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Umfrageergebnisse- Ab in die Tonne
Verfasst: 18. Juni 2007, 14:38
von Robert Vötter
Ja, wir hatten das schon einmal, trotzdem hier nocheinmaliges "aufwärmen":
Die Umfrageergebnisse sind online:
http://www.spielbar.com/umfrage/statistik.php?inquiry=2007_1&Submit=Anzeigen
KMW schrieb:
Was unangenehm auffällt: Fast jedes der Top Ten Spiele wurde auch von 1 oder 2 Teilnehmern mit "Ab in die Tonne" bewertet, ein Urteil, das selbst unter dem Gesichtspunkt der Subjektivität für diese Spiele völlig unhaltbar ist und die Qualität solcher Umfragen in Frage stellt
So und nun meine Frage:
Warum darf ich z.b. Zooloretto nicht mit einer 6 bewerten ?
Muß ich mich an alle richten und sagen: WOW, SUPERSPIEL.
Man erkennt ja an der Umfrage schon, das das Spiel sehr gut angenommen worden ist. Es wird immer wieder ein paar Spieler geben, die ein Spiel absolut nicht mögen.
Mich wundert also, warum die Qualität in Frage gestellt wird
Robert (Extremstkritiker :P )
Re: Umfrageergebnisse- Ab in die Tonne
Verfasst: 18. Juni 2007, 14:44
von JoelH
Robert Vötter schrieb:
> Warum darf ich z.b. Zooloretto nicht mit einer 6 bewerten ?
Das frag ich mich auch. :???: :???:
Re: Die Regeln richtig gelesen?
Verfasst: 18. Juni 2007, 15:22
von Andrea Harbke
Es soll Leute geben, die eine Spielregel gerade mal "überfliegen" und dann ungeduldig losspielen...dabei dann so einiges vergessen, übersehen, anders auslegen oder wie auch immer. Heraus kommt dann, das das Spiel blöd ist.
Hätten sie es richtig gespielt, ja dann.....hätte die Wertung evtl. anders ausgesehen.
Wir haben es in unseren Spielerunden schon sooo oft erlebt, dass Leute ein Spiel erklärt haben, dass sie schon einige Male gespielt hatten und dann von jemand anderem darauf hingewiesen wurden, dass sie die ein oder andere Sache wohl doch falsch gespielt haben....und siehe da, es spielt sich manchmal ganz anders :-D
So kann ich mir eine "Ab in die Tonne"-Wertung für ein ansonsten anscheinend super Spiel nur erklären.
Wenn ich ein Spiel nicht mag, weil ich z.B. keine Versteigerungsspiele mag, dann werte ich nicht mit 6, wenn es ansonsten sehr gut funktioniert und den anderen gefallen hat....andere sehen das anders und schreiben einfach nur ihre ganz persönliche Meinung "Müll".
Grüße
Andrea (spielt ein Spiel lieber erstmal selbst, ehe sie sich auf die Wertung anderer verläßt)
Re: Umfrageergebnisse- Ab in die Tonne
Verfasst: 18. Juni 2007, 15:24
von Jerry
Robert Vötter schrieb:
> Warum darf ich z.b. Zooloretto nicht mit einer 6 bewerten ?
> Muß ich mich an alle richten und sagen: WOW, SUPERSPIEL.
> Man erkennt ja an der Umfrage schon, das das Spiel sehr gut
> angenommen worden ist. Es wird immer wieder ein paar Spieler
> geben, die ein Spiel absolut nicht mögen.
Sehe ich genauso. Wenn Zooloretto bei 125 Bewertungen gerade drei Mal die Noten "5" und "6" bekommen hat, dann heisst das, dass 97% aller Spieler das Spiel für mindestens ausreichend halten. Drei Leute die das Spiel für total daneben halten sind absolut im Rahmen. Ausreisser bei Umfragen sind total normal - ob die durch Abstimmungsvandalismus enstehen oder wegen Geschmacksverirrung :-) ist egal.
