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Tierquälerei & Spiel des Jahres

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der.spieler
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Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon der.spieler » 15. November 2007, 18:33

Hallo,

nachdem sich die Wogen über das Spiel des Jahres geglättet haben ( Ich meine, ob das richtige Spiel gewonnen hat usw... )
werfe ich mal eine Frage ins Rennen:

Müssen Spiele mit Tierquälerei als Thema wirklich produziert werden?

- Zooloretto:
Jeder weiss ( oder sollte wissen ),
dass die Tiere in Zoo's schrecklich leiden, dass Tiere einfach umgebracht werden, wenn es mal "zuviel" davon hat oder wenn die Jungen nicht mehr "ach wie süss" sind,
( hat sich mal jemand Gedanken über Knuts Zukunft gemacht? Er ist nicht mehr süss und kann auch nicht mehr mit seinen Artgenossen zusammen leben. Plötzliche Krankheit??? )
und dass die Tiere NIE artgerecht gehalten werden.

Darüber ein Spiel zu machen, finde ich sehr bedenklich; besonders weil dadurch die ach so heile Welt im Zoo vorgegaukelt wird.

- Beppo der Bock:
Schon auf dem Titelbild - Es ist also völlig in Ordnung, wenn man mit einer Steinschleuder auf ein Tier schiesst???????????
Die Kinder auf dem Bild finden es ja soo lustig!
Ich finde es Abartig!!!

Ganz schlimm ist, dass die Spiel des Jahres - Mitglieder sich garantiert keine Gedanken darüber gemacht haben.
Über ihre Verantwortung, solche Spiel zu fördern und auszuzeichnen, sollten die Mitglieder wirklich mal nachdenken.
Solche Spiele dürfen meiner Meinung nach nicht mal erwähnt werden, ausser unter dem Motto: SO NICHT!

Ich kritisiere hier nicht die Spiele, sondern die Themen.
Wir wissen, wie schnell man ein Spiel mit einem anderen Thema versehen kann, hier wurde es gedankenlos versäumt.

Wenn ich hiermit nur eine einzige Person von Verlagen und Jury's zum nach- oder umdenken gebracht habe,
haben sich diese Zeilen schon gelohnt.

Ich hoffe, niemehr Spiele mit tierquälerischen Themen zu sehen.

Sehr emotionale Grüsse vom Spieler

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Felix
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Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon Felix » 15. November 2007, 18:43

Ja!
Zumindest als das Thema feststand hätte ein engagierter Verlag als Titel wenigstens "Tierknastoretto" vorschlagen müssen.

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Tyrfing

Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon Tyrfing » 15. November 2007, 18:43

Hm, und Western sind Menschenquälerei. Dort schießt man mit weitaus fatalerer Munition auf Menschen. Cowboy und Indianer spielen die Kinder dennoch.

Kriegsspiele gibts auch, wie Axis&Allies oder Memoir usw.
Wenn dich Steinschleudern auf Tiere schon ärgern...

Ich denke nicht, dass das Thema "Zoo" tabu für die Spielelandschaft ist.
Ich weiß noch nichtmal, ob es überhaupt Tabuzonen in der Landschaft gibt (wie z.B. "War on Terror" gezeigt hat).
Ich wüsste gerade keine, die nicht aus dem deutschen Gesetz hervorgehen (weil z.B. Nazi-Symbolik benutzt wurde - im historischen Kontext des Spiels, aber eben als Spiel).

Ich frage mich auch gerade, welche Themen überhaupt übrig bleiben, wenn man kritische Themen in der Dimension weglässt - also wenn Zoos z.B. schon kritisch sind.
Ich glaube, Spiele die noch übrig blieben wären für mich nicht mehr interessant. Noch schlimmer, ich würde sie als "heile Welt"-Gefassel auch noch wie die Pest meiden.
Gerade wenn mir alle Spiele eine solche vorgaukeln wollen, wo ich sie in der Realität doch anders erlebe.

Kurzum: Ich find den Einwand nahezu schon albern.

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Twixtim
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Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon Twixtim » 15. November 2007, 18:47

> Müssen Spiele mit Tierquälerei als Thema wirklich
> produziert werden?

Nein, auf gar keinen Fall - das muß gesetzlich verboten werden. Wie überhaupt alle Spiele mit problematischem Hintergrund. Ich habe schon mal angefangen, meine Spielesammlung durchzugehen. Vermutlich bleiben am Ende nur "Flower Power" und "Ebbe & Flut" übrig. Selbst "Kuhhandel" ist ganz fies und gemein, wenn man genau hinschaut!


