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Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Der Landvogt
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Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?

Beitragvon Der Landvogt » 23. April 2007, 09:55

Hallo zusammen,

wir haben am Samstag Wikinger von Hans im Glück und Notre Dame von Alea gespielt. In der Kneipe übrigens :-) und es ging problemlos.

Wikinger war ganz nett, schön gemacht, aber irgendwie nicht der Überflieger den ich erwartet hatte, nach dem was ich über das Spiel bisher gelesen habe.

Ganz anders - wieder mal - das Alea Spiel. Hat uns in jeder Hinsicht ganz toll gefallen. Und immer wieder erlebe ich das bei Alea Spielen - gute Spielidee, sehr schön umgesetzt und perfekt ausgearbeitet, schönes Material und tolle Spielregel. Und ich frage mich, wann Alea mal das Spiel des Jahres bekommt.

Nicht falsch verstehen. Da ich auch viel mit meiner Familie spiele, weiß ich genau das die Alea Spiele fast immer zu anspruchsvoll sind. So ist es auch bei Notre Dame. Es ist spitze, aber wohl wieder ein wenig zu viel für die normale Familie. Oder es müsste sich die Jury mal etwas trauen, oder den Spielern zutrauen. So frage ich mich also nicht nur, wann Alea mal auserwählt wird, sondern auch, wann sie mal das passende Spiel machen werden. Einen Tick weniger anspruchsvoll und komplex vielleicht, aber genauso sorgfältig ausgearbeitet, dann müsste es passen.

So oder so ein Spitzenverlag. Kompliment.

Es grüßt der Landvogt.

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Jost aus Soest

RE: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?

Beitragvon Jost aus Soest » 23. April 2007, 10:28

"Der Landvogt" hat am 23.04.2007 geschrieben:

> Nicht falsch verstehen. Da ich auch viel mit meiner Familie
> spiele, weiß ich genau das die Alea Spiele fast immer zu
> anspruchsvoll sind. So ist es auch bei Notre Dame.

"Fast immer zu anspruchsvoll"? Ich warte schon seit Puerto Rico auf ein richtig gutes, anspruchvolles Spiel! Nachdem San Juan ja bei den diversen Spielepreisen ignoriert worden ist, darf es m.E. jetzt ruhig mit Notre Dame klappen!

Aber Aussagen wie "zu anspruchsvoll" - bei San Juan war es ja "das ist ja gar nicht wie Puerto Rico!" :roll: - können durchaus selbst-erfüllende wirken, d.h. wenn es nur oft genug gesagt wird, wird dies auch (zumindest unbewußt) Einfluß auf die Szene und damit die Jury(s) haben.

> das passende Spiel machen werden. Einen Tick weniger
> anspruchsvoll und komplex vielleicht, aber genauso
> sorgfältig ausgearbeitet, dann müsste es passen.

Bitte, bitte, bitte nicht noch weniger anspruchsvoll. Kinderspiele gibt es doch schon bei der Hausmarke Ravensburger selbst! ;-)

Viele Grüße
Jost aus Soest - www.spielepizza.de - [i]Moderne Spiele aus Italien[/i]

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Spielehansel
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Beiträge: 1362

RE: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?

Beitragvon Spielehansel » 23. April 2007, 11:55

Hallo,

Notre Dame finde ich auch Klasse und es tatsächlich ein Kneipenspiel :-).

Also von mir schon mal: Kneipenspiel des Jahres.

Ob das mit Wikinger in der Kneipe auch klappt, wird Samstag getestet.

Dann mal Prost

Spielehansel

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ode

RE: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?

Beitragvon ode » 23. April 2007, 11:58

Jost aus Soest schrieb:
Ich warte schon seit Puerto
> Rico auf ein richtig gutes, anspruchvolles Spiel!

Wie wär es mit LOUIS XIV.? Ich finde das schon recht ansprechend...

ode.

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Frank

RE: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?

Beitragvon Frank » 23. April 2007, 12:29

Muß mich da dringend Joost anschließen:
Auch wenn "Notre Dame" wirklich ein nettes Spiel ist, bitte bitte bitte das Niveau nicht weiter senken.
Ich hoffe, dass Alea mal wieder ein komplexes Spiel wie "Puerto Rico" auf den Markt bringt.
In einem Punkt gebe ich dem Landvogt natürlich recht: Alea ist ein toller Verlag!