Ich hab auch schon das eine oder andere Mal Spiele auf dem Tisch gehabt die ich am liebsten sofort mit Benzin übergossen hätte (wenn sie mir gehört hätten). Und um mich mal gleich zu outen: Das ach so hochgejubelte "Euphrat und Tigris" bekommt bei mir auch nur maximal eine 5.
Sonnige Grüße,
Jerry
Re: Umfrageergebnisse- Ab in die Tonne
Verfasst: 18. Juni 2007, 15:27
von Ralf Partenheimer
Ich würde die Qualität der Umfrage auch nicht in Frage stellen, zumindest nicht in Bezug auf die Spiele, die nicht nur einige wenige Bewertungen bekommen haben. Wenn ein Spiel 150 oder mehr überwiegend sehr gute Bewertungen bekommt, dann kann ich auch damit leben, dass 2 oder 3 Leute dem Spiel - warum auch immer - eine 5 oder 6 geben.
Natürlich darf jeder jedem Spiel meinetwegen eine 6 geben, die Frage nach der Motivation darf aber gestellt werden - es soll ja sogar Leute geben, die einem Spiel nur eine 6 geben, weil sie es gekauft haben und es ihren Erwartungen nicht ganz entsprach...
Ansonsten ist es wohl eher eine Frage des Maßstabs. Ich würde einem Spiel eine 6 geben, wenn es nicht funktioniert, null Innovation hat und das Material grottenschlecht ist, aber nicht, weil es den hohen Erwartungen oder meinem Geschmack gerade mal nicht entspricht. Unter diesen Gesichtspunkten halte ich jede 5 und 6 für ein Spiel in der jetzt veröffentlichten Top Ten für ziemlich albern, auch wenn weder Würfel bingo noch Can't Stop meinen Geschmack treffen.
By the way: Es scheint auch Leute zu geben, die einem Spiel grundsätzlich eine 5 oder 6 geben, wenn "CATAN" draufsteht (den umgekehrten Fall will ich aber auch nicht ausschließen).
Grüße
Ralf
Re: Umfrageergebnisse- Ab in die Tonne
Verfasst: 18. Juni 2007, 15:39
von Jürgen Karla
Ralf Partenheimer schrieb:
>
> By the way: Es scheint auch Leute zu geben, die einem Spiel
> grundsätzlich eine 5 oder 6 geben, wenn "CATAN" draufsteht
> (den umgekehrten Fall will ich aber auch nicht ausschließen).
Hallo Ralf,
ein interessanter Einwurf. Es gibt tatsächlich beide Fälle. Durchgehende Catan-Hasser, die entsprechend nie besser als 5 oder 6 werten (auch über Jahre hinweg). Aber auch Mitspieler, die Catan-Spielen durchweg gute Noten verpassen. In den letzten Jahren konnten wir feststellen, daß, wenn die Umfrage auf den einschlägigen Catan-Webseiten beworben wurde, der Anteil derjenigen, die nur für Catan-Spiele abstimmen, sehr groß ist. Dahinter liegt anscheinend eine große Anzahl an Spielern versteckt, die vielleicht auch irgendwann mal für andere Spiele begeistert werden könnten. Falls, ja, falls man denn mal einen Zugang zu ihnen finden könnte. ;-)
Zu Knuts Befürchtungen habe ich ja schon bei uns auf dem Blog was gesagt... Ansonsten sind die Umfrageergebnisse nur das, was wir alle, jeder für sich, darin hineininterpretieren wollen.
Viele Grüße
Jürgen Karla
Bezug?
Verfasst: 18. Juni 2007, 16:29
von JoelH
Beziehst du dich auf mein Posting? Ich verstehe den Zusammenhang nicht :(
Aber zum Topic nochmal.
Ich bewerte nie Spiele die ich nicht selbst gespielt habe. Und auf höhensagen geb ich auch nicht so viel, ausser ich weiss, dass der Bewerter den selben Geschmack hat wie ich.
