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Computer und Brettspiele

Verfasst: 27. Februar 2008, 23:03
von Floh
Hast Du Worte!

http://www.cliquenabend.de/index.php?page=news&d=1204114339&start=0

Hat man denn so was schon mal gesehen?
Yvio: Dieses Ding verspricht ja einiges.
Sich selbst erklärende Spiele. Je nach Situation werden Regeln erklärt. Spielstände auf einem Brett einfach und schnell speichern... . Brauch man da auch das passende Brett für, oder geht das auch mit meinen Spielen die bei mir schon im Schrank stehen?

Hat da jemand schon mehr gehört?

PS: Kann sich noch jemandan die andere "Brettspielkonsole" erinnern? Wurde doch vor ein zwei Jahre auch schon hier besprochen: Eine Art hingelegter Monitor mit Touchsceen (oder so). Der Monitor konnte jede Art von Spielbrett anzeigen/simulieren und gleichzeitig die Figuren erkennen die man darauf stellt. War damals alles noch in der Entwicklung. Und heute? Hier jemand mal was von gehört?

Floh

Re: Computer und Brettspiele (Ergänzung)

Verfasst: 27. Februar 2008, 23:12
von Floh
http://www.research.philips.com/newscenter/pictures/downloads/digsoc_appl_02_entertaible_h.jpg

http://www.research.philips.com/newscenter/pictures/entertaible-pict.html

http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=127777&t=127777&

Re: Computer und Brettspiele

Verfasst: 27. Februar 2008, 23:27
von Smuker
Das ganze funktioniert nur mit den Brettspielen von der selben Firma und natürlich nicht mit deinen zu Hause. Ich habe mir das Ding mal in Essen angesehen und es sah eigentlich ganz nett aus.

The next Computer-Brettspiel-Kombination

Verfasst: 28. Februar 2008, 06:39
von Peter Gustav Bartschat
Kaum ist "The Next Uri Geller" gewählt, beginnt anscheinend das Qualifying für "The Uri Geller after the Next Uri Geller", auf Cliquenabend speziell mit der Vorhersage der zukünftigen Marktbedeutung von Produkten, die noch gar nicht erhältlich sind:

"Die yvio-Konsole wird ab 2009 weltweit vertrieben und in ihrer Bedeutung Playstation, X-Box & Co in nichts nachstehen."

Da fragt man sich, woher man sowas vorher wissen kann. Hat's dem Autor ein Rabe zugeflüstert?

Mit einem lieben Gruß
Gustav

Re: The next Computer-Brettspiel-Kombination

Verfasst: 28. Februar 2008, 08:20
von Smuker
Da es sich hierbei um den offiziellen Pressetext handelt ist es natürlich nicht verwunderlich, dass so eine Satz darin vermerkt ist!

Re: Computer und Brettspiele

Verfasst: 28. Februar 2008, 08:56
von Jerry
Smuker schrieb:

> Das ganze funktioniert nur mit den Brettspielen von der
> selben Firma und natürlich nicht mit deinen zu Hause.

Uääää ... sowas wäre der Tod des Produktes bevor es auf den Markt kommt. Mann, mann, mann ... wann lernen die Hardwareentwickler das endlich: Geräteakzeptanz schafft man nur durch breites Medien-/Softwareangebot und dazu verwendet man offene Standards.

Gruß,
Jerry

PS: Ich will ein Cyberboard auf dem ich 1830 und Advanced Civilization spielen kann ... inklusive Setup und kompletter Spielverwaltung :-)

Re: Computer und Brettspiele

Verfasst: 28. Februar 2008, 08:57
von Joker13
Solange ich noch selbständig denken kann, brauch ich so ein Ding nicht.

Für mich liegt der Reiz beim Brettspiel genau darin, dass ich KEINEN Elektronikschnickschnack brauche, quasi "unplugged" spielen kann.

Re: Computer und Brettspiele

Verfasst: 28. Februar 2008, 09:30
von Michel
Oooch - für den Verwaltungskram vieler schöner Brettspiele (zum Beispiel aus dem Hause, das mit FF anfängt und mit G aufhört) würde mir sowas schon gefallen.

Re: Computer und Brettspiele

Verfasst: 28. Februar 2008, 10:18
von Thomas
Floh schrieb:
>
> Hast Du Worte!
>
> http://www.cliquenabend.de/index.php?page=news&d=1204114339&start=0
>
> Hat man denn so was schon mal gesehen?