Gruß
Frank

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CaptainGen
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Re: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?

Beitragvon CaptainGen » 23. April 2007, 12:43

Ich finde Notre Dame halt n bisschen beliebig, so nach einigen Partien. Klar, macht Spass, aber irgendwie spielt man halt n paar Karten und irgendeiner hat am Ende (meist wenige) Punkte mehr als die andern. Warum? Weiss eh keiner.

Wikinger von HiG halte ich ja irgendwie für eins der besten Spiele der letzten Jahre, obwohl einem hier das Pech auch ganz schön mitspielen kann, mehr als bei Notre Dame. Grade in der Profiversion läuft das immer wieder anders und man möchte auch gerne mal in die Tischkante beissen wenn grade wieder kein schwarzer Stein auf einem passenden Landschaftsteil liegt und der Startspieler den einzigen Bootsmann entfernt hat...

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Jost aus Soest

Louis XIV. (WAS: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?)

Beitragvon Jost aus Soest » 23. April 2007, 13:38

"ode" hat am 23.04.2007 geschrieben:

> Jost aus Soest schrieb:
> Ich warte schon seit Puerto
>> Rico auf ein richtig gutes, anspruchvolles Spiel!
>
> Wie wär es mit LOUIS XIV.? Ich finde das schon recht
> ansprechend...

"Ansprechend" wie in "hübsch"? ;-)

Im Ernst: Für mich war L14 eher kompliziert als komplex (also das Gegenteil von dem, was ich als "elegantes Spiel" bezeichne) und hatte für ein "typisches" Alea-Spiel einen zu hohen Glücksanteil. Daher ist es für mich eben kein "[i]richtig gutes[/i], anspruchvolles Spiel"!

Viele Grüße
Jost aus Soest - www.spielepizza.de - [i]Moderne Spiele aus Italien[/i]

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TRH
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Re: Louis XIV. (WAS: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?)

Beitragvon TRH » 23. April 2007, 14:00

Moin,


Jost aus Soest schrieb:

> Im Ernst: Für mich war L14 eher kompliziert als komplex (also
> das Gegenteil von dem, was ich als "elegantes Spiel"
> bezeichne)

kann ich nicht ganz nachvollziehen. Spielt sich nach einer Weile m.E. eher intuitiv. Obs elegant ist, sei mal dahingestellt, aber kompliziert finde es nicht...

Gruß Tom

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Daniel Ziegler
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Re: Louis XIV. (WAS: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?)

Beitragvon Daniel Ziegler » 23. April 2007, 14:18

Kann mich nur anschließen, wenn man die Regeln mal verstanden hat, ist es überhaupt nicht kompliziert! Aber die Mechanismen greifen schön ineinander und man kann schön taktisch spielen. Der Glücksanteil hält sich auch in Grenzen, die Wappenmehrheiten kann man ja weglassen und einfach jedes Wappen als 1 SP zählen. Und es ist auch zu zweit super zu spielen. Also wir fandens sehr schön, war letztes Jahr eins der meistgespielten Spiele und hat den DSP auch verdient.

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Jost aus Soest

RE: Louis XIV. - Elegant?

Beitragvon Jost aus Soest » 23. April 2007, 14:19

"TRH" hat am 23.04.2007 geschrieben:

>> Im Ernst: Für mich war L14 eher kompliziert als komplex (also
>> das Gegenteil von dem, was ich als "elegantes Spiel"
>> bezeichne)
>
> kann ich nicht ganz nachvollziehen. Spielt sich nach einer
> Weile m.E. eher intuitiv. Obs elegant ist, sei mal
> dahingestellt, aber kompliziert finde es nicht...

Vorneweg: Mit "elegant" meine ich: Komplex (viele Möglichkeiten, hoher Anspruch, vielschichtig), aber unkompliziert (wenige Regeln, intuitiv, in sich logisch). Schöne Beispiele dafür sind m.E. San Juan und Antike, oder - um einen Klassiker zu nennen - Go. (Obwohl mir Go aber nicht gefällt; aber ich bin halt kein Freund von abstrakten Spielen.)