Was ich nicht verstehe, ist die "Anmaßung" von KMW darüber zu entscheiden welche Spiele eine 6 bekommen dürfen und welche nicht. Sowas ist für mich unverständlich und unseriös. Wird es also das nächste mal bei Zooloretto nur die Abstimmungsmöglichkeiten 1-4 geben aber bei Portobello Market weiterhin 1-6? Oder wie muss man sich das vorzustellen?
Ich meine, ich kann nicht verstehen, dass 4 Leute Portobello Market mit einer 6 belegt haben. Aber ich muss es eben akzeptieren, das ist unter anderem der Sinn von Umfragen.
Aber davon zu sprechen, dass es AUCH subjektiv unmöglich ist Notre Dame mit einer sechs zu belegen, ist bevormundend und anmaßend. Einfach unmöglich.
Ich meine mir ist schon klar, dass KMW auf User abzielt die einfach mit einer miesen Note bewerten weil sie ein Spiel, warum auch immer, nicht ab können, weil der Name nicht passt etc.. Aber sowas ist normal, letztendlich zeichnet sich bei einer "repräsentativen" Umfrage trotzdem die richtige Verteilung ab. Ich meine, nicht umsonst sind Wahlumfrage eine Wissenschaft für sich und ganze Firmen sitzen daran die Sachen auszuwerten und zu analysieren.
J.
Re: Bezug?
Verfasst: 18. Juni 2007, 16:44
von peer
Hi,
JoelH schrieb:
> Was ich nicht verstehe, ist die "Anmaßung" von KMW darüber zu
> entscheiden welche Spiele eine 6 bekommen dürfen und welche
(...)
> Aber davon zu sprechen, dass es AUCH subjektiv unmöglich ist
> Notre Dame mit einer sechs zu belegen, ist bevormundend und
> anmaßend. Einfach unmöglich.
Das Problem hatte ich bereits angesprochen: Sollte ich mein absolut persönliches Spielempfinden kundtun oder eine verkappt objektive "Rezensentennote" geben?
Zwei Unterschiede:
Wenn ich ein Spiel absolut nicht mag, aber sehe, dass es anderen Spaß macht, kann ich in ersteren Fall eine 6 geben, im zweiteren nicht.
Wenn ich eine Spielkategorie "Wortspiele, Partyspiele, Cosims...) nicht mag, aber ein solches Spiel gespielt habe, kann ich im ersteren Fall eine entsprechende Note geben, im letzteren Fall nciht.
Und wenn man ein Spiel etwas objektiviert betrachtet, dann sind Extrem-Negativ-Noten für gut funktioniertende Spiele tatsächlich unlogisch. Wenn aber nicht, dann sehe ich nicht warum nicht. :-)
Leider wurde die o.s. Frage in der vorliegenden Umfrage imho nicht richtig geklärt...
ciao
peer
Erläuterung
Verfasst: 18. Juni 2007, 16:54
von KMW
Na schön, dann will ich's noch mal erläutern, weil's möglicherweise falsch rüber gekommen ist.
Erstens: Ich habe mich mit meiner Bemerkung nicht auf ein bestimmtes Spiel bezogen, sondern auf die ersten 10 - und auch deshalb nur auf die, weil ich mir die Folgeplätze nicht angesehen habe.
Zweitens: Für mich ist ein Spiel, das "ab in die Tonne" gehört, ein Spiel, das nicht funktioniert, das nicht spielbar ist, das so grottenschlecht ist, dass es eigentlich gar nicht auf den Markt gehört. Das ist gleichbedeutend mit Schulnote 6 = mangelhaft.
Wenn die Umfrage mit "ab in die Tonne" nur meint: "das Spiel gefällt mir persönlich ganz und gar nicht", also nur eine Meinungsäußerung und keine Wertung ist, dann wäre meine Anmerkung natürlich falsch.
KMW
Re: Erläuterung
Verfasst: 18. Juni 2007, 17:06
von Jerry
KMW schrieb:
> Wenn die Umfrage mit "ab in die Tonne" nur meint: "das Spiel
> gefällt mir persönlich ganz und gar nicht", also nur eine
> Meinungsäußerung und keine Wertung ist, dann wäre meine
> Anmerkung natürlich falsch.