Ja, und zwar auf der Spielemesse Essen im Oktober 2006 und 2007 am Stand von Amigo. Ausprobiert habe ich letztes Jahr einen Prototypen des Kartenspiels "Doshi! Doshi!". Ich kann mich nicht mehr genau an den Spielablauf erinnern, Es ging in etwa darum, dass jeder Spieler ein paar (ich glaub 3 oder 4) Handkarten besass und auf Kommando möglichst schnell eine passende Karte ausspielen musste. (Was passend war, sagte das Gerät jedesmal vorher).

Die langen Erklärungen vor und nach jedem Spielzug, die das Gerät "gesprochen" hat, waren eher nervig (nach zwei, drei Runden wusste man, was man machen musste und wurde trotzdem immer wieder neu erklärt) und die Regeln, nach denen das Gerät die Siegpunkte vergeben hat, wurden damals nicht wirklich klar. Aber um solche Schwachpunkte zu finden, sind Prototypen ja da und vielleicht haben sich die Hersteller das ja zu Herzen genommen.

Ansonsten bin ich gespannt, ob die Idee, eine Konsole (als teure Hardware) mit Brettspielen zu kombinineren, auch bei taktisch und anspruchsvolleren Spielen funktioniert. Die Auswahl an Spielen, die auf der Webseite http://www.yvio.de/pirates.htm vorangekündigt wird, umfasst ja - zu meinem Glück - nicht nur elektronische Fun-Kartenspiele.

Re: Computer und Brettspiele

Verfasst: 28. Februar 2008, 10:25
von Frank
Also,
wenn ich da auf der Homepage lese, dass mir die Konsole bei einem Spielzug sagt "Prima, das ist genau richtig" dann fühle ich mich eher an ein Kleinkinder-Lernspiel erinnert

Frank

Re: Computer und Brettspiele (Ergänzung)

Verfasst: 28. Februar 2008, 10:43
von Niccolo
Seit ein paar Jahren warte ich auf das Zeugs... und es werden sicherlich noch einige Jahre mehr werden, bis das aus Labors, Vorführräumen, Messen, ... seinen Weg auf unsere Tische findet.

Das wird hals so eine "Kombimatte" sein müssen, dass es ein Verkaufshit wird.

Also nicht nur Spielen - auch Foto-DIA Shows
(da gibt es - auch auf der Philips-Site? - eh Videos, wo sie Handys auf den Tisch legen und so eine (Bluetooth?)-Schnittstelle entsteht, wo Fotos vom Handy ausgelesen werden, vergrößert und herumgeschoben werden können.... );
oder auch andere Dokumente eingesehen werden können;
oder sonstige gruppendynamische Aktivitäten da unterstützt werden. Whiteboardartig.

Ach seufz - wär das alles super, wär es schon da.

Re: Computer und Brettspiele

Verfasst: 28. Februar 2008, 12:55
von Ralf Arnemann
Du hast völlig recht.

Mit einer offenen Schnittstelle würden sich wohl einige Leute finden, die ihr Lieblingsspiel damit realisieren.
Alleine die 18xx-Fangemeinde wäre da interessant, die sind wirklich bereit, Geld für ihren Spleen auszugeben, und auch schon seit Jahren daran gewöhnt, mit Computerunterstützung zu spielen.

Wenn sie wenigstens die Kooperation mit erfahrenen Spieleverlagen gesucht hätten, damit die den Spiele-Input liefern.
Aber jetzt ein paar eigene Spiele zu erfinden, das kann doch nichts werden.

Monitor vs. RFID

Verfasst: 28. Februar 2008, 13:01
von Ralf Arnemann
> War damals alles noch in der Entwicklung.
War es das?
Ich hatte in Erinnerung, daß das nur eine Ideenskizze war.

Ansonsten gibt es noch den RFID-Ansatz des Fraunhofer-Instituts:
http://www.izm.fraunhofer.de/news_events/news/ScrabbleeinmalganzandersaufderProductronica.jsp

Das ist aber noch etwas von der Marktreife weg (vor allem beim Preis).


Prinzipiell gibt es wohl zwei Ansätze:
Entweder nimmt man konventionelles Spielmaterial und stellt dann per RFID fest, wo welche Figur steht.

Oder aber man nimmt einen Flachmonitor, der das Spielfeld/Spielmaterial anzeigt und daher automatisch weiß, was wo ist.

Da große Monitorflächen immer preiswerter werden, scheint mir die zweite Variante die zu sein, die als erste ein marktfähiges elektronisch unterstütztes Brettspiel ermöglichen wird.

Re: Computer und Brettspiele

Verfasst: 28. Februar 2008, 14:01
von Thomas
Ralf Arnemann schrieb:
> Wenn sie wenigstens die Kooperation mit erfahrenen
> Spieleverlagen gesucht hätten, damit die den Spiele-Input
> liefern.