Tim

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Felix
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Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon Felix » 15. November 2007, 18:51

Twixtim schrieb:
>
> > "Ebbe & Flut" übrig.

...und was, wenn dann süße Wale angespült werden????

Betroffene Grüße,
Felix

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der.spieler
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Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon der.spieler » 15. November 2007, 18:52

Tyrfing schrieb:
>
> Hm, und Western sind Menschenquälerei. Dort schießt man mit
> weitaus fatalerer Munition auf Menschen. Cowboy und Indianer
> spielen die Kinder dennoch.
>
> Kriegsspiele gibts auch, wie Axis&Allies oder Memoir usw.
> Wenn dich Steinschleudern auf Tiere schon ärgern...


Ich rede bei den beiden Spielen von KINDERspielen und Familienspiel mit Kindern.

Wenn Erwachsene sich erschiessen wollen ( im Spiel ), hab ich kein Problem damit...

TIERE KÖNNEN SICH NICHT WEHREN !!!

Schau das mal aus diesem Blickwinkel an.

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Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon der.spieler » 15. November 2007, 18:53

Toll, wie man dieses Thema ins Lächerliche ziehen kann...

Kein Wunder also.....

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ravn

Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon ravn » 15. November 2007, 18:54

der.spieler schrieb:

> Müssen Spiele mit Tierquälerei als Thema wirklich produziert
> werden?

Gegenfrage: Darf die Wirklichkeit (so brutal, ungerecht und niederträchtig sie auch im Detail ist) NICHT im Spiel abgebildet werden?

Klar ist es schöner, wenn Tiere unberührt vom Menschen in freier Natur leben. Klar ist es schöner, wenn kein Cowboy auf einen Indianer schiesst. Klar ist es schöner, wenn ea keine (unsicheren) AKWs geben würde.

Habe auch schon von zwei Spielern gehört, dass sie keine Spiele mitspielen, in denen man Kernkraftwerke bauen kann, oder in denen Tiere gejagt werden. Ok, Ihr gutes Recht, nur ändert das absolut nichts an der Wirklichkeit, sondern hilft wohl nur dabei, die eigene heile Weltsicht aufrecht zu erhalten "dagegen" zu sein.

Allerdings würde ich für mich auch eine moralische Grenze ziehen wollen, welche Themen ich mitspiele und welche nicht. Ein "Duell in the Dark" mit Bombenteppiche über Grossstädte finde ich so abstrakt dargestellt noch ok, hätte es aber nie mit meiner Oma gespielt, die das als Opfer miterlebt hat. Spielverbote für Andere, aus der eigenen Moralvorstellung begründet, halte ich allerdings für komplett falsch!

Cu/Ralf

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Amadeus
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Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon Amadeus » 15. November 2007, 18:59

> Jeder weiss ( oder sollte wissen ), dass die Tiere in Zoo's schrecklich leiden

Ja, aber es gibt ja solche und solche Zoos. Ich denke, bei Zooloretto handelt es sich um einen solchen!

Amadeus

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der.spieler
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Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon der.spieler » 15. November 2007, 19:01

ravn schrieb:
>
> der.spieler schrieb:
>
> > Müssen Spiele mit Tierquälerei als Thema wirklich produziert
> > werden?
>
> Gegenfrage: Darf die Wirklichkeit (so brutal, ungerecht und
> niederträchtig sie auch im Detail ist) NICHT im Spiel
> abgebildet werden?

Doch, natürlich. Für Erwachsene kein Thema.

> Klar ist es schöner, wenn Tiere unberührt vom Menschen in
> freier Natur leben. Klar ist es schöner, wenn kein Cowboy auf
> einen Indianer schiesst. Klar ist es schöner, wenn ea keine
> (unsicheren) AKWs geben würde.
>



> Allerdings würde ich für mich auch eine moralische Grenze
> ziehen wollen, welche Themen ich mitspiele und welche nicht.
> Ein "Duell in the Dark" mit Bombenteppiche über Grossstädte
> finde ich so abstrakt dargestellt noch ok, hätte es aber nie
> mit meiner Oma gespielt, die das als Opfer miterlebt hat.
> Spielverbote für Andere, aus der eigenen Moralvorstellung
> begründet, halte ich allerdings für komplett falsch!