Naja ... was anderes könnte eine solche Umfrage denn abbilden als den persönlichen Geschmack? Und was kann es wichtigeres geben? Ein Spiel mag technisch, designmäßig oder thematisch noch so toll umgesetzt sein, wenn's meinen Geschmack total entgegengesetzt ist, dann ist es ein Fall "für die Tonne" (oder für eBay :grin:).
Ein krasses Beispiel ist für mich "Monstermaler". Für mich ein absolut geniales Spiel: mit minimalen Mitteln maximaler Spielspaß. Es gibt aber Leute die kommen mit dem Konzept Null zurecht und für ist der Monstermaler-Block höchstens zum Niederschreiben von Einkaufslisten gut. Klarer Fall von "für die Tonne"
Gruß,
Jerry
Re: Erläuterung
Verfasst: 18. Juni 2007, 17:32
von Andreas Keirat
KMW schrieb:
>
>
> Wenn die Umfrage mit "ab in die Tonne" nur meint: "das Spiel
> gefällt mir persönlich ganz und gar nicht", also nur eine
> Meinungsäußerung und keine Wertung ist, dann wäre meine
> Anmerkung natürlich falsch.
> KMW
Genau so ist das gemeint, Knut!
Ciao,
Andreas Keirat
www.spielphase.de
(der Fuersten nach wie vor nicht mag und es dementsprechend auch schlecht bewertet hat)
Re: Erläuterung
Verfasst: 18. Juni 2007, 17:46
von Volker L.
Jerry schrieb:
>
> KMW schrieb:
>
> > Wenn die Umfrage mit "ab in die Tonne" nur meint: "das Spiel
> > gefällt mir persönlich ganz und gar nicht", also nur eine
> > Meinungsäußerung und keine Wertung ist, dann wäre meine
> > Anmerkung natürlich falsch.
Genauso sehe ich diese Tabelle. Anders würde ich es nur
machen, wenn bei der Beschreibung der Noten [i]ausdrücklich[/i] verlangt würde, dass man nur Spiele, die nicht funktionieren oder bei denen nicht durch Regeln abgedeckte
Sonderfälle auftreten können, mit der schlechtesten Note
bewertet und alles andere, egal wie wenig man es mag, schlimmstenfalls mit der zweitschlechtesten. Selbst dann
wäre für das "funktioniert nicht" eine separate Note ("7")
sinnvoll, wenn man nicht die effektive Skala auf 5 Noten
verkürzen will.
> Naja ... was anderes könnte eine solche Umfrage denn abbilden
> als den persönlichen Geschmack? Und was kann es wichtigeres
> geben? Ein Spiel mag technisch, designmäßig oder thematisch
> noch so toll umgesetzt sein, wenn's meinen Geschmack total
> entgegengesetzt ist, dann ist es ein Fall "für die Tonne"
> (oder für eBay :grin:).
Ein Grund, weshalb ich niemals in Erwägung gezogen habe,
selbst Rezensionen oder auch nur ein PEEP zu schreiben,
ist der, dass ich gar keine Lust habe, von meiner
persönlichen Meinung abweichend zu gucken, ob denn bei
der eigentlichen Zielgruppe das Spiel gut ankommen dürfte
oder ob viele Normalspieler meine himmelhochjauchzende
Begeisterung für ein sehr komplexes Spiel nicht
nachvollziehen könnten.