OK, wir sind hier natürlich schon auf der Ebene des persönlichen Geschmacks...
Ich habe "[i]eher[/i] kompliziert als komplex" geschrieben, da es [i]relativ[/i] viele Regeln (inkl. Sonderfälle, welche Karte macht überhaupt was?) für [i]relativ[/i] wenige Möglichkeiten (u.a. Einfluß auf das Spiel) gibt.

Viele Grüße
Jost aus Soest - www.spielepizza.de - [i]Moderne Spiele aus Italien[/i]

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sporb
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Beiträge: 340

RE: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?

Beitragvon sporb » 23. April 2007, 14:51

"CaptainGen" hat am 23.04.2007 geschrieben:
> Ich finde Notre Dame halt n bisschen beliebig, so nach
> einigen Partien. Klar, macht Spass, aber irgendwie spielt
> man halt n paar Karten und irgendeiner hat am Ende (meist
> wenige) Punkte mehr als die andern. Warum? Weiss eh keiner.

Sobald man kein Geld mehr hat, kann man aufhören; zumindest, wenn die anderen einem kein Geld zuschustern.


cu, sporb (Achtung, dieses Posting enthält eine Meinung, wenn nichts anderes dabeisteht!)

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Christiane F.

Re: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?

Beitragvon Christiane F. » 23. April 2007, 14:59

Hallo Landvogt und alle anderen,

leider kann ich mich zu Notre Dame nicht qualifiziert äussern, da ich es bisher nur einmal (auf der Messe) gespielt habe.
Aber zum Thema 'alea und Spiel des Jahres' habe ich eine Meinung.
Ich hatte die Marke 'alea' immer als Bonbon der Firma Ravensburger für anspruchsvollere SpielerInnen verstanden, ausserhalb des Familienspielsegmentes, welches Ravensburger selber in vollem Umfang bedient.
Da die Auszeichung 'Spiel des Jahres' aber gerade das Spiel in der Familie im Fokus hat, dürften die Spiele von alea wohl insgesamt wenig Chancen haben, an diese begehrte Auszeichnung zu kommen, auch wenn natürlich nicht alle alea Spiele vom Anspruch her so hoch sind, dass sie für 'normale' Familien ungeeignet sind (wobei sich wieder die Frage stellt, was eine 'normale' Famile ist).
Nehmen wir das Beispiel San Juan, das weiter oben genannt wurde. Stellt Euch vor, San Juan liegt unterm Weihnachtsbaum, es wird ausgepackt, und irgendwer macht sich über die Spielregeln her. So gut die Regeln von alea sind (sie sind meines Erachtens absolut vorbildlich), jemand, der es nicht gewöhnt ist, Spielregeln zu lesen, wird Probleme haben damit. Gerade bei San Juan, das ja gut als Familienspiel durchgehen könnte, ist es schwierig, die Doppelfunktion der Karten als Sammelobjekt und Zahlungsmittel zu verstehen, alleine aus der Spielregel.
Ich denke, dass wir alle, die wir gewohnt sind, uns Spiele aufgrund der Spielregeln selbständig zu erarbeiten, die Höhe dieser Hürde unterschätzen.
Anders sieht es aus, wenn jemand, der das Spiel schon kennt, anderen das Spiel erklärt - dann ist San Juan sicher eines der Spiele, mit denen Familien über lange Zeit Spass haben. Ich bin übrigens absolut überzeugt, dass das auch für Puerto Rico gilt - wenn es vernünftig erklärt wird, dürfte es auch für nicht so anspruchsvolle Spieler gut und mit Spass zu spielen sein.
Aber das ist von meinem Verständnis her eben nicht das, worauf die Jury SdJ abziehlt, sondern hier werden Spiele ausgezeichnet, in die Familien (pder Freundeskreise, was auch immer) direkt und ohne die Hilfe von anderen einsteigen können, und das ist eben bei den Spielen von alea nicht der Fall. Und also wird alea wohl ewig auf die Auszeichnung Spiel des Jahres warten müssen . . .
Ganz anders sieht es mit dem Deutschen Spielepreis aus. Dieser hat eine andere Zielgruppe, die sich eher mit der von alea bedienten Zielgruppe deckt, und somit dürfte alea dort weiterhin, wie bisher auch, regelmässig an der Spitze mit dabei sein. Wobei ich das Gefühl habe, dass sich hier durch die massive Teilnahme von BSW-SpielerInnen an der Wahl zum Deutschen Spielpreis bereits Verschiebungen ergeben haben und auch weiterhin ergeben werden. Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck und bleibt abzuwarten.
Auf jeden Fall wünsche ich Stefan Brück und alea noch viele gute Spielideen und genügend Erfolg, um uns alle weiterhin mit ihren Produkten erfreuen zu können - auch ohne Spiel des Jahres.

