Beitragvon Kathrin Nos » 29. Februar 2008, 13:17
Hallo Robert,
"Robert Vötter" hat am 29.02.2008 geschrieben:
> Öfters lese ich, das man von vielen neuen Spielen eher
> gespielt wird, als das man selbst spielt ?
Ich würde keine Einschränkung auf neue Spiele sehen.
> Welche Spiele werden da meistens gemeint ?
Meine Antwort soll eher allgemein in folgende Richtung gehen: Was ist gemeint mit der Phrase des "Gespieltwerdens"?
Das, was ich darunter verstehe, ist in etwa folgendes: Wenn der Fremdeinfluss im Spiel wesentlich größer ist als mein eigener, fühle ich mich gespielt. Fremdeinfluss kann dabei über das Spielsystem (z.B. Glückselement) oder durch die Mitspieler sein.
Denn dann ist es weitgehend egal, was ich jetzt in meinem Zug mache: Einen längeren Plan kann ich sowieso nicht ergreifen. Eine Überlegung zu meinem Zug wird mit großer Wahrscheinlichkeit eh über den Haufen geworfen. Zwischen zwei eigenen Zügen muss ich dann sowieso nicht aufpassen. Bis zu meinem nächsten Zug kann alles anders sein. Am schlimmsten ist es, wenn jeder einzelne dieser Spielerzüge lange dauert. Dann kann man nur Däumchen drehen, oder mit dem Mitspielern schwatzen, bis man wieder dran ist.
Wie bei allem ist auch dies relativ. Man muss auch die Gesamtspieldauer im Verhältnis zum Einfluss sehen. Ein kurzes, knackiges, kurzweiliges Spielchen darf für mich durchaus ein höheres Glückselement und damit weniger Einfluss beinhalten (ein positives Beispiel nenne ich gerne: Heckmeck am Bratwurmeck).
Eine weitere Sparte an Spielen, bei denen man häufig "gespielt wird" (im oben beschriebenen Sinn hinsichtlich des Einflusses) sind Kinderspiele, insbesondere solche der Altersgruppe 3-4 Jahre (die Spiele ab 5 Jahren gehen auch schonmal in Richtung von Familienspielen). Da stehen aber andere Aspekte im Vordergrund, so dass ich diese gesamte Sparte ausklammern möchte.
Alles Gute wünscht
Kathrin.
Spielerin, früher auch Rezensentin