> Ein krasses Beispiel ist für mich "Monstermaler". Für mich
> ein absolut geniales Spiel: mit minimalen Mitteln maximaler
> Spielspaß. Es gibt aber Leute die kommen mit dem Konzept
> Null zurecht und für ist der Monstermaler-Block höchstens zum
> Niederschreiben von Einkaufslisten gut. Klarer Fall von "für
> die Tonne"
Normalerweise achte ich ja schon drauf, dass ich gar nicht
erst Spiele spiele, in deren Zielgruppe ich nicht bin
oder von denen ich vorher weiß, dass sie Elemente
enthalten, die mir nicht zusagen. Nur gelegentlich kommt
es vor, dass ich dann mal doch so ein Spiel spielen muss
(auf der Messe, weil die Beschreibung viel toller geklungen
hat als das Spiel wirklich ist, weil andere
Forumsteilnehmer beim Spielboxtreffen meinen: "das Spiel
ist super, das [i]musst[/i] Du ausprobieren" oder weil
wir sowieso am Stand des Herstellers ein anderes Spiel
ausprobiert haben und meine Gruppe meint, wenn wir
schonmal hier seien und einen Tisch hätten, könnten wir
doch auch gleich..."; auf Spieleabenden, wenn Freunde
dieses unbedingt spielen wollen und/oder in völliger
Verkennung meines Geschmacks glauben, es werde mir
gefallen. In solchen (seltenen!) Fällen muss ich dann eben
damit leben, dass ich 30, 60 oder 120 Minuten meines
Lebens mit einer Tätigkeit mit negativem Spaßfaktor
(soll heißen: dieselbe Zeit dasitzen und die Decke
anstarren hätte mehr Spaß gemacht) verbracht habe, und
das Spiel resp. seine Macher und Fans müssen im Gegenzug
damit leben, dass ich dieses Spiel gnadenlos mit der
schlechtestmöglichen Note bewerte.
Ein Beispiel für eine solche Fehleinschätzung seitens
Freunden sind die Meisterdiebe (wobei ich mir nicht
sicher bin, ob ich das rechtzeitig erleiden musste, um
es noch bei der Umfrage angemessen abstrafen zu können),
die Monstermaler entgingen diesem Schicksal, weil ich
nach der Erklärung sofort erkannt habe, dass es absolut
nichts für mich wäre und ggf. ein paar Minuten Zeitung
lese, während die anderen das spielen.
Und so sehr mir ein Spiel aus missfallen würde - wenn
ich es gar nicht erst spiele, bewerte ich es natürlich
auch nicht (im umgekehrten Fall mache ich Ausnahmen bei
Neuauflagen, die ich auch positiv bewerte, wenn mir das
Original gefallen hat und am Spielprinzip/-ablauf keine
oder nur geringe Änderungen erfolgt sind - Beispiel Fürsten
von Florenz).
Gruß, Volker
Cosim-Party
Verfasst: 18. Juni 2007, 19:10
von Warbear
peer schrieb:
>
> [...]
> Wenn ich eine Spielkategorie "Wortspiele, Partyspiele,
> Cosims...) nicht mag,
> [...]
Interessante Kategorie :-)
Ich freue mich schon auf meine "Cosim-Party" morgen abend.
Muß mir nur noch die passenden "Worte" zu diesem Anlass einfallen lassen. :D
.
Re: Cosim-Party
Verfasst: 18. Juni 2007, 19:34
von Simon-spielbox
Wir spielten Friedrich und ein paar Wochen später Napoleonic Wars mit 5 Spielern - ich sehe keine Problem mit der Bezeichnung "Cosim-Party" :)
Ciao,
Simon
Warbear schrieb:
>
> peer schrieb:
> >
> > [...]
> > Wenn ich eine Spielkategorie "Wortspiele, Partyspiele,
> > Cosims...) nicht mag,
> > [...]
>
> Interessante Kategorie :-)
>
> Ich freue mich schon auf meine "Cosim-Party" morgen abend.
> Muß mir nur noch die passenden "Worte" zu diesem Anlass
> einfallen lassen. :D
> .
Re: Cosim-Party
Verfasst: 18. Juni 2007, 19:55
von Warbear
Simon schrieb:
>
> Wir spielten Friedrich und ein paar Wochen später Napoleonic
> Wars mit 5 Spielern - ich sehe keine Problem mit der
> Bezeichnung "Cosim-Party" :)
Ich bin bisher eigentlich nicht davon ausgegangen, daß jede Zusammenrottung von mehr als 4 Spielern gleich als "Party" gesehen werden kann/muss.
Und die genannten Spiele würde ich vielleicht doch eher als "Wargames mit historischem Background" bezeichnen. An "Simulation" kann ich dabei wirklich nicht viel erkennen.