Grüsse vom sonnigen Bodensee,

Christiane

(juchhu - mein erster Beitrag mit Registrierung!).

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Ralf Partenheimer
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RE: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?

Beitragvon Ralf Partenheimer » 23. April 2007, 15:09

sporb schrieb:

> Sobald man kein Geld mehr hat, kann man aufhören; zumindest,
> wenn die anderen einem kein Geld zuschustern.
>


... darum sollte man auch sehen, dass einem das Geld nicht ausgeht. Möglichkeiten dazu gibt es ja genug.
Problematisch ist vielmehr, dass man gleichzeitig darauf achten sollte, genügend Nachschub an Einflusssteinen zu haben, die Notre Dame nicht zu vernachlässigen, etc.

Gruß

Ralf

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peer

Re: Louis XIV. (WAS: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?)

Beitragvon peer » 23. April 2007, 15:30

Hi,
TRH schrieb:
>>
> kann ich nicht ganz nachvollziehen. Spielt sich nach einer
> Weile m.E. eher intuitiv. Obs elegant ist, sei mal
> dahingestellt, aber kompliziert finde es nicht...

aber eben erst nach einer Weile.
Ich mag Louis XIV. Ist meine Art von Spiel. Aber es stört mich trotzdem, dass das Erklären der Regel länger dauert als das Spiel...
ciao
peer

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Braz
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Fifth Avenue

Beitragvon Braz » 23. April 2007, 16:33

"Ich hoffe, dass Alea mal wieder ein komplexes Spiel wie "Puerto Rico" auf den Markt bringt"


Hiermit möchte ich aber einmal an "Fifth Avenue" erinnern, welches mE an sehr anspruchsvolles und komplexes Spiel ist, auch wenn es "nur" 5 von 10 Punkte auf der ALEA-Skala bekommen hat.

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Ralf Partenheimer
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Re: Louis XIV. (WAS: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?)

Beitragvon Ralf Partenheimer » 23. April 2007, 16:40

peer schrieb:
>
> aber eben erst nach einer Weile.
> Ich mag Louis XIV. Ist meine Art von Spiel. Aber es stört
> mich trotzdem, dass das Erklären der Regel länger dauert als
> das Spiel...

... und sich dann trotzdem noch keiner merken kann, welche Eigenschaften die einzelnen Wertungen haben.
Aber auch ich mags dennoch.

Grüße

Ralf

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Jonni
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Re: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?

Beitragvon Jonni » 23. April 2007, 16:40

Hallo Christiane,

fast alle Deine Argumente würde ich glatt unterschreiben, nur in einem Punkt bin ich anderer Meinung.

> Und also wird alea wohl ewig auf die Auszeichnung Spiel
> des Jahres warten müssen . . .

Ich glaube nicht, daß alea noch ewig auf die Auszeichnung warten wird, denn ich denke, wenn in den nächsten Jahren diese Auszeichnung nicht kommt, wird es über kurz oder lang kein alea mehr geben.

Und neben den von Dir genannten - sicher zutreffenden - Entscheidungskriterien für ein SdJ, ist es ja auch Zielsetzung der Jury, das Kulturgut Spiel in Deutschland zu fördern. Und ich denke wir sind uns einig, daß alea in diesem "Förderprogramm" einen wichtigen Platz einnimmt.


> Auf jeden Fall wünsche ich Stefan Brück und alea noch viele
> gute Spielideen und genügend Erfolg, um uns alle weiterhin
> mit ihren Produkten erfreuen zu können - auch ohne Spiel des
> Jahres.
>

Ich fürchte es gibt in dieser unserer Lieblingsbranche keinen Erfolg, der auch nur annähernd mit einer SdJ mithalten kann.