Bin ich der selben Meinung wie Du, für Erwachsene, nicht als Vorbild für Kinder:
" Schade, ist gerade kein Ziegenbock in der Nähe, schiessen wir halt auf Katzen und Hunde, kann ja nicht falsch sein, wenn es schon "das beste Spiel" ist "

der Spieler

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Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon der.spieler » 15. November 2007, 19:05

Amadeus schrieb:
>
> > Jeder weiss ( oder sollte wissen ), dass die Tiere in Zoo's
> schrecklich leiden
>
> Ja, aber es gibt ja solche und solche Zoos. Ich denke, bei
> Zooloretto handelt es sich um einen solchen!
>
> Amadeus


:-)

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Golbin
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Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon Golbin » 15. November 2007, 19:06

Huhu,

solange du "müssen" fragst, kann ich natürlich einfach mit Nein antworten, aber das würde der Sache nicht gerecht.

Ein Teil des Spiels besteht genau darin, Dinge tun zu dürfen, die verboten sind. Dazu gehört z. B. das Schießen mit einer Zwille auf Tiere.
Als Vergleich gibt es Halali! Das ist ab 8 Jahre und die Tiere werden erschossen (übrigens wenn die Voraussetzungen stimmen, keine illegale Handlung, wäre sonst Wilderei).

Was Zoos angeht halte ich die Schwarzmalerei wie schlecht es den Tieren geht für verkehrt. Es gibt gute und schlechte Beispiele wie überall. Ohne Zoos gäbe es viele Erkenntnisse nicht, manche Zoos sorgen für Zucht bedroher Tiere und viele haben heutzutage große Auslaufgehege. Der vorbildlichste Zoo ist übrigens der in San Diego (kann ich jedem nur empfehlen hinzugehen, wenn er dort ist): http://www.sandiegozoo.org/

Dein Posting erinnert mich stark an Actionfilme oder PC-Spiele. Bis 16 bzw. 18 sind sie gewalttätig und moralisch verwerflich. Darüberhinaus sind ie beste Unterhaltung.
Ich nehm lieber die Unterhaltung.

Golbin

P.S.: dürfen wir bei Siedler rauben, als Wikinger Länder überfallen, In Cuba politiker bestechen oder im Jahr des DRachens unsere Leute für Siegpunkte verhundern lassen? Ja, klar, denn es ist "nur" ein Spiel.
Es gibt zwei Gruppen von Menschen, denen die Welt gehört. Den Liebenden und den Spielenden.

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Michael Weber

Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon Michael Weber » 15. November 2007, 19:06

Fehlte noch, dass jetzt wieder die Diskussion mit den Sklaven und Puerto Rico anfängt ...

Ich denke, wir sollten bei diesem Thema zwei dinge nicht außer acht lassen:

1. Zoos sind sicherlich kontrovers zu diskutieren, aber sie erhalten auf ihre Weise Arten und werden besonders von Kindern gerne besucht, die dort exotische Tiere hautnah erleben können. Übrigens sind die meisten Zoos in den letzten Jahren sehr viel tierfreundlicher geworden, wie du ja sicher als Experte weißt.

2. Es geht hier um Spiele. Eigentlich Punkt. Nicht mehr und nicht weniger. Und ich behaupte mal, dass auch (oder gerade) Kinder den Unterschied zwischen Spiel und Realität sehr genau kennen und ihnen sch*** egal ist, ob das Thema Zoo oder sonst irgendeins in Realität anrüchig sein könnte.

Lasst uns bitte einfach mehr spielen und weniger Kindern vorschreiben, was sie angeblich nicht denken dürfen. Spiel ist auch die Gratwanderung zwischen Realität und Fiktion. Und üblicherweise liegen Spiele allesamt auf der zweite Seite. Und Spielen sollte das erst recht sein - dürfen!

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Cäsar
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Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon Cäsar » 15. November 2007, 19:11

Hallo,

wo du recht hast, hast Du recht.

Besonders sauer aufgestossen ist mir die Zooloretto - Werbung an der Suisse-Toy in Bern:

Zwischen den Zoolorettospielen wurde an die Rückwand vom Stand ein totes Zebra ( sprich: echtes Zebrafell ! ) an die Wand genagelt.

Dümmer gehts nicht !!!!!!!!!!!!!

Grüsse

Cäsar

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ravn

Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon ravn » 15. November 2007, 19:12

der.spieler schrieb:
>
> ravn schrieb:

> > Spielverbote für Andere, aus der eigenen Moralvorstellung
> > begründet, halte ich allerdings für komplett falsch!
>
> Bin ich der selben Meinung wie Du, für Erwachsene, nicht als
> Vorbild für Kinder:
> " Schade, ist gerade kein Ziegenbock in der Nähe, schiessen
> wir halt auf Katzen und Hunde, kann ja nicht falsch sein,
> wenn es schon "das beste Spiel" ist "

Wo ist dann das Problem? Bin jetzt nicht so auf dem neuesten Stand was Taschengeld angeht, aber in meiner Kinderzeit hätte ich mir kein "Zooloretto" unbemerkt und alleine kaufen können. Ist dann die Erziehungsaufgabe der Eltern, den notwendigen (moralischen) Kontext über Zoos & Co zu liefern, wenn sie ihre Erziehungsaufgabe ernst nehmen und der auch gewachsen sind.

