braz schrieb:
>
> Hallo Christian,
>
> welche Karten wären denn das?!

Hallo Braz,
wie in der Regel beschrieben, haben die Karten oben eine rote Punktkennung.
Sind wirklich leicht zu erkennen.
Gruß
achim

..ups....hatte ich glatt übersehen/überlesen.
Besten Dank!

Gruß
Braz

Hallo Braz,

Die zusätzlichen 9 Karten (gegenüber Viking Fury) sind:

- Das Mal Lokis
- Erhöhrte Gebete
- Ehrenschulden
- Strafe der Götter
- Meeresungeheuer
- Vergeltung
- 1x zusätzlich Rebellion (Aufstand)
- 1x zusätzlich Navigationsfehler
- Rückenwind

Wobei man Rückenwind durchaus in den Talon mischen kann.

Viele Grüße

Christian Schnabel