Von all dem abgesehen, finde ich die Bezeichnung "Cosim-Party" jetzt schon richtig schnuckelig. :-)
.
Re: Cosim-Party
Verfasst: 18. Juni 2007, 20:05
von Simon-spielbox
Das stimmt wohl mit den "CoSims" - aber eine Simulation zu fünft? Das ist wohl auch für Wargamer zu viel ;)
Ciao,
Simon
p.s. und eine Party war es auch nicht wirklich, eher ein "Kaffee und Kuchen-Kränzchen" :)
Warbear schrieb:
>
> Ich bin bisher eigentlich nicht davon ausgegangen, daß jede
> Zusammenrottung von mehr als 4 Spielern gleich als "Party"
> gesehen werden kann/muss.
>
> Und die genannten Spiele würde ich vielleicht doch eher als
> "Wargames mit historischem Background" bezeichnen. An
> "Simulation" kann ich dabei wirklich nicht viel erkennen.
>
> Von all dem abgesehen, finde ich die Bezeichnung
> "Cosim-Party" jetzt schon richtig schnuckelig. :-)
> .
Re: Umfrageergebnisse- Ab in die Tonne
Verfasst: 18. Juni 2007, 20:08
von Niki
Hallo Robert,
das Problem an solchen Umfragen ist, dass es immer unterschiedliche Auslegungen der Benotungen gibt.
Für mich ist ein Spiel, dem ich eine 6 gebe, absolut unspielbar. Unter diesem Gesichtspunkt ist eine Benotung von z.B. Zooleretto eine glatte Fehlbenotung. Denn selbst wenn ich das Spiel nicht mag, ich kein Spiel dieser Art mag, mir die Grafik nicht gefällt und ich die Nase des Autors nicht mag, so muss man dem Spiel doch zugestehen, dass es funktioniert. Also eigentlich keine 6 verdient.
Aber das ist eben nur meine Auslegung. In der Schule habe ich ja schon eine 6 bekommen, wenn ich weniger als 30% der Fragen beantwortet habe. Wenn ich also sage, mir reicht nicht aus, dass ein Spiel funktioniert, es muss mir auch noch gefallen sonst ab in die Tonne, ist das eine ganz andere Notenauslegung.
Ich habe einmal das perfekte Dinner gesehen. Dort gab es einen Mann der hat für ein Supermenue 8 Punkte vergeben (während die anderen alle 10 Punkte vergeben haben).
Seine Begründung:
1. Ich gebe nie 10 Punkte, denn das würde bedeuten, dass es ein perfektes Menue gewesen wäre. Der Mensch ist nicht perfekt, also kann es kein perfektes Menue geben.
2. 9 Punkte gebe ich nicht, weil es ja irgendwann einmal ein besseres Essen geben kann, und dafür behalte ich mir meine 9 übrig.
Somit waren seine 8 Punkte in seinen Augen eine super Benotung. Die anderen Mitstreiter haben 8 Punkte vergeben, wenn sie das Menue "naja" fanden.
Fazit: Eine Note, viele Auslegungen. Nach meinen Bewertungsgrundlagen hat ein Spiel wie Zooloretto nie und nimmer eine 6 verdient. Somit ist für mich die Aussagekraft der Liste ohne Offenlegung der einzelnen "Benoter" und deren Kriterien und sonstigen Benotungen nicht sehr aussagekräftig.
Gruß
Niki
PS: Der "Perfekte Dinner" - Mann hat übrigens gewonnen. Das lag leider nicht daran, dass er das beste Menue hatte, er hat nur die besten Noten bekommen (8 - 10 Punkte) - also Noten, die er selbst den anderen nicht gegeben hat. Er selbst hätte sich übrigens die Note 6/7 gegeben und war verwundert aber erfreut, dass er gewonnen hat.
Re: Umfrageergebnisse- Ab in die Tonne
Verfasst: 18. Juni 2007, 20:54
von Herbert
Robert Vötter schrieb:
>
> So und nun meine Frage:
>
> Warum darf ich z.b. Zooloretto nicht mit einer 6 bewerten ?