Cu/Ralf

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Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon der.spieler » 15. November 2007, 19:16

ravn schrieb:
Ist dann die Erziehungsaufgabe der Eltern, den
> notwendigen (moralischen) Kontext über Zoos & Co zu liefern,
> wenn sie ihre Erziehungsaufgabe ernst nehmen und der auch
> gewachsen sind.
>
> Cu/Ralf

Das hoffe ich sehr, glaube aber nicht daran.

Es wird unüberlegt gekauft, weil es ja schliesslich auch "Spiel des Jahres" ist

der Spieler

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Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon Golbin » 15. November 2007, 19:17

Huhu,

Cäsar schrieb:
> Besonders sauer aufgestossen ist mir die Zooloretto - Werbung
> an der Suisse-Toy in Bern:
>
> Zwischen den Zoolorettospielen wurde an die Rückwand vom
> Stand ein totes Zebra ( sprich: echtes Zebrafell ! ) an die
> Wand genagelt.
>
> Dümmer gehts nicht !!!!!!!!!!!!!

ein schönes Beispiel, wie du deine Moralvorstellungen auf andere überträgst. Vielleicht verkauft das Geschäft dadurch mehr Zoolorettos, weil die Atmosphäre stimmt. Dann wäre es aus Sicht des Geschäfts nicht dümmer sondern besonders klug.

Golbin
Es gibt zwei Gruppen von Menschen, denen die Welt gehört. Den Liebenden und den Spielenden.

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Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon der.spieler » 15. November 2007, 19:21

Golbin schrieb:
>
> Huhu,
>
> Cäsar schrieb:
> > Besonders sauer aufgestossen ist mir die Zooloretto - Werbung
> > an der Suisse-Toy in Bern:
> >
> > Zwischen den Zoolorettospielen wurde an die Rückwand vom
> > Stand ein totes Zebra ( sprich: echtes Zebrafell ! ) an die
> > Wand genagelt.
> >
> > Dümmer gehts nicht !!!!!!!!!!!!!
>
> ein schönes Beispiel, wie du deine Moralvorstellungen auf
> andere überträgst. Vielleicht verkauft das Geschäft dadurch
> mehr Zoolorettos, weil die Atmosphäre stimmt. Dann wäre es
> aus Sicht des Geschäfts nicht dümmer sondern besonders klug.
>
> Golbin


Tolle Atmosphäre. Heile Tierwelt vorgaukeln und mit toten Tieren "Atmosphäre" schaffen.

Paradox

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Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon der.spieler » 15. November 2007, 19:22

Cäsar schrieb:
>
> Hallo,
>
> wo du recht hast, hast Du recht.
>
> Besonders sauer aufgestossen ist mir die Zooloretto - Werbung
> an der Suisse-Toy in Bern:
>
> Zwischen den Zoolorettospielen wurde an die Rückwand vom
> Stand ein totes Zebra ( sprich: echtes Zebrafell ! ) an die
> Wand genagelt.
>
> Dümmer gehts nicht !!!!!!!!!!!!!
>
> Grüsse
>
> Cäsar

zum Glück habe ich das nicht gesehen......... !!!

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Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon Golbin » 15. November 2007, 19:24

Hallo,

paradox ja, Auswirkung aufs Geschäft unbekannt.

Golbin
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Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon ravn » 15. November 2007, 19:26

der.spieler schrieb:
>
> ravn schrieb:
> Ist dann die Erziehungsaufgabe der Eltern, den
> > notwendigen (moralischen) Kontext über Zoos & Co zu liefern,
> > wenn sie ihre Erziehungsaufgabe ernst nehmen und der auch
> > gewachsen sind.
> >
> > Cu/Ralf
>
> Das hoffe ich sehr, glaube aber nicht daran.
>
> Es wird unüberlegt gekauft, weil es ja schliesslich auch
> "Spiel des Jahres" ist

Dann gibt es nur eine einzige Lösung: Alle moralisch in jeglicher Form bedenklichen Produkte rigeros verbieten und Niemanden zugänglich machen, damit die unüberlegten Konsumenten und ihre Kinder davor verschont bleiben!