Aber erst mal glaube ich fest daran, daß sich diese Diskussion in wenigen Monaten sowieso erledigt hat

Jonni

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ode

Re: Louis XIV. (WAS: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?)

Beitragvon ode » 23. April 2007, 16:44

Klar reden wir hier über den eigenen Geschmack. Ich für meinen Teil finde Louis XIV. absolut super. Sowohl "elegant" als auch komplex und nicht kompliziert. Liegt vielleicht daran, dass ich es dauernd spiele und mir die Regeln in Fleisch und Blut übergegangen sind.

Bis man das erstmal verstanden hat vergeht sicherlich einige Zeit. Sobald es sich einem erschließt entdeckt man m.M. nach aber ne feine Spieleperle.

Mit "ansprechend" wollte ich Bezug auf dein "anpruchsvoll" nehmen. Denn meiner Meinung nach steht L14 PR* in nichts nach!!! Weder in "gut" noch in "anspruchsvoll"...

ode.







*L14 = Louis XIV. und PR = Puerto Rico

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OMI

Re: Fifth Avenue

Beitragvon OMI » 23. April 2007, 16:48


uppps ... eines der Spiele, welches in unserer Spielerunde den Status eines "nie wieder" erhalten hat.:-|
Vielleicht waren wir damals auf der Messe in Essen einfach zu überspielt um den Sinn und den Reiz des Spieles zu verstehen ...:grin::wink:

Aber das gehört eigentlich nicht in diesen thread ...:seufz:

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Braz
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Re: Fifth Avenue

Beitragvon Braz » 23. April 2007, 17:19

hmm....wenngleich Fifth Avenue hier im Forum auch sehr unterscheidlich aufgenommen wurde.....von daher mag dich dein Eindruck durchaus nicht trüben.
Ich finde es hingegen ein wirklich schönes und auch kniffliges Spielchen, das mE weitaus unterschätzt und viel zu schlecht stellenweise weggekommen ist -> ist aber nur meine Meinung... ;)

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Daniel Ziegler
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Re: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?

Beitragvon Daniel Ziegler » 23. April 2007, 17:44

>Ich glaube nicht, daß alea noch ewig auf die Auszeichnung >warten wird, denn ich denke, wenn in den nächsten Jahren >diese Auszeichnung nicht kommt, wird es über kurz oder >lang kein alea mehr geben.

Ähm, diese Aussage halte ich für völlig falsch, Alea wartet sicher nicht auf den SdJ-Preis, da Alea überhaupt nicht in die Kategorie Familienspiel zielt. Und den DSP haben sie ja schon gewonnen und auch mit Notre Dame siehts in der Beziehung wieder gut aus, von daher ist der Verlag überaus erfolgreich im Erfüllen seiner Ziele.
Oder hab ich deine Aussage falsch verstanden?

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ode

Re: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?

Beitragvon ode » 23. April 2007, 19:06

Jonni schrieb:

> Ich glaube nicht, daß alea noch ewig auf die Auszeichnung
> warten wird, denn ich denke, wenn in den nächsten Jahren
> diese Auszeichnung nicht kommt, wird es über kurz oder lang
> kein alea mehr geben.

Ich vermute mal, dass der Erfolg bald wieder bei ALEA Einzug halten muss. Das ist schon richtig. Aber ALEA war schon immer ohne SdJ-Siegel da.

Stefan Brück hat oft genug gesagt/geschrieben, dass es ALEA ohne Puerto Rico nicht mehr gäbe. Wer weiß wie lange ALEA noch davon zehren kann, aber ein etwas erfolgreicheres Spiel täte dem Verlag sicher gut!

Aber ich weiß auch nicht, wie es um die Verkaufszahlen von ALEA bestellt ist. LOUIS XIV. holte den Deutschen Spielepreis. Ebenso wie Puerto Rico und Tadsch Mahal. Das sind doch schon ein paar feine Auszeichnungen, wenn man bedenkt, dass San Juan, die Fürsten von Florenz, Ra und Die Händler von Genua auch unter den ersten 3 waren...

Und Notre Dame schafft es bestimmt auch aufs Treppchen, so wie es bisher eingeschlagen ist...

