Brettspiel-Forum

Liebe Agricola-Adepten,

vielfach wird beklagt, dass Agricola - trotz Interaktiv-Blatt - recht wenig Interaktion bietet. Diesem Manko könnte vielleicht begegnet werden, vor allem in der "Familien-Version", indem man vor (alternativ: während, etwa vor Setzen des zweiten Pöppels, oder nach) Phase 3 eine Handelsphase ausführt, in der Saatgut, Baumaterial und Tierchen beliebig getauscht werden können. Ist schon jemand auf die Idee gekommen und hat es ausprobiert, vielleicht sogar in einer der zahlreichen Testrunden ?

Viele Grüße
WZ

(der die geringe Experementierfreudigkeit seiner Spielrunden beklagt)

Wäre Agricola als Handelsspiel konzipiert worden, hätte es sowas vielleicht geben können.
Ist es aber nicht und das ist m.E. auch sehr gut so!!!
Nicht nur weil die Spielzeit dann ins Unermeßliche steigen würde.

Frank

Ich habe einmal mit Uwe diesbez. gesprochen - also nur ein Zitat aus meiner Erinnerung ;-)

Soviel ich weiß, hat er das ausprobiert - das Spiel ist von der Dauer aber enorm explodiert...

LG,
Klemens

Hi!

Also, ehrlich gesagt käme ich bei SvC nicht auf die Idee, auf einem Feld Gemüse anzupflanzen und bei Agricola folgerichtig nicht darauf, mit anderen das auszuhandeln, was ich ihnen im Zug vorher weggenommen habe, weil ich schneller war. ;-)

Ich glaube, das würde dem Spiel nicht guttun.

Gruß
Axel

Ich finde das Spiel so wie es ist sehr schön, ich selbst möchte es auch gar nicht anders spielen als vorgesehen. Daher finde ich die Einwände von Frank, Klemens und Axel nachvollziehbar. Zudem sind die Spielmöglichkeiten so vielfältig, dass sie einen neuen Spiel so schon ein wenig erschlagen.
Aber ich sehe auch, dass "Agricola" eher eine Simulation von "Einzelgehöften" ist, als die eine "kleinen Dorfes", was als Szenario ja auch mal nett sein kann.

Eine gute Lösung fände ich, wenn in einem "Szenario: Unser kleines Dorf" die Berufe, die einen Vorteil für einen Rohstoff bringen (z.B. Bäcker für Korn, Holzträger für Holz usw.) dazu berechtigtigen würden, "ihren" Rohstoff als Handelsware anzubieten.
Dann wäre der Handel auf wenige Waren beschränkt, eine thematische Logik wäre eingehalten, und es würde noch mehr das Spielgefühl aufkommen, mit seinem Beruf für eine bestimmte Rohstoffart "Spezialist" im Spiel zu sein.

Liebe Grüße
Konrad

Naja, es muss ja auch nicht immer ein Interaktionskracher sein. Agricola hat woanders seine stärken und das ist auch gut so. Ich weiß nicht, ob ein Spiel versuchen sollte, die eierlegende Wollmilchsau zu werden.

Ansonsten finde ich, dass Agricola durchaus Interaktion bietet, aber eben eher subtil. "Ich schnapp mir die Schafe, bevor du sie dir schnappst." "Du hast doch gleich was vor, also werd ich lieber mal Startspieler." Ok, ans Handeln bei SvC kommt das nicht ran. Aber muss es das denn?

Hiho,

Spiel doch gleich Siedler!

Atti

Hallo Klemens,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
das Zeitkriterium sollte keine Rolle spielen, solange das
grandiose Spielgefühl erhalten bleibt - oder anders, besser ein 6h-Agricola, als 4x ein 1,5h-N.N. ..
Vielleicht wurde diese Variante aus Kalkül nicht weiter verfolgt, etwa um die potentiellen Spieler - und zunächst Käufer - der "Familien-Variante" nicht abzuschrecken !?
Einen Versuch ist sie allemal Wert.
Viele Grüße
WZ

(der gleich mit Katze und Schnur experImentiert)

Ich sehe leider auch keinen Sinn in einer Handelsphase; ganz im Gegenteil.

Viele Grüße

Christian Schnabel

"Tausche Schaf gegen Holz"

OMG, kommt mir bekannt vor... :lol:

Hallo,
ich halte auch das Handeln eher für unangebracht. Aber wenn überhaupt, dann nur in der Familienversion. Ich würde sonst wohl austicken, wenn ich gerade mit jemandem gehandelt habe und zu diesem Zeitpunkt sah es nach einem fairen Deal aus. Dann bringt der Handelspartner eine neue karte auf den Tisch von deren Besitz ich nichts wusste, die ihm mit der erhandelten Rohstoffen einen enormen Vorteil verschaffen.

Passt einfach nicht zum Spiel.

Grüße Veda Ssu