Sorry, das ist "Schwachsinn", wenn man Andere dafür verantwortlich macht, wo man selbst versagt (Erziehungsaufgabe).

Im gleichen Ton könntest Du auch alle diese sogenannten Gewaltvideospiele verbieten, weil es geldgeile Verkäufer gibt, die Spiele ohne Jugendfreigabe trotzdem an Jugendliche verkaufen. Oder weil die Eltern dieser Kinder und Jugendliche schlicht kein Interesse haben, sich mit dem zu beschäftigen, was ihre Kinder da so treiben und spielen.

Cu/Ralf

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Tyrfing

redliche Forderung & defekte Shift-Taste

Beitragvon Tyrfing » 15. November 2007, 19:29

Mensch du, schau doch mal nach, ob deine Shift-Taste defekt ist - mir dröhnt's immer noch im Ohr... darf man das heutzutage? Mir hat man als Kind noch gesagt, dass ich nicht schreien solle.
Gleich nachdem man mir gesagt hat, dass ich nicht auf Tiere schießen soll ;)


Deine Argumentation ist derart plakativ und einfarbig, dass ich doch geneigt bin an Heidi in ihrer heilen Welt zu denken und daran, dass wir unseren Kindern also ein "Leben auf den heilen Bergen" vorschreiben sollten.
Neben dem Brechreiz, der sich dadurch bei mir ergibt, frag ich mich allerdings auch, ob die armen Kleinen dann nicht an der "harten Wirklichkeit" zerbrechen, wenn sie erfahren, dass das leckere Steak mal die "süße Kuh" von nebenan war.
(Nebenbei: Ich esse auch keine Tiere, deren Namen ich vorher kannte)

Ich denke, Spiele und Fantasy im Allgemeinen sind auch dazu da Themen zu verarbeiten, die man ansonsten in der Realität so nicht ganz so einfach unterbringen könnte.
Wo auf der Erde (außer bei diversen Achsen des Bösen, die ich auf der Landkarte immer noch nicht gefunden habe) finde ich das Böse in solcher Reinkultur wie in Geschichten, Filmen, Büchern und Spielen... wäre hier nur heile Welt würde ich wohl fürchten müssen, die Kleinen würden nicht an einfachen Beispielen schon lernen, welche Verhaltensmuster sozial nicht gewünscht sind.

Zoos halte ich im allgemeinen gar nicht für so verwerflich, wie du das siehst. Erst recht nicht derart plakativ, wie du deine Argumentation hier aufziehst.
Damit erinnerst du mich ein wenig an diese komischen Humorseiten "redlicher Christen", die vor ein paar Jahren hier überall im Internet aufblühten.
Eine kurze Google-Suche, damit du dies auch mal genießen kannst hat mir z.B. diesen Link hervorgebracht:
http://www.rasputin.de/CF/ordnung.html
Nach einer kurzen Sichtung würde ich sagen, dass das in etwa das Niveau ist, auf dem das erstes Posting dieses Threads einsortieren würde.

Im übrigen, dass Tiere sich nicht wehren können, halte ich nur für begrenzt richtig: der Nachbars Hund hatte eine ziemlich einfache Drohgebärde die deiner Aussagen Lügen straft...


Abendliche Grüße,
Tyrfing
(dem es sichtlich schwer fällt, diese Forderung ernst zu nehmen - um den Klammersatz mal wieder zu bemühen)

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der.spieler
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Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon der.spieler » 15. November 2007, 19:29

Ich gebe dir ja recht.

Ich finde es einfach schlimm, dass man solche Spiele auch noch auszeichnet.

der Spieler

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hajott59
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Re: Tierquälerei & Spiel des Jahres

Beitragvon hajott59 » 15. November 2007, 19:33

Hallo Spieler,
ich persönlich finde das ziemlich überzogen, was Du da schreibst!
Grüße
Hans-Jörg

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ravn

Re: OT: nur namentlich unbekannte Tiere essen?

Beitragvon ravn » 15. November 2007, 19:33

Tyrfing schrieb:

> (Nebenbei: Ich esse auch keine Tiere, deren Namen ich vorher
> kannte)

Ich dagegen würde lieber Tiere mit Respekt essen, deren Namen ich kannte ich von denen ich weiss, dass sie den Umständen entsprechend "gut" gehalten und aufgewachsen sind, um dann auf meinem Teller zu landen. Immer noch besser, als unbekannte Tiere zu essen, die unter unbekannten und dann wohl meist "nicht so guten" Bedingungen gehalten und geschlachtet wurden.

Cu/Ralf


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