> Muß ich mich an alle richten und sagen: WOW, SUPERSPIEL.
>
> Man erkennt ja an der Umfrage schon, das das Spiel sehr gut
> angenommen worden ist. Es wird immer wieder ein paar Spieler
> geben, die ein Spiel absolut nicht mögen.
>
> Mich wundert also, warum die Qualität in Frage gestellt wird
>
> Robert (Extremstkritiker :P )
Was, lieber Robert, bedeutet denn die Note 6 für ein Spiel?
Ich würde mal sagen: absolut unspielbar!
Ist ein Spiel solide ausgestattet, hat eine ordentliche Spielregel und sind die Elemente ordentlich austariert, so werde ich als ernsthafter Kritiker dem Spiel keine 6 geben, nur weil es nicht mein Geschmack ist. Man sollte so fair sein zu sagen: in seiner Art gut, nur meine Art ist es eben nicht.
Aber Extremstkritiker kennen wohl nur die Noten 1 und 6!
Gruss aus dem Münsterland
Herbert
Re: Cosim-Party
Verfasst: 18. Juni 2007, 20:56
von Niccolo
Simon schrieb:
> p.s. und eine Party war es auch nicht wirklich, eher ein
> "Kaffee und Kuchen-Kränzchen" :)
Naja - nachdem die meisten von uns Wargamern mittlerweilen in die Jahre gekommen sind, ist das es schon crazy genug!
Re: Erläuterung
Verfasst: 18. Juni 2007, 20:56
von Marcus
Hallo,
davon einmal abgesehen, dass ich diese Art von Abstimmungen für recht überflüssig halte, weil diejenigen welche bei der Abstimmung teilnehmen und das Ergebnis betrachten, die meisten der Spiele bereits kennen und sich eine eigene Meinung darüber bilden können. Der Großteil aller anderen Personen die an dieser Abstimmung nicht teilgenommen haben werden auch das Ergebnis nie zu Gesicht bekommen.
Doch nun zu meinem eingentlichen Anliegen. Auch ich kann die schlechte Bewertung einiger Spiele nicht ganz nachvollziehen. Natürlich kann ich sagen ich gebe diesem Spiel eine 6, weil mir diese Art von Spiel nicht gefällt. Allerdings hat diese Art der Bewertung keinerlei Aussagekraft mehr. Denn eine Spiel kann eine schlechte Note erhalten, weil es einfach schlecht ist, oder weil dem Bewerter diese Art von Spiel nicht liegt. Um es einmal übertrieben darzustellen könnte man 100.000 Personen, welche sich nicht für Brettspiele interessieren, bitte an der Bewertung teilzunehmen und würde dann zu dem Ergebnis kommen, dass alle Brettspiele schlecht sind. Nach meiner Meinung kann ich nur eine schlechte Note an ein Spiel vergeben, wenn ich für diese Art von Spielen auch gute Noten vergebe würde. Ansonsten ist die ganze Bewertung so interessant wie wenn in China ein Sack mit Reis umfällt.
Gruß
Marcus
Re: Erläuterung
Verfasst: 18. Juni 2007, 20:58
von Niccolo
Volker L. schrieb:
> Ein Grund, weshalb ich niemals in Erwägung gezogen habe,
> selbst Rezensionen oder auch nur ein PEEP zu schreiben,
> ist der, dass ich gar keine Lust habe, von meiner
> persönlichen Meinung abweichend zu gucken, ...
wobei dieses pervers penetrante P in Peep ja schon ein bisserl eine Richtung erlaubt, nja?
Re: Erläuterung
Verfasst: 18. Juni 2007, 21:06
von Niccolo
KMW schrieb:
> Zweitens: Für mich ist ein Spiel, das "ab in die Tonne"
> gehört, ein Spiel, das nicht funktioniert, das [...]
> Das ist gleichbedeutend mit Schulnote 6 = mangelhaft.
...
6 = "ab in die Tonne" ? - Ein zu überdenkendes Schülerbild!!!