Woher weisst du, dass sie dies nicht getan haben bzw. noch tun?

> Aber jetzt ein paar eigene Spiele zu erfinden, das kann doch
> nichts werden.


Gar nicht so wenige Autorennamen der kommenden Yvio-Konsolo kennt man bereits von Veröffentlichungen namhafter Spieleverlage, zum Beispiel:

Cristoph Cantzler (Spielbox, Drei Magier, Schmidt, Selecta, Haba, Chili, ...)

Lukas Zach (Adlung, ...)

Michael Palm (Adlung, Pegasus, Eurogames, Truant, ...)

Martin Osteroth (Queen Games, Spielbox, ...)

Herbert Biella (Ravensburger)

Du hättest einfach mal auf http://www.yvio.de/kyr.htm die verschiedenen Spiele anklicken sollen, dort werden bei den meisten Spielen die Autoren genannt. Und www.luding.org hilft dir, die früheren Veröffentlichungen der yvio-Brettspiel-Autoren zu finden.

Re: Monitor vs. RFID

Verfasst: 28. Februar 2008, 14:01
von Arby
Ralf Arnemann schrieb:

> Prinzipiell gibt es wohl zwei Ansätze:
> Entweder nimmt man konventionelles Spielmaterial und stellt
> dann per RFID fest, wo welche Figur steht.
>
> Oder aber man nimmt einen Flachmonitor, der das
> Spielfeld/Spielmaterial anzeigt und daher automatisch weiß,
> was wo ist.

Wenn wir schon bei Gedankenexperimenten sind: Warum nicht gleich beides in einem? Ein Monitortisch, der anzeigt, welches Material bzw. welche Figuren wo unterzubringen sind auf der einen Seite, und auf der anderen RFID im Material, das die Kontrolle des "Vollzugs" ermöglicht und vor allen Dingen die Positionsänderungen durch den Mitspieler erkennt und auswertet.

Wobei ich mir spontan die Frage stelle: Wie zuverlässig und wie fein aufgelöst kann man denn mit RFID eine Ortung durchführen? Immerhin ist RFID nur funkbasiert. Wahrscheinlich gibt es für diesen Zweck bessere und präzisere Methoden (Stichwort 3D-Scanner).

Re: The next Computer-Brettspiel-Kombination

Verfasst: 28. Februar 2008, 14:02
von Michael Weber
Schon mal was von redaktioneller Bearbeitung gehört? ;-)

Der Hinweis auf die Quelle ist zwar vorhanden, allerdings erschließt sich mir grundsätzlich nicht, warum Pressetexte unkritisch 1:1 abgetippt bzw kopiert werden müssen. Ein kurzer artikel oder eine News zum Pressetext wäre da sicher handwerklich die bessere Wahl. Zudem würden solche Anmerkungen vom Bären ausbleiben ;-D

Re: Computer und Brettspiele

Verfasst: 28. Februar 2008, 14:07
von Michael Weber
Jerry schrieb:
> Uääää ... sowas wäre der Tod des Produktes bevor es auf den
> Markt kommt. Mann, mann, mann ... wann lernen die
> Hardwareentwickler das endlich: Geräteakzeptanz schafft man
> nur durch breites Medien-/Softwareangebot und dazu verwendet
> man offene Standards.

Ich glaube das Problem ist eher, dass die Brettspiele bestimmte Standards erfüllen müssen, damit sie mit der Konsole laufen, nicht anders herum. Wie sollen denn ein Pappbrett und ein paar Holzfiguren mit der Konsole kombiniert werden. Da ist leider etwas mehr erforderlich.

Re: Computer und Brettspiele

Verfasst: 28. Februar 2008, 14:12
von Michael Weber
Wie hier schon gesagt wurde, ist die Konsole im Grunde ein alter Hut, wenn auch noch kein Spiel veröffentlicht wurde. Sie kam etwa in der Zeit von King Arthur und übernimmt offenbar ähnliche Funktionen. Die Verbesserung - bei allen Differenzen - scheint ganz grob zu sein, dass man Spiele direkt dafür entwickeln bzw. umsetzen kann.

Die ersten angekündigten Spiele sind in meinen augen erstmal leichte und wenig komplexe Werke. Inwieweit man dafür eine Konsole benötigt und ob sie mit komplexen (im Sinne von vielschichtigen Handlungsoptionen) Spielen funtkioniert, muss man erst einmal abwarten.

Ich begleite diese Entwicklung schon von Anfang an, bin derzeit aber noch sehr skeptisch, ob sie eine Marktchance hat und wenn, bei welcher Zielgruppe.

