Brettspiel-Forum

Hallo liebe Spielgemeinde,

habe mir Aricola auf der Messe gekauft, aber irgendwie komme ich nicht mit der Regel klar. In meinen Augen bin ich entweder zu blöd sie zu kapieren oder sie ist wirklich total unübersichtlich geschrieben.

Gibt es vielleicht Tipps wie ich sie am Besten lesen sollte oder sogar schon eine überarbeitete Regel?

Geht es noch anderen so wie mir? *hoff*

Grüße
Jürgen

Schau Dir mal die Karten an, und versuche, ein paar Runden zu spielen. Ich glaube, es wird dann viel leichter.

Das (englische) Tutorial auf BoardGameGeek (1. Teil hier: http://www.boardgamegeek.com/thread/212205) ist auch gut.

Wichtig ist:
Du hast am Anfang 2 Person, mit denen Du je eine Aktion durchführen kannst. Irgendwann (zuerst am Ende der 1 Spielphase = am Ende der 4. Spielrunde) wirst du sie füttern müssen (ernähren). Dafür brauchst du NW. NW werden aus Getreide und Gemüse sowie auch Tiere gemacht, die man mit Anschaffungen wie z.B. Feuerstellen und Kochstellen umwandelt (und evtl. auch mit Ausbildungen wie zB Fleischer oder Metzger).

Also brauchst du unbedingt Getreide, Gemüse und/oder Tiere, dazu auch eine (oder mehrere) anpassende Anschaffung(en). Irgendwann willst Du auch deine Familie vergrößern, um 3/4/5 Aktionen ausführen zu dürfen, wozu du dein Haus erweitern musst ... usw.

Aber Güter einfach vom Spielplan nehmen ist nicht das Günstigste. Besser ist, wenn man sie selber ins Spiel bringt. Dafür kannst du Acker bepflanzen (mit Getreide bzw. Gemüse) und danach ernten oder deine Tiere auf Weiden unterbringen (mit oder ohne Ställe) und dabei züchten.

Hilft das, irgendwie? Ich finde, wenn man das Spiel als Erzählung betrachtet, dann ist es etwas leichter zu verstehen.

Bei Lookout Games gibt es auch ein Forum, wo man Fragen stellen kann, wenn du noch welche hast. Wohl erst nach Essen, vermute ich :) http://forum.lookout-games.de/index.php?PHPSESSID=02f1039f02fdc5ad19ed1118b28669f8&board=29.0

lg
Melissa

Das ist mir auch so gegangen.

Dabei hat Agricola eigentlich keine schwierigen Regeln, die meisten wären auch intuitiv verständlich.
Die Regeln sind auch gut geschrieben, nach modernster Art in Text und Beispiele gegliedert, mit Spielhilfen etc.

Aber vielleicht wurde hier etwas zuviel des Guten getan: Ich habe recht ratlos die diversen Spielbretter mit ihren unterschiedlichen Verwendungen von Vor- und Rückseite durchgeschaut.
Manche braucht man direkt fürs Spiel, manche für Varianten, manche sind nur zum Erklären gedacht (und wenn man erst einmal begriffen hat, was wo erklärt wird, ist das auch sehr gut), manche bieten zusätzliche Ablageflächen von denen mir bist jetzt nicht klar ist, ob und wann man die braucht.

Die verschiedenen Möglichkeiten von Einsteiger- und Normal-Spiel und diversen Spieleranzahlen ergeben viele Kombinationsmöglichkeiten, die dann alle im Regeltext mit abgehandelt werden.
Man muß sich schon sehr darauf konzentrieren, was man eigentlich anfangs machen will, und den Rest ignorieren.