:)
> Wenn die Umfrage mit "ab in die Tonne" nur meint: "das
> Spiel gefällt mir persönlich ganz und gar nicht [...]
Hm - also doch wieder so, wie Noten in Schulen gern vergeben werden?
Jetzt bin ich aber verwirrt!
Treffend
Verfasst: 18. Juni 2007, 23:22
von JoelH
Marcus schrieb:
>
> Ansonsten ist die ganze Bewertung
> so interessant wie wenn in China ein Sack mit Reis umfällt.
>
Das ist ein guter Satz. Was interessiert mich die Note eines anderen? Denn darauf läuft die Sache ja, zwangsläufig, und völlig zurecht, hinaus. Es geht auch hier nicht darum das objektiv "beste" Spiel zu wählen, sondern subjektiv seine Meinung über die Spiele kund zu tun die man selbst gespielt hat!
Das da für den einen oder anderen Spiele dabei waren, die den Sack Reis darstellen, ist doch okay.
Ich finde an der Statistik eh viel interessanter welche Spiele "wie oft" bewertet wurden, denn daran lässt sich IMHO auch eine ganze Menge ablesen. Nämlich welche Spiele in der Spieleszene per Mundpropaganda weiterempfohlen wurden. Wie zB. Portobello Market oder auch Guatemala Cafe von Eggert Spiele. Und gerade für Eggert könnte ich mir vorstellen, dass die ganz froh darüber sind, dass das Spiel soviele Wertungen ansich bekommen hat, denn es zeigt, dass es verkauft wurde und das Spiel wohl auch nicht schlecht ist.
J.
Re: Umfrageergebnisse- Ab in die Tonne
Verfasst: 19. Juni 2007, 08:11
von Björn-spielbox
Hallo Herbert,
solche Extremkritiker kenne ich auch - entweder ganz oben oder unten - dazwischen ist nichts... das zeigt jedenfalls, dass die für uns anonymen Bewerter alle unterschiedlich ticken und von daher kaum eine Aussage möglich ist, welche Intentionen hinter den einzelnen Entscheidungen stecken. Wenn ich bedenke, wie viel Einfluss alleine schon darin steckt, ob man ein Spiel gewonnen oder verloren hat...
Ich persönlich würde auch die 6 nur in Extremsituationen vergeben, wenn ein Spiel auf den Markt geworfen wird, dass einfach nicht funktioniert - in sofern trifft es die Bezeichnung "Ab in die Tonne... " bei mir ganz gut. Ich kann mir aber vorstellen, dass eventuell die Bezeichnung "Gar nicht mein Fall" für die Extrembewerber besser angebracht wäre. Gut, dann ist das halt nicht sein Fall - da wird er beim nächsten mal was anderes Spielen. Aber "Ab in die Tonne" ist ja schon ein Aufruf zur Spielevernichtung (das hört sich eigentlich sehr böse an, wenn ich das mal sagen darf)...
Dann auf viele neue, schöne Spiele,
Björn.
Kopfschüttel und nichtversteh
Verfasst: 19. Juni 2007, 08:53
von Der Landvogt
Hallo und guten Morgen,
ich teile die urspüngliche Meinung von KMW udn bleibe dabei, selbst nach seiner nachträglichen Einschränkung. Eben selbst wenn:
> die Umfrage mit "ab in die Tonne" nur meint: "das Spiel
> gefällt mir persönlich ganz und gar nicht", also nur eine
> Meinungsäußerung und keine Wertung ist
Ich will's mal mit einem Beispiel erklären.
Ich gehe ins Restaurant, esse etwas und soll hinterher sagen, wie es mir ganz persönlich geschmeckt hat. Nun kommt ein Auberginengericht, schön angerichtet, sieht gut aus, ist heiß - aber es schmeckt mir so über, dass ich's kaum runterwürgen kann.
Vergebe ich dann eine 6? Nein! Warum? Ganz einfach: Weil es nicht verbrannt ist oder kalt, weil keine Haare vom Koch auf dem Teller sind und auch keine Kakerlaken durch den raum laufen.