Michael
(gibt DVD-Spiele und ähnliches immer seinem Kollegen zur Rezension)

Re: Computer und Brettspiele

Verfasst: 28. Februar 2008, 14:20
von Michael Weber
Thomas schrieb:
>
> Ralf Arnemann schrieb:
> > Wenn sie wenigstens die Kooperation mit erfahrenen
> > Spieleverlagen gesucht hätten, damit die den Spiele-Input
> > liefern.
>
> Woher weisst du, dass sie dies nicht getan haben bzw. noch tun?

Das haben sie auch. Ursprünglich waren hinter vorgehaltener Hand aber der Presse gegenüber ganz selbstbewusst Kooperationen mit mehreren großen Verlagen angekündigt. Ob die nun noch kommen werden, müssen wir abwarten. Ich war jedenfalls etwas irritiert, dass es nun vorerst nur eigene Spiele geben wird.

Re: Computer und Brettspiele

Verfasst: 28. Februar 2008, 15:11
von Smuker
Das würde ich auch so sehen. Wie soll denn eine Elektrik wissen wo die Holzpöpel stehen, wenn an diesen keine elektronische Signatur ist.

Re: Computer und Brettspiele

Verfasst: 28. Februar 2008, 16:45
von peer
Hi,
Michael Weber schrieb:
>> Die ersten angekündigten Spiele sind in meinen augen erstmal
> leichte und wenig komplexe Werke. Inwieweit man dafür eine
> Konsole benötigt und ob sie mit komplexen (im Sinne von
> vielschichtigen Handlungsoptionen) Spielen funtkioniert, muss
> man erst einmal abwarten.

Naja, die Zielgruppe dürfte ja auch erst einmal die Gruppe der Wenigspieler sein. Ob man für wenig komplexes eine Konsole benötogt? Kommt drauf an! Vorteile einer Konsole ist sicherlich nicht nur der Verwaltungsaufwand, sondern dass auch überraschende Dinge möglich sind, wie "Spiele im Spiel" oder unbekannte Elemente (die eben nicht im Regelbuch vorab erklärt werden müssen).

Aber natürlich hängts letztlich an den Autoren... :-)

ciao
peer

RE: The next Computer-Brettspiel-Kombination

Verfasst: 28. Februar 2008, 17:32
von Marten Holst
Moin,

> Schon mal was von redaktioneller Bearbeitung gehört? ;-)

ja. Auch schon von Hänsel und Gretel und der Hexe :-)

> Der Hinweis auf die Quelle ist zwar vorhanden, allerdings
> erschließt sich mir grundsätzlich nicht, warum Pressetexte
> unkritisch 1:1 abgetippt bzw kopiert werden müssen. Ein
> kurzer artikel oder eine News zum Pressetext wäre da sicher
> handwerklich die bessere Wahl. Zudem würden solche
> Anmerkungen vom Bären ausbleiben ;-D

Letzteres ist ja nicht so das Problem. Aber man schaue sich mal um, gerade auf "Vermischtes" und ähnlichen Seiten, nicht nur, aber eben auch im Spielebereich. Allenfalls die allergrößten Lobhudeleien werden gestrichen, sonst wird das gerne, gerade als Füllmaterial, genommen. Und in Zeiten des Netzes, wo alles passt, auch um so lieber.

Ich denke, dass das Allermeiste schon redaktioniert wird, aber es kommen eben immer wieder Klötzkens zustande.

Tschüß
Marten

Re: Computer und Brettspiele

Verfasst: 29. Februar 2008, 11:23
von Floh
Touchscreen... Der Computer merkt sich wann, welcher Pöppel, von wo nach wo gezogen wurde. Nur durch die berührung des Bildschirms. Dadurch wird schummeln schwieriger (Ich stand doch da und nicht da...) und man kann ein komplettes Spiel Zug um Zug nachträglich analysieren.

---
Prinzipiell kann fast jedes Spiel so umgesetzt weden. Brett digitalisieren, Regeln programmieren (ála Brettspielwelt -> Der Computer zeigt Dir schon Deine möglichen Aktionen). Computerspiele werden doch eh in viel zu großen Schalchteln verkauft. Pöppel und Spezialmaterial dazu, voila!

Reine Kartenspiele haben´s da schon etwas schwieriger. Ist aber auch vorstellbar.

Floh

Re: Computer und Brettspiele

Verfasst: 29. Februar 2008, 16:19
von Smuker
Das ist war damit ginge es, allerdings kann man dann auch nicht das Brett nutzen. Hierfür müssten dann die Spieler, das Brett digitalisiert herunterladen bzw. für Geld digitalisiert für das Produkt kaufen. Was auch dazu führt, dass nicht alles wiederverwendet werden kann sondern halt nur die Figuren.