Und vielleicht sind die Verkaufszahlen von "leichteren" ALEA-Spielen wie Um R(h)um und Ehre oder Notre Dame ja auch gar nicht so schlecht und ermöglichen dem Verlag noch so einiges...

Ach ja: Und in Essen gibts ja auch noch die zweite Neuheit 2007. Vielleicht gibts da ja den nächsten Burner?!!!? Der wird halt gut vorbreitet - daher dauerts sicher dieses Jahr länger... ;-)

ode.

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sporb
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RE: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?

Beitragvon sporb » 23. April 2007, 19:11

> ... darum sollte man auch sehen, dass einem das Geld nicht
> ausgeht. Möglichkeiten dazu gibt es ja genug.
> Problematisch ist vielmehr, dass man gleichzeitig darauf
> achten sollte, genügend Nachschub an Einflusssteinen zu
> haben, die Notre Dame nicht zu vernachlässigen, etc.

Die anderen Möglichkeiten sind nicht effizient genug.
Nach etwa 100 Partien BSW: absolute Enttäuschung, das Spiel.
Letzte Partie z.B.: Kloster u. Bank zusammen erst in der 3. Runde bekommen, gelaufen.
Das Spiel verzeiht kein schlechtes Mischen.


cu, sporb (Achtung, dieses Posting enthält eine Meinung, wenn nichts anderes dabeisteht!)

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Daniel R.
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RE: Wann bekommt Alea das Spiel des Jahres?

Beitragvon Daniel R. » 23. April 2007, 19:38

Jost aus Soest schrieb:

> "Fast immer zu anspruchsvoll"? Ich warte schon seit Puerto
> Rico auf ein richtig gutes, anspruchvolles Spiel!
> [...]
> Bitte, bitte, bitte nicht noch weniger anspruchsvoll.
> Kinderspiele gibt es doch schon bei der Hausmarke
> Ravensburger selbst! ;-)
>


[b]Volle Zustimmung ![/b]

Gruss Daniel
(der nicht immer mit Jost einer Meinung ist, aber wenn schon, dies auch gerne zugibt :) )

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Daniel R.
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Re: Einstiegshürde Spielregel

Beitragvon Daniel R. » 23. April 2007, 19:45

Christiane F. schrieb:
> Stellt Euch vor, San Juan liegt unterm Weihnachtsbaum,
> es wird ausgepackt, und irgendwer macht sich über die
> Spielregeln her. So gut die Regeln von alea sind (sie sind
> meines Erachtens absolut vorbildlich), jemand, der es nicht
> gewöhnt ist, Spielregeln zu lesen, wird Probleme haben damit.
> Gerade bei San Juan, das ja gut als Familienspiel durchgehen
> könnte, ist es schwierig, die Doppelfunktion der Karten als
> Sammelobjekt und Zahlungsmittel zu verstehen, alleine aus der
> Spielregel.
> Ich denke, dass wir alle, die wir gewohnt sind, uns Spiele
> aufgrund der Spielregeln selbständig zu erarbeiten, die Höhe
> dieser Hürde unterschätzen.


Hallo Christiane,
Grundsätzlich gebe ich Dir recht, dass die Spielregel eine Einstiegshürde darstellt. Ein noch so einfaches Spiel kann unspielbar sein, falls die Regel den Spielablauf didaktisch nicht vermitteln kann.
Eine Spielregel ist eigentlich nichts anderes wie eine Gebrauchsansweisung.

Wenn ich daran denke, was für Texte ich in den Bedienungsanleitungen zu Videogeräten oder auch Haushaltsgeräte zu lesen bekomme, frage ich mich, wie diese Geräte überhaupt verkauft werden können.

Mit anderen Worten: Obwohl die Gebrauchsansweisung viele Elektronikprodukte zum Heulen sind, werden diese doch gekauft, weil Käufer eben auf jeden Fall seine Videos gucken will.
Warum man ausgerechnet immer auf die Spielregeln haut und begründet, dass deswegen die Leute nicht spielen möchten, habe ich so meine Probleme damit, weil sie in anderen Bereichen offensichtlich viel schlechtere Anleitungen akzepiteren.


viele Grüsse
Daniel


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